DE817450C - Verfahren zur Trennung von Emulsionen - Google Patents

Verfahren zur Trennung von Emulsionen

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DE817450C
DE817450C DEP8511A DEP0008511A DE817450C DE 817450 C DE817450 C DE 817450C DE P8511 A DEP8511 A DE P8511A DE P0008511 A DEP0008511 A DE P0008511A DE 817450 C DE817450 C DE 817450C
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Germany
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mist
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emulsions
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carrier gas
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DEP8511A
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English (en)
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Gerd Dr Petersen
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Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C10PETROLEUM, GAS OR COKE INDUSTRIES; TECHNICAL GASES CONTAINING CARBON MONOXIDE; FUELS; LUBRICANTS; PEAT
    • C10GCRACKING HYDROCARBON OILS; PRODUCTION OF LIQUID HYDROCARBON MIXTURES, e.g. BY DESTRUCTIVE HYDROGENATION, OLIGOMERISATION, POLYMERISATION; RECOVERY OF HYDROCARBON OILS FROM OIL-SHALE, OIL-SAND, OR GASES; REFINING MIXTURES MAINLY CONSISTING OF HYDROCARBONS; REFORMING OF NAPHTHA; MINERAL WAXES
    • C10G33/00Dewatering or demulsification of hydrocarbon oils
    • C10G33/06Dewatering or demulsification of hydrocarbon oils with mechanical means, e.g. by filtration

