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Verfahren z < u'Herstellung von Schwefelsäure.
Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von Kammersäure, welche von Arsen und Selen befreit ist.
Es sind wiederholt Versuche unternommen worden, im Verlaufe des Bleikammerprozesses eine Reinigung der Röstgase von Arsen-und Selenverbindungen vorzunehmen. Zu diesem Zwecke wurden insbesondere die Reaktionsgase vor dem Eintritt in den Glover durch Kühlung mittels kalten Wassers, durch Einschalten von mit Nitrose berieselten Waschtürmen, durch Wasserzerstäubung, welche mittels in die Gaskanäle eingebauter Injektoren erfolgt, und auf ähnliche Weise gereinigt. Durch dieses Verfahren
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Diese schädliche Wirkung kann dadurch wettgemacht werden, dass die Reaktionsgase vor Eintritt in den Glover erhitzt werden, was jedoch mit erheblichen Mehrkosten verbunden ist.
Dem vorliegenden Verfahren gemäss findet diese Reinigung nun ausschliesslich in einer Vorrichtung statt, welche zwischen Glover und Bleikammer eingeschaltet wird. Hiedureh werden die nachteiligen Wirkungen einer Abkühlung der Gase vor Eintritt in den Glover vermieden. Die Reaktionsgase werden
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gebracht werden, der zwischen Glover und erster Kammer eingeschaltet wird. Die in diesem Apparat gleichzeitig zugeführte Nitrosesäure wird in wohl abgemessenen Mengen mittels bekannter Zerstäubungsapparate, wie Streudüsen, rotierenden Walzen, Kreiselzerstäubern, Injektoren u. dgl. in Nebelform feinst verteilt und hiedurch mit den durchtretenden Reaktionsgasen in innigste Berührung gebracht.
Die in dem Bottich feinst zerstäubte Nitrose oxydiert erstens die noch resultierenden flüchtigen arsenigen und selenigen Säuredämpfe zu nichtflüchtiger Arsensäure, zweitens drückt die kalte und zerstäubte Nitrose die Reaktionsgastemperatur vor dem Eintritt in die erste Kammer des Systems herunter bzw. zwingt die Röstgase, in die erste Kammer bei einer Temperatur einzutreten, bei welcher sonst die arsenige und selenige Säure nicht flüchtig sind. Endlich bewirkt die zu Nebel zerstäubte kalte Nitrosesäure durch Reibung und Stoss das Niederreissen der Arsensäure, wodurch die Röstgase in das wirkliche Kammersystem vollständig arsen-und selenfrei einströmen.
Während sämtliche bis jetzt existierenden Verfahren, ausser anderen zahlreichen Mängeln mit grossem Aufwand an Apparatur und Kraftvergeudung verbunden sind, erfordert user Verfahren einen verhältnismässig kleinen ausgebleiten Bottich, welcher einen geringen Raum einnimmt und keine grosse Motorkraft zum Betreiben des Nitrosezerstäubers erfordert.
Die zur Speisung der hier beschriebenen Kammer erforderliche Nitrosesäure wird dem Gaylussacturm entnommen und tritt aus dieser Kammer zweckmässig nach einmaligem Passieren in den Glover, so dass
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Der oben beschriebene Reaktionsapparat hat überdies noch die Wirkung, infolge der energischen Abkühlung der Röstgase mittels der kalten zerstäubtenNitrosesäure sowie infolge der injektorartigen Abführung der Säure aus dem besagten Apparat eine Erhöhung des Zuges in der ganzen Apparatur des Kammersystell1S herbeizufÜhren, wodurch diese Arbeitsweise sich auch noch in anderer Richtung als wirtschaftlicher gestaltet.
An Stelle der Nitrosesäure kann bei vorliegendem Verfahren auch Salpetersäure oder eine andere Flüssigkeit verwendet werden, der die oxydierende Wirkung zukommt.
PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Verfahren zur Erzeugung einer von Arsen und Selen befreiten Kammersäure im Bleikammersystem, dadurch gekennzeichnet, dass die Reaktionsgase auf dem Wege vom Glover zur Bleikammer in einem abgeschlossenen Raum mit einer kalten Flüssigkeit durch deren heftige Bewegung in innige Berührung gebracht werden.
2. Verfahren zur Erzeugung einer von Arsen und Selen befreiten Kammersäure im Bleikammersystem, dadurch gekennzeichnet, dass die Reaktionsgase auf dem Wege vom Glover zur Bleikammer in einer Vorrichtung mit kalter oxydierender Flüssigkeit wie z. B. Nitrosesäure oder Salpetersäure durch deren heftige Bewegung, zweckmässig deren Zerstäubung, in innige Berührung gebracht werden.
3. Verfahren zur Erzeugung einer von Arsen und Selen befreiten Kammersäure, dadurch gekennzeichnet, dass die nicht filtrierten Röstgase vor Eintritt in die Kammern nebst dem Glover durch eine einzige dem Glover nachgeschaltete Vorrichtung treten, in welcher noch vorhandene Verunreinigungen entfernt werden.