DE448379C - Regenerativkoksofenbatterie mit liegenden Kokskammern - Google Patents

Regenerativkoksofenbatterie mit liegenden Kokskammern

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DE448379C
DE448379C DEK87324D DEK0087324D DE448379C DE 448379 C DE448379 C DE 448379C DE K87324 D DEK87324 D DE K87324D DE K0087324 D DEK0087324 D DE K0087324D DE 448379 C DE448379 C DE 448379C
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C10PETROLEUM, GAS OR COKE INDUSTRIES; TECHNICAL GASES CONTAINING CARBON MONOXIDE; FUELS; LUBRICANTS; PEAT
    • C10BDESTRUCTIVE DISTILLATION OF CARBONACEOUS MATERIALS FOR PRODUCTION OF GAS, COKE, TAR, OR SIMILAR MATERIALS
    • C10B5/00Coke ovens with horizontal chambers
    • C10B5/10Coke ovens with horizontal chambers with heat-exchange devices

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Oil, Petroleum & Natural Gas (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Vertical, Hearth, Or Arc Furnaces (AREA)

Description

  • Regenerativkoksofenbatterie mit liegenden Kokskammern. Die Erfindung bezieht sich auf Koksofenbatterien, deren Heizwände paarweise zusammenarbeiten und durch Kanäle verbunden sind, die sich quer zu einer dazwischenliegenden Kokskammer erstrecken und bei denen die Heizwände durch umsteuerbare Regeneratoren bedient werden. Koksofenbatterien dieser Art sind in der amerikanischen Patentschrift i 374 546 und der britischen Patentschrift 2o5 459 beschrieben.
  • Der hauptsächlichste Zweck der Erfindung besteht darin, einen Koksofen mit der erwähnten Ouerverbindung der Heizwände in einem System anzuordnen, das entweder mit Koksofengas oder als Verbundofen betrieben werden kann und bei dem trotzdem die Zahl der Regeneratoren auf etwa die Hälfte derjenigen vermindert ist, die bei den in den erwähnten älteren Erfindungen beschriebenen notwendig sind.
  • Die Erfindung besteht in der Anordnung, daß benachbarte Paare von Heizwänden, in denen das Gas gleichzeitig in derselben Richtung strömt, d. h. Paare, die aus einer Heizwand eines jeden von zwei benachbarten quer verbundenen Paaren bestehen, von Regeneratorenpaarenbedient werden, in denen jeder Regenerator eine Gasverbindung mit beiden Heizwänden des entsprechenden Paares hat.
  • Die Erfindung besteht ferner darin, daß die in dieser Weise verbundenen Regeneratoren mindestens ebenso breit, aber verhältnismäßig niedriger als eine Heizwand sind.
  • Außerdem umfaßt die Erfindung gewisse Anordnungen von Ausdehnungsverbindungen im Ofenunterbau, die nachstehend noch näher beschrieben werden.
  • Durch die Erfindung werden die folgenden Vereinfachungen und Erleichterungen beim Bau und Betrieb von Koksofenbatterien er. zielt: Alle Tragwände außer den üblichen Pfeilerwänden unterhalb der Kokskammern «-erden entbehrlich. Die Regeneratorkamtnern können von den Arbeitern betreten «-erden, «wodurch Aushesserttngen und Erneuerungen erheblich erleichtert werden. Die Heizwände und Kokskammern oberhalb der Regeneratoren können verhältnismäßig -hoch gemacht werden, wobei aber die Gesamthöhe der Batterien nur wenig vergrößert wird. Die Zahl der Strömungsräume und Umsteuerz' zur Regelung und Umkehrung des Stromes der verschiedenen Gase durch die Regeneratoren und Züge kann auf anniihernd die Hälfte vermindert werden.
  • In den Zeichnungen ist beispielsweise eine bevorzugte Ausführungsform der Erfindung rlargestellt.
