DE295321C - - Google Patents
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- Publication number
- DE295321C DE295321C DENDAT295321D DE295321DA DE295321C DE 295321 C DE295321 C DE 295321C DE NDAT295321 D DENDAT295321 D DE NDAT295321D DE 295321D A DE295321D A DE 295321DA DE 295321 C DE295321 C DE 295321C
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- DE
- Germany
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- heating
- retorts
- individual
- retort
- groups
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- Expired
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Classifications
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C10—PETROLEUM, GAS OR COKE INDUSTRIES; TECHNICAL GASES CONTAINING CARBON MONOXIDE; FUELS; LUBRICANTS; PEAT
- C10B—DESTRUCTIVE DISTILLATION OF CARBONACEOUS MATERIALS FOR PRODUCTION OF GAS, COKE, TAR, OR SIMILAR MATERIALS
- C10B1/00—Retorts
- C10B1/02—Stationary retorts
- C10B1/06—Horizontal retorts
-
- Y—GENERAL TAGGING OF NEW TECHNOLOGICAL DEVELOPMENTS; GENERAL TAGGING OF CROSS-SECTIONAL TECHNOLOGIES SPANNING OVER SEVERAL SECTIONS OF THE IPC; TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC CROSS-REFERENCE ART COLLECTIONS [XRACs] AND DIGESTS
- Y02—TECHNOLOGIES OR APPLICATIONS FOR MITIGATION OR ADAPTATION AGAINST CLIMATE CHANGE
- Y02P—CLIMATE CHANGE MITIGATION TECHNOLOGIES IN THE PRODUCTION OR PROCESSING OF GOODS
- Y02P20/00—Technologies relating to chemical industry
- Y02P20/10—Process efficiency
- Y02P20/129—Energy recovery, e.g. by cogeneration, H2recovery or pressure recovery turbines
Landscapes
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Oil, Petroleum & Natural Gas (AREA)
- Materials Engineering (AREA)
- Organic Chemistry (AREA)
- Waste-Gas Treatment And Other Accessory Devices For Furnaces (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
'- M 295321 KLASSE 26«. GRUPPE
HEINRICH KOPPERS in ESSEN, Ruhr.
Retortenofen zur Erzeugung von Gas und Koks.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 7. Juni 1914 ab.
Trotzdem man beim Aufbau der Retortenöfen zur Erzeugung von Gas und Koks bemüht
gewesen ist, durch quer zu den Retorten laufende Teilwände eine geregelte Heizgasführung
zu erzielen, sind doch Ungleichmäßigkeiten in der Beheizung, besonders örtliche Überhitzung
des feuerfesten Baustoffes an der Tagesordnung. Man läßt gewöhnlich die Verbrennungsstoffe
zwischen den mittleren Retorten emporbrennen, um sie über die oberste Retortenreihe wieder
nach unten abzuziehen. Vor allem fehlt bei einer derartigen Anordnung auch die Möglichkeit
der nachträglichen örtlichen Beeinflussung der Heizgasströmung.
Ein weiterer Nachteil der bisher üblichen Retortenöfen ist der, daß die Ausschaltung
der Retorten nur in größeren Gruppen möglich ist. Man pflegt derartige öfen meist als sogenannte
Neuneröfen zu bauen, d.h. die Retorten werden zu neun in einheitlichen, durch Zwischenköpfe getrennten Ofengehäusen untergebracht, so daß nur immer neun Stück in
oder außer Betrieb genommen werden können. Dies ist aber insofern eine Beschränkung, als
beispielsweise bei Ausbesserungen einzelner Retorten die ganze Gruppe stillgelegt werden
muß, während auch andererseits mit steigendem oder fallendem Gasbedarf es wünschenswert
sein kann, eine Zu- oder Abschaltung in kleineren Einheiten vornehmen zu können.
