DE712412C - Spritzvorrichtung zum Auftragen von Farben und Lacken - Google Patents
Spritzvorrichtung zum Auftragen von Farben und LackenInfo
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- DE712412C DE712412C DEP80132D DEP0080132D DE712412C DE 712412 C DE712412 C DE 712412C DE P80132 D DEP80132 D DE P80132D DE P0080132 D DEP0080132 D DE P0080132D DE 712412 C DE712412 C DE 712412C
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B05—SPRAYING OR ATOMISING IN GENERAL; APPLYING FLUENT MATERIALS TO SURFACES, IN GENERAL
- B05B—SPRAYING APPARATUS; ATOMISING APPARATUS; NOZZLES
- B05B7/00—Spraying apparatus for discharge of liquids or other fluent materials from two or more sources, e.g. of liquid and air, of powder and gas
- B05B7/02—Spray pistols; Apparatus for discharge
- B05B7/06—Spray pistols; Apparatus for discharge with at least one outlet orifice surrounding another approximately in the same plane
- B05B7/062—Spray pistols; Apparatus for discharge with at least one outlet orifice surrounding another approximately in the same plane with only one liquid outlet and at least one gas outlet
- B05B7/066—Spray pistols; Apparatus for discharge with at least one outlet orifice surrounding another approximately in the same plane with only one liquid outlet and at least one gas outlet with an inner liquid outlet surrounded by at least one annular gas outlet
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Description
- Spritzvorrichtung zum Auftragen von Farben und Lacken Gegenstand des Hauptpatents ist ein Ver= fahren und eine Vorrichtung zum Auftragen von Farben und Lacken. Ersteres besteht darin, daß für die Zerstäubung und zur Erhöhung der kinetischen Energie des 7_erstäubungsstrahles verschiedene Luftströme benutzt werden, und zwar unter Benutzung einer Spritzvorrichtung, die aus zwei konzentrisch angeordneten Düsen besteht, einer inneren Zerstäubungsdüse und .einer äußeren Treibdüse. Hierdurch wird- eine gleichmäßüger e Zerstäubung unter weitgehender Vermeidung der allzu feinen Tröpfchen erreicht, und der Farbstrahl erhält zur Erhöhung der Durchschlagskraft nachträglich eine größere kinetische Energie.
- Es hat sich nun herausgestellt, daß, bei solchen Spritzvorrichtungen ein Teil der Farbflüssigkeit an die Innen«#and der Zerstäubungsdüse gelangt, dort haftet und langsam von der strömenden Luft mit nach- vorn zur Mündung gebracht wird. Es ist weiter festgestellt worden, daß diese dorthin gelangte Farbflüssigkeit an der Frontfläche der Zerstäubungsdüse radial nach außen kriecht, und zwar infolge der durch den schnelleren Treibstrahl .erzeugten Saugwirkung. Kommt nun diese Farbflüssigkeit mit dem raschen Treibluftstrom, der an der Treibdüse austritt, in Berührung, so würde infolge der zu groften Relativgeschwindigkeit zwischen der erwähnten Farbflüssigkeit und dem Treibluftstrom eine zu feine Zerstäubung dieser Farbflüssigkeit und damit eine unerwünschte Nebelbildung eintreten.
- Um diesen Nachteil zu vermeiden, ist erfindungsgemäß an der Frontfläche der Spritzvorrichtung zwischen der Zerstäubungsdüse und der Treibdüse eine weitere Ringdüse (Blasdüse) angeordnet, aus der ein Luftstrom mit einer Geschwindigkeit austritt, die gleich oder annähernd gleich der Austrittsgeschwindigkeit des Zerstäubungsluftstromes ist. Auf diese Weise wird verhindert, daß die an der Frontfläche zwischen beiden konzentriscircn Düsen nach außen kriechende tinzerstäubte Farbflüssigkeit mit dem raschen Treibluftstrom in Berührung kommt. Sie wird vielmehr durch die Unterteilung des Zerstäubungsluftstromes daran gehindert, den Treibluftstrom zu erreichen, so daß eine schädliche Nebelbildung nicht eintreten kann. Auch die mit dieser Nebelbildung verbundenen Farbverluste entfallen somit. Die auf der Zerstäubungsdüse bisher niedergeschlagene Farbmenge wird durch den Blasluftstrom mit ungefähr der gleichen Feinheit wie mit dem Zerstäubungsluftstrom zerstäubt.
- Die Blasdüse ist aus einer Doppelwand der inneren Zerstäubungsdüse gebildet. Sie kann aber auch als eine in die Zerstäubungsdüse einsetzbare Hülse ausgebildet sein, so daß die Düse vorteilhäft gereinigt werden kann. Die aus der Blasdüse austretende Blasluft kann entweder unmittelbar aus dem Zerstäubungsluftstrom oder auch aus dem Treibluftstrom entnommen werden. Im letzteren Fall ist eine Drosselung notwendig, da der Blasluftstrom nur etwa die Geschwindigkeit des Zerstäuhungsluftstromes haben soll.
