AT91960B - Verfahren und Vorrichtung zum Auswaschen von dampfförmigen, flüssigen oder festen Bestandteilen aus Gasen, Luft oder Dämpfen unter Verwendung von Filtern. - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zum Auswaschen von dampfförmigen, flüssigen oder festen Bestandteilen aus Gasen, Luft oder Dämpfen unter Verwendung von Filtern.

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AT91960B
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  • Filtering Of Dispersed Particles In Gases (AREA)

Description


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  Verfahren und Vorrichtung zum Auswaschen von dampfförmigen, flüssigen oder festen
Bestaudteilen aus Gasen, Luft oder Dämpfen unter Verwendung von Filtern. 



   Die Erfindung bezweckt, aus heissen Gasen, Luft oder   Dämpfen gasformige, nebeiförmige oder     @este   Bestandteile auszuwaschen, sei es, dass die Gase zum Zwecke der Verwendung gereinigt werden müssen oder dass wertvolle Bestandteile aus Gasen oder Abgasen gewonnen werden sollen. 



   Bekannte, diesem Zweck dienende Vorrichtungen verbrauchen meist viel Kraft oder sind sehr umfangreich, kompliziert und teuer. Ein Nachteil der bestehenden Nassreiniger ist, dass die Gase während der Reinigung zu viel   Wssserdampf aufnehmen,   der den Heizwert der Gase stark herabsetzt. 



   Bei der Erfindung soll als Waschflüssigkeit Rohöl oder eine   ähnliche   Flüssigkeit, gegebenenfalls   a. nch Wasser, verwendet   werden. Die   Flüssigkeit   soll im Verein mit einer Filtermasse die Reinigung bewirken und nur in solchen Mengen aufgegeben werden, dass die Poren des Filterkörprs oder der Filtermasse-am besten   Torfmull   oder mulmige Braunkohle-ausgefüllt und die Masse gut feucht ist. Es wird zu diesem Zweck nur soviel Waschflüssigkeit oben auf einen   umlaufenden   Filtersatz aufgegeben als die Filterkörper festzuhalten vermögen. Sind die Poren in der Filtermasse alle ausgefüllt und wird 
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   aufnimmt.   



   Das Filtern der Gase findet bei ziemlich hoher Temperatur, etwa 250 , statt, so dass das Öl dünn-   flüssig   bleibt und die fühlbare Wärme des Gases möglichst erhalten bleibt. Von den leichter siedenden Bestandteilen der   Waschflüssigkeit   verdampft hiebei so viel, dass das Gas   heizwertreieher.   also wertvoller wird. Die Verwendung von Wasser als   Filterllüssigkeit,   bei welcher eine   Anreicherung   des Gases naturgemäss nicht stattfindet, kommt hauptsächlich nur dann in Frage, wenn es sich um die Reinigung von wertlosen Abgasen handelt. Die ganze verbrauchte Filtermasse wird, nachdem sie von dem anhaftenden Öle möglichst getrennt ist, verbrannt oder vergast, unter Umständen auch in Hochöfen gegeben.

   Das restliche. in der zu verbrennenden oder zu vergasenden Masse verbleibende Öl ist durch   Frischöl zu   ersetzen. 



   Zum   Auswaschen von   Teer aus   Generatorgasen   wird man zweckmässig Teer verwenden,   für   andere Zwecke gegebenenfalls Teeröle, Schweröle usw. Sofern nicht auf Verbesserung der Gase. sondern auf Gewinnung wertvoller Stoffe aus sonst wertlosen Abgasen Wert gelegt wird, wird man zweckmässig 
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 Auswaschen oder Abdestillieren der Filtermasse oder der verbrauchten   Waschflüssigkeit   oder durch ähnliche   Vorgänge   zurückgewonnen. Der Kraftbedarf bei den bisher bekannten   Nassreinigern   beträgt etwa 3-5 PS pro 1000 m3 Stundenleistung, während er bei der vorliegenden   Vorrichtung nur knapp   1 PS für dieselbe Leistung beträgt. 



   In den Fig. 1-4 der Zeichung sind zwei Ausführungsbeispiele dargestellt. Nach Fig. 1 und 2 liegt der Gaseintritt seitlich über der Welle, nach Fig. 3 und 4 auf der Seite zentral zur Welle. Der Gasaustritt ist bei beiden Ausführungsbeispielen oben im Gehäuse angeordnet. Der Eintritt der   Waschflüssigkeit,   die durch Verteilorgane fein verteilt wird, befindet sich oben. 



   In den Fig. 1 und 2 ist eine Vorrichtung dargestellt, bei der unter den Verteildüsen c oder andern   Verteilkörpern   drei   Filtersegmente   g aus feinmaschigem Drahtgeflecht in je etwa 30   MM. Dicke zur An-   
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 ausgetretene Waschflüssigkeit stets wieder nach aussen geschleudert wird, so dass im Verein mit dem Stoss des der Waschflüssigkeit entgegenströmenden Gases bewirkt wird, dass die Filter stets genügend mit Flüssigkeit beladen sind und   der Überschuss   in der Nähe der Seitenwand abfliesst.

   Die Riffelblchzylinder d haben eine Reihe von   Längsschlitzen   e für den Gasdurchtritt und reichen bis zur Wand/, so dass zwischen den Zylindern und der Seitenwand nur so viel Spiel bleibt, dass die Zylinder   nicht ; ; n der     Wand f streifen.   Der innerste Riffelblechzylinder wird   zweckmässig   mit Ventilatorllügeln ausgerüstet. wodurch ein besonderer Ventilator erspart wird. In k sammelt sich der abfliessende   Flüssigkeitüber-   schuss und die verbrauchte Flüssigkeit und läuft bei tab. 