  • Abb. i ist ein senkrechter OOuerschnitt durch eine Koksofenbatterie mit den oben angegebenen Merkmalen und Einrichtungen. Der Schnitt ist in der Längsrichtung durch eine Heizwand und ein Paar von verbundenen Regeneratoren in Ebenen gelegen, die in Abb. 3 durch die Linie A-A bezeichnet sind.
  • Abb.2 ist ein senkrechter Querschnitt in der Längsrichtung durch eine Kokskammer in Ebenen, die in Abb. 3 durch die Linie C-C bezeichnet sind.
  • Abb. 3 ist ein zusammengesetzter senkrechter Längsschnitt durch eine Koksofenbatterie nach den Linien D-D und B-B in Abb. i.
  • Abb. d. ist ein wagerechter Schnitt nach der Linie G-G in Abb. 3.
  • Abb. 5 ist ein wagerechter Schnitt nach der Linie H-H in Abb. 3.
  • Abb. 6 ist ein wagerechter Schnitt nach der Linie K-K in Abb. 3.
  • Abb. ? zeigt in vergrößertem Maßstabe einen senkrechten Schnitt in der Längsrichtung der Batterie und stellt die Verbindungskanäle zwischen den Regeneratoren und Heizzügen dar.
  • Abb. 8 zeigt in vergrößertem Maßstabe einen senkrechten Schnitt in der Querrichtung der Batterie durch einen solchen Verbindungskanal.
  • Abb. 9 ist eine Teiloberansicht des Bodens eines Heizzuges.
  • Abb. io zeigt in vergrößertem Maßstabe einen senkrechten Teilschnitt in der Längsrichtung der Batterie nach der Linie X-X in Abb. i i. Die Abbildung zeigt weitere Einzelheiten der Verbindungskanäle zwischen den Regeneratoren und Heizzügen und zwischen den Koksofengaskanälen und den Heizzügen und erläutert eine Anordnung der verbesserten Bauart der Ausdehnungsv erbindungen.
  • Abb. i i ist ein senkrechter Schnitt quer zur Batterie nach der Linie XI-XI in Abb. i o.
  • Abb. 12 ist ein wagerechter Schnitt durch die Heizwände nach der Linie XII-XII in Abb. io, und Abb. 13 ist in verkleinertem Maßstabe ein senkrechter Längsschnitt durch die Einrichtung nach den Abb. io bis i2.
  • Bei der in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsform ist die Erfindung auf eine Verbundkoksofenbatterie angewendet, d. h. eine Batterie, die so eingerichtet ist, daß sie entweder mit Generatorgas aus einer äußeren Ouelle oder mit einem verhältnismäßig reichen Gase wie Koksofengas geheizt werden kann. Der Einfachheit halber ist die vorliegende Beschreibung auf diese Ausführungsform der Erfindung bei einer Verbundofenbatterie beschrieben. Die Merkmale und Verbesserungen gemäß der Erfindung können aber auch anderweit angewendet werden, beispielsweise bei gewöhnlichen sogenannten Koksöfen, die mit Koksofengas beheizt werden, oder gewöhnlichen, sogenannten Gasöfen, die mit Generatorgas beheizt werden. Die Erfindung erstreckt sich also nicht nur auf die besondere Anwendung und die beson, dere, beispielsweise beschriebene Verkörperung.
