DE677273C - Verfahren zum Betrieb eines Unterbrennerregenerativkoksofens - Google Patents

Verfahren zum Betrieb eines Unterbrennerregenerativkoksofens

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Publication number
DE677273C
DE677273C DEO23899D DEO0023899D DE677273C DE 677273 C DE677273 C DE 677273C DE O23899 D DEO23899 D DE O23899D DE O0023899 D DEO0023899 D DE O0023899D DE 677273 C DE677273 C DE 677273C
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DE
Germany
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air
regenerator
coke oven
lean gas
operating
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Expired
Application number
DEO23899D
Other languages
English (en)
Inventor
Dr Walter Staeckel
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Dr C Otto and Co GmbH
Original Assignee
Dr C Otto and Co GmbH
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Publication date
Application filed by Dr C Otto and Co GmbH filed Critical Dr C Otto and Co GmbH
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Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C10PETROLEUM, GAS OR COKE INDUSTRIES; TECHNICAL GASES CONTAINING CARBON MONOXIDE; FUELS; LUBRICANTS; PEAT
    • C10BDESTRUCTIVE DISTILLATION OF CARBONACEOUS MATERIALS FOR PRODUCTION OF GAS, COKE, TAR, OR SIMILAR MATERIALS
    • C10B21/00Heating of coke ovens with combustible gases
    • C10B21/10Regulating and controlling the combustion

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Combustion & Propulsion (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Oil, Petroleum & Natural Gas (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)

