DE918428C - Verfahren und Vorrichtung zur kontinuierlichen Auskristallisation eines wasserarmen Eisensulfates (Fe SO1HO) aus schwefelsaeurehaltigen Beizbaedern - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zur kontinuierlichen Auskristallisation eines wasserarmen Eisensulfates (Fe SO1HO) aus schwefelsaeurehaltigen Beizbaedern

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DE918428C
DE918428C DER958A DER0000958A DE918428C DE 918428 C DE918428 C DE 918428C DE R958 A DER958 A DE R958A DE R0000958 A DER0000958 A DE R0000958A DE 918428 C DE918428 C DE 918428C
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Dr Rolf Haarmann
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    • C01INORGANIC CHEMISTRY
    • C01GCOMPOUNDS CONTAINING METALS NOT COVERED BY SUBCLASSES C01D OR C01F
    • C01G49/00Compounds of iron
    • C01G49/14Sulfates

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Inorganic Chemistry (AREA)
  • Cleaning And De-Greasing Of Metallic Materials By Chemical Methods (AREA)

Description

  • Verfahren und Vorrichtung zur kontinuierlichen Auskristallisation eines wasserarmen Eisensulfates (FeS04*1 H20) aus schwefelsäurehaltigen Beizbädern Die Erfindung bezieht sich auf die Auskristallisation von Eisensulfat aus schwefelsauren Beizbädern und insonderheit auf ein Verfahren hierzu sowie auf zu seiner Durchführung dienende Einrichtungen, die es in einfacher und wirtschaftlicher Weise ermöglichen, aus der Beizflüssigkeit das Eisensulfat kontinuierlich als wasserarmes Eisensulfat (Fe S 04 - r H2 O) zu gewinnen, indem die Beizflüssigkeit auf eine Temperatur erhitzt wird, bei der die Löslichkeitsgrenze für Eisensulfat unterschritten wird, um dann zeitlich und räumlich getrennt die Auskristallisation vorzunehmen. Bei einem derartigen Verfahren schlägt die vorliegende Erfindung vor, die Menge der der Umwälzung unterliegenden Beizflüssigkeit dem günstigsten Anfall des Eisensulfates bei der Auskristallisation anzupassen und diese dann in einer erfindungsgemäßen Einrichtung so zu erhitzen, daß der Wärmeinhalt der in den Beizbehälter zurückgeführten Mutterlauge noch hinreichend ist, um die Wärmeverluste des Beizbades zu decken.
  • Für die Auskristallisation von Eisensulfat aus schwefelsäurehaltigen Beizbädern sind verschiedene Verfahren vorgeschlagen worden, von denen aber nur wenige praktische Verwendung gefunden haben. Diese zur Verwendung gelangten Verfahren beruhen in der Hauptsache darauf, daß durch Abkühlung der Beizflüssigkeit die Löslichkeitsgrenze für das Eisensulfat mehr oder weniger unterschritten wird und dementsprechend je nach dem Grad der Abkühlung und dem Sulfatgehalt der Beize eine mehr oder weniger große Menge des Eisensulfates als wasserreiches Eisensulfat (Fe S 04 - 7 H20) anfällt. Während die Kühlung der Beizflüssigkeit ursprünglich vorwiegend durch Wasser mittels Rohrschlangen oder Kühltaschen erfolgte, wurde später auch die Vakuumkühlung mittels Dampfpumpen angewendet. Neuerdings wird in der Hauptsache mit Luft gekühlt. Allen Kühlverfahren der erwähnten Art haftet der gemeinsame Nachteil an, daß bei ihnen nur ein wasserreiches Eisensulfat anfällt, dessen Verwertungsmöglichkeit sehr beschränkt ist und dessen Verarbeitung infolge seines hohen Wassergehaltes in vielen Fällen aus technischen und wirtschaftlichen Gründen erschwert und gar unmöglich gemacht ist. Ein weiterer Nachteil der Kühlverfahren besteht vor allem darin, daß die durch die Abkühlung von einem Teil des Eisensulfates befreite Mutterlauge nachträglich wieder erhitzt werden muß, um sie zum Beizen wieder verwenden zu können.
