DE446980C - Trockenanlage fuer keramische Erzeugnisse - Google Patents

Trockenanlage fuer keramische Erzeugnisse

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DE446980C
DE446980C DEF58607D DEF0058607D DE446980C DE 446980 C DE446980 C DE 446980C DE F58607 D DEF58607 D DE F58607D DE F0058607 D DEF0058607 D DE F0058607D DE 446980 C DE446980 C DE 446980C
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Germany
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drying
heat
chambers
lattice
heating gases
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DEF58607D
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ROBERT FRIEDRICHS
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ROBERT FRIEDRICHS
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Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F26DRYING
    • F26BDRYING SOLID MATERIALS OR OBJECTS BY REMOVING LIQUID THEREFROM
    • F26B23/00Heating arrangements

Description

  • Trockenanlage für keramische Erzeugnisse. Gegenstand der Erfindung ist eine Trockenanlage für Trockengut aller Art und namentlich keramische Erzeugnisse. Die Trockenanlage ist so eingerichtet, daß die Trocknung nacheinander sowohl mit warmer Luft, Heißluft oder auch mit Rauchgasen erfolgen kann.
  • Das Wesen der Trockenanlage, welche aus beliebig vielen nebeneinanderliegenden Trokkenkammern besteht, ist darin zu erblicken, daß in den Trennwänden der Kammern oder unter den Kammern der Trockenanlage ein von Heizgasen durchströmter, an sich bekannter Wärmespeicher eingebaut ist, der mit in den Kammerwänden eingebauten regelbaren Austrittsöffnungen für die Überleitung der Heizgase in die Trockenkammer ausgestattet ist. Die Erzeugung der Trockenluft kann durch eine vor den Wärmespeichern angeordnete Feuerung beliebiger Art erfolgen. Es kann aber auch die Wärme aus Brennöfen, Kesselanlagen o. dgl. entnommen und in die Wärmespeicher eingeführt werden, von denen sie aufgenommen und zur gegebenen Zeit an die Trockenkammern abgegeben wird.
  • Als Wärmespeicher werden zweckmäßig in den Trennwänden eingebaute oder unter den Kammern angeordnete Gitterwerke aus Steinen verwendet. Die Anordnung der Gitterwerke in den Trennwänden oder unter den Kammern .erfolgt so, daß mehrere Gitterwerke übereinanderliegen und durch Wände getrennt sind, so daß sie von den Heizgasen in schlangenförmigen Windungen nacheinander durchströmt werden. In einem gesonderten, zwischen dem oberen und unteren Wärmespeicher liegenden Wärmespeicher wird Frischluft von außen eingeführt, die sich bei ihrem Durchgang erwärmt und als Warmluft durch in der Wand vorgesehene regelbare Austrittsöffnungen der Trockenkammer zugeführt wird.
  • Eine Feuerung beliebiger Art wird zweckmäßig in der Trennwand vor dem Gitterwerk eingebaut. Die von der Feuerung kommenden Feuergase durchziehen zunächst das obere Gitterwerk und geben einen Teil der Wärme an diese ab, gehen dann durch einen überleitungskanal in das untere Gitterwerk, erwärmen auch dieses und gelangen schließlich durch einen Sohlkanal in den Schornstein. Der Nachschub der kalten Luft erfolgt über dem Rost; sie wird hoch erhitzt an dem heißen Gitterwerk und gelangt schließlich durch die regelbaren Öffnungen in die Trokkenkammer.
  • In der beiliegenden Zeichnung ist die Trockenanlage in zwei beispielsweisen Ausführungsformen dargestellt.
  • Abb. i zeigt einen senkrechten Längsschnitt durch eine Trockenkammer und durch die Wärmespeicher.
  • Abb. 2 stellt einen Querschnitt nach der Linie A-A der Abb. i dar.
  • Abb. 3 ist ein wagerechter Schnitt durch eine Trockenkammer, dabei verläuft der Schnitt der Trennwand a2 nach der-Linie B-B der Abb. i durch den unteren Wärmespeicher, während die andere Trennwand a3 einen Schnitt durch den mittleren Wärmespeicher nach der Linie C-C der Abb. i darstellt.
  • Abb. q. ist ein Schnitt durch den oberen Wärmespeicher nach der Linie C-D der Abb. i. Die Abb. 5 bis 8 stellen eine Trockenanlage dar, bei welcher die Wärmespeicher unter den Trockenkammern angeordnet sind Abb. 5 ist ein Querschnitt, Abb. 6 ein Horizontalschnitt nach E-E der Abb. 7.
  • Abb. 7 ist ein senkrechter Schnitt nach F-F der Abb. 5.
  • Abb. 8 ist ein senkrechter Schnitt nach .der Linie G-G der Abb. 5.
  • Wenn die zur Trocknung erforderliche Wärme in der Trockenanlage selbst erzeugt werden soll, wird am Ende der Trennwände a2, a3 (Abb. 3) eine beliebige Feuerung b eingebaut. Die auf dem Rost b erzeugten Feuergase gehen durch den Raum c in den oberen Wärmespeicher d und erhitzen die Steine im hohen Maße, treten in den senkrechten Kanal e über und gelangen schließlich in den unteren Wärmespeicher f und geben hier den Rest ihrer Wärme ab. Durch den unter der Ofensohle liegenden Fuchs g treten die Rauchgase in den Schornstein h über, der durch einen Schieber u abgesperrt' ist. Der obere Wärmespeicher d und der untere, f, haben in den Wandungen nach der Kammer- Seite Öffnungen i mit Schiebern o. dgl., durch die die Heißluft je nach Bedarf den Trockenkammern k zugeführt wird.
