DE223919C - Wagen zum Besprengen von Verkehrsflächen mit einer unmittelbar vor dem Aussprengen im Srengwagen hergestellten Mischung von öligen Stoffen und Wasser - Google Patents

Wagen zum Besprengen von Verkehrsflächen mit einer unmittelbar vor dem Aussprengen im Srengwagen hergestellten Mischung von öligen Stoffen und Wasser

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DE223919C
DE223919C DE1905223919D DE223919DA DE223919C DE 223919 C DE223919 C DE 223919C DE 1905223919 D DE1905223919 D DE 1905223919D DE 223919D A DE223919D A DE 223919DA DE 223919 C DE223919 C DE 223919C
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DE
Germany
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sprinkling
water
mixture
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oily substances
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Expired
Application number
DE1905223919D
Other languages
English (en)
Inventor
Heinrich Otto Brandt
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Classifications

    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E01CONSTRUCTION OF ROADS, RAILWAYS, OR BRIDGES
    • E01CCONSTRUCTION OF, OR SURFACES FOR, ROADS, SPORTS GROUNDS, OR THE LIKE; MACHINES OR AUXILIARY TOOLS FOR CONSTRUCTION OR REPAIR
    • E01C19/00Machines, tools or auxiliary devices for preparing or distributing paving materials, for working the placed materials, or for forming, consolidating, or finishing the paving
    • E01C19/45Portable apparatus for preparing, or for preparing and applying to the road, compound liquid binders, e.g. emulsified bitumen, fluxed asphalt

