DE578710C - Gasreiniger - Google Patents

Gasreiniger

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DE578710C
DE578710C DEO19062D DEO0019062D DE578710C DE 578710 C DE578710 C DE 578710C DE O19062 D DEO19062 D DE O19062D DE O0019062 D DEO0019062 D DE O0019062D DE 578710 C DE578710 C DE 578710C
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gas
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cleaner
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DEO19062D
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English (en)
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Dr C Otto and Co GmbH
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Dr C Otto and Co GmbH
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Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C10PETROLEUM, GAS OR COKE INDUSTRIES; TECHNICAL GASES CONTAINING CARBON MONOXIDE; FUELS; LUBRICANTS; PEAT
    • C10KPURIFYING OR MODIFYING THE CHEMICAL COMPOSITION OF COMBUSTIBLE GASES CONTAINING CARBON MONOXIDE
    • C10K1/00Purifying combustible gases containing carbon monoxide
    • C10K1/20Purifying combustible gases containing carbon monoxide by treating with solids; Regenerating spent purifying masses
    • C10K1/22Apparatus, e.g. dry box purifiers

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Combustion & Propulsion (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • General Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Oil, Petroleum & Natural Gas (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Industrial Gases (AREA)

Description

  • Gasreiniger Bei der trockenen Reinigung von schwefelhaltigen Gasen ist es üblich, die Gase durch eine Reihe von Reinigungsmasse enthaltenden Kästen zu schicken. Da aber die in den Kästen ruhende Reinigungsmasse verhältnismäßig dicht lagert, backt sie bald zusammen und bietet einen erheblichen Widerstand für das Gas, das daher nicht in gleichmäßiger Verteilung die Masse durchströmen kann, sondern sie in Kanälen durchzieht, die es sich im Verlaufe des Verfahrens gebahnt hat. Um eine einigermaßen gleichmäßige Schwefelaufnahme durch die Masse zu erzielen, muß diese daher in kurzen Zeitabständen von Hand oder maschinell durchgemischt und aufgelockert werden.
  • Um eine bessere und schnellere Entschweflung zu erzielen, hat man auch schon vorgeschlagen, die Reinigungsmasse in möglichst fein verteiltem Zustande unter Druck gegen den Gasstrom zu schleudern, um so jedes Teilchen mit seiner ganzen Oberfläche wirken lassen zu können. Wenn auch bei diesem Vorschlage beabsichtigt war, die Reinigungsmasse gewissermaßen in der Schwebe zu erhalten, so konnte dieses Ziel doch nur sehr unvollkommen erreicht werden. Bei der Reinigung feuchter Gase war es unvermeidlich, daß die zerstäubte Masse sich zusammenballte und durch den Gasstrom nicht mehr in der Schwebe gehalten werden konnte, sondern sich in großen Flocken auf dem Boden des Reinigers ablagerte; hierbei konnte natürlich keine genügende Reinigung erzielt werden. Umgekehrt bestand bei ,ier Reinigung trockner Gase stets die Gefahr, daß erhebliche Mengen der fein zerstäubten Masse von dem Gasstrom mitgerissen wurden und verlorengingen bzw. erst in nachgeschalteten Filtern wiedergewonnen werden mußten.
  • Die Erfindung bezweckt, die geschilderten Nachteile der bekannten Gasreinigungsarten nach Möglichkeit zu vermeiden; sie besteht im wesentlichen darin, daß der Reiniger, in welchem die Reinigungsmasse durch den Gasstrom in der Schwebe gehalten wird, einen sich nach oben erweiternden, beispeilsweise kegelförmigen Querschnitt besitzt und der Gaseintrittsstutzen an der unten befindlichen Spitze vorgesehen ist. Der in die Spitze des Reinigers eintretende Gasstrom trägt die zweckmäßig aus i bis q. mm Korngröße bestehende Masse mit nach oben, bis die durch den wachsenden Querschnitt bedingte Geschwindigkeitsverminderung ausreicht, die Masse in Schwebe zu halten. Auf diese Weise bleibt die Masse stets aufgelockert, und der Gasstrom kommt mit allen Teilen in Berührung. Bei der Regenerierung durch gleichzeitig mit dem Gase eingeführte Verbrennungsluft können wegen des lockeren Zustandes der Masse örtliche Überhitzungen nicht auftreten, und es ist nicht erforderlich, die Masse, um sie zu regenerieren, aus dem Behälter unter vorheriger