DE701453C - Senkrechter Kammerofen zum Erzeugen von Gas und Koks - Google Patents

Senkrechter Kammerofen zum Erzeugen von Gas und Koks

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Publication number
DE701453C
DE701453C DE1937ST056845 DEST056845D DE701453C DE 701453 C DE701453 C DE 701453C DE 1937ST056845 DE1937ST056845 DE 1937ST056845 DE ST056845 D DEST056845 D DE ST056845D DE 701453 C DE701453 C DE 701453C
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DE
Germany
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chamber
heating
coke
recuperator
collecting
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Expired
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DE1937ST056845
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Inventor
Heinrich Steinfeldt
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Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C10PETROLEUM, GAS OR COKE INDUSTRIES; TECHNICAL GASES CONTAINING CARBON MONOXIDE; FUELS; LUBRICANTS; PEAT
    • C10BDESTRUCTIVE DISTILLATION OF CARBONACEOUS MATERIALS FOR PRODUCTION OF GAS, COKE, TAR, OR SIMILAR MATERIALS
    • C10B3/00Coke ovens with vertical chambers
    • C10B3/02Coke ovens with vertical chambers with heat-exchange devices

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Oil, Petroleum & Natural Gas (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Waste-Gas Treatment And Other Accessory Devices For Furnaces (AREA)

