DE426086C - Kammerkoksofen mit Regenerativbeheizung - Google Patents

Kammerkoksofen mit Regenerativbeheizung

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DE426086C
DE426086C DEK87861D DEK0087861D DE426086C DE 426086 C DE426086 C DE 426086C DE K87861 D DEK87861 D DE K87861D DE K0087861 D DEK0087861 D DE K0087861D DE 426086 C DE426086 C DE 426086C
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heating
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regenerators
battery
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DEK87861D
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Beazer East Inc
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Koppers Co Inc
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C10PETROLEUM, GAS OR COKE INDUSTRIES; TECHNICAL GASES CONTAINING CARBON MONOXIDE; FUELS; LUBRICANTS; PEAT
    • C10BDESTRUCTIVE DISTILLATION OF CARBONACEOUS MATERIALS FOR PRODUCTION OF GAS, COKE, TAR, OR SIMILAR MATERIALS
    • C10B5/00Coke ovens with horizontal chambers
    • C10B5/02Coke ovens with horizontal chambers with vertical heating flues
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C10PETROLEUM, GAS OR COKE INDUSTRIES; TECHNICAL GASES CONTAINING CARBON MONOXIDE; FUELS; LUBRICANTS; PEAT
    • C10BDESTRUCTIVE DISTILLATION OF CARBONACEOUS MATERIALS FOR PRODUCTION OF GAS, COKE, TAR, OR SIMILAR MATERIALS
    • C10B5/00Coke ovens with horizontal chambers
    • C10B5/10Coke ovens with horizontal chambers with heat-exchange devices

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Oil, Petroleum & Natural Gas (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Coke Industry (AREA)

Description

  • Kammerkoksofen mit Regenerativbeheizung. Die Erfindung bezieht sich auf Kammerkoksöfen mit Regenerativbeheizung, deren Kammern mit Heizwänden abwechseln, die senkrechte Heizzüge und wagerechte Verteilungskanäle enthalten, durch welch letztere eine Verbindung zwischen Gruppen von Zügen mit Aufwärtsströmung und in derselben Heizwand liegenden Gruppen von Zügen mit Ab-, wärtsströmung hergestellt wird.
  • Die Erfindung ist besonders anwendbar auf Kammerkoksöfen mit Zugumkehr und Regenerativfeuerung nach der bekannten Bauart von Koppers.
  • Der Hauptzweck der Erfindung besteht darin, eine erhebliche Verminderung nicht nur der Länge, sondern auch des Querschnittes der wagerechten Verteilungskanäle zu ermöglichen, die oberhalb der senkrechten Feuerzüge liegen und eine Mehrzahl der letzteren miteinander verbinden, wobei die Anwendung derjenigen Strömungsart in den Zügen möglich ist, bei der Aufwärtsströmung in den Zügen einer Gruppe gleichzeitig mit "!£bwärtsströmung in den Zügen einer benachbarten Gruppe derselben Heizwand stattfindet. Die Erfindung besteht darin, daß ein Verbindungskanal vorgesehen ist, der höher als die Kammern liegt und den eine Gruppe mit Verbrennung und Aufwärtsströmung arbeitender Züge bedienenden wagerechten Verteilungskanal mit einem wagerechten Verteilungskanal, der eine mit Abwärtsströmung arbei= tende Gruppe von Heizzügen in derselben Heizwand bedient, derart verbindet, daß er etwa in der Mitte der Verteilungskanäle ansetzt.
  • Die Erfindung ermöglicht beispielsweise, an Stelle des üblichen einfachen wagerechten Kanals in jeder Heizwand eines Regenerativofens mit Zugumkehr ein Paar von wagerechten Kanälen zu setzen, und da in jeder Heizwand eine Mehrzahl getrennter wagerechter Kanäle vorhanden ist, so braucht jeder einzelne Kanal nur mit einem Teil der Gesamtzahl der Züge der Heizwand in Verbindung zu stehen, so daß infolgedessen die Abmessungen jedes Kanals erheblich vermindert werden können, weil das Volumen, dessen Strömung durch den Kanal aufrechterhalten werden muß, vermindert wird. Diese Verminderung der Größe der wagerechten Kanäle ist ein wichtiger Vorteil, weil dadurch die Wände des Ofens in der Gegend der wagerechten Kanäle bei dieser Art von Öfen erheblich verdickt und verstärkt werden können.
