DE974512C - Waagerechter Zwillingszugofen - Google Patents

Waagerechter Zwillingszugofen

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DE974512C
DE974512C DEO518D DEO0000518D DE974512C DE 974512 C DE974512 C DE 974512C DE O518 D DEO518 D DE O518D DE O0000518 D DEO0000518 D DE O0000518D DE 974512 C DE974512 C DE 974512C
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DE
Germany
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coke
exhaust gases
heating
regenerator
cross
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Expired
Application number
DEO518D
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English (en)
Inventor
Walter Dr Staeckel
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Dr C Otto and Co GmbH
Original Assignee
Dr C Otto and Co GmbH
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Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C10PETROLEUM, GAS OR COKE INDUSTRIES; TECHNICAL GASES CONTAINING CARBON MONOXIDE; FUELS; LUBRICANTS; PEAT
    • C10BDESTRUCTIVE DISTILLATION OF CARBONACEOUS MATERIALS FOR PRODUCTION OF GAS, COKE, TAR, OR SIMILAR MATERIALS
    • C10B5/00Coke ovens with horizontal chambers
    • C10B5/10Coke ovens with horizontal chambers with heat-exchange devices
    • C10B5/12Coke ovens with horizontal chambers with heat-exchange devices with regenerators

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Oil, Petroleum & Natural Gas (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Coke Industry (AREA)

Description

  • Waagerechter Zwillingszugofen Die Erfindung betrifft solche waagerechten Zwillingszugöfen mit senkrecht beaufschlagten Querregeneratoren, bei denen die vorzuwärmenden Stoffe den unteren Einläßen der Regeneratoren über die Kammerlänge verteilt zugeführt werden (sogenannte Vollunterbrenneröfen) und die Ofenkammern zum Zwecke des leichteren Ausstoßens des Kokses von der Koksnach der Maschinenseite hin verjüngt sind. Diese Verjüngung bedingt eine Abstufung der den einzelnen Zwillingen der Heizwand zugeführten Verbrennungsmittelmengen in dem Sinne, daß der Verbrennungsmittelbedarf von der Maschinen- nach der Koksseite zu ansteigt. Da nun bei gleichbleibender `Vandstärke zwischen Heizzug und Ofenkammern der Querschnitt der Heizzüge von der Maschinen- zur Koksseite hin überdies abnimmt, d. h. entgegengesetzt wie der Wärmebedarf verläuft, und da ferner der Querschnitt der einzelnen Regeneratorabteile im allgemeinen über die ganze Regeneratorlänge gleichgehalten wird, so herrschen also bei vollkommen gleichmäßiger Beheizung der Ofenkammern auf der Koksseite höhere Strömungsgeschwindigkeiten in den einzelnen Heizmittelsystemen, wobei unter einem Heizmittelsystem ein im Zugwechsel miteinander zusammenarbeitendes Paar von Heizzügen (Zwilling) mit den ihm zugeordneten Abteilen der Vorwärme- und Abhitzeregeneratoren verstanden wird.
  • Unter einem Zwillingszugofen ist im Rahmen der vorliegenden Erfindung ebenso ein Ofen verstanden, bei dem die beiden im Zugwechsel zusammenarbeitenden Züge in der Längsrichtung der Heizwand hintereinanderliegen, als auch ein Ofen, bei dem ein in der einen Heizwand liegender Zug mit einem entsprechenden Zug in einer anderen Heizwand im Zugwechsel zusammenarbeitet und die beiden Züge durch einen über dazwischenliegende Kammern führenden Kanal miteinander verbunden sind; statt einzelner Heizzüge, die im Zugwechsel zusammenarbeiten, können auch Gruppen von zwei oder drei Heizzügen paarweise verbunden werden.
