DE349431C - Verfahren und Vorrichtung zur Niederschlagung des Kohlenstaubes in Bergwerken - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zur Niederschlagung des Kohlenstaubes in Bergwerken

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DE349431C
DE349431C DENDAT349431D DE349431DD DE349431C DE 349431 C DE349431 C DE 349431C DE NDAT349431 D DENDAT349431 D DE NDAT349431D DE 349431D D DE349431D D DE 349431DD DE 349431 C DE349431 C DE 349431C
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GUSTAV KLEINE BENNE
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    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E21EARTH OR ROCK DRILLING; MINING
    • E21FSAFETY DEVICES, TRANSPORT, FILLING-UP, RESCUE, VENTILATION, OR DRAINING IN OR OF MINES OR TUNNELS
    • E21F5/00Means or methods for preventing, binding, depositing, or removing dust; Preventing explosions or fires

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Description

  • Verfahren und Vorrichtung zur Niederschlagung des Kohlenstaubes in Bergwerken. In Kohlenbergwerken besteht die Vorschrift der Streckenberieselung bevor ein Schuß abgetan wirrt, @um .den in der Luft !befindlichen Kohlenstaub niederzuschlagen zwecks Vermeidung von Kohlenstaubexplosionen. Bekanntlich bringt diese Berieselung aber erhebliche Belästigungen mit sich, dein sie muß, wenn sie wirken soll, ziemlich ausgiebig geschehen. Die dadurch entstehende Nässe und feuchte Luft behindert den Bergmann, sie gefährdet sogar unter Umständen das Gebirge wegen der mit der Berieselung verbundenen Auswaschungen. Die Folge ist, daß die Berieselung vielfach vorschriftswidrig unterbleibt.
  • Die Berieselung muß so kräftig geschehen, daß auch die bereits abgelagerten, also in Ruhe befindlichen Staubmengen durch die Erschütterung des Zuges nicht wieder zur Aufwirbelung gebracht werden können.
  • Nach der Erfindung soll die Niederschlagung des Staubes nicht lediglich durch Wasser geschehen, sondern durch einen befeuchteten mineralischen Staub, der in feiner Verteilung den in der Schwebe befindlichen Kohlenstaub niederschlägt, weil er ein großes Haftvermögen dem Kohlenstaub gegenüber besitzt und der infolge seiner Befeuchtung der dadurch erreichten Klebrigkeit den bereits abgelagerten Staub überhäutet.
  • Als besonders wirksamer Gesteinsstaub hat sich die bekannte Grünerde in fein gemahlenem Zustande erwiesen. Diese sich fettig anfühlende Grünerde besitzt auch ohne Befeuchtung bereits ein erhebliches Haftvermögen für Kohlenstäubchen, und sie bekommt durch die Gegenwart des zerstäubten Wassers eine besonders große Klebkraft. Die Ausführung des Verfahrens geschieht zweckmäßig durch eine Vorrichtung, die sowohl den Gesteinsstaub wie auch das Wasser enthält und aus der das erstere durch eine Preßluftdüse und das zweite durch den bekannten ejektorartig wirkenden Zerstäuber ausgeblasen wird. Die beiden Austrittsöffnungen für Gesteinsstaub und Wasserstaub sind dann paarweise zu vereinigen.
  • Die Vorrichtung ist in der Zeichnung schematisch dargestellt.
  • Das Gefäß a besitzt zwei Kammern b und c, von denen die erste mit mineralischem Staub (Grünerde), die z%veite mit Wasser angefüllt ist. Beide Kammern haben je ein Austrittsrohr c, d. In das erstere mündet die Druckhiftdüse e, durch deren Luftaustritt der Gesteinsstaub mitgerissen wird, so daß er aus der Düse f zum Austritt gelangt. In der zweiten Kammer c ist ein Wasserzerstäuber unter;,rebracht, der aus dem Saugrohr ä und dem Preßluftrohr lt besteht und der das angesaugte Wasser bereits in fein verteilter Form der Austrittsdüse i zuführt. Die Düsen f und i sind nachbarlich verlagert, so daß sich Gesteins- und Wasserstaub unmittelbar mischen.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: r. Verfahren zur Niederschlagung des Kohlenstaubes in Bergwerken zwecks Vermeidung von Kohlenstaubexplosionen, dadurch gekennzeichnet, daß mineralischer, nicht entzündlicher Staub in -Mischung mit fein verteiltem Wasser in die Strecke eingeblasen wird. :
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß als mineralischer Staub fein gemahlene Grünerde verwendet wird.
  3. 3. Vorrichtung für das Verfahren nach Anspruch i, bestehend aus einem doppelkammerigen Gefäß, in dessen eine den Gesteinsstaub enthaltende Kammer eine Preßluftleitung mit Austrittsdüse mündet, während die andere, mit Wasser gefüllte Kammer einen ejektorartig wirkenden Wasserzerstäuber enthält und beide ka.minern Austrittsrohre besitzen, die nachbarlich ausmünden.
DENDAT349431D Verfahren und Vorrichtung zur Niederschlagung des Kohlenstaubes in Bergwerken Expired DE349431C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE971133C (de) * 1951-02-18 1958-12-18 Franz Eiserhardt Verfahren zur Regelung der Luftfeuchtigkeit und zum Niederschlagen des Kohlenstaubes n unterirdischen Grubenbetrieben od. dgl.

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE971133C (de) * 1951-02-18 1958-12-18 Franz Eiserhardt Verfahren zur Regelung der Luftfeuchtigkeit und zum Niederschlagen des Kohlenstaubes n unterirdischen Grubenbetrieben od. dgl.

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