  • Die senkrechten Heizzüge können etwa bis zur Höhe des oberen Endes der Beschickung in den Kammern reichen, so daß die ganze Seite der Beschickung, durch die Flammen beheizt wird.
  • In den Zeichnungen ist beispielsweise eine bevorzugte Ausführungsform der Erfindung dargestellt, ohne daß letztere auf dieses Beispiel beschränkt ist.
  • Abb. i ist ein senkrechter Querschnitt durch eine Koksofenbatterie, die die Merkmale der Erfindung aufweist. Der Schnitt geht in der Längsrichtung durch eine Kokskammer und ein Paar von Regeneratoren in Ebenen gemäß der Linie A-A in Abb. 2.
  • Abb. 2 ist ein zusammengesetzter senkrechter Schnitt in der Längsrichtung einer Koksofenbatterie in Ebenen nach den Linien B-B, C-C und D-D in Abb. 3.
  • Abb.3 ist ein zusammengesetzter senkrechter Schnitt quer zu einer Koksofenbatterie in Ebenen nach den Linien F-E und F-F in Abb. 2, und Abb..l ist ein zusammengesetzter wagerechter Schnitt in Ebenen nach den Linien G-G und 1-1 in Abb. 2.
  • Bei dem in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispiel ist die Erfindung bei einer Verbund-Koksofenbatterie angewendet, d. h. einer Batterie, die so eingerichtet .ist, daß sie entweder mit Generatorgas als Brennstoff betrieben werden kann oder mit Koksofengas, das in einer Atmosphäre von gewöhnlicher vorgewärmter Luft verbrannt wird, wie sie bei gewöhnlichen Koksöfen benutzt wird, oder mit Koksofengas, das in einer Atmosphäre verbrannt wird, die sowohl Luft als auch ein neutrales gasförmiges Verdünnungsmittel enthält, das in die Heizzüge getrennt von der Luft eingeführt wird.
  • In den Zeichnungen ist eine Koksofenbatterie mit Nebenproduktengewinnung dargestellt, bei der die angegebenen Merkmale vorhanden sind. Die Heizwände i i bilden die Seitenwände der entsprechenden Kokskammern 12, wie insbesondere in Abb. 2 gezeigt, und werden von den Pfeilerwänden 13 getragen,. Diese Pfeilerwände bilden zusammen den eigentlichen Träger für den gesamten Oberbau der Ofenbatterie und ruhen ihrerseits auf einer flachen Plattform, die das Fundament für die gesamte Batterie bildet.
  • Die Kokskammern oder Retorten 12 haben Beschickungsöffnungen 14 in der Decke 15 der Ofenbatterie, die mit den abnehmbaren Deckeln und Gasauslässen 16 versehen sind. die durch nicht dargestellte Steigrohre zu der üblichen Sammelleitung führen, die die Destiilationsprodukte zu den Vorrichtungen.zur Wiedergewinnung der Nebenprodukte leitet.
  • Wie besonders aus Abb. 2 und 3 ersichtlich, besteht jede Heizwand i i aus einer Mehrzahl von Heiz- oder Verbrennungszügen 17. Die Heizzüge jeder Heizwand sind gemäß der vorliegenden Ausführungsform der Erfindung sb angeordnet, daß sie in zwei Gruppen zusammenarbeiten, einer Gruppe F auf der Stempelseite und einer Gruppe G auf der Koksseite. Wenn in den Zügen auf der einen Seite der Batterie, z. B. auf der Stempelseite, Verbrennung stattfindet, wenn sie also mit Aufwärtsströmung arbeiten, so arbeit; n die Züge der Gruppe auf der Koksseite derselben Heizwand mit Abwärtsströmung, so daß die Verbrennungsgase abgeleitet werden können: Bei Umkehrung der Zugrichtung arbeitet die Heizgruppe auf der Koksseite mit Aufwärtsströmung oder Verbrennung und die Gruppe auf der Stempelseite mit Abwärtsströmung.