  • Nach den bekannten Strömungsgesetzen werden nun längs eines Regeneratorsohlkanals, in den die unteren Auslässe der einzelnen Regeneratorabteile einmünden, infolge der allmählichen Zunahme der Strömungsgeschwindigkeit nach dem Abgaskanal zu die verbrannten Gase aus den dem Abgaskanal näher liegenden Regeneratorabteilen stärker abgesaugt als aus den entfernter liegenden. Daß für eine gleichmäßige Verteilung der Verbrennungsmittel auf die Heizzüge eine allenthalben senkrechte Strömung in den Regeneratoren Voraussetzung ist, wurde schon früh erkannt; um eine solche Strömung zu erreichen, benutzte man Regelorgane, z. B. zwischen dem unteren Regeneratorauslaß und dem Sohlkanal; solche Regelorgane sind aber in zwei Strömungsrichtungen wirksam.
  • Es bildet den Gegenstand der Erfindung, die strömungstechnischen Verhältnisse dazu auszunutzen, eine stärkere Beaufschlagung der nach der Koksseite zu liegenden Heizmittelsysteme zu erreichen und dabei eine genau senkrechte Strömung in den einzelnen Abteilen des Regenerators ohne Verwendung besonderer Regelorgane zu erreichen. Dies geschieht bei einem Ofen, bei dem die verbrannten Gase ausschließlich nach der Koksseite zu abgezogen werden, durch eine solche Bemessung des Querschnitts der Regeneratorsohlkanäle über deren ganze Länge, daß die Geschwindigkeit der verbrannten Gase in denselben und damit auch die Geschwindigkeitszunahme auf einem solchen Betrag gehalten wird, daß die dadurch bewirkte stärkere Saugung, die auf die nach der Koksseite zu liegenden Regeneratorabteile ausgeübt wird, dem erhöhten Verbrennungsmittelbedarf der Heizmittelsysteme auf der Koksseite entspricht. Da die zu wählende Geschwindigkeitszunahme natürlich auch davon abhängig ist, welchen Widerstand die einzelnen Heizmittelsysteme haben, so müssen also insgesamt drei Größen aufeinander abgestimmt werden, nämlich a) die Kammerverjüngung, von der ja der nach der Koksseite zu ansteigende Heizmittelbedarf abhängt, b) der Querschnitt des Regeneratorsohlkanals und c) die Widerstände der einzelnen Heizzugzwillinge einschließlich der ihnen zugeordneten Regeneratorabteile.
  • Die vorliegende Erfindung ist im Grunde genommen eine Kombination der obengenannten Merkmale, die vereinzelt, wie z. B. die Anordnung des Abzuges der verbrannten Gase an der Koksseite, als bekannt angesehen werden. Im Gegensatz zu dem bisher Bekannten verzichtet die vorliegende Erfindung auf die Anordnung von Schiebersteinen oder kalibrierten Öffnungen in der Decke des Regeneratorsohlkanals, wie sie zur Aufrechterhaltung der einmal erzielten Verteilung auf die einzelnen Beheizungssysteme im Koksofenbau bisweilen zur Anwendung kamen. Derartige Regelorgane wirken nur in der einen Strömungsrichtung zufriedenstellend, d. h., man kann mit ihrer Hilfe entweder nur die einströmenden Heizmittel oder die abströmenden Abgase in der gewünschten Weise verteilen. Im Gegensatz dazu ist erfindungsgemäß eine Regelung der unteren Regeneratorauslässe, aus denen das Abgas abzieht, nicht mehr erforderlich, so daß der Druckabfall der gasförmigen Verbrennungsmittel über das gesamte Beheizungssystem geringer bleibt.
