DE405237C - Verfahren zur kontinuierlichen Herstellung disperser Systeme - Google Patents

Verfahren zur kontinuierlichen Herstellung disperser Systeme

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DE405237C
DE405237C DEA37330D DEA0037330D DE405237C DE 405237 C DE405237 C DE 405237C DE A37330 D DEA37330 D DE A37330D DE A0037330 D DEA0037330 D DE A0037330D DE 405237 C DE405237 C DE 405237C
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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B01PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
    • B01JCHEMICAL OR PHYSICAL PROCESSES, e.g. CATALYSIS OR COLLOID CHEMISTRY; THEIR RELEVANT APPARATUS
    • B01J13/00Colloid chemistry, e.g. the production of colloidal materials or their solutions, not otherwise provided for; Making microcapsules or microballoons
    • B01J13/0086Preparation of sols by physical processes

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  • Organic Chemistry (AREA)
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  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
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Description

  • Verfahren zur kontinuierlichen Herstellung disperser Systeme.
  • Es ist bekannt, disperse Systeme durch mechanische Zerstäubung von Flüssigkeiten und Schmelzen mit Hilfe von gespannten Gasen und Dämpfen und durch Einverleiben der zerstäubten Stoffe in ein Dispersionsmittel herzustellen. Man hat sich dabei einer Düse bedient, durch die ein Zerstäubungsmittel, wie Preßgase Preßluft, gespannter Wasserdampf u. dgl., ausströmt und dabei die vor die Düse fließenden Flüssigkeiten oder Schmelzen mitreißt und fein zerstäubt, worauf die zerstäubte Masse dem zur Bildung des dispersen Systems vorgesehenem Dispersionsmittel einverleibt wird. Das Zerstäubungsmittel kann auch zugleich das Dispersionsmittel bilden. Bei diesem bekannten Verfahren tritt der tbelstand auf, daß erhebliche Verluste der dispersen Phase und des Dispersionsmittels nicht zu vermeiden sind, ebenso wie eine teilweise Wiedervereinigung der durch die Zerstäubung erzeugten kleinen Teilchen zu unerwünschten größeren Teilchen nicht zu vermeiden ist.
  • Diese Naditeile beseitigt völlig das vorliegende Verfahren nebst Vorrichtung, welche den Gegenstand der Erfindung bilden. Die Erfindung geht von dem Gedanken aus, daß man zum Zerstäuben ausströmenden Dampf verwendet und diesen im Dispersionsmittel zur Isondensation bringt. Das erreicht man im wesentlichen dadurch, daß man die Zerstäubungsdüse unter die Oberfläche des Dispersionsmittels eintaucht und eine Dampfart wählt, die sich im Dispersionsmittel zu kondensieren vermag.
  • Ist z. B. das Dispersionsmittel eine wäßrige Flüssigkeit, so zerstäubt man mit einem Wasserdampfstrahl, der in das wäßrige Dispersionsmittel eingeblasen und in oder an den die disperse Phase geleitet wird. Der ganze Vorgang der Zerstäubung vollzieht sich unter der Oberfläche des wäßrigen Dispersionsmittels, so daß die abgerissenen Teilchen sich sogleich im Dispersionsmittel verteilen können, während sich der Dampf kondensiert.
  • Will man dagegen ein disperses System herstellen, bei dem z. B. Petroleum das Dispersionsmittel bildet, so wird man zum Zerstäuben Petroleumdampf oder sonst eme Dampfart wählen, die sich in Petroleum zu kondensieren vermag wie z. B. Benzindampf, und in oder an diesen Dampfstrahl die flüssige disperse Phase leiten. Auch hier wieder läßt man die Zerstäubung unter der Oberfläche des das Dispersionsmittel bildenden Petroleums vor sich gehen.