  • In den Zeichnungen ist eine Koksofenbatterie mit Nebenproduktengewinnung dargestellt, die die oben angegebenen Merkmale aufweist. Diese Ofenbatterie enthält eine Mehrzahl von in der 'Querrichtung angeordneten Heizwänden i i, die ihre größte Ausdehnung in ihrer Längsrichtung haben, und eine Mehrzahl von dazwischenliegenden Kokskammern 12, deren größte Ausdehnung ebenfalls in ihrer Längsrichtung liegt. Die Heizwände i i bilden die Seitenwände der betreffenden Kokskammern 12, wie besonders in Abb. 3 dargestellt. Bei dem vorliegenden Beispiel werden -die Kokskammern 12 unmittelbar von den starken Trag- oder Pfeilerwänden 13 getragen, die sich quer zur Batterie erstrecken und, wie aus Abb. 3 ersichtlich, je unterhalb der Kokskammern liegen. Diese Pfeilerwände bilden zusammen den Hauptträger für den ganzen Unterbau der Ofenbatterie und ruhen ihrerseits auf einem flachen Fundament, das den Grund bildet, auf dem die ganze Batterie ruht. Es sind die üblichen Beschickungsöffnungen 1q. mit abnehmbaren Deckeln, Gasauslässe 16, nicht dargestellte Steigrohre und .eine Hauptgassammelleitung zur Ableitung der Destillationsprodukte zur Nebenproduktengewinnungseinrichtung vorgesehen.
  • Wie besonders aus den Abb. i bis 3 ersichtlich, besteht jede Heizwand ii aus einer Mehrzahl von Feuerzügen 17. Die Züge jeder Heizwand sind so angeordnet, daß die Heizgase jeder Heizwand sämtlich gleichzeitig, entweder mit Aufwärtsströmung oder mit Abwärtsströmung arbeiten. Die Heizwände sind bezüglich der Strömungsrichtung durch die Züge in die abwechselnden Paare L, die gleichzeitig mit Strömung in derselben Richtung -arbeiten, beispielsweise mit Einströmung oder Verbrennung in diesen Heizwänden, und die dazwischenliegenden Paare 117 gruppiert, die gleichzeitig mit Strömung in der- entgegengesetzten Richtung arbeiten, beispielsweise mit Ausströmung der Verbrennungsgase in den betreffenden Heizwänden. Bezüglich der Verbindungen für die Querströmung der Gase, wie sie gemäß dem Grundsatz der Strömung quer zum Ofen verwendet werden, wie nachstehend erläutert, können die Heizwände reihenweise in Paare X, gruppiert sein, deren jedes aus einer Heizwand eines Paares L und der damit verbundenen Heizwand des benachbarten Paares M besteht. Vermöge dieser Anordnung können die Kokskammern zweckmäßig in zwei Reihen gruppiert werden, nämlich eine Reihe von abwechselnden Kokskammern C und eine Reihe von dazwischenliegenden Kokskammern C'. In jeder einzelnen Kokskammer der abwechselnden Reihe C wird die Kohlenbeschickung einer Erhitzung von beiden Seiten und von einem Ende der Beschickung zum anderen während abwechselnder Umsteuerungsabschnitte unterworfen, während innerhalb der anderen Umsteuerungsabschnitte Abgase durch die Heizwände auf beiden Seiten und von einem Ende der Beschickung zum anderen hindurchströmen. In den Kokskammern der dazwischenliegenden Reihe C' steht die Beschickung unter der Einwirkung der Züge, in denen Verbrennung stattfindet, deren Hitze auf die ganze Länge der einen Seite der Beschickung wirkt; darauf wird während eines folgenden Umsteuerungsabschnittes die Hitze der Züge, in denen Verbrennung stattfindet, auf die ganze Länge der Beschickung auf der anderen Seite zur Einwirkung gebracht.
  • Die quer angeordneten Re generatoren des Ofens oder der Batterie liegen tiefer- als die erwähnten Heizwände i i und Kokskammern 12 und erstrecken sich in dem vorliegenden Beispiel zwischen den Pfeilerwänden 13 und parallel zu diesen. In der mittleren Längsebene der Koksofenbatterie liegt eine senkrechte Teilungswand i9 (Abb. i). Diese Teilungswand erstreckt sich über die ganze Entfernung von dem Fundament der Batterie bis zum Boden der Barüberliegenden Kokskammer und von einer Pfeilerwand 13 bis zur anderen. Die Regeneratoren, die je auf den entgegengesetzten Seiten der Batterie liegen, erstrecken sich nach innen bis zur Trennungswand i9 und werden durch fliese getrennt, wie aus Abb. i ersichtlich. Diese Anordnung ermöglicht eine Regelung der Strömung durch die Regeneratoren von entgegengesetzten Seiten der Batterie aus. Jeder Regenerator 13 ist eine Kammer, die lose mit Ziegeln ausgesetzt ist (sogenanntes Würfelwerk), wie bei 2o angedeutet und hat einen Bodenverteilungskanal 21 unterhalb dieses Würfelwerks; diese Kanäle bilden die Sohle der Kammern und sind gegen das Würfelwerk offen.
