DE601584C - Ofen zur Erzeugung von Gas und Koks - Google Patents

Ofen zur Erzeugung von Gas und Koks

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DE601584C
DE601584C DE1930601584D DE601584DD DE601584C DE 601584 C DE601584 C DE 601584C DE 1930601584 D DE1930601584 D DE 1930601584D DE 601584D D DE601584D D DE 601584DD DE 601584 C DE601584 C DE 601584C
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Germany
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gas
furnace
heating
chamber
channels
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DE1930601584D
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Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C10PETROLEUM, GAS OR COKE INDUSTRIES; TECHNICAL GASES CONTAINING CARBON MONOXIDE; FUELS; LUBRICANTS; PEAT
    • C10BDESTRUCTIVE DISTILLATION OF CARBONACEOUS MATERIALS FOR PRODUCTION OF GAS, COKE, TAR, OR SIMILAR MATERIALS
    • C10B5/00Coke ovens with horizontal chambers
    • C10B5/02Coke ovens with horizontal chambers with vertical heating flues

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Oil, Petroleum & Natural Gas (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Waste-Gas Treatment And Other Accessory Devices For Furnaces (AREA)

Description

  • Ofen zur Erzeugung von Gas und Koks Bei den bekannten Ofen zur Erzeugung von Gas und Koks mit Zwillingsheizzügen und mit in Richtung der Kammerlängsachse angeordneten Wärmerückgewinnern ist es sehr schwierig, Heizgas und Verbrennungs-Iuft einerseits und die Abgase andererseits in geeigneter Weise in die Heizzüge zu führen bzw. aus diesen abzuleiten, wenn die Wärmer ückgewinner durch eine quer zur Kammerrichtung verlaufende Trennwand hinsichtlich ihrer Wirkungsweise halb geteilt sind, insbesondere dann, wenn der Ofen zur Beheizung mit Schwachgas oder Starkgas eingerichtet sein soll. Es sind hierzu nach den bisherigen Bauweisen sehr zahlreiche Heizmittelzuführungs- und Abgasabführüngsstellen für jede Heizwand erforderlich. Besonders schwierig gestaltet sich die Unterbringung der Kanäle dadurch, daß jeweils ein Wärmerückgewinner von der halben Kammerlänge für die ganze Kammer nutzbar gemacht werden muß.
  • Es sind Ofen zur Erzeugung von Gas und Koks bekannt, bei denen das Heizgas als Starkgas in besonderen Zuleitungen und die Verbrennungsluft ohne besondere Verteihingskanäle unmittelbar aus den Wärmerückgewinnern den einzelnen Heizzügen zugeführt bzw. das Abgas auf dem beschriebenen Wege zurückgeführt wurde. Diese Anordnung erfordert sich über die ganze Länge einer Kammer erstreckende Wärmerüclcgpwinner für die Verbrennungsluft, wobei aber keine Wärmerückgewinner für die Vorwärmung von Schwachgas vorgesehen werden können, so daß ein solcher Ofen nicht als Verbundofen zu betreiben ist.
  • Es sind ferner Ofen bekannt, bei denen die Wärmerückgewinner in der Längsrichtung geteilt und deren so entstandene vier Anlagen zur Vorwärmung von Schwachgas und Verbrennungsluft und zur Abführung von Abgas mit je einem Verteilungskanal zu den einzelnen Heizzügen versehen sind. Diese Ofen, die nur mit Schwachgas betrieben werden können, haben aber den Nachteil, daß Verteilungskanal und Wärmerückgewinner in unmittelbarer Verbindung miteinander stehen, so daß zu jedem Verteilungskanal ein besonderer Wärmerückgewinner