AT99378B

AT99378B - Verfahren zur elektrischen Reinigung von Gasen, insbesondere Generatorgasen.

Info

Publication number: AT99378B
Authority: AT
Original assignee: Metallbank & Metallurg Ges Ag
Priority date: 1923-04-10
Filing date: 1924-03-14
Publication date: 1925-03-10

Description

Verfahren zur elektrischen Reinigung von Gasen, insbesondere Generatorgasen.

Bei der elektrischen Reinigung von Gasen, insbesondere Generatorgasen, die bei einer bestimmten Temperatur, kondensierende Stoffe, z. B. Teer enthalten, ist es bekannt, das Rohgas vor Eintritt in die elektrische Niederschlagsvorrichtung soweit herunterzukühlen, dass in dieser die für die Bildung und Niederschlagung des Kondensationsnebels erforderliche Temperatur erreicht wird. Gemäss der Erfindung erfolgt diese Kühlung des Rohgases in der Weise, dass nacheinander ein umlaufendes Kondensat, z. B. gereinigter Teer, und eine Kühlflüssigkeit, z. B. Wasser auf den Gasstrom zur Einwirkung gebracht werden. Das umlaufende, als Kühlmittel benutzte Kondensat wird durch das heisse Rohgas mehr oder weniger erwärmt und entfeuchtet und lässt infolgedessen allmählich in seiner Kühlwirkung nach.

Zum Ausgleich dient die nachgeschaltete Flüssigkeitskühlung, die nach Massgabe der Entfeuchtung des Kühlkondensat'ors dafür sorgt, dass in der elektrischen Niederschlagsvorrichtung die erforderliche gleichbleibende Temperatur aufrecht erhalten wird.

Die Einstellung der Ausgleichskühlung kann selbsttätig durch die Gastemperatur in der elektrischen Niederschlagsvorrichtung erfolgen, z. B. in an sich bekannter Weise mittels eines Thermostaten, der in oder vor der elektrischen Niederschlagsvorrichtung in die Gasleitung eingebaut ist.

Auf der Zeichnung ist eine Anlage zur Durchführung des Verfahrens in einer Ausführungsform beispielsweise dargestellt.

Das zu reinigende Rohgas der Leitung 1 wird durch die Rohrleitung 2 einem Kühlbehälter 3 zugeführt und in diesem mit gereinigtem Teer berieselt, zu welchem Zweck eine Düse 4 oder sonst eine geeignete Vorrichtung vorgesehen ist. Das Gas gibt in dem Kühlbehälter 3 einen Teil seiner Wärme an das als Kühlmittel benutzte Kondensat ab und dient so zur Entfeuchtung desselben. Das durch die Düse 4 in den Behälter. 3 eingeführte Kondensat wird im Umlauf gehalten, bis es genügend entfeuchtet ist. Bei diesem Umlauf lässt die Kühlwirkung des Kondensats nach Massgabe der Entfeuchtung allmählich nach, so dass für einen Ausgleich gesorgt werden muss.

Zu diesem Zweck strömt das Gas nach Verlassen des Kühlbehälters 3 durch die Leitung 5 einem Kühlturm 6 zu, der mit einer Kühlflüssigkeit, z. B. Wasser von der Düse 7 aus beregnet wird. Aus dem Kühlbehälter 6 gelangt das Gas schliesslich durch die Leitung 8 in den elektrischen Gasreiniger 9, um aus diesem durch die Leitung 10 gereinigt abzuziehen. Die Menge der in den Kühlturm 6 einströmenden Kühlflüssigkeit wird in Abhängigkeit von der Gastemperatur der elektrischen Niederschlagsvorrichtung derart eingestellt (z. B. mittels eines Thermostaten), dass der
EMI1.1
peratur im elektrischen Gasreiniger 9 aufrecht erhalten wird.

Die Erfindung kann selbstverständlich in den Einzelheiten noch beliebig abgeändert ausgeführt sein. Wesentlich ist in jedem Fall, dass nach Massgabe der Entfeuchtung des als Kühlmittel benutzten Kondensats eine Ausgleichkühlung in Tätigkeit gesetzt wird.

**WARNUNG** Ende DESC Feld kannt Anfang CLMS uberlappen**.

Claims

PATENT-ANSPRUCHE : 1. Verfahren zur elektrischen Reinigung von Gasen, insbesondere Generatorgasen, nach vorangehender Kühlung des Rohgases, dadurch gekennzeichnet, dass das Rohgas nacheinander durch ein umlaufendes Kondensat des Gases (z. B. gereinigten Teer) und eine zweite Kühlflüssigkeit (z. B. Wasser) in der Weise gekühlt wird, dass die zweite Kühlflüssigkeit die nach Massgabe der Entfeuchtung des Kon- <Desc/Clms Page number 2> densats nachlassende Kühlwirkung ausgleicht und so eine gleichbleibende Temperatur in der elektrischen Niederschlagsvorrichtung aufrecht erhalten wird.

2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Menge der zweiten Kühlflüssigkeit in Abhängigkeit von der Gastemperatur in der elektrischen Niederschlagsvorrichtung selbsttätig geregelt wird. EMI2.1