DE516532C - Koksofenbatterie mit liegenden Kokskammern - Google Patents

Koksofenbatterie mit liegenden Kokskammern

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DE516532C
DE516532C DEB117793D DEB0117793D DE516532C DE 516532 C DE516532 C DE 516532C DE B117793 D DEB117793 D DE B117793D DE B0117793 D DEB0117793 D DE B0117793D DE 516532 C DE516532 C DE 516532C
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heating
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C10PETROLEUM, GAS OR COKE INDUSTRIES; TECHNICAL GASES CONTAINING CARBON MONOXIDE; FUELS; LUBRICANTS; PEAT
    • C10BDESTRUCTIVE DISTILLATION OF CARBONACEOUS MATERIALS FOR PRODUCTION OF GAS, COKE, TAR, OR SIMILAR MATERIALS
    • C10B5/00Coke ovens with horizontal chambers
    • C10B5/10Coke ovens with horizontal chambers with heat-exchange devices

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Oil, Petroleum & Natural Gas (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Coke Industry (AREA)

Description

  • Koksofenbatterie mit liegenden Kokskammern Die Erfindung bezieht sich auf eine Koksofenbatterie mit liegenden Kokskammern, bei der die zu einer Kammer gehörenden Heizwände durch mehrere die Kammer überquerende Kanäle derart verbunden sind, daß zu jedem dieser Querkanäle ein gewisses, einer Heizzuggruppe entsprechendes Stück des Sammelkanals gehört und umsteuerbare Regeneratoren in einer Reihe nebeneinander unterhalb der Heizwände und Kammern und unter jederzeitiger Getrennthaltung der Gasregeneratoren von den Abgas aufnehmenden Regeneratoren durch Luftregeneratoren liegen.
  • Gemäß der Erfindung ist bei solchen Öfen die Sammelkanalbreite der Heizwandinnenbreite möglichst angenähert unter entsprechender Verminderung der Kanalhöhe und entsprechender Verkürzung der zu jeder Heizzuggruppe gehörigen Strecke der für die Koks- und die Stempelseite voneinander getrennten Sammelkanalabschnitte.
  • Durch eine derartige Anordnung werden die Vorgänge in dem oberen Teil der Kammer sehr günstig beeinflußt; denn man kann solche Sammelkanalstücke hart unterhalb der freien Gassammelräume der Kokskammern verlegen und die Heizzüge höher hinaufziehen. Trotzdem erfährt der Gassammelraum einer Kokskammer keine Beheizung durch Züge, abgesehen von den verhältnismäßig geringen Wärmeanteilen, die von den Querverbindungskanälen abgegeben werden; denn die meiste von den letzteren abgegebene Hitze verteilt sich unter Temperaturverringerung im Deckenmauerwerk. Die Querverbindungskanäle können ferner infolge ihrer größeren Zahl geringere Abmessungen erhalten. Die Destillationsgase erfahren bei ihrer Ströinung entlang den oberen Gassaminelräumen der Kammern von seiten der Querverbindungskanäle nur einige kurze, mäßige und unschädliche Erwärmungen. Andererseits sind die längs der obersten Schicht der Verkokungscharge liegenden Sammelkanäle so geteilt, daß nicht nur diese oberste Schicht, sondern die Charge im ganzen diejenige Beheizung erfährt, die ihrer jeweilig von der Stempelseite nach der Koksseite hin verschiedenen Stärke entspricht, indem die Heizgase für jede dieser Seiten auf vollkommen getrennten Wegen geführt auch für sich geregelt werden.
  • Dadurch, daß die Abstände zwischen den Ouerv erbindungskanälen ein gewisses Höchstmaß nicht übersteigen, wird die gewünschte Flachhaltung der Sammelkanalstücke ermöglicht, ohne daß die Zugverhältnisse beeinträchtigt und Stauungen hervorgerufen werden. Man stellt auf diese Weise ein richtiges Verhältnis her zwischen kleiner Höhe und großer Breite des Sammelkanalstückes einerseits und der Höchstmenge gasförmiger Stoffe andererseits, die jedes mit einem Ouerv erbindungskanal zusammenarbeitende Sammelkanalstück aufzunehmen hat. Entsprechend kurz sind ferner diejenigen Wegstrecken, über die das Saminelkanalstück die ihm zuströmenden Gasmengen nach seiner Mitte zu bzw. von seiner Mitte ab zu verteilen hat.
