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Transportable, mit Flüssigkeit arbeitende Reinigungslanze.
Die Erfindung betrifft transportable, mit Flüssigkeit arbeitende Reinigungslanzen
und hierfür vorgesehene Düsen, insbesondere Lanzen, die zum Reinigen des Innenraumes
von öffentlichen Ver-kehrsfahrzeugen geeignet sind. Die Erfindung ist anhand
von Lanzen zum Reinigen des Innenraumes von Omnibussen beschrieben, sie ist aber
über das Reinigen von Fußböden, Wänden und Decken von Omnibussen hinaus auch zum
Reinigen der Innen- und Außenflächen von Eisenbahnwagen, Gütertransportwagen, Flugzeugen
und Gebäuden wie Verkaufsläden, Warenhäusern, Fabriken, Garagen usw. oder
Bahnsteigen von Bbhnhöfen geeignet.
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Bisher wurden die Innenräume von Omnibussen Im allgemeinen
durch Aus- und Abfegen von Hand gereinigt. Dies ist nicht nur ein längwieriged
und saitbeanspruehendes Verfahren, sondern der
Staub wird dadurch
aufgewirbelt und abgesehen davon, daß er
sich auf den Polsterbänken
usw. ablagert, wirkt er sehr nach-
teilig auf die Gesundheit der Arbeiter.
Das Aufwirbeln von Staub kann durch Einsprühen oder Besprengen der zu reinigenden
Oberfläche mit Wasser verhindert werden, dieses aber erfordert zusätzlich viel Zeit
zur Durchführung des Reinigungevorganges.
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Es ist auch vorgeschlagen worden, Papierabfälle, Staub und Schmutz
aus dem Innenraum von Verkehrsfahrzeugen herauszublasen,
die Neigirg des Staubes
aber, aufzuwirbeln, ergibt Probleme, die
schwer zu überwinden sind. Es sind
auch Vakuumverfahren angeordnet worden. Um aber diese wirksam zu gestalten, missen
Motoren von erheblicher Leistung verwendet werden und die Geräte waren sperrig und
unhandlich. In-gleicher Waise ergaben die Kombinationen von Vakuum- und Blasverfahren-die
gleichen beschriebenen Nachteile, wenn das Vakuumblasverfahren getrennt angewendet
wurde.
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Der Zweck der vorliegenden. Erfindung besteht darin, eine trane-,
portable, mit Flüssigkeit arbeitende Reinigungslanze zu schaften,# mit der ein fein
verteilte Partikel von Wasser od.dgl. enthaltender Luftstrom auf die zu reinigende
Oberfläche. geriahte#t wird, um dadurch Abfälle, Staub, Schmutz und dgl. von der
Oberfläche zu entfernen, ohne die Luft in der Nähe dieser Pläoha zu @verunreinigen.-
Ein
weiterer Zweck der Erfindung besteht darin, das Wasser oder die Flüssigkeit
in einem austretenden Luftstrom in feinem Zu-stand zu verteilen, so daß ein
Reinigen der Oberfläche viel schneller als bisher durchgeführt werden kann.
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Gemäß der Erfindung enthält die transportable, mit Flüssigkeit
arbeitende Reinigungslanze einen in einer Düse endigenden Körperteil mit einem Paar
von Bohrungen, die an eine Luft- und Flüssig-keitequelle angeschlossen werden,
wobei die Düse so ausgebildet ist, daB das Wasser oder die Flüssigkeit in den Luftstrom
im Bereich des Austrittes von der .Düse injiziert wird, wodurch
ein Luftstrahl am Ldnzenausgang erzeugt wird, der Wasser oder eine andere
Flüssigkeit fein verteilt darin enthält Bei einer bevorzugten Ausführungsform der
Erfindung enthält der Lanzenkörper ein Paar nebeneinander angeordneter Rohre, eines
für Luft und das andere für die Flüssigkeit, wobei die beiden Rohre der einzigen
Düse Luft und Flüssigkeit zuführen und dieses als eine gleichmäßige Mischung
daraus ausströmt.
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Eine bevorzugte Ausführungsform von Düse enthält einen Düsenkörper,
Dtieenmittel für den Durchgang der komprimierten Luft und Mittel zum Richten des
Wassers oder der Flüssigkeit unter Druck nach der Seite in den Zuftstrcm
in solcher Weise, daß die Flüssigkeit zerstäubt und im wesentlichen gleichförmig
über den ganzen Luftstrom analer Austrittsstelle verteilt wird. Vor-zugeweiee
ist eine Mehrzahl von Wasserdüsen im gleichen Abstand
um die Luftdüse
vorgesehen und diese Wasserdüsen sind im Mereoh der Expansion in den Luftstrom gerichtet.
