DE494190C - Regenerativ-Koksofenbatterie - Google Patents

Regenerativ-Koksofenbatterie

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DE494190C
DE494190C DEB109768D DEB0109768D DE494190C DE 494190 C DE494190 C DE 494190C DE B109768 D DEB109768 D DE B109768D DE B0109768 D DEB0109768 D DE B0109768D DE 494190 C DE494190 C DE 494190C
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C10PETROLEUM, GAS OR COKE INDUSTRIES; TECHNICAL GASES CONTAINING CARBON MONOXIDE; FUELS; LUBRICANTS; PEAT
    • C10BDESTRUCTIVE DISTILLATION OF CARBONACEOUS MATERIALS FOR PRODUCTION OF GAS, COKE, TAR, OR SIMILAR MATERIALS
    • C10B5/00Coke ovens with horizontal chambers
    • C10B5/10Coke ovens with horizontal chambers with heat-exchange devices

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Oil, Petroleum & Natural Gas (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Coke Industry (AREA)

Description

  • Regenerativ-Koksofenbatterie Die Erfindung bezieht sich auf Koksofenbatterien mit ne#beneinanderliegenden, durch Heizwände getrennte Kokskammern und umsteuerbare Regeneratoren.
  • In der amerikanischen Patentschrift r 374 54.8 ist eine derartige Batterie beschrieben, bei der Heizwände paarweise zusammenarbeitend angeordnet sind und die beiden zusammengehörigen, auf den entgegengesetzten Seiten einer Kokskammer liegenden Heizwände eines Paares nur miteinander und mit den zugehörigen Regeneratoren verbunden sind, so daß sie eine selbständig arbeitende Einheit für die nach dem Regenerativprinzip strömenden Heizgase bilden.
  • Die vorliegende Erfindung hat zum Hauptz«-eck eine Abänderung des Regeneratorensystems einer Koksofenbatterie, die mit ihrem eigenen Destillation;sgas geheizt wird und eine Mehrzahl in der angegebenen Weise selbständig arbeitender Einheiten umfaßt, derart, daß eine gleichförmigere und wirksamere Verteilung der Hitze erzielt wird.
  • Die Erfindung besteht in der Anordnung, daß die eine Heizwand eines Paares in einer selbständig arbeitenden Einheit mit einem einzigen die Luft vorwärmenden Rügenerattor oder mit einer Mehrzahl derartiger mit den Enden aneinanderstoßender Regeneratoren in Verbindung steht, während die andere Heizwand des Paares mit einem einzigen die Abhitze aufnehmenden Regenerator oder mit einer Mehrzahl derartiger mit den Enden aneinanderstoßender Regeneratoren zusammenarbeitet und daß jeder einzelne Regenerator mit der dazugehörigen Heizwand durch Leitungspaare verbunden ist, in deren jedem die Leitungen in einer einzigen Öffnung an der Eintrittsstelle in der Heizwand zusammenlaufen.
  • Infolge dieser Anordnung strömen die Heizgase in den Heizwänden und Regeneratoren jeder selbständig arbeitenden Einheit in der Längsrichtung der Batterie wie bei der vorher erwähnten Bauart, aber ohne daß die Strömung in zwei Arme in den parallelen Regeneratoren geteilt wird, -wie dies bei der erwähnten Bauart :der Fall ist, weil dort jede Längshälfte jeder Heizwand von zwei hohen und engen, durch eine Wand getrennten parallelen Regeneratoren bedient wird. Das Ergebnis dieser Vermeidung einer solchen Teilung besteht in einer unerwarteten Abkürzung der Verkokungsdauer, anscheinend infolge der besseren Wärmeverteilung.
  • In den Zeichnungen ist beispielsweise eine vorzugsweise benutzte Ausführungsform der Erfindung dargestellt, ohne daß letztere auf dieses Beispiel beschränkt wäre.
  • Abb. r ist ein senkrechter Querschnitt durch eine Koksofenbatterie mit den erwähnten Merkmalen und den Verbesserungen gemäß der Erfindung. Der Schnitt geht in der Längsrichtung durch eine Heizwand und ein Paar Regeneratoren in Ebenen nach den Linien A-A und B-B in Abb. 2.
  • Abb. 2 ist ein zusammengesetzter senkrechter Schnitt in der Längsrichtung einer Koksofenb-atterie in Ebenen nach den Linien D-D und E-E in Abb. i, und Abb.3 ist ein senkrechter Schnitt quer durch eine Koksofenbatterie und durch eine Kokskammer in einer Ebene nach der Linie C-C in Abb. 2.
