DE492729C

DE492729C - Vorrichtung zum Zerstaeuben von Farben unter Durchmischung der Farbe mit dem Zerstaeubungsmittel

Info

Publication number: DE492729C
Application number: DEG70214D
Authority: DE
Original assignee: GUSTAV GAISER
Current assignee: GUSTAV GAISER
Priority date: 1927-05-06
Filing date: 1927-05-06
Publication date: 1930-02-26

Description

Vorrichtung zum Zerstäuben von Farben unter Durchmischung der Farbe mit dem Zerstäubungsmittel Es sind bereits Farbzerstäuber bekannt, bei denen das Spritzgut in einer Vormischkammer mit der Druckluft gemischt und dann der Spritzdüse zugeführt wird. Diese Ausführungen erreichen den angestrebten Zweck nur unvollständig, weil keine genügende Vormischung des Spritzgutes mit dem Druckmittel erreicht wird.
Diese Nachteile werden durch die den Gegenstand der Erfindung bildende Vorrichtung zum Zerstäuben von Farben unter vorhergehender Durchmischung der Farbe mit dem Zerstäubungsmittel in einer Vormischkammer dadurch behoben, daß die Farbe in der Vormischkammer zunächst auf eine der Ausströmöffnung gegenüberliegende, konische Prallfläche geleitet wird, die sie zerteilt, während die Preßluft durch verschiedene rings um die obengenannte Ausströmöffnung liegende kleine Löcher in den Vorinischraum tritt und die Farbe weiter zerstäubt.
Durch diese Anordnung der Prallplatte am Ende des Vormischraumes wird eine wesentlich feinere Zerstäubung als mit den bekannten Einrichtungen erzielt, weil das Anstrichmittel mit dem Druckmittel inniger durchgemischt wird, so daß es in völlig gleichmäßiger, feinster nebelartiger Verteilung aufgetragen wird, was gleichzeitig auch eine Ersparnis an Anstrichstoff bewirkt.
Auf der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand beispielsweise in einer Ausführungsform dargestellt, und zwar zeigt Abb. i das Spritzrohr mit dem Vormischer von der Seite in senkrechtem Schnitt, Abb.2 den Regulierteil des Vormischers von der Seite und teilweise im Schnitt, Abb.3 einen Querschnitt durch die Zerstäuberdüse und Abb. q. die Verteilungsplatte 30 von oben gesehen. . In dem Zerstäubergriff 3 ist ein Doppelhahn 2i eingebaut, mit dem der Luftkanal 18 und der Farbkanal2o gleichzeitig geöffnet bzw. geschlossen werden können. Dem Kanal 18 wird das Druckmittel durch Schlauch 3 und dem Kanal 2o die Farbe durch Schlauch @. zugeleitet. Über dem Doppelhahn 21 ist ein Farbregulierhahn 22 und ein Luftdruckregulierhahn 23 vorgesehen. Durch entsprechende Stellung des Hahnes 22 kann der Farbdurchgang derart beeinflußt werden, daß eine größere oder kleinere Menge durchfließen kann. Ebenso kann das Druckmittel durch den Hahn 23 reguliert werden. Der Kanal 2o erweitert sich und führt nach der Mittelachse des Zerstäuberkörpers 36. Hier schließt sich der in dem Zerstäuber 3 eingeschraubte Luftverteiler 27 an. Der Verteiler 27 ist mit einer Bohrung 28 zum Durchfluß der Farbe und mit einer Anzahl von Löchern 29 zum Durchströmen der von dem Kanal 18 kommenden Preßluft versehen. In einem bestimmten Abstand vom Luftverteiler 27 befindet sich ein eingeschraubter Gemischverteiler 30, welcher mehrere Löcher 31 enthält. In der Mitte des Verteilers 30 ist ein konischer Prallansatz 36 angebracht. Zwischen dem Luftverteiler 27 und dem Gemischverteiler 3o befindet sich der Mischraum 32. In diesem Raum findet die Mischung von Anstreichmittel und Druckmittel statt. Die fein gemischten Farbteilchen werden durch die Löcher 31 des Gemischverteilers 30 nach der Düse 33 getrieben, wobei der Farbnebel durch den Schlitz 34 ins Freie gepreßt und auf die anzustreichende Fläche aufgetragen wird. Die im Raum 32 vorgemischte Farbluftmasse wird durch die Düse 33 und deren Vorraum weiter fein zerstäubt, so daß die Mischung als feiner Nebel an die zu bestreichende Fläche gelangt. Der Düsenhalter 38 ist kurz vor seinem Ende abgebogen, so daß die Ausströmöffnung seitlich in die Düse 33 mündet. Die Zerstäuberdüse 33 kann auch ohne den Schlitz 34 mit durchgehender Öffnung versehen sein, die gegebenenfalls bei Verwendung von besonders dicken Spritzmitteln gewechselt werden kann. Der Zerstäuber 3 ist leicht in seine Teile zerlegbar und gestattet ein bequemes Auswechseln bzw. Einsetzen von Einzelteilen. Zwischen dem Anschlußstück 37 und dem Spritzdüsenträger 38 kann ein beliebig langes, dem Bedarf entsprechendes Verlängerungsrohr eingesetzt werden.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Vorrichtung zum Zerstäuben von Farben unter Durchmischung der Farbe mit dem Zerstäubungsmittel in einer Vormischkammer, dadurch gekennzeichnet, daß die Vermischung des Anstrichmittels und des Druckmittels in dem zwischen einem Luftverteiler (27) und Gemischverteiler (30) liegenden Raum (32) des Vormischers stattfindet.
2. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das Spritzgut auf eine der Ausströmöffnung eines Flüssigkeitsrohres (28) gegenüberliegende, konische Prallfläche (36) geleitet wird; während das Druckmittel durch verschiedene rings um diese Ausströmöffnung liegende Löcher (3i) in den Vormischraum tritt. 0