DE1457183C - Verfahren und Vorrichtung zum Be netzen oder Mischen von in einem Roh Gasstrom enthaltenen Staub oder Flussigkeitsteil chen mit einer Flüssigkeit - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zum Be netzen oder Mischen von in einem Roh Gasstrom enthaltenen Staub oder Flussigkeitsteil chen mit einer Flüssigkeit

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DE1457183C
DE1457183C DE1457183C DE 1457183 C DE1457183 C DE 1457183C DE 1457183 C DE1457183 C DE 1457183C
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vortex
gas stream
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Expired
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English (en)
Inventor
Auf Nichtnennung Antrag
Original Assignee
Wey, Gino, Dipl Ing , 6090 Russeis heim
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Description

1 2
Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine keit vorgesehen ist, besteht. Eine solche Vorrichtung
Vorrichtung zum Benetzen oder Mischen von in ist für die Zwecke der Erfindung in der Weise um-
einem Roh-Gasstrom enthaltenen Staub- oder Flüs- gestaltet, daß die Wirbeleinrichtung als eine zylin-
sigkeitsteilchen mit einer in den Roh-Gasstrom unter drische, unten offene Wirbelkammer ausgebildet ist,
feiner Verteilung zugeführter Flüssigkeit. 5 deren Wandung am unteren Ende zusammen mit dem
Verfahren und Einrichtungen dieser Art sind in Boden des Behälters oder mit einer vorgelagerten mehreren Ausführungsformen bekannt, wobei insbe- Scheibe als eine sich radial nach außen öffnende Ringsondere versucht worden ist, eine beschleunigte Be- düse ausgestaltet ist.
netzung oder Mischung der in dem Roh-Gasstrom Es empfiehlt sich, die der Wirbelkammer vorge-
enthaltenen Staub- oder Flüssigkeitsteilchen dadurch io lagerte Scheibe als drehbare Scheibe auszubilden und
zu erreichen versucht wurde, daß man dem Gemisch- vorzugsweise zu einem Flügelrad zu ergänzen,
strom eine Wirbelung erteilte. Die Erfindung soll nachstehend an Hand lediglich
Der Erfindung liegt die Erkenntnis zugrunde, daß Ausführungsbeispiele darstellender Zeichnungen er-
man mit Maßnahmen der vorerwähnten Art keinen läutert werden. Es zeigt
durchschlagenden Erfolg haben kann, weil weder bei 15 F i g. 1 eine erfindungsgemäße Vorrichtung in
der feinen Verteilung der zuzuführenden Flüssigkeit schematischer Darstellung,
noch bei der Wirbelung des Gemischstromes eine F i g. 2 eine Schnittansicht in der Ebene H-II in
ausreichende Zusammendrängung der miteinander zu Fig. 1, die schematisch den Verlauf der Düsenstrah-
verbindenden Teilchen und keine für die Verbindung len veranschaulicht, und
ausschlaggebende Relativbewegung zwischen Rohgas 20 F i g. 3 eine andere Ausführungsform der erfiti-
und Zusatzflüssigkeit erzielbar sind. dungsgemäßen Vorrichtung.
Der Erfindung liegt demgemäß die Aufgabe zu- . Die in Fig. 1 dargestellte Vorrichtung umfaßt gründe, die Benetzung oder Mischung von in einem einen Flüssigkeitsbehälter 1, in den Gaszuführrohr 2 Roh-Gasstrom enthaltenen Staub- oder Flüssigkeits- mit einer daran anschließenden Wirbelkammer 3 hinteilchen mit der in den Roh-Gasstrom unter feiner 25 einragt. Der Übergang zwischen dem Gaszufuhr-Verteilung zugeführten Flüssigkeit wirkungsvoller zu rohr 2 und der Wirbelkammer 3 ist bei 4 nach Art gestalten und eine beschleunigte Befreiung des Roh- eines Venturi-Rohres verjüngt. Vor der Verjüngung 4. Gasstromes von mitgeführten Staub- oder Flüssig- sind in dem Gaszuführrohr 2 Düsen 5 auf einem keitsteilchen zu verwirklichen. Kreisring angeordnet. Die Düsen 5 sind in dem Gas-
Zur Lösung dieser Aufgabe geht die Erfindung 30 zuführrohr dabei so angebracht, daß die Düsenstrahvon einem Verfahren zum Benetzen oder Mischen len 6 an der Rohrachse vorbei gerichtet sind und sich von in einem Roh-Gasstrom enthaltenen Staub- oder in ihrer Projektion kreuzen, wie in F i g. 2 schema-Flüssigkeitsteilchen mit einer in den Roh-Gasstrom tisch dargestellt ist. Dabei wird die mittels der Düunter feiner Verteilung zugeführter Flüssigkeit aus, sen 5 zugeführte Flüssigkeit mit den Feststoff- oder wobei dem Gemischstrom eine Wirbelung erteilt 35 Flüssigkeitsteilchen enthaltenden Gas, das mittels wird. Die erfindungsgemäße Besonderheit des Ver- eines Ventilators 7 an den Düsen vorbei nach unten fahrens besteht darin, daß der Gemischstrom aus gedrückt wird, in der Wirbelkammer 3 heftig durchder Wirbelzone durch einen radial nach außen wirbelt, so daß eine intensive Durchmischung statt-■ offenen Ringspalt abgeleitet und anschließend in findet. Die Mischung kann durch einen verhältniseinen Rein-Gasstrom und ein Flüssigkeitsgemisch 40 mäßig schmalen Austrittsspalt einer Ringdüse 8, die bzw. ein Flüssigkeits-Staubgemisch aufgeteilt wird. von einer am unteren Ende der Wirbelkammer 3 an-In dem Ringspalt werden alle Teille des Gemisch- gebrachten ringförmigen Scheibe 9 und dem Boden Stromes eng zusammengedrängt, so daß die mitein- 10 des Behälters 1 gebildet wird, austreten, wobei ander zu verbindenden Flüssigkeitsteilchen bzw. die eine starke innere Reibung erzeugt wird, die zu einer miteinander zu verbindenden Flüssigkeits- und 45 guten Benetzung der Feststoffteilchen führt. Der BeStaubteilchen in Berührung miteinander treten; hälter 1 ist weiter mit einem Absetzbecken 11 vergleichzeitig wird die Relativgeschwindigkeit zwischen sehen, in dem sich die Feststoffteilchen 12 absetzen dem Gas und den darin schwebenden Teilchen sehr können. Das Absatzbecken 11 kann ringförmig gewirksam gesteigert. staltet sein. Oben ist an dem Behälter 1 ein Gas-