   Die Vorrichtung nach Fig. 3 und 4 zeigt eine Ausbildung der   Vorrichtung mit   einem als Rizkörper von rechteckigem Querschnitt ausgebildeten   Filterkörper ?   zur Aufnahme des festen Filterstoffes. Das Gas tritt bei a ein und bei b aus. Innerhalb des Filtersatzes 1 und von diesem   konzentriseh   umgeben, ist das Ventilatorrad   j   angeordnet. Der   Filterkörper ! ruht   mit Naben in den Seitenwänden und   läuft   nicht mit der Ventilatorwelle mit. Der Filterkörper l, der mit dem Siebboden g'versehen ist, entnimmt die Filtermasse einem Füllschacht, über welchem der Bunker s für den festen Filterstoif angeordnet ist.

   Ein Drehkörper h mit   taschenförmigen Aussparungen   gibt die Filtelmasse in die Kammern des Filtrkäörpers l ab und sorgt für luft- bzw. gasdichten Abschluss nach aussen. Sowohl der Filterkörper 1, als auch der   Drehkörper   h werden durch ein von der Hauptwelle aus angetriebenes Schaltwerk in Umdrehung gesetzt, durch welches der Antrieb mittels Hebel, Sperrad und Klinke erfolgt. Im Unter- 
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 hindern, dass durch den Gasstrom Filterstoffteile in den   Austrittstutzen b mitgerissen   werden. Der Behälter   it   enthält die Filterfiüssigkeit, die durch Regelhähne o zu den Tellern   c geführt wird.   Im Obelteile ist eine Wand p eingebaut, so dass ein   Gefäss r entsteht.

   Die   der   Wpnd   p gegenüberliegende Wand dieses   Gefässes enthält   in der Nähe der unteren Spitze einige kleine Öffnungen   ss.   durch welche die Filter- 
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 schon vor der Aufgabe in den Filterkörper l mit dem festen Filterstoff mischt. Dadurch wird erreicht. dass der Filterstoff leicht   naehsinkt   und dass kein trockener Filterstoff in den Gasaustiittsraum geblasen wird. Ventilatorrad und Filter, sowie der Körper   A   drehen sieh in der   Pfeihichtung.   Die Umdrehungsgeschwindigkeit des Filters und des Körpers   li   ist in weiten Grenzen regelbar.

   Wesentlich ist die An- 
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 Ventilator und damit Kosten und Raum erspart, sondern es wird auch eine starke Durchwirbelung des Gases erreicht, wodurch   Kanalbildungen   in der Filtermasse und Beeinträchtigungen der reinigenden Wirkung vermieden werden. 



   PATENT-ANSPRUCHE :
1. Verfahren zum Auswasehen von dampfförmigen, flüssigen oder festen Bestandteilen aus Gasen, Luft oder Dämpfen unter Verwendung von Filtern, dadurch gekennzeichnet, dass als Wasch- bzw. Filterflüssigkeit Rohöl, Teer,   Teeröl,     Schweröl   oder auch Wasser od. dgl. in   verhältnismässig geringenMengen   dem Filter zugeführt wird, um die Filterporen für ein feuchtes Filtern stets geschlossen zu halten und dass die Gase in heissem Zustande zum Zwecke der Erhaltung der fühlbaren Wärme hindurchströmen.

Claims (1)

  1. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die aus brennbarem Stoff bestehende Filtermasse (mulmige Braunkohle, Torfmull) nach dem Gebrauch zum Zwecke der Gewinnung der im 01 enthaltenen Stoffe vergast oder zwecks Ausnutzung des Heizwertes des Öles unter Kesseln verbrannt wird.
    3. Verfahren nach den Ansprüchen 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Filtermasse in dauernder Bewegung vom Filtergehäuse ständig neu aufgenommen und nach dem Verbrauch aus- EMI2.5 4. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach den Ansprüchen 1. 2 oder 3, dadurch gekenn- zeichnet, - dass ein sich drehender ringförmiger Filtersatz fil) vorgesehen ist, von dem die neue Filtermasse aus einem im Gehäuse vorgesehenen Schacht (s) entnommen und die verbrauchte in den Unterteil entleert wird, wobei im Innern des Filterringes ein Ventilatorrad (j) vorgesehen ist, durch welches das Gas in Wirbelung versetzt und durch das Filter hindurchgedrückt wird, während das aufgegebene 01 in gewisser Tiefe in den Filterelementen festgehalten wird.
    EMI2.6 durch ein oder mehrere Filtersegmente (g) aus Drahtgeflecht od. dgl., an welchen mit Längssehlitzen (e) für den Gasdurchtritt versehene, auf der Aussenseite geriffelte Zylinder (d) in geringer Entfernung vorbeibewegt werden, um das Gas in Wirbelungen zu versetzen und die Waschilüssigkeit in gewisser Tiefe in den Filterelementen festzuhalten.
AT91960D 1918-09-17 1918-09-17 Verfahren und Vorrichtung zum Auswaschen von dampfförmigen, flüssigen oder festen Bestandteilen aus Gasen, Luft oder Dämpfen unter Verwendung von Filtern. AT91960B (de)

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