DE690797C - Verfahren und Vorrichtung zum Auftragen von Farben und Lacken - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zum Auftragen von Farben und LackenInfo
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- DE690797C DE690797C DE1938P0077378 DEP0077378D DE690797C DE 690797 C DE690797 C DE 690797C DE 1938P0077378 DE1938P0077378 DE 1938P0077378 DE P0077378 D DEP0077378 D DE P0077378D DE 690797 C DE690797 C DE 690797C
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- B05—SPRAYING OR ATOMISING IN GENERAL; APPLYING FLUENT MATERIALS TO SURFACES, IN GENERAL
- B05B—SPRAYING APPARATUS; ATOMISING APPARATUS; NOZZLES
- B05B7/00—Spraying apparatus for discharge of liquids or other fluent materials from two or more sources, e.g. of liquid and air, of powder and gas
- B05B7/02—Spray pistols; Apparatus for discharge
- B05B7/06—Spray pistols; Apparatus for discharge with at least one outlet orifice surrounding another approximately in the same plane
- B05B7/062—Spray pistols; Apparatus for discharge with at least one outlet orifice surrounding another approximately in the same plane with only one liquid outlet and at least one gas outlet
- B05B7/066—Spray pistols; Apparatus for discharge with at least one outlet orifice surrounding another approximately in the same plane with only one liquid outlet and at least one gas outlet with an inner liquid outlet surrounded by at least one annular gas outlet
Description
- Verfahren und Vorrichtung zum Auftragen von Farben und Lacken Die Erfindung bezieht sich zunächst auf ein Verfahren zum Auftragen von Farben und Lacken mittels einer mit Preßluft arbeitenden Spritzvorrichtung.
- Bei der Zerstäuhung mit Hilfe von strömenden Gasen, insbesondere Luft, sind die entstehenden Flüssigkeitstropfen um so kleiner, je größer die Relativgeschwindigkeit zwischen Luft und Flüssigkeit in dem Zerstäubungsgebiet ist. Die feinsten Tropfen neigen nun beim Farbspritzvorgang zur Nebelbildung, da sie keine genügende kinetische Energie besitäen, die zur Seite abfließende Luft zu durchschlagen und die Anstrichfläche zu erreichen; sie werden vielmehr von der zur Seite abfließenden Luft als Farbnebel mitgenonunen.
- Bei den bekannten Spritzverfahren erfolgen Zerstäuhung und Befb-rderung der Farbflüskgkeit mit Hilfe eines @einzigen Luftstromes. Bei den üblichen Verfahren ist zur Erreichung einer möglichst großen Durchschlagskraft und um die Entstehung allzu großer Tropfen zu vermeiden, eine hohe Austrittsgeschwindigkeit der "Luft, in den meisten Fällen überschallgeschwindigkeit, erforderlich. Dabei ist aber die Bildung großer Mengen feinster Tropfen unvermeidlich, die als Nebel entweichen.
- Man hat versucht, das Entweichen des Nebels durch besondere Luftmäntel, die .den Spritzstrahl umhüllen, zu verhindern. Dadurch wird aber die Bildung der ,allzu feinen Farbtröpfchen, die Ursache der Nebelbildung, nicht unterbunden. Mit der Erfindung soll nun erreicht werden, daß eine gleichmäßigere Zerstäubung unter weitgehender Vermeidung der allzu feinen Tröpfchen erfolgt und dem Farbstrahl zur Erhöhung der Durchschlagskraft nachträglich eine größere kinetische Energie erteilt wird. Nach der Erfindung sollen dabei für die Zerstäubung und. zur Erhöhung ,der kinetischen Energie verschiedene LuftstrÖme benutzt werden,' und zwar in der Weise, daß durch die Düsen für das Zerstäubungsgas und durch die Düsen für das Treibgas die Gasströme mit .verschiedener Geschwindigkeit geführt werden. Auf diese Weise ist es möglich, dem Zerstäubungsgasstrom die für die-optirpale Zerstäubung notwendige Geschwindigkeit zu erteilen und durch den Treibgasstrom die Geschwindigkeit des Farbstromes zu erhöhen. Dadurch können die Ursachen der Nebelbildung vermieden werden.
- Die Erfindung bezieht sich ferner auf eine Vorrichtung zur Durchführung des neuen Verfahrens. Die neue Spritzvorrichtung besteht aus zwei konzentrisch angeordneten Düsen, von denen die innere die Zerstäubungsdüse und die äußere die Treibgasdüse ist. Die Mündungsöffnung ,der Zerstäubungsdüse liegt in Strömungsrichtung vor der 'Mündungsöffnung der Austrittsdüse für. das Treibgas. In den Düsenkanälen. sind Gleichrichter, insbesondere in Form von Drähtsieben, eingebaut. Weiterhin ist der Ventilkörper der in Richtung der StnÖmung des Farbsträhles öffnenden Farbnadel in Form eines Doppelkegels ausgebildet, um unerwünschten Wirb@elbildungen vorzubeugen.