notwendig ist. Dadurch ergeben sich nicht nur baulich sehr schwierige Wege für die gegenseitigen Umgehungen der Verteilungswege für die ganze Kammer, sondern die einzelnen Wärmerückgewinner werden auch so schmal, daß ihre ordnungsmäßige Reinigung oft unmöglich ist. Wird aber die Wandstärke der einzelnen Trennwände zwischen den Wärmerückge-,vinnern zugunsten dieser geschwächt, so leidet einmal die Standsicherheit des Ofens, zum anderen besteht die Möglichkeit des gegenseitigen Übertritts der verschiedenen Gasarten in den jeweiligen Räumen.
  • Die Erfindung bezweckt nun, einen Verbundofen der eingangs beschriebenen Art zu schaffen, der unter Vermeidung dieser Nachteile eine den neuzeitlichen Anforderungen an einen solchen Ofen entsprechende Betriebs-. weise gestattet. Dies wird dadurch erreicht, daß zwischen den Wärmerückgewinnern und jeder Heizzugreihe zwei Paar an sich bekannte, sich _über dle ganze Kammerlänge erstreckende Verteilungskanäle vorgesehen sind, die ihrerseits in an sich bekannter Weise durch eine Anzahl quer zur Kammerlängsachse verlaufender Verbindungskanäle mit den Wärmerückgewinnern verbunden sind. Unter diesen Verbindungskanälen liegen dann in Richtung der Kammerlängsachse die jeweilig zu je zwei zusammenarbeitenden Wärmerückgewinner. Die Zuführungsleitung für Starkgas liegt in der Nähe der Schwachgasv erteilungskanäle, z. B. unter der Kammersohle, und besitzt Austrittsdüsen zu den Schwachgasbrenneröffnungen.
  • Durch diese Anordnung des Unterbaues der genannten Ofenart sind die Verteilungskanäle für Schwachgas und Luft und die Rückführungskanäle für das Abgas so weit unabhängig von den Wärmerückgewinnern, daß man diese in zweckentsprechender Größe und Form mit Rücksicht auf ihre Zugänglichkeit und Überwachung und insbesondere auf ihre Bedienung errichten kann. Dabei ist es auch ohne weiteres möglich, die Bedienung der Wärmerückgewinner, d. h. die Anordnung sämtlicher Umschalteinrichtungen, auf nur einer Ofenseite, z. B. der Stoßmaschinenseite, vorzusehen, wodurch der Ofenbetrieb erheblich erleichtert wird. Wieviel Heiz--#v andbeflammungen dabei zu einer Betriebseinheit zusammengefaßt, d. h. von je einem Satz Wärmerückgewinnern versorgt werden können, richtet sich nach der jeweiligen Größe des Ofens. Es ist selbstverständlich, daß die von beiden Ofenseiten her zugänglichen Verteilungskanäle Reguliervorrichtungen für die Brenneraustrittsstellen erhalten.
  • Es sind schon Öfen zur Erzeugung von Gas und Koks bekannt, bei denen in Richtung der Kammerlängsachse verlaufende Regeneratoren mittels Quer- und Längskanäle ähnlich der vorliegenden Erfindung mit den einzelnen Heizwänden verbunden sind. Diese Ofen haben aber weder eine Zwillingsbeheizung noch in Richtung der Kammerachse halb geteilte Regeneratoren, so daß die der Erfindung zugrunde liegenden Schwierigkeiten bei diesen Ofen gar nicht bestehen. Auch sind schon Öfen bekanntgeworden, die Zwillingsheizzüge und in Längsrichtung der Kammern verlaufende Verteilungskanäle besitzen. Diese Öfen besitzen jedoch eine andere Anordnung der Regeneratoren, stich fehlen die erfindungsgemäßen Oberkanäle, so daß es bei solchen Ofen nicht möglich ist, die Breitenbemessung der Regeneratoren vollkommen unabhängig in bezug auf die Heizzugreihen des Ofens zu machen. Schließlich sind auch noch Öfen bekannt, die zwischen. den in Richtung der Kammerlängsachse verlaufenden Regeneratoren und den Heizwänden Querkanäle aufweisen. Solche Ofen besitzen jedoch keine Regeneratoren, die in der Längsrichtung hinsichtlich ihrer Wirkungsweise halb geteilt sind, so daß die der Erfindung zugrunde liegenden Verhältnisse gar nicht vorhanden sind.