  • In den Zeichnungen ist eine Koksofenbatterie mit Nebenproduktengewinnung mit den angegebenen Merkmalen dargestellt. Die Batterie enthält eine Mehrzahl von sich mit ihrer Längsausdehnung quer zur Batterie erstreckenden Heizwänden i i, i i und eine Mehrzahl von dazwischenliegenden -entsprechend angeordneten Kokskammern 12, 12. Die Heizwände ii bilden die Seitenwandungen der zugehörigen Kokskammer 12, wie besonders in Abb. 2 ersichtlich. Im Beispiel werden die Kokskammern 12 unmittelbar von den starken Trag- oder Pfeilerwänden 13, 13 getragen, die sich quer zur Batterie erstrecken und, wie in Abb. 2 gezeigt, jeweils unterhalb der Kokskammern liegen. Diese Pfeilerwände bilden zusammen den Hauptträger für den ganzen Oberbau der Ofenbatterie und werden ihrerseits von einem flachen Fundament getragen, das den Unterbau der gesa:lnten Batterie bildet. Die zu verkokende Kohle wird in die verschiedenen Kokskammern durch Beschickungsöffnungen 14 in der Decke 15 der Ofenbatterie eingeführt. Diese Üffnungen liegen unmittelbar oberhalb der Kammern 12, wie in Abb. 3 dargestellt. Diese Beschickungsöffnungen 1.4 sind mit den üblichen abnehmbaren Deckeln versehen, die bei der Beschickung der einzelnen Kokskammern abgenommen und alsdann wieder aufgelegt werden, so daß sie die oberen Seiten der Kokskammern während des gesamten Verkokungs-oder Destillationsvorganges verschließen. Die Destillationsgase gehen von den oberen Seiten cler verschiedenen Kokskammern 12 durch Gasauslaßöffnungen 16 und von da durch nicht dargestellte Steigrohre zu der üblichen Hauptgassammelleitung, die die Destillationsprodukte zur Nebenproduktengewinnungsanlage führt.
  • Wie besonders aus Abb. i und 2 ersichtlich, besteht jede Heizwand i i aus einer Mehrzahl von Heizzügen 17. Diese Heizzüge 17 jeder Heizwand i i können so angeordnet werden, daß die Strömung der Gase bei allen Heizzügen jeder Wand gleichzeitig aufwärts oder abwärts erfolgt. Die quer angeordneten Regeneratoren 18 der Batterie liegen tiefer als die erwähnten Heizwände ii und Kokskammern i2 und erstrecken sich in paralleler Richtung zwischen den Pfeilerwänden 13. In der mittleren senkrechten Längsebene der Koksofenbatterie Befindet sich eine senkrechte Teilungswand i9 (Abb. i), die sich von dem Fundament der Batterie bis zum Boden der darüberliegenden Kokskammer und von einer Pfeilerwand 13 zur anderen erstreckt. Die Regeneratoren, die jeweils auf entgegengesetzten Seiten der Batterie liegen, reichen nach innen bis zu dieser Teilungswand i9 und werden durch sie getrennt, wie deutlich aus :1.bb. i ersichtlich. Diese Anordnung ermöglicht, die Strömung durch die Regeneratoren von entgegengesetzten Seiten der Batterie her zu regeln. Hierdurch wird die Wirkung der Anordnung der Heizzüge zwecks Förderung der gleichförmigen Verteilung unterstützt. Jeder Regenerator 18 bildet eine Kammer, in der sogenanntes Würfelwerk angeordnet ist, wie bei 2o angedeutet; unterhalb dieses Würfelwerks liegt ein Bodenkanal 21 zur Verteilung, der gegen das Würfel-,verk hin offen ist.
  • Die Strömung der Gase durch abwechselnde Reihen von Regeneratoren G erfolgt gleichzeitig in derselben Richtung, während die Strömung durch die Reihen der dazwischenliegenden Regeneratoren Hin entgegengesetzter Richtung erfolgt. Wenn beispielsweise die Strömung durch die Luftregeneratoren G aufwärts geht, so wird gleichzeitig in den dazwischenliegenden Abhntzeregeneratoren H die Abwärtsströmung aufrechterhalten. Jeder Regenerator ist mit einer Reihe von Leitungen 23 versehen, die sämtlich je zu einzelnen Heizzügen 17 derselben Heizwand führen, so daß jede Heizwand ihr eigenes Paar von mit den Enden aneinanderstoßenden Regeneratoren hat, die mit Bezug auf die Heizwand als eine Einheit für Aufwärts- oder Abwärtsströmung der Heizgase wirken.
  • Gemäß der Erfindung sind die Leitungen 23 paarweise angeordnet. Ihre unteren, dem Regenerator zugekehrten Enden liegen in einem gewissen Abstand voneinander, während sie nach oben zu in einer einzigen Öffnung zusammenlaufen, die in die Heizwand mündet, wie in Abb.2 dargestellt. Diese einzelnen Öffnungen liegen neben den Gaseintrittsöffnungen. Bei Koksöfen mit Heizung durch reiche Gase besteht im allgemeinen eine Schwierigkeit, lange Flammen in den Heizzügen aufrechtzuerhalten, und es hat sich ergeben, daß die neue Anordnung der Leitungen 23 Gas und vorgewärmte Luft unter Bedingungen zusammenbringt, die die Unterhaltung einer wirksamen Verbrennung des Brennstoffs in den Heizzügen der Heizwände begünstigen und es ermöglichen, daß die Flamme ganz unten am Boden der Züge beginnt. .