Es empfiehlt sich, das Verfahren in der Weise 5° abzugrohr 13 angeordnet, in dem sich ein Ventilator durchzuführen, daß der aus der Wirbelzone abge- 14 befindet, der die aus der Flüssigkeit 15 aufsteigenleitete Gemischstrom in ein die Wirbelzone um- den, gereinigten Gase 16 absaugt. Mittels einer Druckfassendes Flüssigkeitsbad eingeleitet wird, aus wel- leitung 17 ist der Behälter 1 mit den Düsen 5 verbunchem die dem Roh-Gasstrom zuzuführende Flüssig- den, so daß ein kontinuierlicher Kreislauf der Flüskeit entnommen wird. 55 sigkeit 15 stattfindet.
Das erfindungsgemäße Verfahren kann sowohl zur In einer besonderen Ausführungsform der erfin-
Entstaubung von Roh-Gas mittels Flüssigkeitszusatz dungsgemäßen Vorrichtung ist diese gegenüber der
eingesetzt werden als auch zur Erzeugung einer aus ringförmigen Scheibe 9 der rohrförmigen Wirbelkam-
Staub und Flüssigkeit zusammengesetzten Masse und mer 3 mit einer drehbaren Scheibe 18 versehen, die
schließlich auch zur Herstellung eines Flüssigkeits- 60 über eine mittels einer Stopfbuchse 19 abgedichteten
gemisches Anwendung finden. Welle 20 von einem Antrieb 21 in Drehbewegung ver-
Für die Durchführung des Verfahrens bedient sich setzt werden kann. Dabei kann auf der Scheibe 18 mit
die Erfindung einer Vorrichtung, die aus einem Be- Vorteil ein Flügel 22 angebracht werden, so daß die
hälter mit einem Reingas- und einem Flüssigkeits- Turbulenz in der Wirbelkammer 3 erhöht wird,
bzw. Schlammauslaß und einer in dem Behälter lot- 65 Der Teil des Flüssigkeitsbehälters 1, der sich über
recht eingebauten Wirbeleinrichtung, ferner mit einem dem Absetzbeckenil befindet, ist mittels einer flüs-
an der Behälteroberseite angeordneten Rohgaszufüh- sigkeitsdurchlässigen Trennwand von dem übrigen
rungsrohr, in dem eine Sprüheinrichtung für Flüssig- Flüssigkeitsbehälter 1 abgetrennt. Diese flüssigkeits-
durchlässige Trennwand 23 kann aus zwei oder mehreren, dem Stromverlauf angepaßten Blechen bestehen, deren Öffnungen 24 zueinander versetzt sind. Die Druckleitung 17, die den Behälter 1 mit den Düsen 5 verbindet, ist zweckmäßigerweise bei 25 an dem Teil des Behälters 1 angeordnet, der sich über dem Absetzbecken H befindet. In F i g. 1 ist mit 26 eine Kreiselpumpe dargestellt, die die Flüssigkeit über die Druckleitung 17 zu den Düsen 5 fördert. Im Behälter 1 können Leitbleche 27 angeordnet sein.
Ein anderes Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Vorrichtung ist in Fig.3 dargestellt. Ein Zuführrohr 32 ist von der sich daran anschließenden Wirbelkammer 33 getrennt, und diese ist drehbar in einem Flüssigkeitsbehälter 31 angeordnet. Ein Antrieb 36 kann über eine Welle 37, die an einer Scheibe 38 der Wirbelkammer 33 angreift, diesen in eine Drehbewegung versetzen. Die Scheibe 38 läßt Austrittsöffnungen über dem Boden 39 des Behälters 31 frei. Der Antrieb 36 für den Mischungsraum 33 kann auch oberhalb von diesem angeordnet sein, so daß die Antriebswelle (in Fig. 3 gestrichelt eingezeichnet) für die drehbare Wirbelkammer 33 von oben durch die venturirohrartige Verjüngung 34 verläuft. Dabei dient die Antriebswelle als Leitfläche für die durch den Durchgang 35 einströmende Flüssigkeit. Außerdem können an der Welle noch Flügel angeordnet werden, die die Durchwirbelungswirkung in der Wirbelkammer 33 vergrößern. In dem sich drehenden Durchmischungsraum 33 wird die Flüssigkeit 40 in eine Rotation versetzt und strömt durch einen vorzugsweise apfelförmig gestalteten Flüssigkeitsbehälter 31 über einen kreisringförmigen Durchgang 35 wieder in die Wirbelkammer 33 zurück. Zur Unterstützung des Rückflusses sind zweckmäßig Leitbleche 45 an dem Durchgang 35 angeordnet. Zusätzlich können an die sich drehende Wirbelkammer 33 außen Flügel 44 angebracht werden. In einer besonderen Ausführungsform kann die Wirbelkammer 33 auch rohrwendelartig gestaltet werden, so daß er den Strom von der Ringdüse zu dem kreisringförmigen Durchgang 35 in der Wirbelkammer 33 rückführt. Die Abzugsrohre 41 sind in ihrem in den Flüssigkeitsbehälter 31 hineinragenden Teil 42 stromlinienförmig in bezug auf den Stromverlauf 40 ausgebildet. Bei 43 ist eine Flüssigkeitsöffnung vorgesehen; die Vorrichtung kann durch Ablesen der Flüssigkeit von Zeit zu Zeit diskontinuierlich oder mittels fortwährendem Flüssigkeitsaustausch kontinuierlich betrieben werden.

