DE713073C - Senkrecht beaufschlagter Regenerator - Google Patents

Senkrecht beaufschlagter Regenerator

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Publication number
DE713073C
DE713073C DEO24788D DEO0024788D DE713073C DE 713073 C DE713073 C DE 713073C DE O24788 D DEO24788 D DE O24788D DE O0024788 D DEO0024788 D DE O0024788D DE 713073 C DE713073 C DE 713073C
Authority
DE
Germany
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regenerator
channels
connections
air
preheated
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Expired
Application number
DEO24788D
Other languages
English (en)
Inventor
Dr Walter Staeckel
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Dr C Otto and Co GmbH
Original Assignee
Dr C Otto and Co GmbH
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Filing date
Publication date
Application filed by Dr C Otto and Co GmbH filed Critical Dr C Otto and Co GmbH
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Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C10PETROLEUM, GAS OR COKE INDUSTRIES; TECHNICAL GASES CONTAINING CARBON MONOXIDE; FUELS; LUBRICANTS; PEAT
    • C10BDESTRUCTIVE DISTILLATION OF CARBONACEOUS MATERIALS FOR PRODUCTION OF GAS, COKE, TAR, OR SIMILAR MATERIALS
    • C10B5/00Coke ovens with horizontal chambers
    • C10B5/10Coke ovens with horizontal chambers with heat-exchange devices

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Oil, Petroleum & Natural Gas (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Coke Industry (AREA)

