DE667791C - Verfahren zur zweistufigen elektrischen Reinigung von Roestgasen mit zwischengeschalteter Nasskuehlung - Google Patents

Verfahren zur zweistufigen elektrischen Reinigung von Roestgasen mit zwischengeschalteter Nasskuehlung

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Publication number
DE667791C
DE667791C DES114570D DES0114570D DE667791C DE 667791 C DE667791 C DE 667791C DE S114570 D DES114570 D DE S114570D DE S0114570 D DES0114570 D DE S0114570D DE 667791 C DE667791 C DE 667791C
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DE
Germany
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cooler
electrical cleaning
wet
cleaning stage
stage
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Expired
Application number
DES114570D
Other languages
English (en)
Inventor
Jakobus Raphael Gies
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PATENTVERWERTUNG
Siemens Lurgi Cottrell Elektrofilter GmbH
Original Assignee
PATENTVERWERTUNG
Siemens Lurgi Cottrell Elektrofilter GmbH
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Publication date
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Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B03SEPARATION OF SOLID MATERIALS USING LIQUIDS OR USING PNEUMATIC TABLES OR JIGS; MAGNETIC OR ELECTROSTATIC SEPARATION OF SOLID MATERIALS FROM SOLID MATERIALS OR FLUIDS; SEPARATION BY HIGH-VOLTAGE ELECTRIC FIELDS
    • B03CMAGNETIC OR ELECTROSTATIC SEPARATION OF SOLID MATERIALS FROM SOLID MATERIALS OR FLUIDS; SEPARATION BY HIGH-VOLTAGE ELECTRIC FIELDS
    • B03C3/00Separating dispersed particles from gases or vapour, e.g. air, by electrostatic effect
    • B03C3/01Pretreatment of the gases prior to electrostatic precipitation
    • B03C3/014Addition of water; Heat exchange, e.g. by condensation

Landscapes

  • Treating Waste Gases (AREA)
  • Electrostatic Separation (AREA)