_ Vorzugsweise ist eine sich verbreiternde, auseinandergehende Düne vorgesehen
und die Wasserdüsen sind an der Verbreiterungs-
stelle in den Luftstrom gerichtet.
Die Wasserdüsen können radial nach innen von dem Luftstrom oder tangential oder
auf einer
Sehne gerichtet sein. -Hei der Reinigungslanze verbreitert sich
.der Luftstrahl ton. der Düse her und hat eine genügende Geschwindigkeit, um Staub,
Schmutz und Abfälle von der zu reinigenden Oberfläche wegstiräumen. Das Wasser wird
dem Luftstrahl unter Druck zugeführt, so daß sich die Wasserstrahlen mit dem Luftstrahl
vermischen -und im wesentlichen quer zu dem Luftstrahl ah der Ausetrömstelle verlaufen.
Das Wasser wird im wesentlichen gleichförmig durch den ganzen Luftstrahl verteilt
-und während den Misch- ` vorganges wird das Wasser zerstäubt und vernebelt. Das
Wasser wird von der Luft als Nebel oder Wolke mitgenommen' der e.ieh durch
den ganzen Luftstrom hindurchzieht. Infolge der Verwendung von feinen
Strahlen wird eine kleine Wassermenge verbraucht . und eine schnelle Wasserzerstäubung
unterstützt. Infolge@dee In dem Luftstrom enthaltenden wird der ßtaub
en -einem Aufwirbeln verhindert, und da nur eine kleine Wassermenge
auf die Oberfläche zerstäubt wird, ist ein besorideret Abtrocknet unnötig. Auf diese
Weise wird die für das Reinigen aufzubringen-
de Zeit mit-Bezug
auf die früheren Methoden ganz wesentlich verringert und es wird auf die
Gesundheit des Arbeiters Rücksicht genommen.
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Auf der Zeichnung ist die Erfindung in einem Ausführungs-beispiel
dargestellt.
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fig. 1 ist ein IAkngesohnitt durch die Reinigungslanze. äig:
2 ist ein Schnitt nach der Linie 2-2 der Fig. 'f.
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-Die Reinigungslanze enthält einen im wesentlichen starren,
rohrförmigen-Körper
t aus geeignetem Material beispielsweise Metall
oder äunstetoff.und ist mit einem Paar Bohrungen 2,3 oder leitungenversehen.
Rr
ist am Ausgangsende rechtwinklig abgebogen. Die Bohrung
2 dient für
die Zuführung von Wasser oder einer anderen
7lüseigkeit
von einer nicht dargestellten
Quelle und die Bohrung
3 oder-Leitung zur Zuführung von Luft von einer
ebenfalls nicht dargestellten
Quelle zu der Düse 4. Wasser oder ganz allgemein
die
Flüssigkeit von der Flüssigkeitsquelle wird über ein Rohr 5 und
Steuerventil
6
der Bohrung 2 zugeführt. In gleicher Weise
fließt die Luft von
einer Luftquelle über ein Rohr i und Steuer-
ventil 8 dst.Bohrung 3
oder Zeitung zu. i
Die Steuerventile
6 und 8 sind nur Ein- und Ausschaltsteuerungen,
die in.einen nicht
dargestellten Handgriff untergebracht
sind
-und,duroh Ausübung
von Druck auf einen schwenkbaren Griff be-
i tütigt'werden. Vorsugsweise ist
das Steuerventil 6
so angeordnet,
daff es durch Niederdrücken des Griffes einen Bruchteil
von |
Zeit vor der Betätigung des Steuerventilen 8 betätigt
wird4 .o |
daß das Wasser oder die Flüssigkeit durch des Ventil 6 vor
dem |
Zutritt von Luft durch dass Ventil S fließen kann.
En sind ge- |
eignete Abdichtungsmittel an dem Handgräffende der
Lanze vor- |
gesehen, um sicherzustellen, dap ,kein Mischen von Zuft und |
Wasser vor dem Ausströmen aus der Düse eintritt. 2a
sind weitere ' |
Steuerventilmittel in der Luft- und Plüssssigkeitazuführung
zur |
Regelung der Duft- und Wassermenge vorgesehen. Die
Düne 4 ent-. |
hält ein zylindrischen -Außengehäuse 9, welchen von der-Ver- |
längerung - |
des. Rohres 1 gebildet werden kann und einen Körper |
10 umgibt, der so ausgebildet ist, d ein Zersstöuben des |
Plüosig4eitactromes erreicht wird. Der Körper 10 ist am Aue-
. |
laßende der Düse 4 mit $inor mittleren Mohrung 11 versehene
dis |
sich nach innen. von. dem AuslaßeadG lu einem inneren zylndrt-. |
scheu Teil 1 2 verjüngt. Somit bildet die Bohrtang 11 einet
dich |
verbreiternde Düse. Der Innere zylindyiohe Teil 12-Jet ein-
= |
atückig mit einer weiteren Bohrung 1 3 von kleinerem Durohmeeee""ew |
die mit der Rohrtang 3 verbunden. istg durch welch® Druckluft
der q |
Düäe 4 zugeführt wird. . |
Die Bohruna 2 ist mit einem Kanal 14 verÜunden darr ezenris.