- Auf der Zeichnung sind zwei Ausführungsformen als Beispiele der Erfindung dargestellt.
- Fig. i ist ein schematisch gehaltener Schnitt durch eine erste Ausführungsform.
- Fig. 2 zeigt einen ähnlichen Schnitt durch eine zweite Ausführungsform.
- Bei- der Ausführungsform nach Fig. i mündet in der Zerstäubungsdüse i zentral die Farbzuführungsleitung 8 mit einem ringförmigen Spalt .1. Die Farbnadel 3 öffnet sich nach der Düsenmündung hin und bildet gleichzeitig den Austrittsspalt .1, dessen Breite und Richtung, dem jeweiligen Zweck angepaß.t, verschieden sein können. Die Zerstäu-<bungsluft wird durch die Leitung 9 hindurch zugeführt. Die außenliegende Treibluftdüse 2 umhüllt die Zerstäubungsluftdüse. Die Treibluftzufuhr erfolgt durch eine Leitung; hindurch. In der Zerstäubungsdüse i ist ein trichterförmiger Einsatz io angeordnet, der finit der Wandung der Zerstäubungsdüse i einen Ringraum i i bildet. Dieser Ringraum steht auf der Innenseite mit der Zerstäubungsluftdüse i in Verbindung.
- Beim Betrieb dieser Spritzvorrichtung tritt ein Teil der in der Zerstäubungsdüse i strömenden Zerstäubungsluft in den Ringraum i .i ein. Dieser Teil der Luft tritt aus dem Ringraum i i als Blasluft aus. Die beim Zerstäubungsvorgang an der Innenwand des Einsatzes i o haftende und sich langsam nach vorn bewegende Farbflüssigkeit wird außen an der Frontfläche der Zerstäubungsdüse von diesem Blasstroin erfaß.t und zerstäubt. Da die Geschwindigkeit des Blasstromes auch etwa die gleiche ist wie die des Zerstäubungsluftstromes, wird diese auf der Innenwandung des Einsatzes io nach der Mündung kriech-nde Farbflüssigkeit annähernd so zerstäubt wie im Zerstäubutigsbereich der Zerstäubungsdüse, d. h. es unterbleibt die Nebelbildung, und die langsam zur Düsenöffnung gelangte Farbmenge kommt mit dem aus der Treibdüse 2 austretenden Treibluftstrom nicht in Berührung.
- Bei der Ausführungsform nach Fig.2 ist der Ringraum i i in die Ringwand zwischen der 'I.'rcibdüse 2 und der Zerstäubungsdüse i verlegt. In der Innenwand dQr Treibluftdüse sind kleine Kanäle 12 vorgesehen, durch die hindurch ein Teil der Treibluft in den Ringraum i t eintreten kann. Die Kanäle 12 sind so bemessen, daß die Geschwindigkeit des aus dein Ringraum i i austretenden Blasstromes nur noch der Geschwindigkeit des aus der Zerstäubungsdüse austretenden Zerst>iubungsluftstromes entspricht. Auch in diesem Falle kann die Innenwand der Blasdüse aus einer auswechselbaren Hülse bestehen.
- Die den Blasstr om bildende Luft kann auch aus einer eigenen Luftquelle entnommen werden, so daß also die Blasluft weder aus der Zerstäubungsdüse noch aus der Treibdüse abgezweigt zti «-erden braucht.
Claims (5)
- PATLINTANSPiztcHL i. Spritzvorrichtung zum Auftragen von Farben und Lacken mit einer innenliegenden Zerstäubungsdüse und einer auf.'ler.-liegenden Treibluftdüse, nach Patent 69o,-97, .dadurch gekennzeichnet, daß an der Frontfläche der Spritzvorrichtung zwischen der Zerstäubungsdüse (i ) und der Treibdüse (2) eine weitere Ringdüse f Blasdüse i i J angeordnet ist.
- 2. Spritzvorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß. die nach der Düse zu verstärkte Doppelwand des Düsenkörpers als Blasdüse (i i) ausgebildet ist.
- 3. Spritzvorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß in die Zerstäubungsdüse (i) eine trichterförmige Hülse (i o) als Blasdüse eingesetzt ist. :1.
- Spritzvorrichtung nach den Ansprüchen i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Blasdüse (i i) an den Zerstäubungsluftstrom angeschlossen ist.
- 5. Spritzvorrichtung nach den Ansprüchen i his 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Blasdüse (i i) durch Kanäle (i z) mit der Düse für den Treibluftstrom in Verbindung steht.
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