Description

  • Verfahren zur Trennung von Emulsionen Die Entmischung von Emulsionen läßt sich häufig nur äußerst schwierig durchführen, dies tritt insbesondere bei der Gegenwart von Schutzkolloiden ein. Derartig störende Emulsionsbildungen treten zum Beispiel bei der Rohpetroleumgewinnung manchmal auf. Aber auch bei der Durchführung von chemischen Reaktionen bilden sich häufig kolloide Stoffe. Eine Entmischung ist auf mechanischem Wege auch unter Zuhilfenahme der Zentrifugalkraft durch Behandlung in Separatoren nicht immer durchführbar. Letzteres Verfahren setzt voraus, daß die spezifischen Gewichte der Komponenten verschieden sind.
  • In den Fällen, wo die mechanische Trennung versagt, hat man versucht, durch Anwendung von hochgespanntem Wechselstrom die disperse Phase zum Zusammenfließen zu bringen. Ferner sind Verfahren bekannt, bei denen die Flüsssigkeit bis zum Siedepunkt erhitzt wird. Auch durch Zugabe von geeigneten Elektrolyten läßt sich durch Entladung eine Entmischung manchmal erreichen. Bei diesem Verfahren ist das richtige Verhältnis der beiden Kolloide zueinander von maßgebender Wichtigkeit.
  • Nach der vorliegenden Erfindung läßt sich nun eine schnelle und einfache Trennung der Komponenten von Emulsionen erreichen. Es hat sich nämlich herausgestellt, daß in feinen Nebeltröpfchen, die aus diesen Emulsionen gebildet werden, eine Trennung sofort stattfindet. Die Entmischung wird hervorgerufen durch die verschiedene Oberflächenspannung der Komponenten.
  • So tritt z. B. bei einer Emulsion von Wasser und Öl bei feinsten Nebelteilchen augenblicklich eine Trennung ein, indem die Ölmoleküle an die Oberfläche wandern und die Wassermoleküle ins Innere. Die einzelnen Nebelteilchen bestehen in ihrem Kern dann aus Wasser, das nach außen hin mit einem Ölfilm umgeben ist. Durch Niederschlagung dieser Nebelteilchen zu einer Flüssigkeit wird diese Trennung beibehalten. In der kondensierten Flüssigkeit lassen sich somit die einzelnen Komponenten auf einfachem mechanischem Wege voneinander leicht trennen.
  • Die Abscheidung der Nebel kann auf die verschiedenste Art und Weise erfolgen. Nach vorliegendem Verfahren hat es sich als zweckmäßig erwiesen, die Niederschlagung der Nebel durch Entspannung des Trägergases zu erreichen. Die Höhe der Druckentspannung liegt zwischen 25 und IOOO mm WS und hängt von den Komponenten, aus denen der Nebel besteht, und der Größe der Nebelteilchen ab. Diese Entspannung kann durchgeführt werden, indem man das Gas durch eine Stauscheibe, ein Drosselventil, einen Zyklon oder ähnliche Vorrichtungen strömen läßt. Nach der Stauscheibe fallen die Nebel in Form einer zusammenhängenden Flüssigkeit aus dem Gas aus.
  • Durch die Tatsache, daß die Höhe der anzuwendenden Entspannung von der Art der Komponenten und dem Feinheitsgrad der Nebelteilchen abhängt, läßt sich auch eine fraktionierte Niederschlagung der Nebel erreichen.
  • Durch Entspannung von 25 bis 50 mm WS erhält man z. B. Wassernebel niedergeschlagen, während Nebel, die mit Ö1 stark vermischt sind, sich erst bei einem Druck von IOO bis 200 mm WS niederschlagen lassen. Ebenfalls kann man z. B. größere Nebeltröpfchen, bei denen die Scheidung der Komponenten infolge der relativ kleineren Oberfläche noch nicht genügend stattgefunden hat, von den übrigen vorher auf diese Weise trennen.
  • Zur näheren Erklärung seien einige Beispiele für das Verfahren nachstehend wiedergegeben, wobei der Umfang der Erfindung hierdurch in keiner Weise beschränkt werden soll.
  • Beispiel I In Abb. I ist eine Einrichtung des Verfahrens gemäß der Erfindung schematisch dargestellt. Hierdurch stellt I das Rohrleitungssystem dar, durch welches das Trägergas, zum Beispiel Luft oder Stickstoff, durch den Ventilator 2 ständig im Kreislauf gepumpt wird. Durch die Düse 3 wird die zu trennende Emulsion in das Gas als Nebel eingeführt. Von hier wandert die Emulsion in Form des Nebels mit dem Trägergas mit und wird in dem Filter 4 als Flüssigkeit niedergeschlagen. Das Filter 4 kann, wie Abb. I zeigt, ein Elektrofilter sein, es kann aber auch ein einfaches mechanisches Filter benutzt werden. Nach Niederschlagung der Flüssigkeit, die infolge der Führung des Trägergases im Kreislauf nicht loool, zu sein braucht, läßt sich eine Trennung der beiden Komponenten leicht durchführen.
  • Beispiel 2 In Abb. 2 ist eine weitere Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens dargestellt. Das Trägergas wird ebenfalls im Rohrsystem I durch den Ventilator 2 im Kreislauf geführt. Bei 3 wird die Emulsion eingedüst. Die Entfernung der Nebelteilchen aus dem Gas erfolgt nun nicht mit Hilfe eines Filters, sondern durch Entspannung des Trägergases. Der Zyklon 4a ist so ausgebildet, daß er dem Gas einen Widerstand von 200 mm WS entgegensetzt. Durch diese Entspannung in dem Zyklon fällt der feine Nebel aus und wird gleichzeitig durch die Zentrifugalwirkung niedergeschlagen und im unteren Teil gesammelt. Die Trennung der Komponenten läßt sich nach Niederschlagung ohne weiteres und schnell auf mechanischem Wege durchführen. Bei Ö1 und Wasser zum Beispiel schwimmt das Ö1 auf dem Wasser und kann leicht abgezogen werden.
  • Beispiel 3 Das Verfahren nach Beispiel 2 läßt sich für sehr schwer trennbare Emulsionen noch verbessern, indem man, wie in Abb. 3 dargestellt, das Gas hintereinander verschieden stark in zwei Stauscheiben entspannt. Die erste Stauscheibe 4b wählt man so groß, daß nur ein Druckverlust von 50 mm W S sich einstellt, wohingegen man den Querschnitt der zweiten Stauscheibe 4c enger wählt, so daß sich ein Widerstand von 400 mm WS ergibt. Durch diese zweimalige, aber verschieden starke Entspannung tritt eine fraktionierte Niederschlagung der Nebel auf, wobei das Kondensat nach der ersten Stauscheibe zum Teil die noch nicht getrennte Emulsion enthält, während nach der zweiten die Komponenten aus dem Kondensat sich schnell und einfach auf mechanischem Wege vollkommen scheiden lassen.
  • PATENTANSPRtJCHE: I. Verfahren zur Trennung von Emulsionen, dadurch gekennzeichnet, daß die Emulsion in ein Gas verdüst, anschließend der Nebel durch bekannte Vorrichtungen niedergeschlagen und die Trennung in die einzelnen Bestandteile in der niedergeschlagenen Flüssigkeit vorgenommen wird.

Claims (1)

  1. 2. Verfahren nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß man das Trägergas, in das hinein die Verdüsung der Emulsionen erfolgt, im Kreislauf führt.
    3. Verfahren nach Anspruch I und 2, dadurch gekennzeichnet, daß man die Niederschlagung der Nebel durch eine Druckentspannung des Trägergases erreicht.
    4. Verfahren nach Anspruch I, 2 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß man durch fraktionierte Druckentspannung eine weitgehende Trennung der Komponenten bereits durch die Niederschlagung der Nebel erzielt.
DEP8511A 1948-10-02 1948-10-02 Verfahren zur Trennung von Emulsionen Expired DE817450C (de)

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DE (1) DE817450C (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US3001604A (en) * 1958-05-28 1961-09-26 Black Sivalls & Bryson Inc Method and apparatus for dehydrating oil and water emulsions
DE977562C (de) * 1951-08-11 1967-02-16 Metallgesellschaft Ag Verfahren zur Herstellung von Schwefelsaeure nach dem Kontaktverfahren

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE977562C (de) * 1951-08-11 1967-02-16 Metallgesellschaft Ag Verfahren zur Herstellung von Schwefelsaeure nach dem Kontaktverfahren
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