Description

  • Senkrechter Kammerofen zum Erzeugen von Gas und Koks Die Erfindung macht es sich zur Aufgabe, bei der Beheizung von senkrechten Kammeröfen zur Erzeugung von Gas und Koks mit vorgebauten Wärmeaustauschern die Wärme der Abgase weitestgehend auszunutzen, ohne daß einzelne Stellen des Mauerwerkes oder des Kammerraumes unnötig aufgeheizt werden. Deshalb sollen die Abgase in die dem senkrechten Kammerofen vorgebauten Wärmeaustauscher bzw. in die angeschlossene Abhitzeverwertungsanlage mit einer Temperatur abgesaugt werden, die für den Ofenbetrieb noch zulässig ist, ohne daß der Unterfeuerungsbedarf geändert wird.
  • Im allgemeinen wird die Kammer eines Gaserzeugungsofens bis zu ihrer oberen Begrenzung mit Brennstoff gefüllt und von den seitlichen Heizkammern aus beheizt. Wähnend des Verkokungsverfahrens schrumpft die Kohlenfüllung, und die Brennstoffoberfläche in der Entgasungskammer sinkt. Die Schrumpfung der Kammerfüllung ist verschieden je nach der Art der Kohle und der Ausstehzeit. Im Durchschnitt kann bei einer Brennstoffhöhe von 6 m ein Absinken der Oberfläche um etwa r m angenommen werden, so daß der obere Gassammelraum in der Kammer im Verlaufe der Destillation bedeutend größer. wird. Ein großer Teil der von den seitlichen Heizkammern an das Deckenmauerwerk und an die Wände des Gassammelraumes abgegebenen Wärme geht dadurch verloren.
  • Gemäß der Erfindung soll die Abhitze des Ofens dadurch besser verwertet werden, daß die Wände der Entgasungskammern nur bis zu der Höhe, beheizt werden können, bis zu der die Oberfläche der Brennstoffmasse während der Entgasung absinkt. Der obere Teil der Heizkammer, der aus einem waagerechten Kanal besteht und die aus den unteren Teilen aufsteigenden Verbrennungsgase zu den Rekuperatoren leitet, wird nach der Erfindung zwei- oder mehrfach waagerecht unterteilt, so daß mehrere Sammelkanäle für die Verbrennungsgase in verschiedenen Höhen vorbanden sind, von denen jeder für sich mit den Rekuperatoren bzw. mit der Ablützeverwertungsanlage in Verbindung steht und mittels Schieber regelbar abgesperrt werden kann. So können die waagerechten Abgassammelkanäle von den Rekuperatoren abgeschaltet oder die Entgasungskammer entweder bis oben oder nur bis zu einer bestimmten Höhe beheizt werden. Auf diese Weise können die Verbrennungsgase aus der Heizkammer mit einer höheren Temperatur als bisher abgeführt und so die Abhitzeverwertungsanlagen höher belastet werden.
  • Es wurde bereits auf verschiedene Weise versucht, den oberen Gassammelraum und das Deckenmauer«-erk der Entgasungskammern gegen die Einwirkungen der Abhitze zu schützen. Beispielsweise wurde vorgeschlagen, zwischen den oberen Teil der Entgasungskammer und den anliegenden Heizraum Isolierschichten einzubauen. Nach einem anderen Vorschlag wird der Beheizungsraum von vornherein nur bis zu einer beschränkten Höhe ausgebildet, so daß es nicht möglich ist, den oberen Teil der Kammer zu beheizen. Diese Vorschläge haben den Zweck, den oberen Gassammelraum der Entgasungskammern kühl zu halten, aber nicht, diesen Teil der Entgasungskammer veränderlich zu beheizen; bei der Destillation verschi@edenartiger Kohlen oder für verschiedene Ausstehzeiten ist bei diesen Öfen -eine verschiedene Beheizung im Sinne der vorliegenden Erfindung nicht möglich.
  • Der Gegenstand der Erfindung wird in der beiliegenden Zeichnung erläutert. Die Zeichnung stellt einen senkrechten Schnitt durch die Heizkammer des senkrechten Kammerofens und durch den vorgebauten Rekuperator dar.
  • Der senkrechte Kammerofen i besteht aus nicht gezeichneten Entgasunjskammern und parallel zu. diesen angeordneten Heizräumen 2. Das Heizgas und die Verbrennungsluft wird durch die Düsen 3 in die unteren waagerechten Verbrennungszüge .1 der Heizkammern 2 eingeführt, und von dort verteilen sich die verbrannten Gase auf die senkrechten Heizzüge 5. Im oberen Teil der Heizkammer 2 werden die Verbrennungsgase aus den Heizzügen 5 in dem waagerechten Kanal 6 gesammelt und durch den Verbindungskanal ? in den Rekuperator 8 eingeführt. Die Schieber 9 gestatten eine Regelung der Beheizung in den Heizzügen 5. Parallel zu dem waagerechten oberen Sammelkanal 6 und über demselben befindet sich ein zweiter waagerechter Sammelkanal i o, der durch den Verbindungskanal i i ebenfalls mit dem Rekuperator 8 in Verbindung steht. Andererseits ist der Sammelkanal i o durch die Öffnungen 12, die durch die Schiebersteine 13 reguliert werden können, mit dem unteren Sammelkanal 6 verbunden. Der waagerechte Sammelkanal 6 kann durch einen Schieber 14 und der waagerechte Sammelkanal io durch den Schieber 15 nach Bedarf von dem Rekuperator 8 abgeschaltet. werden. Die Verbrennungsgase, die aus den Sammelkanälen 6 oder i o in den Rekuperator 8 eingetreten sind, durchstreichen entweder 'die einzelnen Züge 16 des Rekuperators 8 und verlassen denselben durch die Leitung 17, die mit dem Kamin in Verbindung steht, oder sie werden bei Verwertung der Abhitze in einer Abhitzeverwertungsanlage vorzeitig aus dem Rekuperator 8 durch eine Öffnung i 8 abgezogen und über die Leitung i 9 zu der Abhitzeverwertungsanlage geführt.
  • Das Wesen der Erfindung besteht darin, daß im oberen Teil der Heizkammer 2 die beiden waagerechten Sammelkanäle 6 und i o angeordnet sind, von denen jeder für sich durch die Verbindungskanäle 7 und i i mit dem Rekuperator 8 in Verbindung steht und durch die Schieber 14 und 15 wahlweise abgesperrt werden kann. Falls die Wände der Entgasungskammer bis oben beheizt werden sollen, wird der Kanal 7 durch den Schieber 14 geschlossen, und die Verbrennungsgase aus den Heizzügen 5 gelangen durch den Sammelkanal 6 und die Öffnungen 12 in den Sammelkanal i o und von dort über den Verbindungskanal i i in den Rekuperator B. Wenn es erwünscht ist, die Abhitzeverwertungsanlage stärker zu belasten und mit einer höheren Temperatur die Heizgase aus der Heizkammer 2 abzuziehen, oder wenn die Beheizung des oberen Teils der Entgasungskammern unzweckmäßig ist, kann der Schieber 14 des Verbindungskanals 7 geöffnet werde, so daß die Verbrennungsgase aus den Heizzügen 5 über den waagerechten Sammelkanal 6 und den Verbindungskanal ? in den Rekuperator 8 gelangen. Der Schieber 15 in dem Verbindungskanal i i wird geschlossen. Letzteres ist nicht immer erforderlich, da die Gase den kürzesten Weg zum Rekuperator nehmen und bei offenem Schieber 14 nicht ohne weiteres in den Sammelkanal i o, sondern aus dem Sammelkanal 6 unmittelbar in den Rekuperator 8 eintreten.
  • Anstatt den oberen waagerechten Sammelkanal für die Abgase in zwei Teilkanäle 6 und io aufzuteilen, ist es auch möglich, drei oder mehr übereinanderliegende Sammelkanäle anzuordnen, die in der beschriebenen Weise einerseits mit dem -jeweils unteren Kanal und andererseits mit dem Rekuperator verbunden sind. Hierdurch ist es möglich, eine bessere Regelung der Beheizung vorzunehmen.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Senkrechter Kammeröfen zum Erzeugen von Gas und Koks mit vorgebauten Wärmeaustauschern, dadurch gekennzeichnet, daß der obere waagerechte, auf-der Höhe des Gassammelraumes der Kammer befindliche Abhitzesammelkanal durch waagerechte Zwischenböden unterteilt ist und daß jeder der Abhitzesammelkanäle (6, io) eine gesonderte, durch Schieber (1¢, 15) absperrbare Verbindung (7, 11) mit dem Rekuperator @(8) besitzt.
DE1937ST056845 1937-11-24 1937-11-24 Senkrechter Kammerofen zum Erzeugen von Gas und Koks Expired DE701453C (de)

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