- Bei der weiteren Ausgestaltung der Spritzvorrichtung nach der Erfindung ist der freie Querschnitt der in den Zerstäubungsdüsenkanal eingebauten Drosselstelle regelbar. Damit kann die Tropfengröße er zerstäubten Flüssigkeit in weiten Grenzen geändert werden, was mit Rücksicht auf die unterschiedlichen Eigenschaften der verwendeten Spritzflüssigkeiten von großer Bedeutung ist.
- Auf der Zeichnung sind zwei Ausführungsformen der Erfindung als Beispiele dargestellt.
- Fig. i zeigt einen schematischen Schnitt durch eine Spritzdüse für die Durchführung des neuen Verfahrens.
- Fig.2 veranschaulicht einen ähnTchen Schnitt einer anderen Ausführungsform der D üse.
- Bei der Ausführungsform nach Fig. i mündet in der Innendüse i zentral die Farbzuführungsleitung 8 durch einen ringförmigem Spalt 4 hindurch. Die Farbnadel. 3 öffnet nach der Düsenmündung hin und bildet gleichzeitig den Austrittsspalt 4, dessen Breite und Richtung, dem jeweiligen Zweck angepaßt, verschieden sein können. Die Farbnadel3 kann leicht nach vorn herausgenommen werden. Die Zerstäubungsluft wird durch die Leitung g zugeführt.
- Die Außendüse 2 umhüllt die Innendüse. Die Mündung der Innendüse liegt in Strömungsrichtung vor der Mündung der Außendüse.
- Der Abstand der Zerstäubungsdüsenmündung von der Treibdüsenmündung ist bei den dargestellten Ausführungsformen etwa I-bis 4mal so groß wie der Austrittsdurchmesser der Zerstäubungsdüse. Dieser Abstand richtet sich nach Größe und Form der Düsenkanäle.
- Die Luftzufuhr erfolgt durch die Leitung 7. Als Luftzufuhrstellen können entweder je eine oder mehrere gleichmäßig über den Umfang -der Düsen verteilte Leitungen 7 und 9 dienen. Für die Luftzufuhr können auch Ringkanäle verwendet werden.
- Die Gleichrichter 5 und 6 sind in Form eines einfachen oder mehrfachen ringförmigen Siebes ausgebildet, das den ganzen Querschnitt der Düsen einnimmt. -Im Falle, daß für die Zerstäuber- und Treibluftdüse nicht gesonderte Preßluftquellen zur Verfügung stehen, wird die Zerstäuberluft aus der Außendüse,(Treib@luftdüse) entnommen. Dies geschieht durch gleichmäßig über den Umfang verteilte Eintrittsöffnungen io (Fig.2). Die Regulierung des Druckes der Zerstäubungsluft erfolgt dann durch den ringförmigen Drosselschieber i i.
- Die austretende Flüssigkeit kommt gleichmäßig über den Umfang des Austrittsspaltes mit der vorbeistrei:chenden Luft in Berührung und wird wegen der dort herrschenden Relativgeschwindigkeit zerstäubt. Die Zerstäubung findet innerhalb der Zerstäuberdüse statt, wo eine definierte Luftgeschwindigkeit vorhanden ist. Durch zweckmäßige Einregulierung der Luftgeschwindigkeit wird die Feinheit .der Flüssigkeitstropfen so beeinflußt, daß. Tropfen unter einer kleinsten Größe fast nicht vorkommen, die wegen ungenügender Durchschlagskraft zur Nebelbildung neigen. Die Turbulenz der Zerstäubungsluft wird durch den Gleichrichter vermindert, wodurch eine gleichmäßigere Zerstäubung erreicht wird.
Claims (5)
- PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zum Auftragen von. Farben und Lacken mittels einer Spritzvorrichtung, dadurch gekennzeichnet, daß durch die Düsen für das Zerstäubungsgas und durch die Düsen für das Treibgas die Gasströme reit verschiedener Geschwindigkeit geführt werden.
- 2. Spritzvorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Mündungsöffnung der Zerstäubungsdüse (i) in Strö@mungsrichtung vor der Mündungsöffnung der die Zerstäubungsdüse konzentrisch umgebenden Austrittsdüse (2) für das Treibgas liegt.
- 3. Spritzvorrichtung nach Anspruch 2, gekennzeichnet durch in die Düsenkanäle .eingebaute Gleichrichter, insbesondere in Form von Drahtsieben. ¢.
- Spritzvorrlchtung nach den Ansprüchen 2 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Ventilkörper der in Richtung der Strömung des Farbstrahles öffnenden Farbnadel (3) in Form eines Doppelkegels ausgebildet ist.
- 5. Spritzvorrichtung nach den Ansprüchen 2 bis 4, bei der ,dass Treibgas und das Zerstäubungsgas der gleichen Druckquelle entstammen, dadurch gekennzeichnet, daB der freie Querschnitt der in den Zerstäubungskanal (i) eingebauten Drosselstelle (io) regelbar ist (Fig. a).
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