  • Gemäß der Erfindung werden die Regeneratoren so breit gemacht wie die Abstände zwischen den Pfeilerwänden 13, so daß die Breite jedes Regenerators etwas größer ist als die der Heizwand. Diese Verbreiterung der Regeneratoren ermöglicht eine entsprechende Verminderung ihrer- Höhe, so daß die Kokskammern und Heizwände so hoch ausgeführt werden können, als ihr wirksamer Betrieb und die gewünschte Mengenleistung erfordert, ohne daß die Höhe des Gesamtbauwerkes der Batterie unnötig vergrößert werden muß. Außerdem ermöglicht die außergewöhnliche Geräumigkeit der Regeneratoren das Betreten jeder Regeneratörenkammer durch einen Arbeiter, wodurch Ausbesserungen und Austausch von Teilen erheblich erleichtert werden. -Die Regeneratoren werden abwechselnd durch die heißen Verbrennungsprorlukte erhitzt, die aus den vorher erwähnten Heizzügen, in denen Verbrennung stattfindet, abziehen, und geben dann diese Hitze an das Medium ab, das sie diesen Heizzügen zuführen. Gemäß der Erfindung werden die verschiedenen Regeneratoren, in der Längsrichtung der Batterie betrachtet, in abwechselnde Paare R, die den abwechselnden Paaren L der Heizwände entsprechen und mit derselben Strömungsrichtung wie diese arbeiten, und in dazwischenliegende Paare S gruppiert, die den dazwischenliegenden Paaren M der Heizwände entsprechen und mit derselben Strömungsrichtung wie diese arbeiten. Wenn die Regeneratoren R und die Heizwände L mit Einströmung arbeiten, so arbeiten die Heizwände M und ,die Regeneratoren S mit Ausströmung. Bei der Umkehrung der Umströmungsrichtungen werden die mit Einströmung arbeitenden Regeneratoren und Heizwände auf Ausströmung umgeschaltet und die mit Ausströmung arbeitenden Heizwände und Regeneratoren auf Einströmung.
  • Jedes in gleicher Weise arbeitende Regeneratorenpaar R oder S steht mit dem entsprechenden Paare L oder M darüberliegender Heizwände durch zwei Sätze von gegabelten Leitungen in Verbindung, deren jede einen Hauptteil 2o3 und Abzweigungen 2o4 und 2o5 enthält. Die Abzweigung 204 mündet in eine Heizwand des dem Regenerator entsprechenden Paares, und die andere Abzweigung 2o5 mündet in die andere Heizwand desselben Paares. Die Hauptteile 203 der Leitungen eines Satzes erstrecken sich nach unten und enden in seitliche Öffnungen 23 eines darunterliegenden Regenerators, während die Hauptteile des anderen Satzes in ähnlicher Weise mit dem benachbarten darunterliegenden Regenerator verbunden sind, der in gleicher Phase wie der zuerst erwähnte Regenerator arbeitet, wobei die seitlichen bffnungen 23 dieses zweiten Satzes zu denen des ersten Satzes entgegengesetzt gebogen sind, wie in Abb.3 in punktierten bzw. ausgezogenen Linnen angedeutet ist. Eine gegabelte Leitung eines Satzes wechselt mit einer solchen eines anderen Satzes auf die ganze Länge der Heizwände und Regeneratoren ab. Da,-in der Längsrichtung der Batterie betrachtet, jedem Heizwandpaar L oder M ein Regeneratorenpaar entspricht und jeder Generator durch die beschriebene gegabelte Verbindung mit den Heizzügen beider Heizwände des Paares verbunden ist, so erfolgt daraus, daß die Züge jeder Heizwand mit zwei getrennten Regeneratoren in Verbindung stehen. Diese Bauart macht es unnötig, für jede einzelne Heizwand ein Regeneratorenpaar vorzusehen, und ermöglicht so die vorher erwähnte breite Ausführung der Regeneratoren.
