DE2857330C2 - - Google Patents
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- Application Of Or Painting With Fluid Materials (AREA)
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- Paper (AREA)
Description
Diese Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren und eine Vor
richtung zum Aufbringen von Flüssigkeit in feinteiliger Form
auf eine sich bewegende Oberfläche wie z. B. einen rotierenden
Zylinder oder eine sich bewegende Bahn.
In der Papierindustrie und anderen Industriezweigen, wo
sich eine Bahn über rotierende Zylinder bewegt, deren Achsen
parallel verlaufen, ergibt sich oft die Notwendigkeit, die
Eigenschaften der bewegten Bahn oder die Wechselwirkung
zwischen der Bahn und den Zylindern, die sich gegen diese
Bahn drehen (wie z. B. Reibung oder Adhäsion) während des
Verfahrensverlaufes zu beeinflussen. Dies geschieht gewöhnlich
durch geringfügige Zugabe von Chemikalien. In der Praxis wer
den verschiedene derartige Methoden angewandt, von welchen
die gebräuchlichste das Sprühen einer feinteiligen Flüssigkeit
aus einer oder mehreren Düsen auf die bewegliche Bahn oder den
rotierenden Zylinder umfaßt.
Diese Verfahren weisen jedoch eine Reihe von Nachteilen auf.
Wenn die bewegte Bahn breit ist, sind mehrere, nebeneinander
angeordnete Düsen erforderlich, wobei es dann sehr schwierig
ist, eine gleichmäßige Verteilung der feinteiligen Flüssig
keit zu erreichen. Die gebräuchlicheren Arten von Düsen
weisen immer die Gefahr des Verstopfens auf, was Betriebs
störungen zur Folge hat. Das Sprühen einer feinteiligen
Flüssigkeit in die Luft ist auch eine gesundheitliche Be
lastung, wenn keine wirksame Abschirmung vorhanden ist.
Ein Verfahren zum Aufbringen flüssiger Teilchen auf einen
rotierenden Zylinder ist in der US-PS 39 26 716 beschrieben worden.
Danach wird insbesondere eine gleichmäßige Verteilung der
Chemikalien über die Breite, auf die diese aufgebracht werden
sollen, ermöglicht. Das Verfahren ermöglicht jedoch nicht die
Anwendung solcher geringer Mengen von Chemikalien, wie dies in
vielen Fällen erforderlich ist.
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren und
eine Vorrichtung zum Aufbringen einer feinteiligen Flüssigkeit
auf eine bewegliche Oberfläche wie z. B. einen rotierenden
Zylinder oder eine sich bewegende Bahn, wobei eine gleichmäßi
ge Verteilung von verschiedenen Mengen an Flüssigkeit über
die zu behandelnde Breite ermöglicht wird und die verwendeten
Düsen so angeordnet werden können, daß sie zum Zwecke der
Reinigung leicht zugänglich sind; auch können sie sich automatisch
leicht umgehen, so daß eine mögliche Verstopfung in
einer Düse nicht zu Betriebsstörungen führt, und wobei die
verwendete Flüssigkeit derart eingeschlossen ist, daß ein Aus
strömen feinteiliger Flüssigkeit in die umgebende Luft minimal
ist.
Zur Lösung dieser Aufgabe weist das Verfahren und die Vor
richtung die aus den Patentansprüchen ersichtlichen Merkmale
auf.
Fig. 1 zeigt in schematischer Form eine Ausführungsform eines
Systems mit einer damit verbundenen Vorrichtung zum Auf
bringen von Flüssigkeit auf einen rotierenden Zylinder.
Fig. 2 ist eine schematische Darstellung der Aufbringungs
vorrichtung, die parallel zur Achse des rotierenden Zylinders
angeordnet ist.
Eine Flüssigkeit, welche die zu verwendenden Chemikalien ent
hält oder diese darstellt, wird von dem Vorratsbehälter 1,
z. B. mit Hilfe einer Pumpe 2 zu einer Düse 3 geleitet, wo die
Flüssigkeit fein verteilt wird, während sie in eine Misch
kammer 4 zum Vermischen mit Luft eingespritzt wird, die von
einem Ventilator 9 geliefert wird. Die Flüssigkeit kann mit
an sich bekannten Typen von Düsen so fein verteilt werden, daß
der Durchmesser der flüssigen Teilchen im wesentlichen 5-
200 µm beträgt.
