DE1769125B2 - Verfahren und Vorrichtung zum Aus waschen von Schwefeloxyden aus Rauchgasen - Google Patents

Description

40 Vorrichtung,

Fig 2 eine Aufsicht auf den Gegenstand nach

Fig.l.

Die in den Figuren dargestellte Vorrichtung dient

zum Auswaschen von oxydischen Schwefelverbin-

45 düngen, insbesondere von SO₂ und SO₃, aus Rauch-

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Auswa- gasen u. dgl. In ihrem grundsätzlichen Aufbau besehen von Schwefeloxyden, insbesondere SO₂ und steht die Vorrichtung aus einem für die Aufsattigung SO₃, aus Rauchgasen, wobei die Rauchgase mit einer des Rauchgases ausgelegten Waschturm 1 und einer im wesentlichen aus Wasser und alkalischen Konden- nachgeschalteten Kondensationseinrichtung 2. Der sationskeimen bestehenden Waschflüssigkeit aufge- 50 Waschturm 1 ist als üblicher großvolumiger Wäscher sättigt und danach in einem Abscheider die Schwefel- mit unterem Gaseintritt 3 und oberem Gasaustritt 4 oxyde mit der Waschflüssigkeit abgeschieden wer- sowie einer Mehrzahl von Sprühdosen 5 für das Einden. düsen der Waschflüssigkeit ausgelegt. Die Sprühdü-

Bei bekannten Verfahren der genannten Art (vgl. sen 5 sind im Ausführungsbeispiel Dralldüsen und Zeitschrift »Staub—Reinhaltung der Luft«, 28,1968, 55 dadurch auch für die Einführung einer solchen Nr. 3, März, S. 102, sowie österreichische Patent- Waschflüssigkeit geeignet, der feinkörnige Additive schrift 238 696, deutsche Patentschrift 632 016) stört, in Suspension beigegeben sind. Dralldüsen bezeichdaß mit einem erheblichen Aufwand an Waschflüs- net dabei Düsen, die einen Drallraum für die zu sigkeit gearbeitet werden muß, da mit der aufgegebe- verdüsende Waschflüssigkeit mit zentraler öffnung nen Waschflüssigkeit nicht nur eine Sättigung der 6° aufweisen, so daß die Waschflüssigkeit im Drallraum Rauchgase mit Feuchtigkeit, sondern auch eine ent- von außen nach innen mit zunehmender Flüssigkeit sprechende Abkühlung der Rauchgase erreicht wer- rotiert und beim Austritt aus der Austrittsöffnung inden soll. Diese Abkühlung der Rauchgase ist erfor- folge der Zentrifugalkräfte mit feinem Tropfenspekderlich, wenn im anschließenden Verfahrensschritt trum zerstäubt wird.

eine befriedigende Abscheidung mit einem hohen 65 Die Kondensationseinrichtung 2 ist im Ausfüh-Auswascheffekt erreicht werden soll. rungsbeispiel und nach bevorzugter Ausführungs-

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein form als Ringspaltwascher aus Strömungskanal6, Verfahren der eingangs genannten Gattung anzuge- Einbaukörper 7 und einer oder mehreren dem Ein-

baukörper vorgeschalteten Sprühdüsen 8 ausgeführt =*·>«*.η DrucJces zur Der Strömungskanal 6 des Ringspaltwaschers ist venturiartig eingezogen, der Einbaukörper 7 ist dieser Einziehung angepaßt. Er kann in axialer Richtung verstellbar sein, wodurch die Breius des Ringspaltes 9 variiert werden kann. Das deuten die Pfeile 10 an. Mit der Verstellung der Ringspaltbreite läßt sich auch der Kondensationseffekt variieren. Die Kondensation tritt im dargestellten Ringspaltwascher 6 l>is 10 ein, weil das zu behandelnde Gas im Bereich

des Ringspaltes eine beachtliche Beschleunigung er- hinreichende Auisaiugm fährt, was eine adiabatische Reduzierung des stati- verbindungen erreicht ist

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (5)

ben welches bei geringem Energieaufwand optimale PatentansDriiche· Abscheidungsgrade mit hohen Auswascheffekten er- mentanspruche. ^.^ ^ **^ ^ Emsatz yon „5^^ Men.