  • Bei einer in Abb.7 dargestellten Ausführungsform der Erfindung ist in dem feuerfesten Mauerwerk oberhalb jedes Gabelungspunktes eine entsprechende Vertiefung 2o7 vorgesehen, deren in entgegengesetzter Richtung nach unten geneigte Seiten 2o8 in abgerundete Ecken 209 auslaufen. Wenn das Gas oder die Luft aus der Leitung 23 nach oben strömt, so tritt es in die Vertiefung 2o7 ein und wird durch die geneigten Seiten 2o8 abgelenkt und um die Ecken 209 in zwei gleichförmig verteilten Strömen herumgeführt, wodurch die Gleichförmigkeit der Verteilung in den zwei von einem einzigen Regenerator gespeisten Zügen befördert wird. Diese Bauart ermöglicht den Betrieb der Batterie abwechselnd mit einem verhältnismäßig reichen Gas, wie Koksofengas, oder mit einem vorgewärmten verhältnismäßig armen Gas aus einer äußeren Quelle, z. B. Generatorgas, nach dem Verbundofenprinzip, obwohl die Zahl der Regeneratoren und der zugehörigen Strömungsräume und Umsteuerungsvorrichtungen ungefähr auf die Hälfte vermindert worden ist.
  • Wie aus den Abb. i und i i ersichtlich, sind die oberen Enden der aus getrennten Regeneratoren in die Züge derselben Heizwände führenden Abzweigungen gegeneinandergeneigt. Dies wird vorzugsweise durch Mundstücke 2o6 mit geneigten Seiten 2o7' erzielt, die in den Strömungsräumen am Boden der betreffenden Züge liegen und paarweise in den Zügen angeordnet -sind, um den Abzweigungsleitungen aus getrennten Regeneratoren die erforderliche Neigung gegeneinander zu geben. Wie aus Abb. $ und 9 ersichtlich, werden die Mundstücke 2o6 lediglich durch Vorsprünge 2o8' in ihrer Stellung gehalten, die auf den entgegengesetzt geneigten Kanten 2o9' am Boden des Zuges aufliegen. Auf diese Weise sind die Mundstücke 2o6 leicht entfernbar, wenn man das Fassungsvermögen der Kanäle zwischen den Regeneratoren und Zügen vergrößern : will. Diese Anordnung der Kanäle sichert eine augenblickliche Mischung des Heizgases und der Luft und darauffolgende Entzündung ganz unten am Boden des Zuges, da die eine Abzweigung, wenn die Batterie mit Generatorgas beheizt wird, von einem Luftregenerator und die andere von einem davon getrennten Heizgasregenerator herkommt.
  • Jeder Heizzug 17 jeder Heizwand hat an seinem oberen Ende eine Öffnung 24 zur Herstellung des Zuges und zum Austritt der Verbrennungsprodukte oder Abgase der innerhalb der Heizzüge erfolgenden Verbrennung.