Die Mischung aus Luft und Flüssigkeit wird dann aus der Misch
kammer 4 in einen Behälter 5 geleitet, der sich
entlang der gesamten Länge des rotierenden Zylinders 12 er
streckt. Der Behälter 5 ist mit einem Schlitz oder einer Reihe
von Öffnungen 11 versehen, die dem rotierenden Zylinder (oder
der darüber laufenden Bahn) gegenüberliegen und sich gleicher
maßen über die gesamte Länge des Zylinders
(oder die Breite der Bahn) erstrecken. Alle im Luftstrom
suspendierten flüssigen Teilchen, oder ein Teil von diesen,
werden hierdurch abgelenkt und in eine Bewegung gebracht,
die senkrecht zur Achse des rotierenden Zylin
ders verläuft. Sie werden schließlich auf dem Zylinder abge
lagert oder von der sich bewegenden Bahn ad- oder absorbiert.
Um den Behälter ist eine erste Wanne 6 angebracht, die zum
Sammeln der Teilchen dient, die von der beweglichen Bahn
nicht ad- oder absorbiert bzw. nicht auf den Zylinder abge
lagert wurden, wobei gleichzeitig auch eine gewisse Menge
Luft gesammelt wird. Die Mischung aus Flüssigkeit und Luft
aus der ersten Wanne 6 wird danach zu einer Abscheidevor
richtung 8 geleitet, einer an sich bekannten Vorrichtung wie
z. B. einem Zyklon, in welchem Luft und Flüssigkeit getrennt
werden. In der dargestellten Ausführungsform wird die Luft
aus der ersten Sammelwanne 6 über die Abscheidevorrichtung 8
zu dem Ventilator 9 geleitet, von wo sie erneut im System
zirkuliert. Die in der Vorrichtung 8 abgetrennte Flüssigkeit
wird zu dem Vorratsbehälter 1 zurückgeleitet, von wo aus sie
ebenfalls wieder im System zirkuliert.
Es kann auch eine zweite Wanne 7 um die erste Wanne 6 ange
ordnet sein; diese steht über eine Trennvorrichtung für
flüssige und feste Teilchen (ähnlich der Vorrichtung 8) in
Verbindung mit einer separaten Vorrichtung zur Erzeugung
eines Teilvakuums bezogen auf atmosphärischen Druck. Eine
gewisse Menge Luft aus der umgebenden Atmosphäre, möglicher
weise zusammen mit Fremdteilchen, wird auf diese Weise zwi
schen die Kanten der zweiten Wanne, welche um die erste
Wanne angeordnet ist, und die Oberfläche der beweglichen Bahn
oder des rotierenden Zylinders eindringen. Auf diese Weise
kann das Ausströmen flüssige Teilchen reduziert oder verhin
dert werden. Die Mischung aus Flüssigkeitsteilchen und Luft
aus der zweiten Wanne wird dann zu einer Vorrichtung 10
geleitet, die z. B. eine bekannte Trennvorrichtung zum Ab
trennen von Teilchen und Luft darstellt.
Bei anderen Ausführungsformen kann auf die zweite Wanne 7
verzichtet werden; in diesem Falle ist die erste Wanne 6 mit
der separaten Vorrichtung zur Erzeugung eines Teilvakuums
oder direkt mit dem Ventilator 9 verbunden.
Schließlich ist der Behälter 5 so angebracht, daß er um eine
Achse drehbar ist, die parallel zu der Achse
des rotierenden Zylinders verläuft. Auf diese Weise kann der
Winkel zwischen Fließrichtung der Teilchen, die aus dem
Schlitz bzw. den Öffnungen 11 austreten, und der Ebene oder
Tangentialebene der beweglichen Bahn bzw. der Tangential
ebene des beweglichen Zylinders verändert werden.
Aufgrund der Drehbarkeit des Behälters 5 und jeweils in Ab
hängigkeit von der Lage des Schlitzes bzw. der Öffnungen 11
in dem Behälter in bezug auf eine Kante der ersten Wanne 6
ist es möglich, die Anzahl an flüssigen Teilchen, die von der
beweglichen Bahn ab- oder adsorbiert werden bzw. die auf dem
beweglichen Zylinder abgelagert werden zu variieren, und
zwar im Verhältnis zu der Zahl der flüssigen Teilchen, die in
der ersten Wanne 6 gesammelt und in das System zurückgeführt
worden sind.
Aufgrund der Drehbarkeit des Behälters 5 bietet das erfindungs
gemäße Verfahren eine weitere Möglichkeit der Regulierung der
Menge an angewendeten Chemikalien neben derjenigen, die sich
aus der Regelung des Flüssigkeitsflusses zwischen dem Vorrats
behälter 1 und der Düse 3 oder durch Handhabung der Düse 3
ergeben.