  • Die querliegenden Regeneratoren i 8 des Regeneratorofens liegen- unterhalb der Heizwände i i und der Kokskammern 12 und erstrecken sich in dem vorliegenden Beispiel parallel unterhalb der Kokskammern und zwischen den Pfeilerw.änden 13. In der mittleren senkrechten Längsebene der Koksofen-, batterie befindet sich eine senkrechte Trennungswand ig (Abb. i), die von der Fundamentplatte der Batterie vollständig bis zum Boden der darüberliegenden Kokskammer und von einer Pfeilerwand 13 bis zur anderen reicht. Die Regeneratoren, die je auf entgegengesetzten Seiten der Batterie liegen, erstrecken sich nach innen bis zu dieser Trennungswand ig und werden durch letztere getrennt, wie aus Abb. i ersichtlich. Diese Anordnung ergibt Paare von Regeneratoren, die sich quer zur Batterie erstrecken und deren jedes aus einem Regenerator F' auf der Stempelseite und einem Regenerator G' auf der Koksseite besteht. Die Regeneratoren F' auf der Stempelseite entsprechen den Heizzuggruppen F auf der Stempelseite, und die Regeneratoren G' auf der Koksseite entsprechen den Heizzuggruppen G auf dieser Seite.
  • Jeder Regenerator 18 ist mit Würfelwerk 2o ausgesetzt, unter dem ein Verteilungskanal 21 im Boden liegt. Eine senkrechte Teilungswand 22, die sich in der Längsrichtung des Regenerators erstreckt, dient zur Teilung jedes Regenerators in zwei Strömungskammern, die je auf entgegengesetzten Seiten dieser -Teilungswand 22 liegen.
  • Jeder Regenerator 18 steht mit den entsprechenden Heizzuggruppen 17 der beiden Heizwände, die ihm benachbart sind und je auf entgegengesetzten Seiten des Regenerators liegen. durch Öffnungen 23 in Verbindung, deren jede aus einem Regenerator in einen Heizzug führt, wie aus Abb. 2 ersichtlich. Auf diese Weise ist jeder Regenerator der Gruppe F' mit allen Heizzügen der beiden benachbart liegenden Gruppen F verbunden, und in ähnlicher Weise ist jeder Regenerator der Gruppe G' mit allen Heizzügen der benachbart liegenden Gruppen G verbunden. Vermöge dieser Bauart und Anordnung ist jede Heizzuggruppe F oder G durch öffnungen 23 mit zwei benachbart liegenden Regeneratoren der entsprechenden Gruppe verbunden, und infolgedessen kann jede Heizzuggruppe mit Gas aus zwei getrennten Regeneratoren gespeist werden.
  • Bei der vorliegenden Ausführungsform der Erfindung arbeiten die Heizzuggruppen auf einer Seite der Batterie mit Strömung in einer Richtung, während gleichzeitig die Heizzuggruppen auf der anderen Seite der Batterie mit Strömung in der entgegengesetzten Richtung arbeitete. Infolgedessen erfolgt Strömung in umgekehrter Richtung durch die Regeneratoren, die je auf entgegengesetzten Seiten der mittleren Längswand 1,9 liegen. Man kann daher sagen, daß der Zugwechsel durch die Heizzüge 17 und die mit ihnen verbundenen Regeneratoren ,quer zur Batterie stattfindet, wie es auf diesem Arbeitsgebiet allgemein üblich ist. Die Umsteuerung der Batterie erfolgt am Ende eines Arbeitsganges, wie es sich aus der Praxis ergeben hat, und reit Hilfe irgendeiner beliebigen Umsteueruttgsvorrichtung.
  • jeder Heizzug 17 jeder Heizwand hat oben eine Öffnung 2:1 für den Zug und den Durchgang der Verbrennungsprodukte oder Abgase der Flamme innerhalb des Zuges. Diese öffnungen 2:1 münden oben in wagerechte Verteilungskanäle 25, die in den Heizwänden liegen und alle senkrechten Züge verbinden, die mit diesen wagerechten Kanälen 2 5 mittels der öffnufigen 2,1 in Verbindung stehen. Gemäß der Erfindung liegen in jeder Heizwand mehrere derartige wagerechte Kanäle 25, im vorliegenden Beispiel zwei. Diese Kanäle stoßen mit den Enden aneinander und liegen je auf entgegengesetzten Seiten der Mittellinie L. Da in jeder Heizwand eine Mehrzahl solcher wagerechten Kanäle 25 vorhanden ist, kann der Querschnitt jedes wagerechten Kanals 25 im Verhältnis zu seiner Länge wesentlich verringert werden mit dem Ergebnis, daß die Dicke und Stärke der Heizwände in der Gegend der wagerechten Kanäle erheblich vermehrt wird. Außerdem wird die Gleichförmigkeit und die- Verteilung der Strömutg durch die senkrechten Kanäle und die damit in Verbindung stehenden Regeneratoren erheblich befördert, weil jeder Verteilungskanal 25 mit eitler wesentlich verminderten Zahl von senkrechten Zügen in Verbindung steht, irre vorliegenden Fall nur mit der Hälfte der Heizzüge der Heizwand.
