DE624439C - Verfahren und Einrichtung zur direkten Kuehlung gereinigter Gase aus Gaserzeugungsanlagen mit Verwendung des Kuehlwassers zur Saettigung der Vergasungsluft - Google Patents

Verfahren und Einrichtung zur direkten Kuehlung gereinigter Gase aus Gaserzeugungsanlagen mit Verwendung des Kuehlwassers zur Saettigung der Vergasungsluft

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DE624439C
DE624439C DE1930624439D DE624439DD DE624439C DE 624439 C DE624439 C DE 624439C DE 1930624439 D DE1930624439 D DE 1930624439D DE 624439D D DE624439D D DE 624439DD DE 624439 C DE624439 C DE 624439C
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Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C10PETROLEUM, GAS OR COKE INDUSTRIES; TECHNICAL GASES CONTAINING CARBON MONOXIDE; FUELS; LUBRICANTS; PEAT
    • C10JPRODUCTION OF PRODUCER GAS, WATER-GAS, SYNTHESIS GAS FROM SOLID CARBONACEOUS MATERIAL, OR MIXTURES CONTAINING THESE GASES; CARBURETTING AIR OR OTHER GASES
    • C10J3/00Production of combustible gases containing carbon monoxide from solid carbonaceous fuels
    • C10J3/72Other features
    • C10J3/80Other features with arrangements for preheating the blast or the water vapour

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Combustion & Propulsion (AREA)
  • Oil, Petroleum & Natural Gas (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Air Humidification (AREA)