Description

  • Verfahren zur zweistufigen elektrischen Reinigung von Röstgasen mit zwischengeschalteter Naßkühlung Die Erfindung bezieht sich auf die Anwendung des im Patent 5302i8 beschriebenen Verfahrens zur zweistufigen elektrischen Reinigung von Hochofengichtgas mit zwischengeschalteterNaßkühlung für Röstgase. Wie beim Verfahren gemäß dem Hauptpatent das Gichtgas wird im vorliegenden Fall das Röstgas vor der ersten elektrischen Reinigungsstufe mittels eines z. B. mit einer zerstäubten Druckflüssigkeit betriebenen Verdampfungskühlers auf eine über dem Taupunkt bleibende Temperatur, z. B. auf 9o bis i20 ° C, abgekühlt, im Anschluß daran unter Beibehaltung der durch den Verdampfungskühler erzielten Temperatur in der ersten elektrischen Reinigungsstufe von den Schwebeteildhen befreit und aus dem der ersten Reinigungsstufe folgenden N aßkühler oder Waschturm, in dem es auf niedrige Temperaturen, z. B. auf 30' C, gebracht wird, in die zweite elektrische Reinigungsstufe geleitet, die die im Gas verbliebenen Schwebeteilchen zusammen mit der Flüssigkeit aus dem Naßkühler oder Waschturm abscheidet.
  • Bei der elektrischen Reinigung von Röstgasen zum Zwecke der Entarsenierung gemäß der vorliegenden Erfindungist man aus einem gänzlich anderen Bedürfnis heraus auf die Anwendung der für die elektrische Reinigung von Hochofengichtgas bestimmten Verfahrens nach dem Hauptpatent gelangt. Während man bei der Gichtgasreinigung nach dem Hauptpatent auf den Vorteil derAusnutzung der fühlbaren Wärme verzichtet und eine Kühlung mit nachfolgendem elektrischem Trockner vorgesehen hat, um ein wasserarmes, für Kondensatoren und Verbrennungszwecke hochwertiges Gas zu schaffen, liegt der elektrischen Röstgasreinigung nach der Erfindung eine andere Aufgabe zugrunde. Hier verlangen die Schwefelsäurekatalysatoren eine absolute Befreiung der SO, - Gase von metallischen Kontaktgiften, wie Arsen, Selen, Blei u. dgl., deren vollständige Abscheidung nur bei niedriger Temperatur des Gases möglich ist. Die elektrische Entarsenierung wurde zwar auch bisher schon bei niedrigerTemperaturdurchgeführt, und zwar nach fraktionierter Waschung und Kühlung durch eine elektrische Naßreinigung. Da jedoch hierbei die Waschtürme im Kreislauf berieselt werden müssen, entstanden infolge der in die Waschflüssigkeit übergehenden festen oder auskristallisierenden Bestandteile, die als Schlamm den Betrieb außerordentlich störten, erhebliche Schwierigkeiten. Um diese Störungen zu vermeiden und den Betrieb zu vereinfachen, gelangte man zu der vorliegenden Erfindung, bei der die Schlammbildner (Arsen, Selen, Blei u. dgl.) schon vor der zwischengeschalteten Naßkühlung in trockenem Zustande in dem der ersten elektrischen Reinigungsstufe vorgeschaltetenVerdampfungskühler abgeschieden werden, 'also nicht in die Waschflüssigkeit des zwischengeschalteten Naßkühlers oder Waschturmes übergehen können. Die Wirkung der Verdampfungskühlunggemäß Patent 53o 218 auf das vorliegende Verfahren besteht also im wesentlichen darin, daß die in den zwischen den beiden Elektrofiltern geschaltetenWasch-bzw. Kühlturm gelangenden Gase weitgehend von schlammbildenden Stoffen befreit sind, was bei dem bekannten Verfahren nicht der Fall ist.
  • Außerdem wird durch die Anwendung des Verfahrens nach dem Hauptpatent für die zweistufige elektrische Reinigung von Röstgasen der Vorteil erreicht, daß durch die Anwesenheit von Schwefelsäure, mit der der Verdampfungskühler betrieben wird, das Trocknen der Gase gefördert und damit die Gefahr vermieden wird, daß im Verdampfungskühler Kondensationsprodukte anfallen. Man hat es also durch Einstellung der Konzentration der Säure des Verdampfungskühlers mit Sicherheit in der Hand, dafür zu sorgen, daß der Taupunkt in dem Verdampfungskühler nicht unterschritten wird. Ferner ergibt sich aus der Vorschaltung eines Verdampfungskühlers, der die Gastemperatur über dem Taupunkt beläßt, vor dem ersten trocken arbeitenden Elektrofilter eine wesentliche Entlastung dieser Reinigungsstufe.
  • Das Verfahren nach der Erfindung gibt die vorteilhafte Möglichkeit, einen Teil der Kühlflüssigkeit des zwischengeschalteten Naßkühlers oder Waschturmes abzuzweigen und dem vorgeschalteten Verdampfungskühler zuzuführen. Ferner kann der Erfindung gemäß die aus der zweiten elektrischen Reinigungsstufe stammende Flüssigkeit für den Betrieb des Verdampfungskühlers verwendet werden.
