DE478250C - Ofen zur Erzeugung von Gas und Koks - Google Patents

Ofen zur Erzeugung von Gas und Koks

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DE478250C
DE478250C DEK90093D DEK0090093D DE478250C DE 478250 C DE478250 C DE 478250C DE K90093 D DEK90093 D DE K90093D DE K0090093 D DEK0090093 D DE K0090093D DE 478250 C DE478250 C DE 478250C
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heating
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heat
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C10PETROLEUM, GAS OR COKE INDUSTRIES; TECHNICAL GASES CONTAINING CARBON MONOXIDE; FUELS; LUBRICANTS; PEAT
    • C10BDESTRUCTIVE DISTILLATION OF CARBONACEOUS MATERIALS FOR PRODUCTION OF GAS, COKE, TAR, OR SIMILAR MATERIALS
    • C10B5/00Coke ovens with horizontal chambers
    • C10B5/10Coke ovens with horizontal chambers with heat-exchange devices

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Oil, Petroleum & Natural Gas (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Air Supply (AREA)

Description

  • Ofen zur Erzeugung von Gas und Koks Bei Koksöfen mit Wärmespeicherbetrieb ist es bekannt, eine dauernde Vollbeheizung der Heizwand zu erzielen, indem sämtliche Heizzüge in der einen Betriebsstufe von unten nach oben, in der nächsten Betriebsstufe von oben nach unten beheizt werden. Dabei wird eine Heizzuganordnung benutzt, bei der sich innerhalb der die einzelnen Heizzüge trennenden Binder besondere Bohrungen zum Abziehen der Abhitze befinden. Diese Anordnung bedingt ein verwickeltes Kanalnetz zwischen dem eigentlichen Ofen und den Barunterliegenden Wärmespeichern.
  • Die Erfindung betrifft einen derartigen Koksofen mit dauernder Beflammung der sämtlichen parallel geschalteten Heizzüge in der Richtung einmal von unten nach oben und das andere Mal umgekehrt, wobei eine ganz besonders einfache Anordnung und Schaltung benutzt wird. Während der Beflammung der Heizzüge von unten nach oben werden nämlich die Abhitzegase, wie dies an sich bekannt ist, durch einen an der Ofenstirnseite vorgesehenen Kanal nach unten abgezogen, wogegen für die Beheizung von oben nach unten durch diesen Kanal die in den Wärmespeichern vorgewärmte Verbrennungsluft zugeführt wird, um sich durch den oberen Horizontalkanal auf die einzelnen Heizzüge zu verteilen. Bei Starkgas- oder Eigengasbeheizung erfolgt dabei die Zuführung des Gases im ersten Falle in üblicher Weise durch einen unter den Öfen liegenden Gasverteilungskanal, während im zweiten Falle die Gaszuführung, wie dies ebenfalls an sich bekannt ist, von der Ofendecke aus durch einzelne in den Horizontalkanal führende Pfeifen vorgenommen wird.
  • Um nun bei dieser Einrichtung den Grundsatz des Verbundofens, d. h. die Möglichkeit einer Schwach- oder Fremdgasbeheizung, durchführen zu können, wird der obere Horizontalkanal durch eine senkrechte Längswand in Hälften geteilt, von denen jede mit je einer Öffnung in die ungeteilten Heizzüge mündet. Diese senkrechte Scheidewand setzt sich auch durch den an der Ofenstirnseite vorgesehenen Abführungskanal hinweg bis zu den Wärmespeichern fort. Während für die Beheizung von unten nach oben damit keine grundsätzliche Änderung bedingt ist, weil lediglich die Abhitzegase aus beiden Kanalhälften auf zwei Abwärmespeicher verteilt werden, wird bei der umgekehrten Zugrichtung durch die eine Kaua.llhälfte das vorgewärmte Schwachgas, durch die andere Kanalhälfte die vorgewärmte Verbrennungsluft zugeführt. Beide gelangen nach dem Austritt aus dem oberen Horizontalkanal in die Heizzüge in deren oberen Teil zur Vermischung.
  • In der beiliegenden Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung in Abb. i im Querschnitt, in Abb.2 im Längsschnitt wiedergegeben.
  • Die einzelnen parallel geschalteten Heizzüge io sind oben durch mit Schiebern i i einstellbare Öffnungen 12 an den oberen Horizontalkanal 13 angeschlossen. Durch in der Achse der Heizzüge angebrachte Durchbrechungen 14 der Ofendecke 15 können nach Fortnahme der Stopfenverschlüsse die Schieber i i besichtigt und gegebenenfalls nachgestellt werden. An den Ofenstirnseiten sind nun die Kanäle 1 7 vorgesehen, die den oberen Horizontalkanal mit den unter der Ofensohle angeordneten Wärmespeichern verbinden, und zwar in einer Weise, die nachher beschrieben werden soll. Der obere Horizontalkanal 13 und dieser Kanal 1 7 sind nun durch eine senkrechte Scheidewand 18 in Hälften geteilt, während die Heizzüge i o ungeteilt sind. Der ganze Heizwandaufbau ist ferner durch eine mittlere Trennwand i g in zwei Hälften geteilt, so daß gewissermaßen zwei unmittelbar aneinandergesetzte kleinere Heizwände entstehen, die miteinander bezüglich der Führung der Heizwand keinen Zusammenhang haben. Eine solche Unterteilung ist an sich anderweitig bekannt geworden. Die Zuführung des Starkgases erfolgt durch unterhalb der Heizwände ausgesparte Gasverteilungskanäle 2o, die auch dementsprechend die senkrechte Trennwand 18 durchsetzen.