  • Wie vorher erwähnt, sind sämtliche Heizzüge 17 jeder Heizwand so angeordnet, daß die Heizgas .e darin gleichzeitig entweder aufwärts oder abwärts strömen, und die Heizzüge einer Heizwand, in der Aufwärtsströmung, also Verbrennung, stattfindet, lassen ihre Abgase in die mit Abwärtsströmung arbeitende benachbarte Heizwand durch eine Reihe von Querverbindungskanälen 26 austreten, von denen jeder nur eine verhältnismäßig kleine Zahl der senkrechten Züge 17 bedient. Die Richtung des Zuges durch die Querkanäle wird in regelmäßigen Zwischenräumen umgekehrt, und durch die verhältnismäßig große Zahl der Querkanäle wird für eine schnelle und wirksame Abführung der Abgase aus den Heizzügen gesorgt und das Auftreten von Zugunterschieden zwischen den verschiedenen Gruppen praktisch vermieden.
  • Wie dargestellt, sind fünf wagerechte Kanäle 25 in jeder Heizwand vorgesehen und einzeln durch Querverbindungskanäle 26 je mit den entsprechenden wagerechten Kanälen einer der nächstbenachbarten Heizwände verbunden. Diese Kanäle 26 münden vorzugsweise oben, etwa in der Mitte der entsprechenden verbundenen Kanäle 25 (Abb. 3) und erstrecken sich in der Längsrichtung der Ofenbatterie (Abb.2). -Quer zur Batterie erstreckt sich in jeder Pfeilerwand 13 unterhalb der darüberliegenden Heizwand i i ein Paar von Gaszuführungskanälen 29, 3o. Diese Kanäle 29 und 30 dienen zur Zuführung von Koksofengas zu den verschiedenen Heizzügen auf jeder Seite der Mittellinie, und zu diesem Zweck steht der Kanal 29 mit den einzelnen Heizzügen 17 auf der vorderen Seite dieser Mittellinie durch Kanäle 31 in Verbindung, die aus diesem Kanal 29 einzeln zum Boden der einzelnen Züge führen; der Kanal 3o, der die verschiedenen Kanäle auf «der hinteren Seite der Mittellinie speist, steht mit diesen Zügen mittels ähnlicher Verbindungskanäle in Verbindung. In den verschiedenen Leitungen sind die üblichen Düsen 32 angeordnet. Die Zuführung von Koksofengas zu den Kanälen 29 und 30 erfolgt aus Koksofengashauptleitungen üblicher Bauart, die je an den entgegengesetzten Seiten der Batterie liegen und sich in deren Längsrichtung erstrecken. Zur Öffnung und Absperrung der Gaszufuhr zu jedem Paar von Kanälen 29 und 30 sind geeignete Mittel vorgesehen, wobei selbstverständlich gleichzeitig entweder zu beiden Kanälen jedes Paares Gas zufließen gelassen oder der Zufluß gleichzeitig abgesperrt wird.
  • Der Betrieb der Batterie bei Verwendung eines besonders erzeugten Gases, z. B. von gewöhnlichem Generatorgas, als Brennstoff geschieht wie folgt: Die Zufuhr von Koksofengas zu der Koksofengashauptleitung und zu sämtlichen Koksofengaskanälen 29 und 30 wird abgesperrt. Es sei angenommen, daß die abwechselnden Regeneratorenpaare R und die damit verbundenen Heizwandpaare L mit Einströmung arbeiten und daß die dazwischenliegenden Heizwandpaare M und Regeneratorpaare S mit Ausströmung arbeiten. Es wird dann Generatorgas in einen Regenerator P jedes abwechselnden Paares R einströmen gelassen. Beim Durchgang durch diesen Regenerator P wird das Generatorgas vorgewärmt, ehe es in die Heizzüge eintritt. Während der Einströmung von Generatorgas durch die Regeneratoren P läßt man Luft in die anderen Regeneratoren A der abwechselnden Paare R eintreten. Die Luft steigt durch die Regeneratoren auf A auf und tritt schließlich in die Heizzüge ein, um die Verbrennung des Generatorgases zu unterhalten, das in diese Züge durch die Regeneratoren P eintritt. Während der Einströmung durch die Regeneratoren R und die mit ihnen verbundenen Heizzüge der Heizwände L strömt das Abgas aus den mit Ausströmung arbeitenden Heizzügen der dazwischenliegenden Paare M durch. beide Regeneratoren der damit verbundenen dazwischenliegenden Paare S, so daß diese Regeneratoren S als Abgasregeneratoren W arbeiten. Bei Umkehrung der Strömungsrichtung werden die -reit Einströmung arbeitenden Regeneratoren zu mit Ausströmung arbeitenden und umgekehrt. Beim Betrieb der Batterie mit Koksofengas wird die Zufuhr von Generatorgas zu den Regeneratoren P abgesperrt, und man läßt in diese Regeneratoren statt Generatorgas Luft einströmen. Während des Betriebes mit Koksofengas wird solches Gas den Kanälen 29 und 3o zugeführt, die die Heizzüge speisen, in denen aufsteigende Verbrennung stattfindet. Die Umsteuervorrichtung wird bei jedem Strömungswechsel so betätigt, daß alle mit Einströmung arbeitenden Regeneratoren mit der Außenluft und gleichzeitig alle mit Ausströmung arbeitenden Regeneratoren mit der Abgasleitung in Verbindung gesetzt werden.