  • Gegenüber den bekannten Einrichtungen wird das Wesen der Erfindung in der Kombination der Anwendung von Ouer- und Längskanälen auf einen Verbrndofen mit Zwillingsheizzügen und in Richtung der Kammerachse quer zur Kammerrichtung hinsichtlich ihrer Wirkungsweise unterteilten Wärmerückgewinnern gesehen.
  • Wird der Ofen nach der Erfindung mit Schwachgasbeheizung betrieben, so sind je ein Wärnierückgewinner der einen Ofenseite auf Schwachgas bzw. Luft, die beiden entsprechenden der rückwärtigen Seite dagegen auf Abgas geschaltet. Dem Ofenbetrieb entsprechend wird zeitweilig der Beheizungsstrom gewechselt. Bei Beheizung mit Starkgas sind die vorher mit Schwachgas betriebenen Wärmerückgewinner gleichfalls auf Luftbetrieb - geschaltet; so daß auch die Schwachgasverteiler Luft führen. Das Starkgas tritt somit in die luftführenden Austrittsdüsen ein, und es. findet bereits in den Düsen eine Entleuchtung des Starkgases statt. Andererseits besteht auch die"Möglichkeit, das Starkgas als: Gasdampfgemisch bereits in den bisher auf Schwachgas arbeitenden Wärmerückgewinner eintreten zu, lassen.
  • Durch diese Anordnung des Unterbaues von Öfen der genannten Art wird eine überaus gleichmäßige und leicht zu überwachende Zuführung des Brennstoffs zu den einzelnen Heizzügen ermöglicht.
  • In der Zeichnung ist eine Ausführungsform des Ofens genannter Art dargestellt. Abb. r zeigt einen Querschnitt durch den Ofen mit einer Anzahl nebeneinanderliegender Horizontalkämmen nach der Linie A-B der Abb. 2; Abb.2 ist ein Längsschnitt durch den Ofen nach der Linie C-D der Abb. i.
  • Die Horizontalkammern i des als Verbundofen betriebenen Gas- und Kokserzeugungsofens werden mit Hilfe der paarweise zusammenwirkenden Heizzüge 2 und 3 beheizt. Die- Beheizungsart ist auch unter dem Namen Zwillingszugbeheizung bekannt.
  • Beim Ausführungsbeispiel soll die Richtung des Heizzugstromes so liegen, daß die Heizgase in den Zügen 2 aufwärts brennen und als Abgase in den Zügen 3 abfallen. Von den zu einer Ofeneinheit gehörigen je zwei hintereinanderliegenden Wärmerückgewinnern, in diesem Falle Regeneratoren, arbeiten der an der Ofenseite E liegende Regenera; tor 4 auf Schwachgas, der danebenliegende Regenerator 5 auf Luft, während die entsprechenden hinter diesen liegenden Regeneratoren 6 und 7 auf Abgas arbeiten.
  • Wird der in der Bauweise nach der Erfindung errichtete Ofen nun mit Schwachgas beheizt, so tritt dieses durch den Sohlkanal8 des Regenerators 4 in diesen ein, wärmt sich an dem in der vorhergehenden Periode durch die Abgase erhitzten Mauerwerk vor und wird nun durch die senkrecht zur Kammerlängsachse liegenden Verbindungskanäle g dem in Richtung der Kammerlängsachse angeordneten Verteilungskanal io zugeführt, von dem es durch die Brennerdüse i i in den Heizzug 2 tritt. Die Verbrennungsluft nimmt den gleichen Weg durch den Sohlkanal i2, den Regenerator 5, die Verbindungskanäle 13, . den