  • Man kann daher die Beschickung von unten bis oben gleichmäßig erhitzen mit Ausnahme einer ganz dünnen oberen Schicht, die ohnehin auf niedrigerer Temperatur bleiben muß, um eine Spaltung der Nebenprodukte zu vermeiden.
  • In den Zeichnungen ist ein Ausführungsbeispiel eines Ofens gemäß der Erfindung dargestellt.
  • Fi. r ist eine zusammengesetzte Ansicht einer' Kolssofenbatterie gemäß der Erfindung und zeigt auf der einen Seite eine Ansicht der Stempelseite und auf der anderen eine Ansicht der Koksseite der Batterie.
  • Fig. 2 ist ein senkrechter Querschnitt durch eine Kokskammer in Ebenen nach der Linie E-E in Fig. 3.
  • Fig. 3 ist ein zusammengesetzter senkrechter Schnitt durch eine Batterieeinheit in der Längsrichtung der Koksofenbatterie in Ebenen nach den Linien C-C und D-D in Fig. 2.
  • Fig. d. ist ein zusammengesetzter senkrechter Schnitt in der Längsrichtung durch eine Heizwand und quer zur Batterie in Ebenen nach den Linien A-A und 73-B in Fig. 3.
  • Der in den Zeichnungen als Ausführungsbeispiel dargestellte Ofen kann wahlweise mit verhältnismäßig armem Gas aus einer äußeren Quelle, z. B. Generatorgas, geheizt werden oder mit verhältnismäßig reichem Gas, z. B. Koksofengas.
  • Die Batterie enthält eine Reihe von Heizwänden z i von erheblicher Längsausdehnung, die mit liegenden Kokskammern oder Retorten 12 abwechseln, und Regeneratoren 18, die unterhalb der Heizwände und Kammern liegen und sich quer zur Batterie erstrecken. Die Regeneratoren sind durch Tragwände 13 getrennt. Die Batterie besteht aus einer Einheit oder einer Mehrzahl von Einheiten. In Fig. 3 ist eine Einheit dargestellt; sie enthält gemäß der Erfindung zwei Paare von Heizwänden r r, von denen jedes durch Querkanäle 26 verbunden ist, so daß die Ströinung der Gase in einer Wand des Paares aufwärts und fite der anderen abwärts geht. Es sind drei Kokskammern i2 vorhanden, auf deren beiden Seiten die Heizwände liegen, sowie acht Regeneratoren, und das Ganze ist so angeordnet, daß die Strömung in dem links liegenden Heizwandpaar derjenigen in dein rechts liegenden Paar entgegengesetzt gerichtet ist und die vier Regeneratoren im Inneren der Einheit stets gleichzeitig in derselben Richtung von den Gasen durchströmt werden. Infolge dieser Anordnung sind die Regeneratoren P zur Vorwärmung des Heizgases stets durch Regeneratoren .A zur Vorw ärmung der Luft von den vom Abgas durchströmten Regeneratoren getrennt. Wie in Fig. 3 ersichtlich, arbeiten die beiden inneren Heizwände der Einheit mit Aufwärtsströmung und die beiden äußeren finit Abwärtsströmung, und die Anordnung der Regeneratoren entspricht dem SchemaWWAPPAWW. Nach Umkehrung des Zuges arbeiten die beiden äußeren Heizwände mit Aufwärtsströinung und die beiden inneren mit Abwärtsströmung, und die Anordnung der Regeneratoren entspricht dem Schema PAWWWWAP. Hierdurch wird eine entgegengesetzt gerichtete Strömung in Heizgasgeneratoren und Abhitzeregeneratoren vermieden, obwohl kegeneratoren mit verschiedenem Innendruck in derselben Reihe liegen. Eine Undichtigkeit zwischen Luft- und Heizgasregeneratoren ist nicht so wichtig und kann weniger leicht eintreten, weil im allgemeinen in diesen Regeneratoren nahezu gleiche Drucke herrschen. Eine Undichtigkeit zwischen luftführenden Regeneratoren und abgasführenden Regeneratoren ist sehr viel weniger zu beanstanden als eine Undichtigkeit der Heizgasregeneratoren.
  • Wenn mehrere Einheiten zu einer Batterie vereinigt sind, kann natürlich zwischen den Enden zweier benachbarten Einheiten eine weitere Kokskammer angeordnet werden, damit der Wechsel zwischen Heizwänden und Kokskammern beibehalten wird.
