DE870823C

DE870823C - Verfahren zum Beheizen der Auslaeufe von Kohlenbunkern

Info

Publication number: DE870823C
Application number: DEP13690D
Authority: DE
Inventors: Paul Van Ackeren
Original assignee: Heinrich Koppers GmbH
Current assignee: Heinrich Koppers GmbH
Priority date: 1943-05-21
Filing date: 1943-05-21
Publication date: 1953-03-16

Description

Verfahren zum Beheizen der Ausläufe von Kohlenbunkern Die Beheizung der Ausläufe von Kohlenbunkern, die zur Verkokung bestimmte feuchte Feinkohle enthalten, zwecks Verhinderung des Einfrierens bei Frost wurde bisher dadurch vorgenommen, daß durch unterhalb bzw. seitlich der Ausläufe angeordnete Rohrleitungen Wasserdampf oder heiße Feuerungsgase geleitet wurden. Man hat auch lereits den Raum unterhalb der Bunkerausläufe durch eine Decke abgeschiossen und durch den so gebildeten Raum heiße Feuerungsgase geleitet, wodurch die Beheizung der Bunkerausläufe infolge allseitiger Umspülung sehr gleichmäßig gestaltet wird.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Beheizung der Bunkerausläufe mit Heizmitteln vorzunehmen, zu deren Erzeugung kein besondere Heizquelle notwendig ist. Zur Lösung dieser Aufgabe läge es an sich nahe, die aus der Beheizungseinrichtung der Roksofenbatterie abgeführten Ahbitzegase zu verwenden. Die Verwendung von Abhitzegasen schaltet jedoch infolge ihres Gehaltes an Schwefeldioxyd aus, da diese den Baustoff der Bunkerausläufe stark angreifen würden.
Die Erfindung sieht vor, die Beheizung der Bunkerausläufe dadurch vorzunehmen, daß durch den Raum einer zwischen unterhalb der Ausläufe und diesen angeordneten Decke erwärmte Eühlluft geleitet wird, welche aus den im Ofenunterbau angeordneten Mauerwerkskanälen abgesaugt wird. Die zur Kühlung des Mauerwerks des Ofenunterbanes, insbesondere des gegen Wärmebeanspruchung empfindlichen Betonbaustoffes, im Fundament dienende Kühlluft erreicht bei Durchströmen der Kanäle des Fundamentmauerwerks eine Temperatur bis zu etwa So. Eine solche Temperatur reicht zur Verhinderung des Einfrierens der Kohle in den Bunkerausläufen auch bei sehr niedrigen Außentemperaturen vollständig aus-. Diese Temperatur 1äß4 sich durch entsprechende Bemessung der Kühlluftmenge in Anpassung an die Außentemperatur unterhalb dieser Grenzen beliebig einstellen.
Die den Beheizunlgsraum für die Bunkerausläufe unten abtrennende Decke im Bereich der Verschlüsse muß für die Betätigung derselben Durchbrechungen besitzen. Es ist auch möglich, sie etwas unterhalb der Verschlüsse anzuordnen, so daß die Decke, ohne Verbindung mit den Ausläufen zu haben,. lediglich eine Offnung für den Durchtritt der Kohle hat.
Die nutzbringende Verwendung der im Betriebe anfallenden warmen Luft zur Beheizung der Bunkerausläufe gemäß der Erfindung hat noch den weiteren Vorteil, daß die durch die erwähnte Verbindung der Decke- unterhalb der Ausläufe, insbesondere im Bereich der Verschlüsse, in den Bedienungsraum ausströmende Luft im Vergleich zu Abhitzegasen und Wasserdampf ungefährlich ist und zu keinen Gesundheitsschädigungen der Bedienungsleute führen kann.

Claims

PATENTANSPRUCH: Verfahren zum Beheizen der Ausläufe von Kohlenbunkern mittels eines durch den zwischen einer Decke und den Ausläufen angeordneben Raum durchgeleiteten Heizmittelstromes, dadurch gekennzeichnet, daß aus im Ofenunterbau angeordneten Mauerwerkskanälen die erwärmte Kühlluft als Heizmittel abgesaugt wird.