DE1109706B

DE1109706B - Farbduese fuer Pumpfarbwerke

Info

Publication number: DE1109706B
Application number: DEM41751A
Authority: DE
Inventors: Fritz Klingler
Original assignee: MAN Maschinenfabrik Augsburg Nuernberg AG
Current assignee: MAN AG
Priority date: 1959-06-06
Filing date: 1959-06-06
Publication date: 1961-06-29
Also published as: GB909427A; CH378199A

Description

Farbdüse für Pumpfarbwerke Die Erfindungr betrifft eine Farbdüse für Pumpfarbwerke, bei welcher die zum Fördern der Farbe dienende Bohrung von einer zentralen Ringöffnung umgeben ist, die mit einem Druckluftgefäß in Verbindung steht.
Es ist bekannt, die Farbe in Druckmaschinen durch Aufspritzen aufzutragen, indem die Farbe durch eine Bohrung mit einem entsprechend hohen Druck gepreßt wird. Diese Art des Auftragens hat jedoch den Nachteil, daß infolge der hohen Zähflüssigkeit dieser Farben, im Durchschnitt etwa 1200' Engler, die Farbe an der Mündung der Düse verdickt und erst bei Erreichen eines bestimmten Gewichtes batzenförmig abfällt, wodurch die Auftragung sehr ungleichmäßig und unbrauchbar wird. Beim Aufsprühen sowie auch beim Vernebeln, d. h. Vermischen der Farbe. mit Luft, bei welcher z. B. die zum Fördern der Farbe dienende Bohrung von einer zentralen Ringöffnung umgeben ist, die mit einem Druckluftgefäß in Verbindung steht, wurde infolge des verhältnismäßig kräftigen Luftdruckes keine gerichtete Auftragung erreicht, sondern auch die Druckmaschine und der Maschinenraum mehr oder weniger stark vernebelt, so daß außer dem erhöhten Farbverbrauch auch eine, beträchtliche Verschmutzung des Arbeitsraumes und eine Belästigung des Maschinenpersonals eintrat.
Diese Nachteile werden bei einer Farbdüse für Pumpfarbwerke der eingangs erwähnten Art erfindungsgemäß dadurch vermieden, daß konzentrisch zur Ringöffnung -eine Anzahl koaxialer Bohrungen vorgesehen ist, welche zusammen mit der Ringöffnung auf ihrer Rückseite in einen kegeligen Ringspalt münden. Durch diese Maßnahme wird durch die am Ringspalt austretenden und sich kreuzenden Luftstrahlen die zähe Farbe von der Düsenmündung entfernt, wobei sie gleichzeitig zu einem gleichmäßig dünnen Faden g geformt wird. Die sich kreuzenden Luftstrahlen des Ringspaltes und die aus den achsparallelen Bohrungen ausströmende Luft bilden dabei einen Luftkegel, der durch die gegenseitige Anordnung der öffnungen zueinander sich in drehender Bewegung befindet. Der Faden wird dabei an der Innenseite dieses Kegelmantels zur Auftragwalze gefördert, indem er gleichzeitig die Drehbewegung des Kegelmantels mitmacht. Durch den einhüllenden kegeligen g Luftschleier wird dabei eine weitere Ausbreitung des Farbfadens verhindert, ebenso wie durch den geringen Luftdruck von 100 mm WS, welcher kein Zerstäuben, sondern nur ein Ausziehen des zähflüssigen Farbtropfens zu einem Faden ermöglicht. Gleichzeitig wird die Verunreinigung des Maschinenraums durch Farbteilchen und damit eine gesundheitliche Schädigung des Bedienungspersonals vermieden. Zweckmäßigerweise ist die Düse in vertikaler Richtung angeordnet, so daß die Farbe annähernd senkrecht nach unten auf die Auftragwalzen gebracht wird.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Düse gezeigL Die erfindungsgemäße Farbdüse besteht aus einem Düsenkörper 1, der mit einer zentralen Bohrung 2 versehen ist, welche gegen die Mündungsstelle 3 hin konisch verläuft und in einer zylindrischen Bohrung 4 endet. Mit dem Düsenkörper 1 ist ein Einsatz 5 in geeigneter Weise verbunden, der eine zentrale öffnung 6 und eine Anzahl koaxialer Bohrungen 7 aufweist. Düsenkörper und Einsatz sind derart ausgespart, daß ein kegeliger Ringspalt 8 entsteht, welcher über eine Anzahl Bohrungen 9 mit dem Luftkasten 10 verbunden ist. Im Düsenkörper 1 ist ferner eine Reinigungsnadel 11 vorgesehen, die zum Reinigen der Düsenmündung dient. In der rechten Hälfte der Zeichnung ist die Nadel in der abgesenkten Stellung gezeigt.
Wie aus der Figur hervorgeht, ist der Ringspalt derart angeordnet, daß seine Kegelspitze 12 kurz unterhalb der Düsenmündung 4 liegt. Die durch die Bohrungen 9 vom Luftkasten 10 mit einem Druck von qnnähemd 100 mm Wassersäule eintretende Luft gelangt über den kegeligen Ringspalt in Düsennähe, löst die Farbe dort fadenförmig ab und fördert einen Farbfaden in der mit schraubenförmigen Ringen 13 dargestellten Weise auf die Auftragwalze. Ein Ausbrechen des Farbfadens wird dabei durch den aus den Bohrungen 7 austretenden Luftschleier 14, der den rotierenden Wirbel einhüllt, vermieden. Um ein Ausbreiten des einhüllenden Luftschleiers zu vermeiden, ist das Einsatzstück 5 am Rand 15 gegenüber der Düse vorgezogen. Die Erfindung ist für Hochdruck- und Offsetdruckmaschinen, bei denen Farbe mit honigarti,-er Konsistenz verwendet wird, besonders geeignet.

Claims

PATENTANSPRÜCHE:-1. Farbdüse für Pumpfarbwerke, bei welcher die zum Fördern der Farbe dienende Bohrung von einer zentralen Ringöffnung umgeben ist, die mit einem Druckluftgefäß in Verbindung steht, dadurch gekennzeichnet, daß konzentrisch zur Ringöffnung (6) eine Anzahl koaxialer Bohrungen (7) vorgesehen ist, welche zusammen mit der Ringöffnung auf ihrer Rückseite in einen kegeligen Ringspalt (8) münden.
2. Farbdüse nach Ansprach 1, dadurch gekennzeichnet, daß der kegelige Ringspalt (8) durch eine Anzahl auf einem Kegelmantel angeordneter Bohrungen (9) mit dem Luftkasten (10) verbunden ist. 3. Farbdüse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die koaxialen Bohrungen (7) und die Ringöffnung (6) in einem Einsatzstück (5) vorgesehen sind und der kegelige Ringspalt (8) von diesem und dem entsprechende Ausnehmungen aufweisenden Düsenkörper (1) gebildet wird. 4. Farbdüse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Luftdruck im Luftkasten (10) annähernd 100 mm WS beträgt. 5. Farbdüse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Düsenmündung (4) gegen den äußeren Rand (15) des Einsatzstückes (5) zurückgesetzt ist. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 598 481.