DE910579C - Verfahren zur Beheizung einer Ofenanlage fuer Heissluftbaeder, insbesondere Saunabaeder - Google Patents

Verfahren zur Beheizung einer Ofenanlage fuer Heissluftbaeder, insbesondere Saunabaeder

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DE910579C
DE910579C DESCH9102A DESC009102A DE910579C DE 910579 C DE910579 C DE 910579C DE SCH9102 A DESCH9102 A DE SCH9102A DE SC009102 A DESC009102 A DE SC009102A DE 910579 C DE910579 C DE 910579C
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DE
Germany
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containers
bathroom
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baths
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Expired
Application number
DESCH9102A
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English (en)
Inventor
Dipl-Ing Emil Schiebeler
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EMIL SCHIEBELER DIPL ING
Original Assignee
EMIL SCHIEBELER DIPL ING
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61HPHYSICAL THERAPY APPARATUS, e.g. DEVICES FOR LOCATING OR STIMULATING REFLEX POINTS IN THE BODY; ARTIFICIAL RESPIRATION; MASSAGE; BATHING DEVICES FOR SPECIAL THERAPEUTIC OR HYGIENIC PURPOSES OR SPECIFIC PARTS OF THE BODY
    • A61H33/00Bathing devices for special therapeutic or hygienic purposes
    • A61H33/06Artificial hot-air or cold-air baths; Steam or gas baths or douches, e.g. sauna or Finnish baths
    • A61H33/063Heaters specifically designed therefor

Landscapes

  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • Public Health (AREA)
  • Epidemiology (AREA)
  • Pain & Pain Management (AREA)
  • Physical Education & Sports Medicine (AREA)
  • Rehabilitation Therapy (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Animal Behavior & Ethology (AREA)
  • General Health & Medical Sciences (AREA)
  • Veterinary Medicine (AREA)
  • Devices For Medical Bathing And Washing (AREA)