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- M 223919 KLASSE 19 δ. GRUPPE
Patentiert im Deutschen Reiche vom 13. Dezember 1905 ab.
Für diese Anmeldung ist bei der Prüfung gemäß dem Unionsvertrage vom
20. März 1883
14. Dezember igoo auf Grund der Anmeldung in Großbritannien vom 23. Dezember 1904 anerkannt.
die Priorität
Es ist bekannt, daß ölige Stoffe, wie Petroleum, schwere Teeröle, auf Straßen, Eisenbahnwegen, in Bergwerken und an anderen Stellen zur Desinfektion und zur Verhütung der Staubaufwirbelung benutzt wurden. Das Aufbringen solcher öligen Stoffe auf Wege und andere Oberflächen bietet Schwierigkeiten, weil es nicht leicht ist, sie genügend fein verteilt und in genügend kleinen und gleichmäßigen Mengen zu verwenden.
Zur Behebung dieser Schwierigkeiten wurde versucht, die öligen Stoffe durch besondere Emulsionsmittel in eine mehr oder weniger andauernde Emulsion mit Wasser zu bringen.
Um dabei möglichst dauerhafte Emulsionen zu erhalten, ist es indessen nötig, eine reichliche Menge des Emulsionsmittels zu verwenden, damit das Wasser von dem öl nicht getrennt wird, bevor die Emulsion ihren Endzweck, nämlich die gleichmäßige Verteilung auf der zu besprengenden Fläche, erreicht. Die Erzeugung solcher Emulsionen von genügender Dauerhaftigkeit ist aber mit beträchtlichen Kosten verknüpft.
Mit vorliegender Erfindung wird nun bezweckt, ölige Stoffe in sehr fein verteiltem Zustande in genau regelbaren Mengen auf einen Straßen- oder Schienenweg oder auf eine sonstige Oberfläche aufzubringen, ohne daß es dazu nötig wäre, eine auf Vorrat erzeugte Emulsion aufzuspeichern und zu transportieren.
Die Erfindung kennzeichnet sich dadurch, daß der ölige Stoff in der Sprengvorrichtung unmittelbar vor dem Aussprengen auf mecha- J nischem Wege in feiner Verteilung mit Wasser "öder mit einer wässerigen Lösung gemischt wird. Die feine Verteilung kann beispielsweise durch eine Drehtrommel oder Scheibe, oder durch einen Dampf- oder Preßluftstrahl erfolgen, und zwar"känn entweder sowohl öl als Wasser fein verteilt und so zusammengemischt werden, oder es wird nur das öl fein verteilt und mit weniger fein verteiltem Wasser gemischt. In beiden Fällen wird der ölige Stoff genügend lange fein verteilt gehalten und erreicht in diesem Zustande die zu behandelnde Fläche, bevor die ölteilchen zusammenfließen und sich von den Wasserteilen trennen.
Je nach dem Mittel zur Feinverteilung läßt sich das Verfahren mit verschiedenen Vorrichtungen .. ausüben. Auf """der Zeichnung sind beispielsweise zwei Vorrichtungen dargestellt, und zwar zeigen:
Fig. ι und 2 einen Sprengwagen, welcher mittels einer Drehtrommel das öl und das Wasser mechanisch fein verteilt und beide Stoffe vor dem Sprengen miteinander ver-
mischt, in Seiten- und Hinteransicht (teilweise im Schnitt), und
Fig. 3 und 4 einen Sprengwagen, bei dem der hier nur zum Zerstäuben des Öls dienende Verteiler eine Drehscheibe ist, in Seiten- und Hinteransicht (teilweise im Schnitt).
In beiden Fällen sind in dem Sprengwagen zwei Behälter A und B vorgesehen, von denen der eine A Wasser und der andere B Öl ententhält. Anstatt eines können auch mehrere Ölbehälter vorhanden sein. Mit Hilfe von Wasserstandsgläsern läßt sich der Stand der Flüssigkeiten genau beobachten. Die Behälter sind mit Auslaßventilen α und b versehen, durch welche die Entleerungsgeschwindigkeit sich genau regeln läßt. An Stelle von Ventilen können auch selbstätig wirkende Auslaß-Vorrichtungen verwendet werden, welche, von der Geschwindigkeit der Wagenbewegung abhängend, den Ausfluß regeln.
Der Wagen nach Fig. 1 und 2 ist mit einer ,Zentrifuge oder schnell umlaufenden Trommel D ausgerüstet, in welche die Behälter A und B ihren Irihalt abgeben. Die Trommel wird von der Wagenachse aus durch Vermittlung eines Getriebes gedreht. Die in die Trommel ganz getrennt oder, wie in der Zeichnung dargestellt, zusammen gelangenden Stoffe (öl und Wasser) werden hier fein verteilt und miteinander gemischt. Das öl- und Wassergemisch gelangt durch Schlitze der Trommel in das Trommelgehäuse F und von da durch Spritzröhren E auf die zu besprengende Oberfläche."""'"
Die Trommel ist bei dem Wagen nach Fig. 3 und 4 durch eine schnell umlaufende Scheibe D1 ersetzt, auf welche nur das Öl niederfällt. In den Raum zwischen der Scheibe D1 und ihrem Gehäuse F fließt das aus dem Behälter A durch ein gelochtes Rohr α1 geleitete Wasser. Sobald der ölige Stoff auf die umlaufende Scheibe D1 trifft, wird er von dieser in fein verteiltem Zustande gegen die Innenfläche des Gehäuses F geworfen, an welcher auch das Wasser niederrieselt. Das fein verteilte öl wird nun von dem Wasserstrom fortgespült und das Gemisch gelangt dann durch die _§.pr§ngröhren E auf die zu besprengende Oberfläche. ,
Soll die Verteilung durch einen Dampf- oder Luftstrahl erfolgen, so muß anstatt der Trommel oder Drehscheibe das nötige Gebläse eingebaut sein.
Die Vorrichtung zum feinen Verteilen des öligen Stoffes kann durch eine besondere Kraftmaschine angetrieben werden, statt, wie bei den dargestellten Ausführungsformen, von einer der Wagenachsen aus ihren Antrieb zu erhalten. Wird beispielsweise ein Sprengwagen verwendet, der durch mechanische oder elektrische Kraft angetrieben wird, so könnte von der Kraftquelle aus auch gleichzeitig der für die ölverteilung dienende Motor in Bewegung gesetzt werden.
Das Wasser kann durch wäßrige Lösungen, beispielsweise Seewasser, Chlorkalkwasser oder desinfizierende Stoffe enthaltende Lösungen, ersetzt werden. Desgleichen können auch verschiedene ölige Stoffe mit einer oder mehreren wäßrigen Lösungen in fein verteiltem Zustande gemischt und ausgesprengt werden. Unter wäßrigen Lösungen sind nur solche zu verstehen, welche öl nicht enthalten. Die feine Verteilung und die Vermischung kann durch Erwärmung der Mischflüssigkeiten erleichtert werden.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch :
    Wagen zum Besprengen von Verkehrsflächen mit einer unmittelbar vor dem Aussprengen im Sprengwagen hergestellten Mischung von öligen Stoffen und Wasser, gekennzeichnet durch getrennte Behälter für das unpräparierte Öl und das Wasser oder die wäßrige Lösung, die durch Leitungen regelbar mit einer mechanischen Verteilungsvorrichtung verbunden sind, an welche das Sprengrohr angeschlossen ist.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
    Berlin, gedruckt in der reiChsdrüCkerei.
DE1905223919D 1904-12-23 1905-12-13 Wagen zum Besprengen von Verkehrsflächen mit einer unmittelbar vor dem Aussprengen im Srengwagen hergestellten Mischung von öligen Stoffen und Wasser Expired DE223919C (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
GB361076X 1904-12-23

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE223919C true DE223919C (de) 1910-07-06

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ID=484693

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DE1905223919D Expired DE223919C (de) 1904-12-23 1905-12-13 Wagen zum Besprengen von Verkehrsflächen mit einer unmittelbar vor dem Aussprengen im Srengwagen hergestellten Mischung von öligen Stoffen und Wasser

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DE (1) DE223919C (de)
FR (1) FR361076A (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0127933A1 (de) * 1983-04-28 1984-12-12 Burt Boulton Holdings Plc Vorrichtung und Verfahren zum Versprühen eines Gemisches aus Bindemittel und einer flüchtigen Flüssigkeit

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0127933A1 (de) * 1983-04-28 1984-12-12 Burt Boulton Holdings Plc Vorrichtung und Verfahren zum Versprühen eines Gemisches aus Bindemittel und einer flüchtigen Flüssigkeit

Also Published As

Publication number Publication date
FR361076A (fr) 1906-05-16

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