  • Das Wesen der Erfindung ist also in der Abstimmung der genannten drei Größen aufeinander zu sehen. Diese Abstimmung erfolgt auf Grund bekannter Rechenmethoden und läßt sich etwa in folgender Weise anschaulich machen: Aus der Kammerverjüngung ergibt sich zunächst einmal die Gasmenge, die in jedem einzelnen »Heizelement« zur Verbrennung gebracht werden muß. Aus der Konstruktion des Ofens ergibt sich dann der Widerstand jedes einzelnen Heizelementes, wenn die in demselben zu verbrennende Gasmenge bekannt ist. Nun muß der Querschnitt des Regeneratorsohlkanals so bemessen werden, daß die verbrannten Gasmengen aus jedem Heizelement abgesaugt werden. Wie diese Anpassung zu erfolgen hat, wird am besten klar, wenn man zu extremen Maßen des Querschnittes des Regeneratorsohlkanals geht. Würde man den Querschnitt unendlich groß machen, so würde praktisch kein Druckabfall in diesem Kanal herrschen, und es wäre nicht möglich, die größeren Gasmengen aus den nach der Koksseite zu liegenden Heizelementen abzuziehen. Würde man den Querschnitt sehr klein machen, so wäre der Druckabfall im Regeneratorsohlkanäl derart groß, daß die nach der -Koksseite zu liegenden Heizelemente unter bedeutend stärkerer Absaugung stünden. Im ersten Falle würden also die nach der Koksseite zu liegenden Heizelemente bemüht sein, ihre Abgase durch weiter rückwärts liegende Elemente abzuführen. Im zweiten Falle wäre eine Schrägströmung durch den Regenerator nach dem Auslaß auf der Koksseite zu die Folge. Es gibt also einen mittleren Querschnitt des Regeneratorsohlkanals, bei dem eine senkrechte Strömung in den Regeneratoren gewährleistet ist.
  • Bei einem Ofen, wie er den Gegenstand der vorliegenden Erfindung bildet, kann man den Querschnitt des Regeneratorsohlkanals über die ganze Länge gleich bemessen. In manchen Fällen ist es vorteilhaft, den Querschnitt von der Koksseite nach der Maschinenseite zu abnehmen zu lassen. Im ersten Falle ist die Geschwindigkeitszunahme der verbrannten Gase im Regeneratorsohlkanal naturgemäß größer, im letzten Falle geringer. Der absolute Wert des Querschnittes auf der Koksseite fällt also in beiden Fällen verschieden aus.
  • Besonders vorteilhaft ist es, die Verjüngung des Sohlkanals von der Koksseite nach der Maschinenseite treppenförmig vorzunehmen. Damit trägt man einerseits dem Umstand Rechnung, daß auch die Rauchgasmengen sprunghaft entsprechend dem Hinzutreten eines weiteren Zwillingssystems zunehmen; andererseits hat man auch die Möglichkeit der feineren Einregelung, indem die Verjüngung nicht genau linerar erfolgt, sondern dem veränderlichen Heizgasbedarf der einzelnen Zwillingssysteme angepaßt ist.
  • Der Heizgasbedarf ist, wie bekannt, auch bedingt durch Ungleichmäßigkeiten in der Kohlenschüttung, infolge des Einfüllvorganges unter und zwischen den Füllöchern, ferner durch die besonderen Verhältnisse der Kopfzüge, bei denen dem Abstrahlungsverlust der Ofenköpfe Rechnung zu tragen ist. Die Abstufung des Querschnittes des Regeneratorsohlkanals kann durch Einlegen von Platten in demselben erfolgen.
  • Die Erfindung ist sowohl anwendbar auf solche Öfen, bei denen jedem Zwillingspaar ein völlig abgeschlossenes Paar von Einzelregeneratoren zugeordnet ist, als auch auf solche Öfen, bei denen zwischen den Regeneratorabteilen ein Druckausgleich in größerem oder geringerem Umfange möglich ist.