  • Zwischen den beiden Wärmespeichern d und f ist ein in sich abgeschlossener Wärmespeicher L eingebaut, welcher zur Erzeugung von Warmluft dient. Dieser Wärmespeicher steht mit der Außenluft durch den neben der Feuerung b liegenden Kanal m in Verbindung, während die Verbindung mit der Trockenkammer durch die Wandöffnungen k hergestellt ist. Die Außenluft tritt durch den Kanal in in das Gitterwerk Z ein, erwärmt sich an den Steinen, die durch die Wärme des oberen und unteren Gitterwerks d und f ebenfalls hoch erhitzt werden. Die Warmluft tritt schließlich durch die Öffnungen k in die Trockenkammer k ein. Die aus den abkühlenden Kammern K frei werdende Wärme kann durch Überführungskanäle o mit Ventilen p den benachbarten Trockenkammern zur weiteren Ausnutzung zugeführt wenden. Der Wrasendampf wird durch die Bodenöffnungen r und den Sohlkanal s in den Schornstein l:. abgezogen. Statt die Wärme auf dem Rost b zu erzeugen, können auch die Abgase von Ringöfen, Kesseln oder anderen- Feuerungsanlagen in die Wärmespeicher eingeführt werden. Es können auch beide Wärmequellen zugleich benutzt werden.
  • Bei der Ausführungsform nach den Abb. 5 bis 8 sind die Wärmespeicher für Heißluft nicht in den Trennwänden der Kammern K vorgesehen, sondern sie sind unter den Kam- i inern K angeordnet.
  • Die Heißlufterzeuger d sind unter den Kammern K in ähnlicher Weise wie bei der vorigen Ausführungsform übereinander angeordnet, so daß die Heizgase alle drei Wärmespeicher d in schlangenförmiger Windung durchströmen. Sie treten durch den Verbindungskanal d2 in den mittleren Rauchsammler d, über und gelangen von da durch den Fuchs f, in den Schornstein oder zum Ventilator. Besondere Warmlufterzeuger e sind bei den untenliegenden Wärmeerzeugern nicht vorhanden. Die Vorwärmung der Trockenkammer K erfolgt durch die Strahlungswärme der Heißlufterzeuger d. Die Strahlungswärme geht durch die Trennwände hl in die Sammelräume sl. Durch Löcher K i im oberen Teil der Räume s. tritt die Wärme in einen unter der Kammer K vorgesehenen Verteilungskanal 11 und gelangt durch die Schlitze in unter die Gerüste der Trockenkammer.
  • Ist die Vorwärmung des Einsatzes und der Heißluftspeicher beendet, so werden die Feuer auf den Rosten b gelöscht oder die anderweitige Wärmezufuhr unterbrochen. Nunmehr werden die Deckel ui über dem Rauchsammler d.. durch Abheben des Deckels oi geöffnet. Frischluft streicht durch den Rost b und die Heißluftspeicher d hindurch, erwärmt sich und tritt in den Verteilungskanal 1, ein und geht durch die Schlitze in die Trockenkammern K. Der Brüdenabzug erfolgt durch Öffnungen p, in den Brüdensammler q und voll da zum Schornstein oder Ventilator.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: x. Trockenanlage für keramische Erzeugnisse, bestehend aus nebeneinanderliegenden Trockenkammern mit von Heizgasen durchströmtem Wärmespeicher, dadurch gekennzeichnet, daß unter den Kammern oder in den Trennwänden ein von Heizgasen durchströmtes Gitterwerkeingebaut ist, durch das entweder Warmluft zum Vorwärmen oder Heißluft zum Fertigtrocknen der Waren den Kammern durch regelbare Öffnungen zugeführt wird. a. Trockenanlage nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß an die unter den Trockenkammern vorgesehenen Gitterspeicher (d) einerseits Wärmesammelräume (s,) angeschlossen sind, die die Wärme durch Verteilungskanäle (1i) den Trockenkammern zuführen, während die Gitterspeicher andererseits mit einem Rauchsammler (d,) verbunden sind, der durch abdeckbare Öffnungen (n,) mit den Verteilungskanälen (1i) in Verbindung steht. 3. Trockenanlage flach Anspruch i und a, dadurch gekennzeichnet, daß in den Trennwänden mehrere Gitterwerke (d, f, L) übereinander angeordnet sind, von denen das obere und untere Gitterwerk (d, f) nacheinander von den Heizgasen durchströmt wird, während in das dazwischenliegende Gitterwerk (l) Außenluft eingeführt wird, die sich beim Durchgang erwärmt. d.. Trockenanlage nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Heizgase zunächst den oberen Wärmespeicher (d) durchstreichen und durch -einen senkrechten Verbindungskanal (e) in den unteren Gitterspeicher (f) eintreten, von wo aus sie durch einen Fuchs (g) in den Schornstein abziehen, während die Außenluft dem mittleren Wärmespeicher (L) durch einen besonderen Kanal (s) zugeführt wird.
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