Description

  • Verfahren zum Betrieb eines Unterbrennerregenerativkoksofens Die Erfindung betrifft Unterbrennerkoksöfen mit in der Längsrichtung der Ofenkammern durchlaufenden Regeneratoren (Querregeneratoren), bei denen leine Verteilung des Schwachgases ,auf die einzelnen Abschnitte des Regenerators durch .ein parallel zur Ofenachse verlaufendes Metallrohr erfolgt, das über mehrere auf die Länge des Regenerators verteilte Verbindungsleitungen vorzugsweise regelbar mit diesem in Verbindung steht. Das Metallrohr kann dabei innerhalb des Kellerraumes, der sich unter der Ofenbatterie @erstreckt, verlaufen, es kann aber auch in der Betondecke des Ofens liegen; ,gewöhnlich werden in beiden Fällen in den Verbindungsleitungen zwischen dem Metallrohr und dem Regenerator von der Unterkellerung aus zugängliche Regelorgane vorgesehen.
  • Diese Verbindungsleitungen können entweder in den unterhalb des Regenerators liegenden Sammelkanal für die verbrannten Gase münden, der dann gleichzeitig die Aufgabe eines Verteilkanals für das Schwachgas übernimmt; die Verteilungsleitungen können aber auch oberhalb des Sammelkanals für die verbrannten Gase in einen an der Sohle des Regenerators liegenden Raum. münden. Die Versorgung des Metallrohres und des Regenerators in der einen Regenerativhalbzeit mit Schwachgas erfolgt so, daß das Metallrohr über einen von der Umstellwinde betätigten Hahn mit einer in der Batterielängsrichtung verlaufenden Schwachgashauptleitung verbunden ist. Das Metallrohr ist also auch dann, wenn die Schwachgaszufuhr abgesperrt ist, über die genannten Verbindungsleitungen an den Regenerator angeschlossen. Wenn der Regenerator zur Aufnahme der Wärme aus den verbrannten Gasen dient, die durch .den unterhalb des Regenerators liegenden Sammielkanal in den Kamin ziehen, so bildet das Metallrohr zu dem Sammelkanal einen Nebenschluß und wird von den verbrannten Gasen durchströmt. Das gilt bei einem Verbundofen (Ofen mit wahlweiser Beheizung durch vorgewärmtes und nicht vorgewärmtes Gas) sowohl bei der Beheizung mit Schwachgas als auch bei der Bebeizung mit Starkgas, bei der der Schwachgasgenerator in der Vorwärmehalbzeit ,auf Verbrennungsluft steht. Mit Rücksicht auf den hohen Taupunkt der Verbrennungsgase für Wasser, der oftmals über derjenigen Temperatur liegt, @ie die Metallrohre von den sie umgebenden Teilen (Mauerwerk bzw. Kellerraum) .annehmen, mit Rücksicht insbesondere auf den Gehalt der Verbrennüngsgase .an Schwefelverbindungen würde ein Hindurchströmen der verbrannten Gase durch die Metallrohre in vielen Fällen zu Anfressungen und Zerstörungen führen.
  • Die Erfindung gibt ein Mittel an, derartige Anfressungen und Zerstörungen auszuschließen, und besteht darin, daß in denjenigen Betriebszeiten, während deren der Regenerator von den verbrannten Gasen durchströmt wird, in das Metallrohr Luft oder ein anderes für das Metallrohr unschädliches Gas in solcher Weise eingelassen wird, daß die verbrannten Gase nicht darin eindringen können. Die eingelassene Luft wird dabei durch die Verbindungsleitungen mit in den Kamin gesaugt. Ebenso- wie für die metallenen Zuführungsrohre des Schwachgases kann die Erfindung auch angewendet werden bei Metallrohren, durch die unter Druck stehende Verbrennungsluft den Regeneratoren in der gleichen Weise zugeführt wird.
  • Das Einführen von Luft kann beispielsweise so erfolgen, daß während der einen Regenerativhalbzeit, in der also keine Zuführung des vorzuwärmenden Stoffes (Schwachgas bzw. Luft) durch dasselbe stattfindet, durch einen vorzugsweise in der Mitte des Metallrohres angeordneten Einlaß der Innenraum desselben mit der Außenluft in Verbindung gebracht werden. Mit der Umstellung findet dann auch das Schließen und öffiien dieses Einlasses statt. In besonders einfacher Weise kann das Einführen der Luft, die zur Verdrängung der verbrannten Gase aus dem Metallrohr dient, dadurch bewirkt werden, daß der Hahn, der die Zuführung und Absperrung des Schwachgases regelt, als Dreiwegehähn mit Luftschlitz ausgebildet ist und bei abgesperrter Schwachgaszufuhr der Luft Einlaß gewährt. Bei der Zuführung der Verbrennungsluft unter Druck durch metallene Rohre kann der die Zufuhr und das Absperren der Druckluft regelnde Hahn in gleicher Weise als Dreiwegehahn ausgebildet sein. Statt durch eine Verbindung mit der Außenluft kann der Einlaß der Verdrängungsluft auch durch Anschluß an eine Druckluftleitung erfolgen.
  • Die Durchführung des neuen Verfahrens und die dazu erforderlichen Einrichtungen seien erläutert an Hand der beiliegenden Zeichnung, in der Abb. i einen senkrechten Schnitt parallel zur Ofenachse durch den unteren Teil eines Unterbr ennerregenerativkoksofens, Abb.2 einen senkrechten Schnitt in der Längsrichtung der Batterie darstellt. Zwischen den Ofenkammern i liegen abwechselnd Reihen senkrechter Heizzüge 2, denen das Starkgas durch die senkrechteii Kanäle 3 aus den waagerechten Rohren ¢ und 5 zugeführt wird, während Schwachgas und Verbrennungsluft nach ihrer Vorwärmung in den Regeneratoren 6 (Schwachgas) und 7 (Luft) durch die Schrägkanäle 8 in die Heizzüge 2 eintreten. Eine Dreiergruppe der Regeneratoren 6 und 7 dient jeweils zur Vorwärmung, die beiden benachbarten zur Abführung der verbrannten Gase. Unterhalb der Regenerator:en 6 und 7 befinden sich die Sohlkanäle 9 für Schwachgas und io für Luft, die über die Abhitzeventile i i mit den Kaminkanälen 12 in Verbindung stehen. Die Zuführung des Schwachgases erfolgt durch die längs der Batterie verlaufende Schwachgashauptleitung 13, an die über Hähne 1¢ die Metallrohre 15 angeschlossen sind, von denen die senkrechten Verbindungsleitungen 16 abzweigen, die in die Regeneratorsohlkanäle 9 münden. In den Verbindungsleitungen 16 sind Regelglieder 17 eingebaut, die nach Abschrauben der unteren Kappen 18 einstellbar sind. Die Schwachgashähne 14 sind als Dreiwegehähne ausgebildet mit Luftschlitz, über den die Metallrohre 15 bei Absperrung der Schwachgaszufuhr mit der Außenluft in Verbindung stehen. Die Größe des Luftschlitzes ist so zu bemessen, daß .auf der ganzen Länge in das Metallrohr 15 und ,auch in die Verbindungsleitungen 16, soweit diese aus Metall bestehen, keine verbrannten Gase aus dem Regeneratorsohlkanal 9 eindringen können.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zum Betrieb eines Unterbrennerregenerativkoksofens, bei dem das Schwachgas, gegebenenfalls auch die Verbrennungsluft, dem Regenerator durch ein parallel zur Ofenachse verlaufendes Metallrohr über mehrere auf die Regeneratorlänge verteilte Verbindungsleitungen, vorzugsweise regelbar, zugeführt wird, dadurch gekennzeichnet, daß in den Betriebszeiten, während deren der Regenerator von den verbrannten Gasen durchströmt wird, in das Metallrohr Luft oder ein anderes die Rohrwandung nicht angreifendes Gas in solchem Maße eingelassen wird, daß keine verbrannten Gase darin eindringen.
  2. 2. Unterbrennerregenerativkoksofen zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der zwischen dem Metallrohr und der Schwachgas- (bzw. Druckluft-) Hauptleitung angeordnete Umstellhahn als Drei<v egehahn mit Luftschlitz ausgebildet ist.
DEO23899D 1938-11-15 1938-11-15 Verfahren zum Betrieb eines Unterbrennerregenerativkoksofens Expired DE677273C (de)

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Cited By (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE967941C (de) * 1944-10-03 1958-01-02 Still Fa Carl Umsteuereinrichtung fuer batteriemaessig angeordnete Kammeroefen zur Koks- und Gaserzeugung
DE973275C (de) * 1951-12-01 1960-01-07 F J Collin A G Vorrichtung zur Regelung der Durchflussmenge von Duesen fuer OEfen mit Gasbeheizung oder zur Gaserzeugung, insbesondere Koksoefen
DE974512C (de) * 1942-12-24 1961-01-26 Otto & Co Gmbh Dr C Waagerechter Zwillingszugofen
DE976028C (de) * 1947-06-09 1963-01-17 Carbonisation Entpr Et Ceramiq Vorrichtung zum Regeln von Koksoefen

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DE973275C (de) * 1951-12-01 1960-01-07 F J Collin A G Vorrichtung zur Regelung der Durchflussmenge von Duesen fuer OEfen mit Gasbeheizung oder zur Gaserzeugung, insbesondere Koksoefen

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