Mit der Erfindung werden die gerügten Nachteile dadurch beseitigt, daß die beispielsweise
zu je vier übereinander gelagerten Retorten jeweilig durch in der Retortenachse laufende
Heizwände voneinander getrennt werden, die nach Art einer Koksofenheizwand ausgebildet
sind, d. h. also mit einer durch Heizzüge aufs sorgfältigste geregelten Flammenführung versehen
sind. Durch die Anwendung derartiger Heizwände erhält man nicht nur eine überaus
wichtige Grundverteilung der Verbrennungsstoffe, sondern man ist auch in der Lage,
nachträglich örtliche Eingriffe innerhalb des ganzen Heizungssystems vornehmen zu können,
durch die eine überaus sorgfältige Feinregelung erzielt werden kann. Weiter werden nun
mit der Trennung der einzelnen Retorten durch die Heizwände weit kleinere Ofeneinheiten erzielt,
indem jetzt beispielsweise nur drei oder vier Retorten zu einer Gruppe zusammengefaßt
werden, die für sich in und aus Betrieb genommen werden können. Werden dabei die
einzelnen Heizwände, wie dies an sich bei Koksöfen bekannt ist, nun auch noch mit
Einzelwärmespeichern versehen, so ist e,s mög lieh, die Wärmerückgewinnung in wirtschaftlicher
Weise durchzubilden, da ja auch immer die entsprechenden Wärmespeicher mit in und
aus Betrieb genommen werden können. Ein weiterer Vorteil besteht noch darin, daß die
die einzelnen Ofengehäuse trennenden Zwischenköpfe fortfallen können, womit der Raumbedarf
herabgesetzt wird; hier übernimmt ja jede einzelne Heizwand die Aufgabe der bisherigen
Trennwände der Ofengehäuse, die Retorten können also in beliebiger Anzahl nebeneinander
angeordnet werden.
In der Zeichnung ist eine Ausführungsform des gekennzeichneten Leitgedankens in Fig. 1
im Querschnitt bzw. Stirnansicht, und in Fig. 2 im Längsschnitt dargestellt.
Die einzelnen, aus Formsteinen aufgebauten
Retorten io stützen sich aufeinander durch die Zwischenlagsteine ii ab, die gleichzeitig
eine durchgehende Trennung von oben nach unten gewährleisten. Durch die durchgehenden
Binder 12 sind nun die so geschaffenen Heizwände in einzelne Heizzüge 13 aufgelöst,
die oben an einen gemeinsamen Horizontalkanal 14 angeschlossen sind, während sie unten
durch düsenartige Durchbrechungen 15 jeweilig mit zwei Wärmespeichern 16 und 17 in Verbindung
stehen. In ihrer Längserstreckung i sind alle Wärmespeicher durch eine Trennwand
18 in Hälften geteilt, und jede Hälfte besitzt Anschlüsse an die Abhitzekanäle 19; ferner
besitzen die Wärmespeicher immer zu zweien abwechselnd Anschlüsse an die Gaszuleitungen
20 und Luftöffnungen 21. Diese Anschlüsse werden zweckmäßig gemeinsam durch Seilzüge
gesteuert.
Der Betrieb geht dabei in etwa halbstündigem Wechsel in der Weise vor sich, daß
die Verbrennungsstoffe zunächst in die Wärmespeicher der einen Ofenhälfte eintreten, um
nach Verbrennung in den Heizzügen 13 durch den oberen Horizontalkanal 14 auf die andere
Ofenseite zu gelangen und dort durch die Wärmespeicher herabzufallen, wo sie ihre überschießende
Wärme abgeben; mit dem Zugwechsel kehrt sich dann die Strömungsrichtung einfach um. Durch die gezeichnete Ausbildung
wird nicht nur eine überaus sorgfältige Grundverteilung der Verbrennungsstoffe erzielt, sondern
es ist auch noch die Möglichkeit des örtlichen Eingriffes gegeben, indem beispielsweise
nach Maßgabe der Beobachtung die Schieber 22 auf den Mündungen der Heizzüge 13 in den oberen Horizontalkanal 14 entsprechend
verstellt werden können. Man kann auch gegebenenfalls durch Einsetzen von Düsen in die Durchbrechungen 15 an diesen Stellen
regelnd eingreifen. Jedenfalls ist damit eine vorzügliche Gleichmäßigkeit in der Beheizung
erzielbar. Die unter die Retortenböden greifenden Binder 12 nehmen dabei wirkungsvoll
an der Abstützung der Retorten teil und verhindern ihr Durchbiegen bzw. Durchbrechen.