  • Auf der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Verfahrens nach der Erfindung einer bekannten Anlage schematisch gegenübergestellt.
  • Eine Anlage zur elektrischen Reinigung von Röstgasen in der bisher üblichen Ausführung zeigt Abb. x. Hier bezeichnen x den Röstofen und 2 ein Elektrofilter zur Aufnahme der z. B. .450' C heißen Gase und trockenen Abscheidung des mechanisch mitgerissenen Staubes. Anschließend strömt das mit etwa 300' C aus dem Elektrofilter 2 austretende Gas durch zwei hintereinandergeschalteteKühl- oder Waschtürme 3, 4 und gelangt schließlich mit etwa 3o bis 40' C zur Feinreinigung bzw. Entarsenierung in das naßarbeitende Elektrofilter 5. Wie schon einleitend erwähnt, sammelt sich der größte Teil der bei der Kühlung unter den Taupunkt anfallenden Kondensationsprodukte in der Flüssigkeit der Kühl- bzw. Waschtürme 3, 4 an, ehe die Elektrofilteranlage 5 erreicht wird, und führt so in den Kühlern zu Verkrustungen, die zu ihrer Beseitigung besondere kostspielige Hilfseinrichtungen erfordern.
  • Bei der gemäß der Erfindung gebauten Anlage nach Abb. 2 wird das von dem Röstofen x kommende, etwa 450'C heiße Gas in einen Turm 6 geleitet, in dem unter Druck stehende Schwefelsäure zerstäubt wird. Die Schwefelsäure wird dabei verdampft und restlos vom Gas aufgenommen, das seinerseits auf etwa go bis x2o ° C, d. h. auf eine über dem Taupunkt liegende Temperatur abgekühlt wird. Bei dieser Behandlung des Gases fällt ein Teil des aus dem Rüstofen mitgerissenen Staubes und etwaiger Kondensationsprodukte trocken aus.
  • Auf den Verdampfungskühler 6 folgt ein Elektrofilter 7 zur Abscheidung von Staub und sonstiger Teilchen, die trocken anfallen, da der Taupunkt des Gases auch im Elektrofilter 7 nicht erreicht wird.
  • Dem Elektrofilter 7 ist ein direkt oder indirekt arbeitender Kühler oder Waschturm 3 nachgeschaltet, der das Gas auf etwa 30 ° C herunterkühlt. Dieser Nachkühler 3 bleibt von Verkrustungen frei, weil die zu solchen Verkrustungen Anlaß gebenden Stoffe schon vorher in den Vorrichtungen 6 und 7 abgeschieden worden sind. Dem Nachkühler 3 folgt ein Elektrofilter 5 hauptsächlich als Abstreifer für die mechanisch aus 3 mitgerissenen Flüssigkeitsteilchen. Hier besteht die Möglichkeit, die im zweiten Elektrofilter 5 in einem Behälter 8 abgeschiedene Flüssigkeit, z. B. Schwefelsäure, durch eine Pumpe g über die Leitung xo dem Verdampfungskühler 6 zuzuführen. Es kann auch ein Teil der Flüssigkeit aus dem Kühl- oder Waschturm 3 abgezweigt und dem Verdampfungskühler 6 unter Druck zugeleitet werden.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: x. Verfahren zur zweistufigen elektrischen Reinigung von Röstgasen mit zwischengeschalteter Naßkühlung bis an oder unter den Taupunkt, dadurch gekennzeichnet, daß in Anlehnung an das Verfahren gemäß dem Patent 53o 2x8 das Gas a) vor der ersten elektrischen Reinigungsstufe mittels eines z. B. mit einer zerstäubten Druckflüssigkeit betriebenen Verdampfungskühlers auf eine über dem Taupunkt bleibende Temperatur, z. B. auf go bis x2o ° C, abgekühlt, b) im Anschluß daran unter Beibehaltung der durch den Verdampfungskühler erzielten Temperatur in der ersten elektrischen Reinigungsstufe von den Schwebeteilchen befreit und c) aus dem der ersten Reinigungsstufe folgenden Naßkühler oderWaschturm, indem es auf niedrige Temperaturen, z. B. auf 30' C gebracht wird, in die zweite elektrische Reinigungsstufe geleitet wird, die die im Gas verbliebenen Schwebeteilchen zusammen mit der Flüssigkeit aus dem Naßkühler oder Waschturm abscheidet.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch =, dadurch gekennzeichnet, daß für den Betrieb des Verdampfungskühlers ein aus dem zwischengeschalteten Naßkühler oder Waschturm abgezweigter Teil der Kühlflüssigkeit verwendet wird. 3:. Verfahren nach Anspruch r, dadurch gekennzeichnet, daß für den Betrieb des Verdampfungskühlers die aus der zweiten elektrischen Reinigungsstufe anfallende Flüssigkeit verwendet wird.
DES114570D 1934-07-01 1934-07-01 Verfahren zur zweistufigen elektrischen Reinigung von Roestgasen mit zwischengeschalteter Nasskuehlung Expired DE667791C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE2420639A1 (de) * 1973-05-02 1974-11-21 Boliden Ab Verfahren zur selektiven reinigung von heissgasen

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