Description

  • Verfahren zur Beheizung einer Ofenanlage für Heißluftbäder insbesondere Saunabäder Die Erfindung bezieht sich auf ein neues und zweckmäßiges Verfahren zur Beheizung einer Ofenanlage für Heißluftbäder, insbesondere Saunabäder, und ermöglicht die Anwendung eines kontinuierlichen Betriebes.
  • Die bekannten Ofenanlagen für Heißluftbäder bestehen meist aus zwei Teilen, erstens einer Feuerungsanlage, in welcher die erforderliche Hitze durch Verbrennen von geeigneten Brennmaterialien, wie z'B. Holz oder Kohle, erzeugt wird, und zweitens einem Behälter, der in dem Heißluftraum untergebracht ist und durch welchen die heißen Abgase der Feuerungsanlage hindurchgeleitet werden.
  • Dieser Behälter ist mit feuerfesten Materialien ausgekleidet und besitzt eine untere Öffnung zur Zuführung der heißen Abgase aus der Feuerungsanlage und eine obere Öffnung zur Abführung der Abgase in den Kamin.
  • Um die Wärmekapazität des Behälters zu erhöhen, wird dieser derart mit Steinen verschiedener Größe und verschiedener Form gefüllt, daß ausreichend Raum bleibt, damit die Abgase an den Steinen vorbeistreichen und diese erhitzen können.
  • Bei einem Heißluftbad handelt es sich darum, die Luft des Baderaumes auf z. B. 70 bis 800 zu erhitzen und zu erhalten. An ein Saunabad werden jedoch außerdem noch andere Forderungen gestellt.
  • Im wesentlichen unterscheidet sich ein Ofien für ein Heißluftbad von einem Saunaofen dadurch, daß in letzterem außer der Erwärmung des Raumes noch in gewissen Zeitabständen überhitzter Dampf erzeugt und an den Baderaum abgegeben wird. Aus diesem Grunde werden die in den Öfen aufgeschich- teten Steine bis auf z. B. 8000 erhitzt und geben dann beim übergießen mit Wasser einen sogenannten Dampfstoß an den Baderaum ab.
  • Dieser Dampfstoß wird dadurch hervorgerufen, daß eine verhältnismäßig geringe Menge Wasser, z. B. 0,5 1, durch eine Öffnung in den Behälter auf die heißen Steine gegossen wird. Da die Temperatur der Steine sehr hoch ist, verdampft das Wasser im Augenblick, und es schießt aus der C)ffnung eine Dampfwolke in den Baderaum. Diese Dampfwolke ist aber nicht sichtbar, da der Dampf stark überhitzt ist.
  • Durch diesen Dampfstoß unterscheidet sich die therapeutische Wirkung eines Saunaheißluftbades grundsätzlich von anderen Heißluftbädern, die z. B. als Russisch-Römische oder Römisch-Irische Bäder bekannt sind.
  • Da man keinesfalls auf die Wirkung dieses Dampfstoßes verzichten will, muß daher der Behälter eine Öffnung nach dem Baderaum zu haben.
  • Hierdurch ist es aber erforderlich, daß vor der Badezeit die in dem Behälter befindlichen Steine erhitzt werden und kurz vor Beginn der Badezeit der Behälter von der Feuerungsanlage getrennt wird, da andernfalls die schädlichen Abgase der Feuerungsanlage in den Baderaum gelangen würden.
  • Der Nachteil dieses bekannten Verfahrens zur Beheizung von Ofenanlagen für Heißluftbäder besteht nun darin, daß die während der Badezeit von der Feuerungsanlage getrennten heißen Steine nach einiger Zeit ihre erhöhte Temperatur verlieren und der Heiß luftraum kalt wird. Es ist daher mit diesen bekannten Anlagen nicht möglich, einen kontinuierlichen Badebetrieb durchzuführen, oder es war erforderlich, zwei getrennte Aggregate aufzustellen, um einen kontinuierlichen Badebetrieb durchführen zu können.
  • Das Verfahren nach der Erfindung vermeidet diese Nachteile auf äußerst einfache und zweckmäßige Weise und besteht im wesentlichen darin, daß zwei mit Steinen beschickte Behälter im Baderaum aufgestellt sind, die wechselweise von einer Feuerungsanlage derart beheizt werden, daß jeweils nur ein Behälter mit der Feuerungsanlage verbunden ist, während der andere vorerhitzte Behälter von der Feuerungsanlage getrennt für die Beheizung des Baderaumes zur Verfügung steht.
  • Auf diese Weise wird erreicht, daß der jeweils für die Beheizung des Baderaumes verwendete Behälter geöffnet werden kann, ohne daß schädliche Abgase in den Baderaum gelangen und trotzdem der Dampfstoß durch die Öffnung vorgenommen werden kann. Nach einer gewissen Zeit von z. B.
  • 4 bis S Stunden, sobald die Steine in dem einen Behälter abgekühlt sind, wird der bisher für die Beheizung des Baderaumes benutzte Behälter nach dem Baderaum zu geschlossen und mit der Feuerungsanlage wieder verbunden, während der inzwischen vorbeheizte Behälter von der Feuerungsanlage getrennt und nach dem Baderaum zu geöffnet wird.
  • Durch die Erfindung wird somit ein kontinuierlicher Betrieb für ein Saunabad mit nur einer Feuerung ermöglicht. In der Zeichnung ist schematisch eine Ofenanlage zur Durchführung des Verfahrens nach der Erfindung in einem Ausführungsbeispiel dargestellt. Es zeigt Fig. 1 eine Seitenansicht einer derartigen Anlage im Schnitt, Fig. 2 einen Horizontalschnitt der Fig. I.
  • Die Feuerungsanlage 1 ist durch die Kanäle 2 und 3 mit den Behältern 4 und 5 verbunden. Die Behälter 4 und 5 besitzen je ein Rauchabzugsrohr 6 und 7. Ferner sind die Behälter mit je einer verschließbaren Öffnung 8 und 9 versehen.
  • Um den Wechselbetrieb gemäß der Erfindung zu ermöglichen, sind an den zu den Behältern 4 und 5 führenden Kanälen 2 und 3 je ein Schieber 10 und II und an den Rauchabzugsrohren 6 und 7 je eine Rauchklappe 12 und I3 vorgesehen.
  • Die Arbeitsweise der Ofenanlage nach der Erfindung ist wie folgt: Sobald die im Behälter 4 befindlichen Steine eine ausreichende Temperatur von z. B. 8000 erreicht haben, werden der Schieber IO und die Rauchklappe 12 geschlossen. Damit ist der Behälter4 von der Feuerungsanlage I und damit von jeden Abgasen getrennt, und der Badebetrieb kann beginnen. Die Öffnung 8 wird geöffnet, so daß nach Bedarf Wasser auf die im Behälter 4 befindlichen Steine gegossen und damit der Dampfstoß erzeugt werden kann.
  • Währenddessen sind die Schieber und die Rauchklappe I3 geöffnet, so daß die im Behälter 5 befindlichen Steine erhitzt werden. Die Öffnung 9, die nach dem Baderaum zu liegt, bleibt während dieses Vorganges geschlossen.
  • Sobald die im Behälter 4 befindlichen Steine abgekühlt sind, wird durch Betätigung der Schieber 10 und II sowie der Rauchklappen 12 und I3 der Behälter 4 von der Feuerungsanlage 1 und dem Rauchabzug getrennt, die Öffnung 8 des Behälters 4 wird geschlossen, die Öffnung 9 des Behälters 5 wird geöffnet, so daß nunmehr der Behälter 5 bzw. die in demselben angeordneten Steine für die Beheizung des Baderaumes und die Erzeugung des Dampfstoßes zur Verfügung stehen.
  • Durch die wechselweise Benutzung der Behälteer 4 und 5 wird erfindungsgemäß ein kontinuierlicher Betrieb des Saunabades ermöglicht.
  • Es ist gemäß der weiteren Ausbildung der Erwindung durchaus möglich, daß die Betätigung der verschiedenen Schieber oder Rauchklappen selbsttätig vorgenommen wird.
  • Die Steuerung dieser Betätigung kann auch in Abhängigkeit von der Temperatur durch temperaturempfindliche Geräte, z. B. Bimetallkontaktelemente oder Temperaturmeßgeräte, erfolgen. Dadurch ist die Gewähr gegeben, daß der Baderaum stets die gewünschte Temperatur aufweist.