1. Verfahren zum Auswaschen von Schwefel- gen an Waschflüssigkeit

oxyden, insbesondere SO, und SO₃, aus Rauch- 5 Die Erfindung besteht dann daßi die nut der gasen, wobei die Rauchgase mit ein'er im wesent- Waschflüssigkeit .?*&sf^*™*&*° ^{m od}* liehen aus Wasser und alkalischer Kondensations- vor dem Abscheider adiabatisch entspaunt werden, keimen bestehenden Waschflüssigkeit aufgesättigt Durch die adiabatische Entspannung^«ord eme Kon- und danach in einem Abscheider die Schwefel- densation gleichsam erzwungen. Da die adiabatische oxyde mit der Waschflüssigkeit abgeschieden wer- io Entspannung nicht nur eine Druckreduaerung^ sonden, dadurch gekennzeichnet, daß die dem zugleich auch eine Erniedrigung der Temperamit der Waschflüssigkeit aufgesättigten Rauch- tür mit sich bringt, wird die gasförmig in den Rauchgase in oder vor dem Abscheider adiabatisch ent- gasen enthaltene ™^^ω^^ΤΛ· ⁸A u spannt werden. einen physikalischen Zustand überfuhrt, der die Ab-

2. Verfahren nach Anspruch 1. dadurch ge- 15 scheidung ermöglicht.

kennzeichnet, daß bei der adiabatischen Entspan- Zur weiteren Ausgestaltung des erfindungsgema-

nung zusätzliche Waschflüssigkeit in den Gas- ßen Verfahrens bestehen mehrere Möglichkeiten So strom eingedüst wird. kann zur Förderung der Kondensation bei der acha-

3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch bauschen Entspannung zusatzhche Waschflüssigkeit gekennzeichnet, daß bei der adiabatischen Ent- ao in den Gasstrom eingedüst werden. Nach bevorzugter spannung mit einer alkalischen Waschflüssigkeit Ausführungsform der Erfindung,wird mit einer aika- und/oder einer CO₂ nicht oder kaum auswa- lischen Waschflüssigkeit und/oder einer CO₂ mcht sehenden, jedoch SO₂ oder SO₃, absorbierenden odor kaum auswaschenden, jedoch SO₂ oder bU₃ abSalzlösung gearbeitet wird, sortierenden Salzlösung gearbeitet

4. Vorrichtung zur Durchführung des Verfah- 25 Die durch die Erfindung erreichten Vorteile sind rens nach einem der Ansprüche 1 bis 3 mit einem darin zu sehen, daß mit geringem bnergieautwand Waschturm mit unterem Gaseintritt und oberem hohe Auswascheffekte erzielt werden. Zum Auswa-Gasaustritt, sowie einer Mehrzahl von Sprühdü- sehen genügt eine verhältnismäßig geringe Menge sen für das Eindüsen der Waschflüssigkeit und von Waschflüssigkeit. Die Waschflussigkeitsverluste einem nachgeschalteten Abscheider, dadurch ge- 30 sind gering, da die für die Aufsattigung erforderliche kennzeichnet, daß der Abscheider (2) als Ring- Waschflüssigkeit als Kondensat zurückgewonnen spaltwascher aus Strömungskanal (6), Einbaukör- wird.

per (7) und einer oder mehreren dem Einbaukör- Gegenstand der Erfindung ist auch eine besonders

per (7) vorgeschalteten Düsen (8) ausgeführt ist. vorteilhafte Vorrichtung zur Durchführung des erfm-

5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch ge- 35 dungsgemäßen Verfahrens, welche im folgenden an kennzeichnet, daß der Strömungskanal (6) des Hand einer lediglich ein Ausführungsbeispiel darstel-Ringspaltwaschers venturiaitig eingezogen und !enden Zeichnung ausführlicher erläutert wird; es der Einbaukörper (7) der Einziehung angepaßt zeigt in schematischer Darstellung

ist. F i g. 1 eine Seitenansicht einer erfindungsgemäßen