  • Die Trennungswände zwischen nebeneinanderliegenden Regeneratoren, die stets von dem gleichen Mittel in gleicher Richtung durchströmt werden, können fortgelassen werden. Beispielsweise kann in Fig. 3 die mittlere Pfeilerwand 13 der Einheit fortgelassen werden, so daß an Stelle der zwei Regeneratoren PP ein Regenerator mit einem einzigen Hohlrauen verbleibt. In ähnlicher Weise können bei Batterien aus mehr als einer Einheit die Trennungswände zwischen nebeneinanderliegenden Endregeneratoren gewünschtenfalls fortgelassen werden.
  • Die Heizwände sind mit senkrechten Heizzügen 17 versehen. Es ist ersichtlich, daß die Heizwände mit Bezug auf die Strömungsrichtung in den Zügen derart in Gruppen zusammengefaßt sind, dali in abwechselnden Paaren L gleichzeitig Strömung in derselben Richtung stattfindet, beispielsweise Einströmung oder Verbrennung, während in den dazwischenliegenden Paaren 1f7 gleichzeitig eine Strömung entgegengesetzt derjenigen in den Paaren L stattfindet, beispielsweise Ausströmung. Ferner können die Heizwände gruppenweise in Paare 1N, reihenweise betrachtet, zusatnmengefaßt werden, wobei jede Gruppe N aus einer Heizwand eines Paares L und einer damit verbundenen Heizwand des benachbarten Paares M besteht. Vermöge dieser Anordnung können die Kokskammern zweckmäßig gruppenweise in zwei Reihen zusammengefaßt werden, nämlich eine Reihe von abwechselnden Kokskammern C und eine Reihe von dazwischenliegenden Kokskammern C. In jeder einzelnen Kokskammer der abwechselnden Reihe C wird die Kohlenbeschickung einer Erhitzung von beiden Seiten und von einem Ende der Beschickung zum anderen während abwechselnder Zugumkehrabschnitte unterworfen, während in den anderen Zugumkehrabschnitten durch die Heizwände auf beiden Seiten der Beschickung und von deren einem Ende zum anderen Abgas hindurchströmt. In den Kokskammern der dazwischenliegenden Reihe C unterliegt die Beschickung der Heizwirkung der Züge, in denen Verbrennung stattfindet, auf der ganzen Länge einer Seite der Beschickung, während in einem darauffolgenden Zugumkehrabschnitt die Heizwirkung der in den Zügen brennenden Flammen ebenfalls auf die ganze Länge, aber nur auf der anderen Seite der Beschickung, zur Geltung kommt.
  • Die Regeneratoren r S bestehen aus zwei Abschnitten, die je auf entgegengesetzten Seiten der Batterie liegen und sich nach innen bis zu einer Zwischenwand z9 erstrecken, durch die sie getrennt sind, wie in Fig. 2 ersichtlich. Durch diese Anordnung ist es möglich, die Strömung durch die Regeneratoren von entgegengesetzten Seiten der Batterie her zu regeln, wodurch die Heizzüge bei der Herbeiführung einer gleichförmigen Verteilung unterstützt werden und die Strömung an der Stempelseite vollkommen von derjenigen an der Koksseite der Batterie getrennt gehalten wird.
  • Die verschiedenen Regeneratoren können, in der Längsrichtung der Batterie betrachtet, in abwechselnde Gruppen R und dazwischenliegende Gruppen S zusammengefaßt werden, von denen die ersteren den abwechselnden Paaren L von Heizwänden entsprechen und mit Strömung in gleicher Richtung wie diese arbeiten, während die letzteren den dazwischenliegenden Gruppen 1I7 von Heizwänden entsprechen und mit der gleichen Strömungsrichtung wie diese arbeiten. Wenn in den Regeneratoren R und den Heizwänden L Einströmung stattfindet, so arbeiten die Heizwände M und die Regeneratoren S mit Ausströmung.
  • jeder Regenerator ist mit einer Reihe von Kanälen 23 versehen, die sämtlich entsprechend in einzelne Heizzüge 17 der dem Regenerator entsprechenden Heizwand münden, und jede Heizwand ist durch diese Kanäle 23 mit ihrem zugehörigen Paar von Regeneratoren verbunden.
  • Jeder Heizzug 17 jeder Heizwand hat an seinem oberen Ende eine Öffnung 24 zur Herstellung des Zuges und zum Durchgang der Verbrennungsprodukte oder Abgase. Diese Öffnungen 24. verbinden die Heizzüge 17 mit waagerechten oder Sammelkanälen 25, die in den Heizwänden oberhalb der Züge liegen und letztere gruppenweise verbinden. Eine Mehrzahl - im dargestellten Beispiel sechs -solcher waagerechten Kanäle 25 sind in-Fig. q. dargestellt; sie stoßen mit den Enden aneinander.