Verteilungskanal 14 und die Brennerdüse 15 in den Heizzug z. Die Heizgase brennen im Heizzug 2 hoch, fallen im Heizzug 3 als Abgase ab und treten durch die den Düsen i i und 15 entsprechenden Düsen iia und 15a im Heizzug 3 in die entsprechenden Verteilungskanäle ioa und z4a und die Verbindungskanäle ga und 13a und in die Regeneratoren 6 und 7 ein, von denen sie dem Schornstein zugeleitet werden. Die Querschnitte der Brennerdüsen können bezüglich ihrer Durchgangsöffnungen durch Schieber reguliert werden, die, in der Zeichnung nicht dargestellt, auf herausgestreckten Schichten in den von beiden Ofenseiten zugänglichen Verteilungskanälen liegen. Nach bestimmter Betriebszeit wird der Betrieb umgeschaltet, derart, daß Gas und Luft durch die Sohlkanäle 8a und 12a in die Regeneratoren 6 und 7 eintreten, sich dort erwärmen und dann durch die entsprechenden Verbindungskanäle ga und 1311, die Verteilungskanäle loa und 14.9 und die Brennerdüsen 11a und i5a in die Heizzüge 3 austreten und als Heizgase im Heizzug 3 aufsteigen.
  • Durch die Anordnung der V erbindungslcanäle g und 13 und die als Führungskanäle für das Abgas dienenden Verbindungskanäle g11 und 1311 ist es ohne weiteres möglich, mehrere Gruppen der zu einer Heizwandbeflammung dienenden Verteilungskanäle io, 14 und ioa und i4a an eine Gruppe von Regeneratoren anzuschließen. Dabei kann auch ein Regenerator, wie in Abb. i dargestellt, je zur Hälfte für eine solche Gruppe arbeiten.
  • Bei Beheizung des Ofens mit Starkgas wird dieses den Brennerdüsen i i, i ja mit Hilfe der unter der Kammersohle liegenden Starkgasleitungen 16, 16a zugeführt und der auf Schwachgas arbeitende Regenerator 4, 6 auf Luft umgestellt. Es arbeiten dann beide Regeneratoren 4 und 5, 6 und 7 auf Luft, die beiden Regeneratoren 6 und 7, 4 und 5 auf Abgas. Andererseits kann das Starkgas auch als Gasdampfgemisch in den Regenerator 4, 6 eingeblasen werden, wo es dann den gleichen Weg nimmt wie sonst das Schwachgas.
  • Die beschriebene Bauweise des Ofens läßt sich unabhängig von der Lage der zu beheizenden Räume auf alle Ofenarten anwenden, bei denen es sich um gleichmäßige Beheizung einer entsprechenden großen Wandfläche handelt.

Claims (1)

  1. PATENTANspr,UcH Ofen zur Erzeugung von Gas und Koks mit Zugumkehr in Zwillingsheizzügen und mit in Richtung der Kammerlängsachse sich erstreckenden, hinsichtlich ihrer Wirkungsweise durch eine quer zur Kammerrichtung verlaufende Trennwand halb geteilten Wärmerückgewinnern, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen den Wärmerückgewinnern (4, 5, 6, 7) und jeder Heizzugreihe zwei Paar sich über die ganze Kammerlänge erstreckende Verteilungskanäle (io, 14; ioa, i4P) vorgesehen sind, die ihrerseits durch eine Anzahl quer zur Kammerlängsachse verlaufender Verbindungskanäle (g, 13; 9a, 13a) mit den Wärmerückgewinnern (4, 5, 6, 7) verbunden sind.
DE1930601584D 1930-06-06 1930-06-06 Ofen zur Erzeugung von Gas und Koks Expired DE601584C (de)

Applications Claiming Priority (1)

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DE601584T 1930-06-06

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DE601584C true DE601584C (de) 1934-08-29

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ID=6574724

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