  • In der Zeichnung ist gleichzeitig eine besonders zweckmäßige Ausbildung der Wärmespeicherschaltung für den gedachten Zweck angegeben. Unterhalb des Ofenaufbaues liegen in Achsrichtung der Kammern die Wärmespeicher --i und 22, von denen 21 durch Anschlüsse 23 in Verbindung mit dem Kanal 17 steht, während die Wärmespeicher 22 durch Anschlüsse 24 mit dem Kanal 25 verbunden sind, der unter den parallel geschalteten Heizzügen io entlang läuft und mit Durchbrechungen 26 mit den Heizzügen io in Verbindung steht. Den Wärmespeichern 21 bzw. 22 entsprechen die danebenliegenden Wärmespeicher 21' bzw. 22'. Bei Schwachgasbeheizung wird in der einen Betriebsstufe die Verbrennungsluft den Wärmespeichern 21, das Schwachgas den Wärmespeichern 21' zugeführt, die sich hier vorwärmen, durch die beiden Hälften des Kanals 17 und des oberen Horizontalkanals 13 gesondert nach oben strömen, um über die halbe Breite des Ofens verteilt zu werden. Gas und Luft treten durch die Öffnungen i2 in die Heizzüge io ein, gelangen dann zur Verbrennung, um nach unten zu strömen und durch die Öffnungen 26 in die Kanäle 25 zu gelangen. Von diesen wird die Abhitze der einzelnen Heizzüge den Abwärmespeichern 22 bzw. 22' zugeführt und aus der Ofenanlage fortgeführt. Mit der etwa nach einer halben Stunde erfolgenden Zugumkehr kehren sich auch die Verhältnisse entsprechend um, wobei jetzt das vorgewärmte Gas und die vorgewärmte Luft aus den Wärmespeichern 22 bzw. 22' durch die Kanäle 25 bzw. 25' auf die parallel geschalteten Heizzüge i o verteilt werden, um sich wieder zu vereinigen und von unten nach oben zu brennen. Die Abhitze gelangt durch die beiden Hälften des oberen Horizontalkanals 13 und des senkrechten Kanals 17. in die Abwärmespeicher 21 bzw. 21 '.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Ofen zur Erzeugung von Gas und Koks mit im Zugwechsel betriebenen Wärmespeichern (Regeneratoren) und abwechselnder Beheizung von oben nach unten und von unten nach oben, dadurch gekennzeichnet, daß der die einzelnen parallel geschalteten, sämtlich jeweils in gleicher Richtung beflammten Heizzüge einer Heizwand verbindende obere Horizontalkanal mit Hilfe eines an den Ofenköpfen vorgesehenen, an sich bekannten senkrechten Kanals derart mit der Wärmespeicheranordnung verbunden ist, daß in der einen Betriebsstufe eine Abführung der durch den oberen Horizontalkanal gesammelten Abhitze zu den Wärmespeichern möglich ist, während in der zweiten Betriebsstufe die in den Wärmespeichern vorgewärmte Verbrennungsluft durch den oberen Horizontalkanal auf die einzelnen Heizzüge verteilt wird, um hier mit den gesondert zugeführten Gasen von oben nach unten zu brennen.
  2. 2. Ofenanlage nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der obere Horizontalkanal (13) und der senkrechte Kanal (17) durch eine senkrechte Mittelwand (18) derart in zwei Hälften geteilt sind, daß sowohl das vorgewärmte Schwachgas als auch die vorgewärmte Luft gesondert auf die parallel geschalteten Heizzüge (i o) verteilt werden können, um sich erst nach Eintritt in diese zu vermischen und zur Verbrennung zu gelangen.
  3. 3. Ofenanlage nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß jeweils die Wärmespeicher (21, 22), die im Wechsel als Vorwärme- und als Abwärmespeicher dienen, so mit der eigentlichen Heizwand in Verbindung stehen, daß der Wärmespeicher (21) durch Anschlüsse (23) mit dem Kanal (17) verbunden ist, während die Speicher (22) unter'Vermittlung eines Kanals (25) an die Heizzüge (io) angeschlossen sind. ¢. Ofenanlage nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die für die Schwachgasbeheizung bestimmten Wäxmespeicher (22 bzw. 22') so mit den Wärmespeichern (21 und 21') abwechseln, daß sie unmittelbar an die gesonderten Hälften des Kanals (17) angeschlossen werden können, während die Verbindung mit dem Unterteil der Heizzüge durch die Kanäle (25 bzw. 25') erfolgt.
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