DE397850C - Unterbrenner-Regenerativ-Koksofen mit senkrechten Heizzuegen - Google Patents

Description

• Unterbrenner-Regenerativ-Koksofen mit senkrechten Heizzügen. Bei hat sich die leichte Zugänglichkeit und die überaus einfache Bedienung der Gasbrenner von den begehbaren Fundamentgängen aus außerordentlich bewährt, dagegen war eine genaue Einstellung der für jeden Brenner nötigen Verhrennungsluft bisher nicht möglich oder nur sehr schwierig und mangelhaft. Diesem Mangel hilft die vorliegende Neuerung ab, und zwar wird für ihre Durchführung für jeden Brenner zwischen Ofensohle und begelibaren Fundamentgängen ein getrennter Gitterwerksraum angeordnet, deren Lufteinströmungsöffnungen ebenfalls von unten einstellbar sind, und es münden je ein Gasbrenner und je ein Gitterwerksiaum in <las untere Ende je eines vertikalen Heizzuges. Die Erfindung, die sich allgemein bei Ofen finit senkrechten Heizzügen durchführen läßt, ist beispielsweise für eineii'Ofen mit doppelten Heizzügen dargestellt, und zwar sind je zwei Heizzüge mit a Brennern und 2 Gitterwerkskammern am oberen Ende zu einem geschlossenen Heizsystem verbunden; Abb, i, 2, 3, 4 und 5 zeigen die Ausführung.
• Zwischen den Ofenkammern a sind die vertikalen. Heizzüge h bzw. h, nebeneinander angeordnet und je zwei derselben am oberen E=nde zu einem geschlossenen Heizsystem miteinander verbunden. Zu jedem Heizzug b gehört ein von unten zugänglicher Brenner c und zu jedem Heizzug b, ein Brenner c" ferner ist für jeden Brenner c bzw. c, unter der benachbarten Ofensohle ein in sich geschlossener Gitterwerksraum d bzw. d, angeordnet; der Betrieb ist so gedacht, daß die unter jeder Ofensohle angeordneten zwei Reihen Gitterwerksräunie gleiche Zugrichtung haben. Die sämtlichen Gitterwerksräume einer Reihe d bzw. dl stehen mit einem darunter liegenden Sohlkanal e bzw. e, durch Öffnungen f bzw. f1 in Verbindung und ist der Querschnitt dieser Öffnungen von unten durch Regulierkörper g bzw. g, leicht einstellbar. Der Lufteintritt zu den Sohlkanälen e bzw. e, erfolgt durch Öffnungen h bznv. h" die durch Klappen abwechselnd geöffnet und geschlossen werden. Die aus den Heizzügen abfallenden Heizgase gehen, nachdem sie die angeschlossenen Regeneratorräume durchstrichen haben, durch die Sohlkanäle e bzw. e,. und Verbindungen i bzw. il zum Kaminkanal 1, der die Gase ins Freie abführt. In den Verbindungen i bzw. i,. zum Kaminkanal 1 sind Klappen k bzw. k,. eingebaut, die ebenfalls abwechselnd geöffnet und geschlossen werden.
• Der Betrieb ist nun folgender: Das Heizgas tritt durch Düsen c ein, die Verbrennungsluft durch Öffnungen h, Sohlkanäle e, Gitterwerkskaminern d zu den Heizzügen b, in welchen in aufsteigender Richtung die Verbrennung stattfindet. Die Heizgase fallen in den anschließenden Heizzügen b1 abwärts, durchstreichen die Gitterwerkskammern di, Sohlkanäle e" Verbindungen i,, und gehen bei geöffneten Klappen k, zum Kanal l und zum Kamin; die Öffnungen lt, sowie die Klappen k sind geschlossen. In gewissen Zeitabschnitten, etwa jede halbe Stunde, findet ein Wechsel in der Zugrichtung im Ofen statt, und die Gase treten dann durch die Düsen c, ein, die Luft durch Ütfnungen hl, Sohlkanäle e, Gitterwerkskaininern dl zu den Heizzügen b,.. Die Gase fallen ab durch Züge b, Kammern d, Sohlkanäle e, Verbindungen i bei geöffneten Klappen k und gehen durch Kanal 1 zum Kamin; bei dieser Zugrichtung sind die Öffnungen lt sowie die Klappen k, geschlossen. Der Wert der Erfindung liegt besonders darin, daß für jede Brennstelle von den begehbaren Fundamentgängen aus in einfachster Weise Gas- und Verbrennungsluft reguliert werden können, daß also eine gleichmäßige Beheizung der ganzen Wand unbedingt gesichert ist. Da die Einstellung für beide Medien in kaltem Zustande erfolgt, so sind die Regulierorgane leicht z>x handhaben und in Ordnung zu halten.

Claims (1)

1. PATENTANSPRUCH: Unterbrenner-Koksofen mit senkrechten Heizzügen, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Heizzug am unteren Ende aus einemBrennerHeizgas und aus einemneben jedem Brennerstein liegenden getrennten Gitterwerksraume vorgewärmte Verbrennungsluft erhält, deren Mengen für jede Brennstelle von den begehbaren Fundamentgängen geregelt werden können.