Description

  • Senkrecht beaufschlagter Regenerator Die senkrecht beaufschlagten Regeneratoren von Kammeröfen zur Erzeugung von Gas und Koks werden in ihrer Höhe im allgcmeincn so bemessen, daß bei einer durchschnittlichen Heizzugtemperatur, also einer mittleren Garungszeit, ein Wärmeaustausch zwischen den vorzuwärmenden Stoffen (Luft, gegebenenfalls Luft und Schwachgas) und den verbrannten Gasen stattfindet, bei dem diese mit einer Temperatur von etwa 300' aus dem. unterhalb der Regeneratoren liegenden Sammelkanal, dem sogenannten Regeneratorsohlkanal, zum Kamin abgezogen werden. Bei kurzen Garungszeiten liegt diese Temperatur höher, bei langen Garungszeiten tiefer. Bei langen Garungszeiten wird daher, falls die vorzuwärmenden Stoffe durch den Regeneratorsohlkanal zugeführt werden, den Wänden des Sohlkanals unddes unteren Regeneratorteils während der Vorwärmperiode so viel Wärme entzogen, daß nicht nur an der Oberfläche, sondern auch in tieferen Zonen der Steine die Temperatur den Umwandlungspunkt des Cristobalits (2oo bis --,5o') im Betriebe dauernd über- und unterschreitet. Gerade ein vorwiegend aus Silika bestehendes Mauerwerk erleidet dabei dauernd Dehnungen und Schrumpfungen, die zu Rissen und Undichtigkeiten führen.
  • Dieser Übelstand soll gemäß der Erfindung dadurch behoben werden, daß die vorzuwärmenden Stoffe nicht ausschließlich durch den Regeneratorsohlkanal, sondern zu einem vcm Betriebszustande des Ofens abhängigen Teil in eine oberhalb des Sohlkanals liegende Zone des Regenerators eingeführt werden. Bei kurzen Garungszeiten und hohen Heizzugtemperaturen ist die Aufheizung der unteren Regeneratorzone durch die verbrannten Gase so kräftig, daß die kalte Luft bzw. das kalte Schwachgas das Mauerwerk nur oberflächlich abkühlt; hierbei kann alle Luft durch den Regeneratorsohlkanal eingeführt werden. je, niedriger die Heizzugtemperatur ist, um so stärker macht sich die Kühlwirkung der vorzuwärmenden Stoffe geltend; ein um so größerer Anteil an vorzuwärmenden Stoffen soll dann statt durcIaden Regmeratorsohlkanal an einer höher lieKcnden Stelle in den Regenerator eingeführt werden.
  • Bei dem neuen Regenerator, der von den vorzuwärmenden Stoffen in aufsteigender Richtung durchströmt wird und vorzugsweise, wie die Querregeneratoren waagerechter Koksöfen, einen langgestreckt rechteckigen Querschnitt hat, sind demgemäß außer den Anschlüssen zur Einleitung der vorzuwärmenden Stoffe in die Regeneratorsohlkanäle weitere Anschlüsse oberhalb dieser Kanäle an der Stirnseite des Regenerators vorgesehen. Beide Anschlüsse sind regelbar. Bei der Ausgitterung des Regenerators mit Otto-Steinen, bei denen mit einer Reihe paralleler Querwände senkrechte Durchgangskanäle für die Gase und durch Aussparungen in den Querwänden über die Regeneratorlänge durchlaufende Ausgleichskanäle zwischen den einzelnen Gittersteinlagen gebildet werden, münden die Anschlüsse an der Regeneratorstirnwand in diese Ausgleichskanäle; es können mehrere Anschlüsse in verschiedener Höhe vorgesehen sein.
  • Ein besonderer Vorteil der Neuerung .besteht noch darin, daß dabei die Temperatur des Regeneratorsohlkanals unabhängig vom Betriebszustand konstant gehalten und dadurch Dehnungen in diesem Teil des Ofens vollständig vermieden werden können. Durch -Aufrechterhaltung einer gleichmäßigen, über dem Taupunkt der Schwefelsäure liegenden Temperatur der aus dem Regeneratorsohlkanal abziehenden Gase werden ferner Niederschläge und Zerstörungen durch Säureanfressungen der schwefelhaltigen Rauchgase an den Abhitzev entilen und eisernen Leitungen verhindert.
  • Die Zeichnung stellt einen senkrechten teilweisen Schnitt durch das Unterteil eines waagerechten Unterbrennerregenerativverbundkoksofens dar, bei dem die Erfindung in einer beispielsweisen Form wiedergegeben ist. Üblicherweise werden die Regeneratoren i in dauerndem Zugwechsel beaufschlagt, während des einen Betriebsabschnitts werden sie durch die Abhitze aufgeheizt, die aus den Heizzügen durch die Regeneratoren nach unten zieht und über die Regeneratorsohlkanäle 2 und das Abhitzeventil 3 zum Fuchs oder Kamin .I gelangt. Im folgenden Betriebsabschnitt werden die Verbrennungsmittel, Luft bzw. Gas und Luft, durch die Sohlkanäle oder dazu parallele Verteilkanäle den Regeneratoren zugeführt, in ihnen im wesentlichen senkrecht hochgeleitet und dabei vorgewärmt.
  • Nach der Erfindung wird die Gesamtmenge der vorzuwärmenden Verbrennungsmittel dem Regenerator i nicht mehr ausschließlich von unten durch die Sohlkanäle 2 oder sonstige waagerechte Verteilleitungen zugeführt, sondern es sind in der seitlichen Regeneratorwandung ii, ::vörzugsweise in ihrer unteren Hälfte, Offnungen 5 angeordnet, durch die ein regelbarer Anteil der Verbrennungsmittel in Höhe eines oder mehrerer der durch die Gittersteine des Regenerators gebildeten waagerechten Kanäle 12 in die Regeneratoren eingeführt wird. Dabei wird das Schwachgas den Öffnungen 5 zweckmäßig durch eine mit einer Regelvorrichtung 6 versehene Gasleitung 7 zugeführt, die an die Schwachgasleitung 8 oder an den waagerechten Verbindungskanal 9 zwischen Sohlkanal und Abhitzeventil angeschlossen ist und mit einem Umstellhahn io versehen ist, der von der Umstellvorrichtung mechanisch geöffnet und geschlossen wird. Die Leitung 7 kann aber auch zwischen dem Schwachgasmengenregler 14 und dem Hauptumstellhahn 13 für das Schwachgas abzweigen. In diesem Falle entfällt der Umstellhahn io, da der Hahn 13 beide Leitungen (7 und 8) gleichzeitig öffnet und schließt. Bei reiner Luftvorwärmung (Starkgasbetrieb) kann die Luft den Öffnungen 5 ebenfalls durch eine etwa vom Verbindungskanal 9 hochgeführte Leitung zugeführt werden. Einfacher ist es, die Öffnungen 5 mit verstellbaren Klappdeckeln zu versehen, welche von der Umstellvorrichtung geöffnet und aes^hlossen werden. Es können auch an einem Regenerator beide Vorrichtungen, also Luftzuführung und Gaszuleitung, neben- oder übereinander vorgesehen werden. Insbesondere läßt sich bei reiner Starkgasheizung die Vorrichtung auch in bestehende Ofenanlagen in einfacher Weise einbauen; in jeder Regeneratorstirnwand ii werden in Höhe eines von den Gittersteinen des Regenerators gebildeten waagerechten Kanals 12 Öffnungen 5 hergestellt, alle Öffnungen mit verstellbaren Deckelklappen versehen und sämtliche Klappen an die Umstellvorrichtung angeschlossen.
  • In jedem Falle werden also bei Zugwechsel die Öffnungen 5 verschlossen bzw. liegen die Leitungen 7 tot. Die gesamte Abhitze wird durch den Sohlkanal abgeführt und heizt dabei den ganzen Regenerator auf. Beim Umstellen tritt dagegen ein Tcil der Stoffe von unten, ein Teil von der Seite in solchem Mengen-Verhältnis in den Regenerator ein, daß an keiner Stelle des Regeneratorunterteils eine mehr als oberflächliche Abkühlung unter die Umwandlungstemperatur des Cristobalits erfolgt.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Im wesentlichen senkrecht beaufschlagter Regenerator, insbesondere für Kammeröfen zur Erzeugung von Gas und Koks, dadurch gekennzeichnet, daß außer den Anschlüssen zur Einleitung der vorzuwärmenden Stoffe (Luft, gegebenenfalls Luft und Schwachgas) in die Regeneratorsohlkanäle weitere Anschlüsse (g) oberhalb dieser -Kanäle an der Stirnseite des Regenerators vorgesehen sind. a. Regenerator nach Anspruch r mit waagerechten Ausgleichkanälen zwischen den einzelnen Gittersteinlagen, dadurch gekennzeichnet, daß die Anschlüsse an der Stirnseite des Regenerators in solche Ausgleichskanäle (x2) münden.
DEO24788D 1940-11-29 1940-11-29 Senkrecht beaufschlagter Regenerator Expired DE713073C (de)

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DE713073C true DE713073C (de) 1941-10-30

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DE (1) DE713073C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1195268B (de) * 1955-07-08 1965-06-24 Evence Coppee & Cie Regenerativkoksofen

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE1195268B (de) * 1955-07-08 1965-06-24 Evence Coppee & Cie Regenerativkoksofen

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