. |
in dem Körper 14 .liegt und in. eine rigIöraasigG Auenehmung
°! 5 |
einmündet, welche den. zylindrieohen feil 12 umgibt. Eine *hr. |
'. |
zahl von schrägen ,@anäen 16 von. kleinem I)uohoogor
orntreokt |
sich naeh vorn von der ringförmigen Auenehmung ..u de. lfs!-
" . |
der Bohrung 12 und-mündet in die Bohrung 12 tangential an
der Diverggnzetelle
ein. Durch die Bohrung 2 und den Kanal-14 zugeführtse
Wasser tritt in die ringförmige Ausnehmung 15 ein und fließt -zu.der Mündung der
Düse 4 durch,die Ausnehmung 15 tund
die Mehrzahl von Kanälen 16, wodurch
eine Mehrzahl von
feinen Wasserstrahlen in den aus der Mündung der Bohrung
12 austretenden Luftstrom eingespritzt wird..
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Vorzugsweise
sind wenigstens drei eohräge@Kanäle 16 und entepreoh*nd
Wasserstrahlen vorgesehen, um eine gleichförmige Verteilung
und Zeretäubung
der Flüssigkeit in dem Luftstrom sicherausteilen.
Eine größere Anzahl
solcher Strahlen erzeugt jedoch
noch eine gleiohmißigJeVerteilung des Wassers, so
daß mit zu- |
nc4er .Anzahl von Düsenstrahlen die Verteilung verbessert |
wird. infolgedessen sind sechs tangentiale Kanäle 16 in Fig. 2 #argestellt. Anstelle
von einzelnen Düsen kann auch eine die Bohrung 12 umgebende ringförmige Öffnung
vorgesehen werden. Es
soll ferner ein verhältnismäßig großer Divergenzwinkel
für
die Düse
vorgesehen werden, um eine Anziehung des Luft- und Wasuerstrahles
nach den Seiten der Dose zu verhindern. Eine
solche Anziehung kann
sich bei dem teilweise von der Düse ent-
fernten Wasser
ergeben und
große Tropfen am Düsenende bilden. Heim Betrieb
der Vorrichtung wird Druckluft
bei ungefähr 150 -pOp lbs .jineh2 durch d ao Druekluftrohr zur Erzeugung des Luft-'
etrahles zugeführt. Von einer Wasserleitung wird Wasser unter
Druck
bei ungefähr 40 - lbs/inchp oder von einer Pampe bei 100 - lbs-,@inch2 durch das
Wasserrohr der ringförmigen Auer nehmung und von dort durch die feinen Kanäle dem
:Luftstrom an dem Düsenhals zugeführt. . Da das Wasser in den Duftstrom eintritt,
wenn er sich ver-> breitert und der wird, wird jede Neigung der Luft, et nen Druck
auf die feinen Wasserkanäle auszuüben, verringert,und gänzlich ausgeschaltet. .
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Während beschrieben worden ist, daß Wasser unter Dreck zugeführt wird,
kann es auch unter reinem ßchwer#t Druck etehen, der verhältnismäßig niedrig ist.
Da das Wasser unter Druck in den Luftstrom eingespritzt werden soll, ist der Wasserdracg
zum Teil von dem Luftdruck abhängig. Wenn dieser größer wird, so wird der Wasserdruck
erhöht.
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Bei einer abgeänderten Ausführungsform können die feinen Wasserkanäre-
oder Strahlen vollkommen radial zur Bohrung von der Ausnehmung liegen und sich rechtwinklig
zur Länge des Körpers er-
strecken. in Abwechslung dazu können die Kanäle-als
Sehne zur Bohrung verlaufen.
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Die beschriebene Lanze ist besonders für die Reinigung ton Fußböden
und Innenräumen von Verkehrsfahrzeugen wie Omnibussen geeignet und die Anwendung
der Vorrichtung soll deshalb hierfür
beschrieben worden.