  • Wie aus Abb.3 ersichtlich, verengert sich jeder Verteilungskanal 25 von seiner Mitte nach seinen entgegengesetzten Enden derart, daß die kleinsten Querschnitte jedes Kanals an, seinen entgegengesetzten Enden liegen. Auf diese Weise dient der sich verengende Kanal zur gleichförmigen Verteilung der Strömung durch die verschiedenen senkrechten Züge 17, mit denen dieser Kanal in Verbindung steht. Gemäß der Erfindung sind die beiden wagerechten Kanäle 25 jeder Heizwand miteinander durch eine Verbindungsleitung oder einen Durchlaß 26 verbunden, der sich quer zur Batterie erstreckt und vorzugsweise etwa in der Mitte der betreffenden verbundenu$t Kanäle 25 mündet. Auf diese Weise kann die Strömung von einer Heizzuggruppe F auf der Stempelseite in den Verteilungskanal 25 und von dort durch die Verbindungsleitung 26 zu der Gruppe G auf der Koksseite derselben Heizwand gelangen. Bei Zugwechsel geht die Strömung von der Gruppe G auf der Koksseite jeder Heizwand durch den wage- rechten Kanal 25 und die Verbindungsleitung 26 in die Gruppe F auf der Stempelseite derselben Heizwand.
  • Der Zug durch die Öffnungen 24 kann mit Hilfe der üblichen beweglichen Deckel oder Schieber 27 ,geregelt werden, die in bekannter Weise auf dem Boden der wagerechten. Kanäle 25 angeordnet sind und durch Handlöcher 28 zugänglich sind, die sich von der oberen Seite. der wagerechten Kanäle 25 in jeder Heizwand nach d .er Decke 15 der Batterie erstrecken. Ein solches Handloch liegt über jedem Heizzug jeder Heizwand. Wie in Abb.3 ersichtlich, kann der untere Teil der Handlöcher =8, die den wagerechten Kanal 26 schneiden, durch Deckel 28n geschlossen werden, die auf dem unteren Teil der Handlöcher aufliegen. Quer zur Batterie liegt in jeder Pfeilerwand 13 und unterhalb der darüber befindlichen Heizwand i i ein Paar von Gaszufuhrkanälen 29 und 3o. Diese Kanäle 29 und 3o dienen zur Zuleitung von Koksofengas zu den verschiedenen Heizzügen auf beiden Seiten der Mittellinie L und stehen zu diesem Zweck, wie ersichtlich, mit den einzelnen Heizzügen durch Öffnungen _3i und Düsen 32 in Verbindung. Die Zufuhr von Koksofengas zu den Kanälen 29 und 3o erfolgt aus Koksofengashaup.tleitungen üblicher Art, die je auf den entgegengesetzten Seiten der Batterie liegen und sich in deren Längsrichtung erstrecken. Für die Zufuhr und Absperrung des Gases zu jedem Paar von Kanälen 29 und 30 sind geeignete Vorrichtungen getroffen, wobei Selbstverständlich die Gaszufuhr in einem der Kanäle jedes Paares erfolgt, während sie im anderen abgesperrt ist.
  • Um die Batterie abwechselnd mit Generatorgas als Brennstoff zu betreiben, können abwechselnd angeordnete, mit Einströmung arbeitende Regeneratoren wahlweise 'mit einer Generatorgashauptleitung verbunden werden, während die zwischen diesen abwechselnd angeordneten Regeneratoren liegenden Regeneratoren mit Luft gespeist werden, so daß Generatorgas und Luft zu den mit Aufwärtserömung arbeitenden Heizzügen geleitet werden können.