  • Der Hauptvorteil, der sich durch die Neuerung ergibt, besteht darin, daß eine Regelung der unteren in den Regeneratorsohlkanal führenden Regeneratorauslässe nicht mehr erforderlich ist und der beim Einbau etwaiger Regelorgane unvermeidliche Druckabfall fortfällt. Die den einzelnen Regeneratorabteilen zugeführten Verbrennungsmittelmengen (Luft im Falle der Starkgasbeheizung, Luft- und Schwachgas im Falle der Beheizung mit vorzuwärmenden Gasen) strömen sowohl in den Vorwärme- als auch in den Abhitzeregeneratoren in senkrechter Richtung, so daß eine genaue Einregelung der Beheizung möglich ist, ohne daß irgendwelche Regeleinrichtungen in den heißen Teilen des Ofens verwendet zu werden brauchen. Ausführungsbeispiel Für einen Koksofen gegebener Abmessungen ist unter Zugrundelegung einer normalen Betriebszeit die Bemessung des Regeneratorsohlkanals errechnetworden für den Fall, daß der Regeneratorsohlkanal von der Koks- nach der Maschinenseite sich um etwa 57 °lu> und zwar annähernd linear, verjüngt. Bei dem betrachteten Ofen beträgt die Ofenlänge z3 m, die Ofenhöhe (licht) 4 m, die mittlere Ofenbreite 450 mm. Die Beheizung erfolgt durch 14 Längszwillinge, d. h. 28 Heizzüge, von denen immer je zwei hintereinanderliegende im Zugwechsel zusammenarbeiten. Die Ofenfüllung beträgt 18 t nasse Kohle.
  • Bei Verwendung eines Generatorgases mit einem Heizwert von 112o kcallNm3 und einem Wärmeverbrauch von 58o kcalkg nasser Kohle, aus denen sich ein Gasbedarf je Kilogramm Kohle von 0,518 Nm3 und eine Rauchgasmenge je Kilogramm Kohle von 1,036 Nm3 ergibt, steigt dann die Rauchgasmenge je Zwillingssystem von 7o,8 Nm3Stunde an der Maschinenseite auf 77,2 Nm3jStunde auf der Koksseite an. Daraus errechnet sich ein Ofenwiderstand auf der Maschinenseite von 2,1 mm WS, auf der Koksseite von 2,5 mm WS.
  • Bei einer Kammerverjüngung von 40 mm (Kammerbreite Maschinenseite 430 mm, Kammerbreite Koksseite 470 mm) errechnet sich nach der Vorschrift der vorliegenden Erfindung ein Sohlkanalquerschnitt von 0,7 m2 auf der Maschinenseite und 1,63 m2 auf der Koksseite.
  • Bei einer Kammerverjüngung von 6o mm (Kammerbreite Maschinenseite 42o mm, Kammerbreite Koksseite 48o mm) errechnet sich der Sohlkanalquerschnitt auf der Maschinenseite von 0,76 m2, auf der Koksseite von 1,5 m2.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: 1. Waagerechter Zwillingszugofen mit von der Koks- zur Maschinenseite hin verjüngten Kammern und senkrecht beaufschlagten Querregeneratoren, deren unteren Einlässen die vorzuwärmenden Stoffe zugeführt und von deren unteren Auslässen die Abgase über die Länge verteilt mittels eines Sohlkanals abgeführt werden, derart, daß die Aufwärtsströmung der vorzuwärmenden Stoffe und die Abwärtsströmung der heißen Abgase durch die Regeneratoren nur in der Vertikalen erfolgt und ein Abzug der Abgase nur auf der Koksseite vorgesehen ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Sohlkanalquerschnitte unter Vermeidung besonderer Regelorgane in Anspassung an die Strömungswiderstände der einzelnen Heizzugzwillinge und an die abzuführenden Abgasmengen so dimensioniert sind, daß allein hierdurch die vertikale Abführung der Abgase gewährleistet ist.
  2. 2. Waagerechter Zwillingszugofen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Querschnitt des Regeneratorsohlkanals von der Koksnach der Maschinenseite zu, gegebenenfalls treppenförmig, abnimmt. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 174 323, 189 148, 201 137, 397 85o, 473 959, 477 434, 653 651, 677 273, 764383, Koppers-Mitteilungen, 1925, S. 2526.
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