  • Jeder Heizzug 17 jeder Heizwand ist auf seiner Oberseite mit einer Zugöffnung 24 versehen, durch die die Verbrennungsprodukte oder Abgase der Flamme im Heizzug hindurchgehen. Diese Öffnungen 2.4 münden nach oben in waagerechte Sammelkanäle 25 in den Heizwänden: diese Kanäle verbinden alle senkrechten Züge 17, die mit dem waagerechten Zügen 25 durch die Öffnungen 24 in Verbindung stehen. In jeder Heizwand ist eine Mehrzahl derartiger waagerechter Kanäle 25 angeordnet, im vorliegenden Beispiel fünf, und diese Kanäle liegen hintereinander.
  • Wie dargestellt, sind die waagerechten Kanäle 25 jeder Heizwand einzeln durch Querverbindungen 26 mit den entsprechenden Heizzügen einer der nächstbenachbarten Heizwände verbunden. Diese Kanäle 26 münden vorzugsweise etwa in der Mitte der mit ihnen verbundenen Sammelkanäle 25, wie in Abb. i dargestellt, und erstrecken sich in der Längsrichtung der Batterie, wie aus Abb. 2 ersichtlich. Auf diese Weise geht die gesamte Strömung aus einer Heizwand, in deren Zügen Verbrennung stattfindet, oben über die zugehörige Kokskammer hinweg und dann abwärts durch alle Züge der Heizwand auf der anderen Seite dieser Kammer, und bei jeder Umsteuerung erfolgt gleichzeitig eine Umkehr der Strömungsrichtung in allen Zügen jeder Heizwand.
  • Es ist ersichtlich, daß jedes Paar von oberhalb der Kammern, wie soeben beschrieben, verbundenen Heizwänden zusammen mit den zugehörigen Regenoratoren eine selbständig arbeitende Einheit für die Strömung der Heizgase nach dem Regenerativprinzip bildet, und eine Koksofenbatterie besteht aus einer Anzahl solcher selbständig arbeitenden Einheiten in Verbindung mit Kokskammern, die zwischen benachbarten Einheiten angeordnet sind, wie in Abb. 2 dargestellt, wo die mittlere Kokskammer 12a eine solche eingeschobene Kokskammer- bildet.
  • Quer zur Batterie liegt in jeder Pfeilerwand 13 unterhalb der darüber befindlichen Heizwand I I ein Paar Gaszufuhrkanäle 29, 30 zur Zuführung von Koksofengas zu den einzelnen Heizzügen auf jeder Seite der Mittellinie L. Zu diesem Zweck steht der Kanal 29 mit den einzelnen Heizzügen 17 auf der Vorderseite nahe der Linie L durch Leitungen 31 in Verbindung, die von dem Kanal 29 einzeln zum Boden der einzelnen Heizzüge führen. Der Kanal 3o, der zur Speisung der Heizzüge auf der Rückseite der Teilungslinie L dient, steht mit diesen Zügen durch entsprechende Leitungen in Verbindung. Innerhalb der v erschiede@nen Leitungen sind die üblichen Düsen 32 angeordnet. Die Zufuhr von Koksofengas zu den Kanälen 29, 3o geschieht aus der Koksofengashauptleitung üblicher Bauart, die je auf den entgegengesetzten Seiten der Batterie und in deren Längsrichtung angeordnet ist. Zur Regelung des Zutritts und zur Absperrung der Gaszufuhr zu jedem Paar von Kanälen 29, 30 sind geeignete Mittel vorgesehen. Selbstverständlich wird die Gaszufuhr in beiden Kanälen jedes Paares entweder gleichzeitig aufrechterhalten oder gleichzeitig abgesperrt.
  • Die vorstehend beschriebene besondere Ausführungsform kann natürlich innerhalb des Rahmens der Erfindung noch abgeändert werden.

Claims (1)

  1. PATEN TANSPRUCI3 Koksofenbatterie, bei der die Heizwände auf entgegengesetzten Seiten einer dazwischenliegenden Kokskammer paarweise zusammengehören und die Wände jedes Paares nur miteinander und den zugehörigen darunterliegenden Regenoratoren in Verbindung stehen, dadurch gekennzeichnet, daß die eine Heizwand eines Paares mit einem einzigen Regenorator zur Vorwärmung der Luft oder mit mehreren derartigen mit den Enden aneinanderstoßenden Regenoratoren und die andere mit der ersten Heizwand durch O_uerkanäle verbundene Heizwand mit einem einzigen Abhitzeregenerator oder mit mehreren derartigen mit den Enden aneinanderstoßenden Regenoratoren in Verbindung steht und daß jeder einzelne Regenorator mit der dazugehörigen Heizwand durch Leitungspaare verbunden ist, in deren jedem die Leitungen zu einer einzigen Öffnung an der Eintrittsstelle in der Heizwand zusammenlaufen.
DEB109768D 1923-02-23 1923-05-25 Regenerativ-Koksofenbatterie Expired DE494190C (de)

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