DE762993C

DE762993C - Sauna-Ofen

Info

Publication number: DE762993C
Application number: DEP84011D
Authority: DE
Inventors: Paul Paurat
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1942-04-08
Filing date: 1942-04-08
Publication date: 1953-08-19

Description

Sauna-Ofen Die Erfindung betrifft einen Sauna-Ofen mit einem über der Feuerstelle angeordneten, durch einen Deckel verschließbaren Behälter für die zu erhitzenden Steine und mit einer unter dem Behälterdeckel über den Steinen gelagerten Berieselungsvorrichtung für die Steine. Die bekannten Ofen dieser Art haben den Nachteil, daß die zu erhitzenden Steine nur mittelbar dem Feuer ausgesetzt sind.
Dieser Nachteil wird bei dem Sauna-Ofen nach der Erfindung dadurch behoben, daß zwischen dem Behälter für die Steine uíd der Feuerstelle ein Rost mit Absperrschieber eingebaut ist, der mit seinen Roststäben in eine Bodenöffnung des Behälters hineinragt. Durch diese Bauart können die Flammen und die Heizgase durch den die zu erhitzenden Steine enthaltenden Behälter hindurchtreten, wodurch der Wirkungsgrad des erfindungsgemäßen Ofens verbessert wird. Bei einer besonderen Ausführungsform des Erfindungsgegenstands besteht der Rost aus U-Eisen, die mit ihren U-Offnungen ineinander gelagert sind und zur Führung des Schiebers dienen, während auf der Mittelplatte des oberen U-Eisens die Roststäbe befestigt sind.
Ferner ist der Behälter mit dem Kamin verbunden und über eine verschwenkbare Abschlußplatte gegen diesen absperrbar. Und endlich kann über der Berieselungsvorrichtung ein die Behälteröffnung überspannendes, auswechselbares Sieb aus feuerfestem Stoff gelagert sein.
In der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand beispielsweise veranschaulicht, und zwar zeigt Abb I einen Längsschnitt durch den Ofen, Abb. 2 eine Vorderansicht und Abb. 3 eine Draufsicht der Abb. I.
Über der -F.euerstelleì I befindet sich in der Ofendecke eine Oeffnung 3, die durch einen Rost 4 abgedeckt ist, der vorteilhaft aus U-Eisen besteht, weldie so zu einem Rechteck vereinigt sind, daß die U-Öffnungen zweier gegenüberliegender Seiten einander zugekehrt sind und gleichzeitig als Führung für einen Schieber 5 dienen, der über einen Griff 6 zu bedienen ist und zum Absperren des Rostdurchganges bzw. zur Regelung desselben dient. Auf dem Rost sind die Roststäbe 7 befestigt. Über dem Rost ist ein Behälter 8 vorgesehen, der z. B. in Form einer Eisenblechtonne ausgebildet sein kann. Der Boden g dieses Behälters besitzt eine Öffnung 10, die sich über dem Rost 4 befindet und in die die Roststäbe 7 hineinragen. Der Behälter ist oben durch einen Deckel 10 verschließbar, der mit einem Gegengewicht versehen sein kann, um das Öffnen zu erleichtern. Unter diesem Deckel befindet sich eine Kaltwasserleitung II, die eine oder mehrere Brausen 12 aufweist, über die das Wasser in den Behälter 8 eingespritzt wird. Die Leitung ist so verlegt, daß das Wasser vor dem Einspritzen schon in der Leitung durch die heißen Gase und Dämpfe erwärmt wird. über der Wasserleitung befindet sich ein feinmaschiges, aus feuerfestem Material bestehendes Sieb I3, das verhüten soll, daß bei geöffnetem Deckel Rußteilchen, die von den den Behälter 8 durchströmenden Heizgasen mitgenommen werden, nach außen in den Baderaum treten. Der Be hälter s ist außerdem über eine Öffnung 14 mit dem Kaminabzug 15 verbunden. Diese Öffnung ist durch eine Klappe i6 verschließbar, die gleichzeitig zum Absperren des Kaminabzuges 15 gegenüber der Beuerstelle 1 des Ofens dient.
Soll ein Saunabad genommen werden, dann wird der Behälters mit feuerfesten Steinen gefüllt, deren unterste Lage so verlegt wird. daß sie eine Brücke über dem Rost bildet und dieser durch die Steine nicht oder nur geringfügig belastet wird. so daß ein Durchbiegen des sich erwärmenden Rostes nicht stattfinden kann. Dann wird der Rostschieber geöffnet und die Klappe 16 in die waagerechte Lage geklappt, so daß sie die direkte Verbindung der Feuerstelle I mit dem Kaminabzug 15 sperrt. Die Heizgase ziehen aun über deii weitmaschigen Rost durch den Pehälter, tvrwärmen die Steine und treten über die mit nuiig 14 in den Kaminabzug 15, von tvo sie nach außen entweichen. Über die Steile rieselt nun in feinen Strahlen das aus der Brause 12 austretende RVasser, das verdampft und nach dem Öffnen des Behälterdeckels 10 in den Baderaum eintritt. Sind die Steine hinreichend erwärmt oder soll die Dampferzeugung unterbunden werden, dann wird der Rost mittels des Schiebers 5 geschlossen und die Klappe 16 in die senkrechte Lage geschwenkt, so daß sie die Öffnung 14 verschließt und die Heizgase jetzt unmittelbar in den Kaminabzug gelangen und von hier nach außen entweichen können. Nun können die Steine, da keine weitere Wärmezufuhr erfolgt, abkühlen. Der Behälter 8 kann an sich beliebige Form haben.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: I. Sauna-Ofen mit einem über der Feuerstelle angeordneten, durch einen Deckel verschließbaren Behälter für die zu erhitzenden Steine und mit einer unter dem Behälterdeckel über den Steinen ge lagerten Berieselungsvorrichtung für die Steine, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem Behälter (8) für die Steine und der Feuerstelle (1) ein Rost (+) mit Absperrschieber (5) eingebaut ist, der mit seinen Roststäben (7) in eine Bodenöffnung (I0) des Behälters (s) hineinragt.
2. Sauna-Ofen nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß der Rost (4) aus U-Eisen besteht, die mit ihren U-Offnungen ineinander gelagert sind und zur Führung des Schiebers (5) dienen, während auf der Mittelplatte des oberen U-Eisens die Roststäbe (7) befestigt sind.
3. Sauna-Ofen nach einem der Ansprüche I oder 2, dadurch gekennzeiclliiet, daß der Behälter (8) mit dem Kamin (I5) verbunden und über eine verschwenkbare Abschlußplatte ( I6) gegen diesen al)slierrbar ist.
4. Sauna-Ofen nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet. daß über der Berieselungsvorrichtung (11, I2) ein die Behälteröffnung überspannendes, auswechselbares Sieb (13) aus feuerfestem Stoff gelagert ist.

Zur Abgrenzung des Erfindungsgegenstands vom Stand der Technik ist im Erteilungsverfahren folgende Druckschrift in Betracht gezogen worden: USA.-Patentschrift Nr. I 857024.