Zu diesem Zweck wird die Lanze sowohl an eine luftdruok- und Wasserquelle
angeschlossen, die gewöhnlich "in Omnibusgaragen vorhanden sind.
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Beim Arbeiten werden die Fußböden des zu reinigenden Fahrzeuges
tmit einem Strahl aus der Lanze bestrichen, wöbei der Strahl so
gerichtet wird, da8 Kehricht, Staub und Abfälle gegebenenfalls
aus dem Pahrzeugausgang herauebefördert werden, wobei ein
Aufwirbeln
des Staubes durehcäs Wasser in dem Strahl verhindert-wird. Bei einem
Doppeldeckeromnibus wird das obere und untere Deck gleichzeitig gesäubert,
indem die Lanzen in verschiedenen Höhen angebracht und die obere Lanze durch
ein oberes Fenster geführt und der Luft- und Wasserstrahl dazu verwendet
wird, Kehricht, Staub und Sehmutz auf den Treppen nach unten zu befördern, während
eine zweite Lanze durch ein unteres Fenster geführt und damit das untere
Deck in gleicher Weise gereinigt wird. An dem Ausgang des Fahrzeuges wird
ein entsprechender Behälter quer aufgestellt, so daß der Kehricht durch die Lanze
aus dem Ausgang hineingeblasen werden kann: Ein Vorteil der ]Ganze
besteht darin, da13 das Reinägen eines Omnibusses viel schneller als-früher
durchgeführt werden kann. $s sind verschiedene Ausführungsformen für diesen
Apparat v @aöglloh.
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;8Oispielewiiee können gnstelle von zwei. nebeneinander angeord.-`@riiten
Rohren-zwei aohegleiogo Rohre oder in Abänderung dazu ein
.Rohr
mit einer'Doppelbohrung genommen werden.
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Anstelle von Wasser können auch andere Flüssigkeiten oder .
Materialien getrennt oder gemischt mit Wasser verwendet werden., Reinigung$-,- Desinfektions-,
Geruch- oder korroaichebeständige . Mittel können in flüssiger oder pulveriger Form
mit der Luft und/bzw. oder Wasser gemischt und in gemischtem Zustand von
der Düse abgegeben werden. In Abänderung dazu oder zusätzlich können in die Luft-oder
das Wasser Schleif- oder Reibmittel eingeführt' werden, wie beispielsweise feine
Reinigungspulver zum Entfernen von Schmiere, Öl u.dgl.
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Zusätzlich zu dem Entfernen von Schmutz und Staub vor! Fußböden Sänden
o.dgl. kann die Lanze auch zum. Ex,tfernen von Schmierre odgl. von einer flache
verwendet werden und in diese Verbindung kann das Schleifmaterial durch die Lanze
auf-die zu reinigende
Fläche gerichtet werden. In Abänderung dazu. kznn eine Reizvor. |
richturig in die Lanze zum Verwa-Ideln des Wassers in Dampf'
9-Zn. |
-. |
gebaut werden. |
Qbgleich die VQrrichtung inabeaondere für die VerwenduhVo°
. |
öffentlichen Verkehrsmitteln beschrieben worden #,:te kaneie
in |
gleiFer Weise für |
Rein>gungo@eecke u?ur @a@e°, |
für das Gebläseende einer im Hause vorendeten 'faku@reini<@ |
vörriot,tung genommen werden. In Abänderung dazu an, die mgY
- , |
. |
. ferner zum Reinigen von Bolsseln und Geaciwr iatveet |
: Restauraute .und Hotels Verwendung- iderkp wobei dem Woer
4 |
oder flUroigkeit ein Reinigungs- oder Scheuermittel zugeführt
wird,
Die Düne
kann aus einem festen, starren Material bestehen, damit
nie als Ahle zum Entfernen festgesetzter Teile verwendet 'werden kann. Die
Reinigungsvorriehtung kann ferner auf einem Wegen angebracht
werden. Solch
eine transportable Reinigungsvorrichtung kann einen Wagen mit Hädern,.Rollen oder
dgl. ent-
halten, wobei
der Wagen gleichzeitig einen Behälter für den
Ab-
falle einen in. den Behälter führenden Aufnehmer und eine Düse enthält,
durch
die ein gemischter Strahl aus Luft und fein ver-
teiltem Waeser
auf die zu reinigende Oberfläche gerichtet werden kann, wobei Vakuummittel vorgesehen
sind, um den Kehricht in den Behälter
zu befördern. .
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älie in ein Pußbodenreinigungsgerät gebaute Düsenvorrichtung
kann mit einer £entstehenden oder sich drehenden Bürste versehen werden,
die ein@Reinigen unmittelbär neben dem Auslaß des Luftstromes vornimmt.