Claims (5)

  1. PATENTANSPR0CHE: 1. Verfahren zur Beheizung eines Heißluftbades, insbesondere eines Saunabades, dadurch gekennzeichnet, daß zwei im Baderaum aufgestellte, zweckmäßig mit feuerfesten Materia- lien ausgekleidete, vorzugsweise mit Steinen unterschiedlicher Form und Größe beschickte, mit verschließbaren Öffnungen nach dem Baderaum zu versehene Behälter wechselweise von einer Feuerungsanlage beheizt werden.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in den zur Zufuhr der heißen Abgase aus der Feuerungsanlage zu den Behältern vorgesehenen Kanälen Trennmittel. z. B. Schieber oder Klappen, vorgesehen sind, die derart betätigt werden, daß die heißen Abgase jeweils nur in einen der Behälter gelangen. und daß ferner an den Behältern Trennmittel. z. B. Schieber oder Klappen, vorgesehen sind. die derart betätigt werden, daß die heißen Abgase aus dem jeweils beheizten Behälter, z. B. in einen Kamin, abgeführt werden.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch I und 2, dadurch gekennzeichnet, daß jeweils nur die nach dem Baderaum zu gerichtete Öffnung des Behälters unverschlossen bleibt, der von der Feuerungsanlage getrennt ist.
  4. 4. Verfahren nach Anspruch I bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Betätigung der Trennmittel zur Zufuhr und bzw. oder Abfuhr der heißen Abgase von und bzw. oder den Behältern selbsttätig erfolgt.
  5. 5. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuerung der Betätigungsmittel für die Trennmittel in Abhängigkeit von der gewünschten Temperatur im Baderaum durch temperaturempfindliche Geräte, z. B.
    Temperaturmeßgeräte oder Bimetallkontaktelemente, erfolgt.
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