  • Die Vorzüge dieser Arbeitsmethode sind einleuchtend. Es geht nichts vom Dispersionsmittel verloren, und eine Wiedervereinigung der zerstäubten kleinen Teilchen der dispersen Phase durch Zusammenprallen mit anderen zu größeren Teilchen wird verhindert.
  • Zweckmäßig fügt man dem Dispersionsmittel ein geeignetes Schutzkolloid zu, wodurch die Wirkung noch erhöht wird.
  • Die Zeichnung zeigt eine Vorrichtung zur beispielsweisen Ausführung des Verfahrens, und zwar Abb. I die Gesamteinrichtung im Querschnitt, Abb. 2 eine besondere Ausgestaltung der Zerstäubungsdüse. a ist das Gefäß, in dem die Bildung des dispersen Systems vor sich gehen soll. Es wird mit dem Dispersionsmittel, z. B. mit wäßriger Seifenlösung, durch Leitung b aus dem Behälter c, welche das Dispersionsmittel enthält, gefüllt. Der Zufluß wird durch Hahn d geregelt. In die Flüssigkeit taucht die Zerstäubungsvorrichtung e mit Düse f, in welche die Dampfleitung g mündet. Die Vorrichtung e ist durch die Rohrleitung h mit dem Behälter i, der die disperse Phase, z. B. Öl, enthält, verbunden, wobei Hahn k den Zufluß regelt. I stellt den Überlauf für das gebildete disperse System, rz. B. Ölremulsion, dar. Die Zerstäubungsvorrichtung kann, wie Abb. 2 zeigt, auch zweiteilig sein und; aus den durch Verschraubung zueinander einstellbaren Teilen n und m bestehen. Durch diese Art Runddüse kann man den Verteilungsgrad regulieren, indem man den unteren Düsenteil m hochschraubt und damit den Querschnitt bei f enger stellt. Je enger dieser ist, um so besser ist die Verteilung.
  • Das Verfahren verläuft in folgender Weise: Nachdem man das Gefäß a soweit aus Gefäß c mit dem Dispersionsmittel, z. B. mit 4proz. Lösung von Kaliseife, gefüllt hat, daß die Zerstäubungsvorrichtung e ganz in die Flüssigkeit eintaucht, läßt man den Wasserdampf bei f austreten und öffnet gleichzeitig den Hahn k, wodurch die disperse Phase, z. B. Mineralöl, bei f zum Dampfstrahl geleitet wird. Der bei f aus einer runden.
  • Öffnung austretende Dampf zerstäubt das Öl, das aus dem ringförmigen Schlitz in seine Bahn geleitet wird, in feinste Teilchen und schleudert diese ins Dispersionsmittel hinein.
  • Im vorliegenden Beispiel fließt das Öl unter dem Druck seiner eigenen Flüssigkeitssäule in die Zerstäubungsvorrichtung. Man kann aber auch die disperse Phase mit einer Druckpumpe in den Apparat pressen. Ist der Versuch im Gange, so öffnet man den Hahnd und läßt soviel vom Dispersionsmittel zufließen, daß beim Überlauf die Emulsion von der gewünschten Konzentration abfließt.
  • PATENT-ANSPRÜCHE: I. Verfahren zur kontinuierlichen Herstellung disperser Systeme unter msechanischer Zerstäubung von Flüssigkeiten mit Hilfe von gespannten Gasen und Dämpfen und Einverleibung der zerstäubten Stoffe in ein Dispersionsmittel, dadurch gekennzeichnet, daß man die Zerstäubungsvorrichtung unter die Oberfläche des Dispersionsmittels taucht und das Zerstäubungsmittel im Dispersionsmittel zur Kondensation bringt, wobei man zweckmäßig die dem Dispersionsmittel entsprechende Dampfart zur Zerstäubung benutzt.

Claims (1)

  1. 2. Vorrichtung zur Ausübung des Verfahrens nach Anspruch I, bestehend aus einer Zerstäubungsdüse bekannter Art, dadurch gekennzeichnet, daß sie aus zwei durch Verschrauben zueinander einstellbaren Teilen (n und m) besteht, so daß der Ringschlitz, durch den der zu emulgierende Stoff zum Dampfstrahl zutritt, in seiner Breite verstellt werden kann.
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