Claims (5)
1. Verfahren zum Aufbringen von Flüssigkeit in feinteiliger
Form auf eine sich bewegende Oberfläche zur Erzielung einer
gleichmäßigen Verteilung der Flüssigkeit über die ganze
Breite der bewegten Oberfläche, dadurch gekennzeichnet,
daß ein Luftstrom parallel zu der sich bewegenden Ober fläche und quer zu deren Bewegungsrichtung über die ge samte Breite der Oberfläche durch einen Behälter gelei tet wird, der sich über die gesamte Breite der Oberfläche erstreckt,
daß flüssige Teilchen an einem Punkt außerhalb der beweg lichen Oberfläche in dem Luftstrom suspendiert und in dem Luftstrom auf dem Wege über die sich bewegende Oberfläche mitgeführt werden, und
daß, während der Luftstrom quer über die sich bewegende Oberfläche fließt, mindestens einige der suspendierten Teilchen, die der Luftstrom im Behälter mitführt, abge lenkt werden, so daß sich diese senkrecht zu der sich be wegenden Oberfläche hin bewegen und auf dieser abgelagert werden.
daß ein Luftstrom parallel zu der sich bewegenden Ober fläche und quer zu deren Bewegungsrichtung über die ge samte Breite der Oberfläche durch einen Behälter gelei tet wird, der sich über die gesamte Breite der Oberfläche erstreckt,
daß flüssige Teilchen an einem Punkt außerhalb der beweg lichen Oberfläche in dem Luftstrom suspendiert und in dem Luftstrom auf dem Wege über die sich bewegende Oberfläche mitgeführt werden, und
daß, während der Luftstrom quer über die sich bewegende Oberfläche fließt, mindestens einige der suspendierten Teilchen, die der Luftstrom im Behälter mitführt, abge lenkt werden, so daß sich diese senkrecht zu der sich be wegenden Oberfläche hin bewegen und auf dieser abgelagert werden.
2. Vorrichtung zum Aufbringen von Flüssigkeit in feinteiliger
Form auf eine sich bewegende Oberfläche entsprechend dem
Verfahren nach Anspruch 1, umfassend einen Behälter, der
sich über die gesamte Breite der beweglichen Oberfläche
erstreckt und mit einem Schlitz bzw. Öffnungen ausgestat
tet ist, die sich gegenüber der sich bewegenden Oberfläche
befinden,
dadurch gekennzeichnet, daß sie eine Einrichtung zum Ein
führen eines Luftstroms in den Behälter besitzt, wobei
der Luftstrom in einer Ebene parallel zu der sich bewe
genden Oberfläche und quer zu deren Bewegungsrichtung über
die gesamte Breite der sich bewegenden Oberfläche verläuft,
daß sie weiterhin mit einer Einrichtung außerhalb der be
weglichen Oberfläche ausgestattet ist, um die flüssigen
Teilchen in den Luftstrom einzuführen, so daß diese Teil
chen durch den Luftstrom mitgeführt werden, der über die
sich bewegende Oberfläche durch den Behälter geleitet wird,
in welchem sie abgelenkt werden, so daß sie sich senkrecht
zu der sich bewegenden Oberfläche bewegen, und zwar durch
den genannten Schlitz bzw. die Öffnungen, um auf der be
weglichen Oberfläche abgelagert zu werden.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß
um den Behälter eine erste Wanne angeordnet ist, deren
Kante sich in geringem Abstand von der sich bewegenden
Oberfläche befindet und zu welcher Teilchen, die in dem
Behälter nicht abgelenkt sowie Teilchen, die durch den
Schlitz bzw. die Öffnungen ausfließen und nicht auf der sich
bewegenden Oberfläche abgelagert werden, abgeführt werden,
wonach diese dann von der mitführenden Luft in einer se
paraten Vorrichtung abgetrennt und danach wiederum fein
verteilt und in den Behälter zurückgeleitet werden.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß
die erste Wanne oder eine zweite Wanne, die um die
erste angebracht wurde und deren Kante sich in geringem
Abstand zu der sich bewegenden Bahn befindet - ähnlich
wie jene der Wanne 1 - an eine separate Vorrichtung in
solcher Weise angeschlossen ist, daß der Luftdruck in der
ersten Wanne oder in der zweiten Wanne, die um die erste
angeordnet ist, geringer ist als der Umgebungsdruck,
wodurch eine bestimmte Menge Luft aus der umgebenden Atmos
phäre zwischen die Kante der ersten Wanne bzw. der zweiten
Wanne, die um die erste angeordnet ist und die sich be
wegende Oberfläche eindringt.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß
der Behälter drehbar um eine Achse angebracht ist, die pa
rallel zu der Ebene der sich bewegenden Oberfläche ver
läuft, so daß der Winkel zwischen der Fließrichtung der
Teilchen, die aus dem Schlitz bzw. den Öffnungen aus
fließen, und der sich bewegenden Oberfläche variiert werden
kann.
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