Description

  • Verfahren und Einrichtung zur direkten Kühlung gereinigter Gase aus Gaserzeugungsanlagen mit Verwendung des Kühlwassers zur Sättigung der Vergasungsluft Bei Anlagen zur Erzeugung von Generatorgas aus Koks, Braunkohle o. dgl. ist es bekannt, das gereinigte Gas durch direkte Berieselung mit Kühlwasser herabzukühlen und das aus der Kühlvorrichtung ablaufende Kühl-. Wasser dazu zu benutzen, um die in den Generator einzuführende Vergasungsluft mit Wasserdampf zu sättigen. Dieses Verfahren konnte jedoch bislang nur unvollkommen durchgeführt werden, weil die erheblichen, für die Gaskühlung erforderlichen Wassermengen nicht in dem Maße erwärmt wurden, daß sie eine Temperatur annahmen, die eine entsprechende Temperaturerhöhung der Vergasungsluft und eine dieser entsprechende Wasserdampfaufnahme der Vergasungsluft herbeiführte.
  • Es wurde deshalb bereits vorgeschlagen, die Gaskühlung zweistufig vorzunehmen, wobei das Wasser der Vorkühlstufe im getrennten Kreislauf zwischen dem Vorkühler und dem Luftbefeuchter bleibt.
  • Diese Arbeitsweise benötigt jedoch mindestens zwei Kühlwasserpumpen für die beiden getrennten Wasserkreisläufe, wodurch die Betriebskosten erhöht werden.
  • Gemäß der Erfindung wird vorgeschlagen, die in an sich bekannter Weise in zwei Stufen durchgeführte Kühlung derart zu führen, daß von der in der zweiten Kühlstufe zur Herabkühlurig des Gases auf die gewünschte Endtemperatur gebrauchten Wassermenge ein Teilstrom abgezweigt wird, der zur Vorkühlung des Gases in der ersten Kühlstufe dient und der ausschließlich in dem Luftbefeuchter zur Erwärmung und Sättigung des Unterwindes mit Wasserdampf dient. In der Endkühlstufe wird das Gas mit einer relativ großen Wassermenge berieselt, die die Endtemperatur des Gases bedingt und wobei sich das Wasser nur wenig erwärmt. Der von dieser Wassermenge abgezweigte Teilstrom dient in der Vorküfilstufe zur Vorkühlung des heißen Gases, wodurch diese Teilwassermenge eine entsprechende Temperaturerhöhung erfährt. Die aus der Vorkühlstufe ablaufende Wassermenge wird dem Luftsättiger zugeführt. Es ist zwar auch bei dem bekannten Verfahren möglich, durch Anwendung geringerer Kühlwassermengen in der Vorkühlstufe bzw. durch entsprechend verlängerte Einwirkung der Kühlflüssigkeit auf das Gas zu einer besseren Vorwärmung des Wassers zu gelangen. Betrieblich wirkt sich jedoch die Anwendung geringerer Kühlwassermengen zwecks Erzielung gleicher Kühlwirkung nachteilig aus, da dadurch ein großer Anteil des Kühlwassers in das Gas verdampft. Um die in Wasserdampffiorm von Gas aufgenommene Kühlwassermenge wieder herauszukondensieren, ist andererseits wieder eine große Kühlwassermenge in der zweiten Kühlstufe erforderlich, ganz abgesehen -davon, daß diese Wärme nicht für die nachfolgende Luftbefeuchtung nutzbar gemacht werden kann. Außerdem ist eine bestimmte Mindestwassermenge zur hinreichenden Vorwärmung der Verbrennungsluft nötig, so daß diese Arbeitsweise nicht die gleichen Vorteile wie die nach der Erfindung ergibt.
  • Die Abbildung zeigt eine für die Durchführung des Verfahrens geeignete Einrichtung. In der Endkühlstufe i o wird das Gas durch eine relativ große Wassermenge von einer beispielsweise gewählten Temperatur von. 56° auf eine Endtemperatur von i8° herabgekühlt, während das Kühlwasser sich von 22°C auf 40'C erwärmt. Der Varkühlstufe i i wird nun ein Teil dieser . Wassermenge mit q.o° Temperatur zugeführt, während der andere Teil bei 12 abgeführt wird. In der Vorkühlstufe i i wird eine Gaskühlung von etwa 70° auf 56°C erreicht, unter Erwärmung des Kühlwassers von 40'C auf e=twa 6o° C, und dieses Wasser wird nunmehr dem Luftsättig,er 13 zugeführt, in welchem unter Herabsetzung der Wassertemperatur von 6o° auf q.0° eine Erhöhung der Lufttemperatur von i5° auf 5o' C unter entsprechender Wasserdampfsättigungerreicht wird. Die Abbildung zeigt eine für die Durchführung des Verfahrens besonders geeignete Vorrichtung, bei welcher die Kühlstufen und die Einrichtung für die Luftsättigung übereinander angeordnet sind; jedoch ist dies naturgemäß. keine Bedingung. Das beschriebene Zierfahren ergibt den Vorteil, daß man Gase von beliebigem Taupunkt behandeln kann und dabei eine intensive Luftsättigung erreicht.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren: zur direkten Kühlung gereinigter Gase aus Gaserzeugungsanlagen mit Verwendung des Kühlwassers zur Sättigung der Vergasungsluft, dadurch gekennzeichnet, daß bei der in Stufen erfolgenden I#rühlung des Generatorgases nur ein Teil. der aus der zweiten Kühlstufe (i o) austretenden erwärmten Kühlwassermenge ausschließlich der ersten Kühlstufe (i i ) zugeleitet und in dieser den Gasen entgegengeführt wird, um anschließend zur Sättigung und Erwärmung der Vergasungsluft zu dienen.
  2. 2. Eimichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch i, dadurch gekermzeichnet, daß der Kühler in an sich 'bekannter Weise aus drei Abteilen besteht, wobei das mittlere Abteil mit der Gaszuführung und .das obere Abteil mit der Gasabführung in Verbindung stehen, während das untere Abteil mit Anschlüssen zur Zuführun=g und Abführung des Unterwindes versehen ist, und wobei das obere Abteil zur' Überführung regelbä.rer Kühlwassermengen in das mittlere Abteil mit diesem in regelbarer Verbindung steht, während das Kühlwasser aus dem mittleren Abteil in an sich bekannter Weise in das untere Abteil übergeführt wird.
DE1930624439D 1930-07-01 1930-07-01 Verfahren und Einrichtung zur direkten Kuehlung gereinigter Gase aus Gaserzeugungsanlagen mit Verwendung des Kuehlwassers zur Saettigung der Vergasungsluft Expired DE624439C (de)

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