  • In den Abb. io und 13 ist eine Anordnung der verbesserten Ausdehnungsverbindung dargestellt. Wie in diesen Abbildungen gezeigt, sind die Ausdehnungsverbindungen in dem Mauerwerk ioi zwischen den oberen Enden der Pfeilerwände 13 und den unteren Enden der Heizwände i i so angeordnet, daß in diesem Mauerwerk Einheiten entstehen, die sich selbständig ausdehnen können, wodurch eine angemessene Ausdehnung ermöglicht wird, ohne daß die Gefahr einer gewaltsamen Verschiebung des Mauerwerkes der Heizwände in solchem Maße besteht, daß erhebliche Unregelmäßigkeiten in den Abmessungen der Ofenkammern und Heizwände entstehen oder Sprünge gebildet werden, die zu einem Kurzschluß zwischen den Kanälen oder einem Entweichen der Heizgase führen könnten. In dem Mauerwerk ioi sind paarweise senkrechte Ausdehnungsverbindungen log oberhal1i der abwechselnden Pfeilerwände vorgesehen, die nicht die Zuführungsöffnungen 23 enthalten. Oberhalb der dazwischenliegenden Pfeilerwände, die die erwähnten Zuführungsöffnungen 23 enthalten, sind senkrechte Ausdehnungsverbindungen io3 ebenfalls paarweise angeordnet. Durch diese Anordnung der Ausdehnungsverbindungen werden selbständige Ausdehnungseinheiten 104 für die Koksofengaskanäle und Leitungen 31, selbständige Ausdehnungseinheiten los für die Regeneratorenleitungen 23 und 203 und selbständige Ausdehnungseinheiten loh oberhalb der abwechselnden, keine Regeneratorleitungen enthaltenden Pfeilerwände erhalten. Außerdem sind noch Ausdehnungsverbindungen io7 zwischen den unteren Enden der Heizwände i i und der Oberseite des Mauerwerks ioi vorgesehen. Alle erwähnten Ausdehnungsverbindungen sind entweder senkrecht oder wagerecht gestaffelt, wie es notwendig sein kann, um Undichtigkeiten der Gaskanäle oder Leitungen zu vermeiden. Die verbesserte Bauart und Anordnung derAusdehnungsverbindungen gestattet dem gesamten Mauerwerk unterhalb der Heizwände die erforderliche Ausdehnung und verhindert trotzdem Undichtigkeiten und erhebliche Verschiebung der Heizwände.