Claims (5)

Patentansprüche:
1. Verfahren zum Benutzen oder Mischen von in einem Roh-Gasstrom enthaltenen Staub- oder Flüssigkeitsteilchen mit einer in den Roh-Gasstrom unter feiner Verteilung zugeführter Flüssigkeit, wobei dem Gemischstrom eine Wirbelung erteilt wird, dadurch gekennzeichnet, daß der Gemischstrom aus der Wirbelzone durch einen radial nach außen offenen Ringspalt abgeleitet und anschließend in einen Rein-Gasstrom und ein Flüssigkeitsgemisch bzw. ein Flüssigkeits-Staubgemisch aufgeteilt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der aus der Wirbelzone abgeleitete Gemischstrom in ein die Wirbelzone umfassendes Flüssigkeitsbad eingeleitet wird, aus welchem die dem Roh-Gasstrom zuzuführende Flüssigkeit entnommen wird.
3. Vorrichtung zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch 1, bestehend aus einem Behälter mit einem Reingas- und einem Flüssigkeits- bzw. Schlammauslaß und einer in dem Behälter lotrecht eingebauten Wirbeleinrichtung, ferner mit einem an der Behälteroberseite angeordneten Rohgaszuführrohr, in dem eine Sprüheinrichtung für Flüssigkeit vorgesehen ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Wirbeleinrichtung als eine zylindrische, unten offene Wirbelkammer (3 bzw. 33) ausgebildet ist, deren Wandung am unteren Ende zusammen mit dem Boden (39) des Behälters (1, 31) oder mit einer vorgelagerten Scheibe (18) als eine sich radial nach außen öffnende Ringdüse (8) ausgestaltet ist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die der Wirbelkammer (3) vorgelagerte Scheibe (18) drehbar ist.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die drehbare Scheibe (18) als Flügelrad (22) ausgebildet ist.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

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