Abschaltung der Gaszufuhr zu entfernen. Der Raum über der Entschweflungsmasse ist so groß bemessen, daß mitgerissene Bestandteile nicht in die sich an ihn anschließende Gasableitung gelangen und sie im Laufe der Zeit verstopfen. Zur Durchführung eines ununterbrochenen Betriebes kann man zwei nach diesem Verfahren arbeitende Reiniger hintereinanderschalten und nach dem Gegenstromprinzip in bekannter Weise denjenigen, dessen Inhalt bereits bis zu einem gewissen Grade mit Schwefel angereichert ist, als Vorreiniger und den anderen, mit frischer Masse gefüllten, als Nachreiniger benutzen. Nach Ablassen der angereicherten Masse aus dem ersten Behälter wird neue Masse in diesen eingefüllt und der Gasstrom umgeschaltet, so daß nunmehr der bisherige Vorreiniger als Nachreiniger und umgekehrt benutzt wird. Damit feine Staubteilchen nicht in das Gasleitungsnetz gelangen, kann man das Gas nach Verlassen des letzten Reinigers in einen Reinigungskasten normaler Bauart strömen lassen, in dem sich der Staub festsetzt, zugleich aber den Gasen der letzte Schwefelrest entzogen wird. Die Entstaubung kann auch auf elektrischem Wege erfolgen. Die Schwefelreiniger schaltet man bei der Entschweflung von Koksofengas zweckmäßig hinter die Gassauger, wo das Gas einen Druck hat, der genügt, die Reinigungsmasse in der Schwebe zu halten. Bei Gasen, die zum Zwecke der Fernleitung oder Verflüssigung stärker komprimiert werden, kann man die erfindungsgemäße Entschweflung hinter die Kompression schalten.
  • In der Zeichnung sind als Ausführungsbeispiel der Erfindung die wesentlichen Bestandteile einer Gasreinigungsanlage teilweise im senkrechten Schnitt dargestellt.
  • Mit a ist der Reiniger bezeichnet, dessen Querschnitt sich nach oben zu erweitert. An der unteren Spitze des Behälters a ist-. ein Gaszuführungsrohrb angeschlossen, das durch ein Ventil f abgesperrt werden kann. . Der Reiniger ist mit einem gasdicht schließenden abnehmbaren Deckel versehen, durch den die Reinigungsmasse c eingefüllt werden kann. An dem oberen Ende des Behälters a befindet sich ein Gasabgang d, der zu einem Reinigerkasten e gewöhnlicher Bauart' führt. Unterhalb der Einmündung der Gaszuführung b befindet sich ein gasdicht verschließbarer Auslauf g. Beim Betriebe des Reinigers wird die Masse c durch das unten unter entsprechendem Druck eintretende schwefelhaltige Gas so weit aufgewirbelt, bis infolge der Querschnittsvergrößerung des Reinigers a nach oben hin die Gasgeschwindigkeit so weit sinkt, daß die aufgewirbelte Masse gerade in der Schwebe gehalten wird. Zum Entfernen der angereicherten Masse wird das Ventil f geschlossen, worauf die Masse sich auf dem Boden des Behälters a ablagert und durch den geöffneten Auslauf g abgezogen werden kann. Nach Öffnen des Deckels kann dann frische Masse eingefüllt werden. Der Nachreiniger e dient zum Entfernen der letzten Schwefelreste aus dem Gase und zugleich auch zum Zurückhalten des etwa aus dem Behälter a von dem Gase mitgerissenen Staubes der Reinigungsmasse: Körnige Teilchen können nicht in die Ableitung d bzw. den Nachreiniger e gelangen, da der freie Raum oberhalb der in Schwebe befindlichen Masse im Behälter a so groß gewählt ist, daß emporgetragene Teilchen infolge der geringen Gasgeschwindigkeit wieder nach unten sinken, bis sie wieder in die Schwebezone gelangen.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Körnige Gasreinigungsmasse enthaltender Behälter zur Reinigung von schwefelhaltigen Gasen, in dem die Reinigungsmasse durch den Gasstrom in der .Schwebe gehalten wird, dadurch gekennzeichnet, daß der Behälter einen sich nach oben z. B. kegelförmig erweiternden- Querschnitt besitzt und der Gaseintrittsstutzen an der unten befindlichen Spitze vorgesehen ist.
  2. 2. Gasreiniger nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Reinigungsmasse eine Körnung von i bis 4 mm besitzt.
  3. 3. Gasreiniger nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der freie Raum oberhalb der in Schwebe befindlichen Reinigungsmasse so groß bemessen wird, daß etwa mitgerissene körnige Teile der Masse infolge der entsprechenden Geschwindigkeitsverminderung des durchströmenden Gases zum Absitzen gebracht werden.
DEO19062D 1931-05-07 1931-05-07 Gasreiniger Expired DE578710C (de)

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