  • Die Arbeitsweise der Vorrichtung bei Benutzung von Generatorgas als Brennstoff ist die folgende: Die Zufuhr von Koksofengas zur Koksofengashauptleitung und allen Koksofengaskanälen 29 und 3o wird abgesperrt. In die abwechselnden Regeneratoren, die mit Einströmung arbeiten, wird Generatorgas eingeleitet, während in die dazwischenliegenden Rege.neratoren Luft eintritt. Da jeder Heizzug mit zwei Regeneratoren in Verbindung steht und jeder Regenerator mit den Heizzügen zweier benachbarter Heizwände, so treten das Gas und die Luft, die in den entsprechenden Gas- und Luftregeneratoren vorgewärmt worden sind, in jeden mit Einströmung arbeitenden senkrechten Heizzug ein und verbrennen dort in der Richtung nach oben. Die Abgase aus den mit Aufwärtsströmung arbeitenden Heizzügen treten in die Verteilungskanäle 25 und von dort durch den Kanal 26 zu den wagerechten Kanälen auf der entgegengesetzten Seite der Batterie. Aus den letztgenannten wagerechten Kanälen strömen die Abgase nach unten durch die mit diesen Kanälen verbundenen Heizzüge und schließlich durch alle Regeneratoren auf der mit Abwärtsströmung arbeitenden Seite der Batterie zum Abgaskanal, durch den die Abgase zum Schornstein geführt werden. Bei Zugwechsel werden die mit Einströmung arbeitenden Regeneratoren und die mit ihnen verbundenen Heizzüge zu solchen, die mit Ausströmung arbeiten, und umgekehrt.
  • Wenn man den Ofen in üblicher Weise mit Koks-ofengas betreibt, so wird die Zufuhr von Generatorgas zu abwechselnden Regeneratoren abgesperrt und Luft in alle mit Einströmung arbeitenden Regeneratoren eintreten gelassen. Während des Betriebes mit Koksofengas läßt man Koksofengas aus den Kanälen 29 oder 30 in die mit Aufwärtsströmung arbeitenden Heizzüge eintreten. Bei jedem Zugwechsel wird die Umsteuervorrichtung so betätigt, daß alle mit Einströmung arbeitenden Regeneratoren mit der Außenluft und gleichzeitig alle mit Ausströmung arbeitenden Regeneratoren mit der Abgasleitung in Verbindung gebracht werden.
  • Eine weitere Betriebsart besteht darin, daß .außer Koksofengas als Brennstoff ein neutrales gasförmiges Verdünnungsmittel den mit Aufwärtsströmung arbeitenden Heizzügen zugeführt wird. Wenn man die Batterie in dieser Weise betreibt, so wird die Zufuhr von Generatorgas abgesperrt und die Zufuhr von Koksofengas ausgestellt. Anstatt indessen in abwechselnde Regeneratoren, die zwischen anderen abwechselnden Regeneratoren liegen, Luft eintreten zu lassen, läßt man in abwechselnde mit Einströmung arbeitende Regeneratoren Abgas eintreten, das von dort zu den mit Aufwärtsströmung arbeitenden Heizzügen gelangt. Der gleichzeitige Zufluß von Luft und eines neutralen gasförmigen Verdünnungsmittels, wie Abgas, zu den Heizzügen, in denen. Verbrennung stattfindet, hat die Wirkung, daß die Flammen innerhalb dieser Heizzüge erheblich verlängert werden und eine örtliche Erhitzung durch die heißeste Flammentemperatur an den äußersten unteren Enden der Heizzüge-vermieden wird.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: r. Kammerkoksofen mit Regenerativbeheizung, bei dem Kammern mit Heizwänden abwechseln, die senkrechte Heizzüge und wagerechte Verteilungskanäle enthalten, welche eine Verbindung zwischen: Gruppen von mit Aufwärtsströmung und solchen von mit Abwärtsströmung arbeitenden Heizzügen herstellen, dadurch gekennzeichnet, daß :ein höher als die Kammern liegender Verbindungskanal (26) einen wagerechten, eine Gruppe (F) von mit Aufwärtsströmung arbeitenden Heizzügen (17) bedienenden Verteilungskanal (25) mit einem anderen wagerechten, eine Gruppe (G) von mit Abwärtgströmung arbeitenden Heizzügen (z7) bedienenden Verteilungskanal (25) in derselben Heizwand derart verbindet, daß er etwa in der Mitte der Verteilungskanäle (25) ansetzt.
  2. 2. Kammerkoksofen nach Anspruch r, dadurch gekennzeichnet, daß die senkrechten Heizzüge (17) etwa bis zur Höhe des oberen Endes der Beschickung in den Kammern reichen.
DEK87861D 1923-12-16 1923-12-16 Kammerkoksofen mit Regenerativbeheizung Expired DE426086C (de)

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