  • Die zu jeder Heizwand gehörigen waagerechten Kanäle 25 sind einzeln, etwa in ihrer Mitte, durch die Querverbindungskanäle 26 mit den entsprechenden waagerechten Kanälen einer der nächst benachbarten Heizwände verbunden. Vermöge dieser Anordnung braucht der Querschnitt der waagerechten Kanäle nur so groß zu sein, daß er die Strömung aus der Hälfte der senkrechten Züge einer Gruppe aufnehmen kann.
  • Die Form des senkrechten Querschnitts der waagerechten Kanäle 25 ist, wie aus Fig. 3 ersichtlich, verhältnismäßig breit und flach. Die Breite ist vorzugsweise so groß, wie es die Breite der Heizwand gestattet. Diese Form der Züge 25 ist von Wichtigkeit, weil es dadurch ermöglicht wird, die Hitze der Flammen auf die ganze Beschickung von oben bis unten wirken zu lassen, mit Ausnahme der dünnen Schicht am oberen Ende, die man absichtlich auf etwas niedrigerer Temperatur hält, um die Spaltung der Nebenprodukte zu vermindern. Diese dünne Schicht am oberen Ende der Beschickung entspricht in ihrer Höhenlage und ihren senkrechten Abmessungen denen des waagerechten Kanals 25, so daß die gesamte Fläche der Heizwände von der Decke der waagerechten Kanäle bis nach unten in bester Weise ausgenutzt wird.
  • Außerdem erstrecken sich die waagerechten Kanäle in keinem merklichen Maße längsseits des Gasraums nach oben.
  • Die Querverbindungskanäle 26 sind in zwei Gruppen zusammengefaßt, die je auf den entgegengesetzten Seiten der senkrechten mittleren Längsebene L' der Batterie liegen. Diese Bauart und Anordnung der Querkanäle befördert eine praktisch gleichförmige Verteilung der Strömung durch die senkrechten Züge und vermeidet so sehr als möglich jede waagerechte Strömung der Gase nach ihrem Austritt aus den mit Aufwärtsströmung arbeitenden senkrechten Zügen oder vor ihrer Verteilung in die mit Abwärtsströmung arbeitenden senkrechten Züge, so daß die Gase so sehr als möglich in parallelen Linien von einer Heizwand zur anderen strömen. Gleichzeitig kann die Gasströmung getrennt auf beiden Seiten der Mittelebene L' der Batterie so geregelt werden, daß sie den verschiedenen Anforderungen an der Koks- und Stempelseite der einzelnen Koksöfen entspricht, ohne daß eine Mischung der die Stempelseite irgendeines Ofens bedienenden Gase mit denen eintritt, die die Koksseite bedienen. Es ist bekannt, daß die liegenden Kammeröfen in ihrer Breite abnehmen, so daß sie auf der Stempelseite enger sind als auf der Koksseite und der zu erhitzende Kohlenkörper auf der Koksseite dicker ist als auf der Stempelseite und daher mehr Hitze zu seiner Behandlung erfordert.
  • Kanäle 29 und 3o, Gasleitungen 31 und Düsen 32 zur Zuführung von Starkgas zu den Heizwänden sind in der dargestellten Weise vorgesehen.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH; Koksofenbatterie mit liegenden Kokskammern, bei der die zu einer Kammer gehörenden Heizwände durch mehrere die Kammer überquerende Kanäle derart verbunden sind, daß zu jedem dieser Querkanäle ein gewisses, einer Heizzuggruppe entsprechendes Stück des Sammelkanals gehört und umsteuerbare Regeneratoren in einer Reihe nebeneinander unterhalb der Heizwände und Kammern und unter jederzeitiger Getrennthaltung der Gasregeneratoren von den Abgas aufnehmenden Regeneratoren durch Luftregeneratoren liegen, dadurch gekennzeichnet, daß die Sammelkanalbreite (25) der Heizwandinnenbreite möglichst angenähert ist unter entsprechender Verminderung der Kanalhöhe und entsprechender Verkürzung der zu jeder Heizzuggruppe gehörigen Stücke der für die Koks- und die Stempelseite voneinander getrennten Sammelkanalabschnitte.
DEB117793D 1924-04-10 1925-01-25 Koksofenbatterie mit liegenden Kokskammern Expired DE516532C (de)

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US516532XA 1924-04-10 1924-04-10

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