  • Wie in Abb. 3 und 7 dargestellt, liegen die Ausdehnungsverbindungen 41 der Heizwand und des Ofenkammerunterbaues 42 nur oberhalb der Pfeilerwände 13, die zwischen den Regeneratorenpaaren R und S liegen, während oberhalb der abwechselnden Pfeilerwände zwischen den beiden Regeneratoren jeden Paares R oder S keine Ausdehnungsverbindungen vorhanden sind. Durch diese Bauart werden Ausdehnungsverbindungen bei denjenigen Pfeilerwänden vermieden, die die Verbindungskanäle zwischen den Regeneratorenpaaren und den gleichzeitig mit ihnen arbeitenden, mit Heizzügen versehenen Heizwänden enthalten. Auf diese Weise können sich die abwechselnden Pfeilerwände und die mit Regeneratoren durch die Kanäle 23 verbundenen Heizwandpaare als Einheit ausdehnen oder zusammenziehen, ohne daß eine Gefahr einer Vermischung von Gasen an einer Stelle besteht, an der es von äußerster Wichtigkeit ist, besonders während der Einströmung die Gase getrennt zu halten.
  • Die Einzelheiten der Ausführung der Erfindung können natürlich vielfach verändert werden.

Claims (6)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Regenerativkoksofenbatterie mit liegenden Kokskammern und dazwischenlieg r nden senkrechtzügigen, zu den Regenee Z, ratoren parallelen Heizwänden, in denen in *je zwei aufeinanderfolgenden Paaren von quer zu einer zwischen ihnen befindlichen Kokskammer verbundenen und zusammenarbeitenden Heizwänden die Strömungsrichtung der Gase in dem einen Paar in der Richtung des Uhrzeigers und im anderen Paar gegen den. Uhrzeiger verläuft, dadurch gekennzeichnet, daß die je zwei benachbarten Heizwände mit gleicher Strömungsrichtung mit je einem Regeneratorpaar (R, S) zusammenarbeiten, dessen beide Regeneratoren (i8) mit den beiden zugehörigen Heizwänden durch Sätze von gegabelten Kanälen verbunden sind.
  2. 2. Koksofenbatterie nach Anspruch i mit zwei Sätzen gegabelten Kanäle zur Verbindung der benachbarten gleichströmigen Heizwandpaare mit den darunterliegenden Regeneratorenpaaren, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Sätze von Kanälen gleichachsig quer zur Batterie liegen.
  3. 3. Verbundkoksofenbatterie nach Anspruch i oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Verbindungskanal zu einem Heizzug vom Luftregenerator unterhalb des Bodens des Heizzuges mit dem Verbindungskanal vom Gasregenerator zu demselben Heizzug zusammenläuft, um eine augenblickliche Mischung von Luft und Gas an der tiefsten Stelle des Heizzuges zu befördern. .
  4. 4. Koksofenbatterie nach einem der Ansprüche i bis 3 mit im Ofenunterbau angeordneten Kanälen zur Zufuhr von Heizgas aus einer äußeren Quelle, dadurch gekennzeichnet, daß in dem Unterbau (42) Ausdehnungsverbindungen (io2, 103, 107) paarweise so angeordnet sind, daß getrennteAusdehnungseinheiten (io5, io4) erhalten werden, die je die Regeneratorkanäle (2o3, 2o4) und die Heizgasleitengen (29) enthalten, und däß jede derartige Einheit durch Ausdehnungsverbindungen (io2) von den anderen Teilen (iö6) des ausdehnbaren Mauerwerks getrennt ist.
  5. 5. Koksofenbatterie nach einem der Ansprüche i bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß Ausdehnungsverbindungen (4i) in dem Unterbau (42) nur zwischen den von gleichströmigen Heizwänden gebildeten Paaren (L, 3l) liegen, so daß jedes solche Paar von Heizwänden und die Pfeilerwände (i3) zwischen den beiden Wänden dieses Paares sich als Einheit ausdehnen oder zusammenziehen können, ohne einen Kurzschluß zwischen den die Regeneratoren und Heizwände verbindenden Kanälen herbeizuführen.
  6. 6. Koksofenbatterie nach Anspruch i bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Pfeilerwände (i3) unmittelbar unter den Kokskammern und die Regeneratoren unterhalb der Heizwände liegen.
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