Auf Grund der Trennung der senkrechten Retortenreihe durch einzelne, unabhängige
Heizsysteme ist es ferner möglich, je nach Bedarf die einzelnen Gruppen in und aus Betrieb
nehmen zu können; namentlich für Ausbesserungen an den öfen ist dies von wesentlicher
Bedeutung. Die Ausstattung der öfen ist die übliche; beispielsweise sind die Retorten
einmal vorn und einmal hinten durch Steigerohre 23 an zwei Vorlagen 24 angeschlossen,
um eine übersichtliche Abführung der Gase bei völliger Zugänglichkeit zu den Retortenmündungen
zu ermöglichen. Natürlich läßt sich auch bei diesen öfen in bester Weise der
sogenannte Verbündbetrieb, d. h. eine wahlweise Beheizung mit Eigen- und. Fremdgas
durchführen.
Dank dem gekennzeichneten Aufbau der ganzen Ofenanlage kann jede aus den vier.
übereinanderliegenden Retorten bestehende Gruppe nach Bedarf ausgeschaltet bzw. wieder
in Betrieb genommen werden. Es ist zu diesem Zweck lediglich nötig, die Gaszuführungen
20 und die Luftzuführungen 21 zu den Wärmespeichern 17 und 16 der Gruppe abzusperren,
so daß die Beheizung der die Retortengruppe einschließenden Heizwände unterbrochen ist;
nach Kaltwerden der Retortengruppe können dann die einzelnen Retorten nachgesehen und
gegebenenfalls ausgebessert werden. Handelt es sich um Stillegung einzelner Retortengruppen
mangels Gasbedarfes, so wird man natürlich, wenn man nicht gerade ausbesserungsbedürftige
Retorten in dieser Zeit auswechseln will, mit der Ausschaltung der einzelnen Retortengruppen
von dem einen Ende der Batterie aus beginnen.
Claims (2)
1. Retortenofen zur Erzeugung von Gas und Koks, dadurch gekennzeichnet, daß
die einzelnen Gruppen der senkrecht übereinanderliegenden Retorten durch ähnlich
wie bei den Koksöfen ausgebildete, d. h. mit Heizzügen und Vorrichtungen zu deren
örtlicher Beeinflussung versehene Heizwände voneinander getrennt sind, um sowohl eine
regelmäßige Grundverteilung der Verbrennungsstoffe über die Heizwandfläche wie
auch die Möglichkeit einer örtlichen Regelung zu schaffen und andererseits die Retorten in kleineren Gruppen in und
außer Betrieb setzen zu können.
2. Retortenofen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in an sich bekannter
Weise 'die einzelnen Heizwände mit gesonderten Wärmespeichern in Verbindung
stehen, um beim Ein- und Ausschalten der einzelnen Gruppen eine Rückwirkung auf die Wärmerückgewinnung zu
vermeiden.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen!
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE295321C true DE295321C (de) | 1900-01-01 |
Family
ID=549810
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT295321D Expired DE295321C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE295321C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US6591953B2 (en) | 2000-12-29 | 2003-07-15 | Faiveley Transport | Pick up device for pantograph |
-
0
- DE DENDAT295321D patent/DE295321C/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US6591953B2 (en) | 2000-12-29 | 2003-07-15 | Faiveley Transport | Pick up device for pantograph |
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