  • Zur Erzielung eines wasserarmen Eisensulfates hat man bereits vorgeschlagen, dem durch die Kühlung der Beizflüssigkeit angefallenen wasserreichen Eisensulfat nachträglich den Wassergehalt zum größten Teil zu entziehen, um auf diesem Wege ein wasserarmes Eisensulfat zu gewinnen. Dieses Verfahren ist aber umständlich und infolge der zusätzlichen Einrichtungen teuer, so daß ein wirtschaftlicher Betrieb sehr in Frage gestellt ist. Das Verfahren hat demgemäß auch keine praktische Bedeutung erlangt. Zudem besteht auch hier die Notwendigkeit einer Wiedererhitzung der angefallenen Mutterlauge vor ihrer Wiederverwendung als Beizflüssigkeit. Soweit man vorgeschlagen hat, das wasserarme Eisensulfat unmittelbar aus der über die Temperatur größter Löslichkeit (rund 64o) erhitzten und damit je nach Sulfatgehalt und Temperatur mehr oder weniger übersättigten Beizflüssigkeit zu gewinnen, bedient man sich eines Verfahrens, bei dem die verbrauchte Beizflüssigkeit durch Spritzdüsen in einen Strom heißer Verbrennungsgase geführt wird, wobei die Beizflüssigkeit erhitzt wird und ein erheblicher Teil des Wassergehaltes verdampft. NachZusatz vonFrischschwefelsäure erfolgt eine der Übersättigung entsprechende Ausscheidung von wasserarmem Eisensulfat. Bei einem solchen Verfahren ist die hierzu benötigte Apparatur sehr umständlich, der Energieverbrauch sehr groß und daher die wirtschaftliche Anwendung des Verfahrens sehr in Frage gestellt.
  • Weiterhin hat man bereits vorgeschlagen, den schwefelsäurehaltigen Beizbädern das Eisensulfat in Form von wasserarmem Sulfat in einfacher und wirtschaftlicher Weise dadurch zu entziehen, daß man die einer Umwälzung unterworfene Beizflüssigkeit zunächst schnell auf eine Temperatur erhitzte, bei der die Löslichkeitsgrenze unterschritten wurde, um alsdann zeitlich und räumlich getrennt die Auskristallisation vorzunehmen, wobei das Salz durch Filtern oder durch Absetzen gewonnen wird. Durch die schnelle Erhitzung der Beizflüssigkeit wird zwar die Lösung an Eisensulfat übersättigt, da aber die Kristallisation eine gewisse Zeit erfordert, erfolgt sie nicht in der Heizvorrichtung, sondern in einem geeigneten, anschließend hieran angeordneten Behälter. Hier besteht der Nachteil, daß die als Mutterlauge in den Beizbehälter zurückfließende Beizflüssigkeit nicht mehr den hinreichenden Wärmeinhalt hat, um die Wärmeverluste des Beizbades zu ersetzen. Es muß also hier zusätzliche Erhitzung des Beizbehälters erfolgen, um die Beizflüssigkeit hierin wieder auf die für den Beizvorgang notwendige Temperatur zu bringen.
  • Bei einem Verfahren der letzterwähnten Art schlägt nun die vorliegende Erfindung vor, die der Umwälzung unterliegende Beizflüssigkeit in ihrer Menge dem günstigsten Anfall des Eisensulfates bei der Auskristallisation anzupassen und diese dann in einer erfindungsgemäßen Einrichtung so zu erhitzen, daß der Wärmeinhalt der in den Beizbehälter zurückgeführten Mutterlauge noch hinreichend ist, um die Wärmeverluste des Beizbades zu decken. Auf diese Weise besitzt die im Beizbehälter befindliche Beizflüssigkeit trotz ihres Umlaufens stets die für den Beizvorgang notwendige Temperatur, und die bisherige zusätzliche Beheizung des Beizbehälters kommt in Fortfall.
  • Zur Herstellung eines wasserarmen Eisensulfates ist auch ein Verfahren bekannt, bei dem mit einer hohen Beizbadtemperatur von etwa 9o° gearbeitet wird. Hier beträgt das Temperaturintervall zwischen der Beizbadtemperatur von 9o° und der Temperatur von etwa 1o5° für die Auskristallisation des Eisensulfates nur etwa 15°. Da die Umlaufmenge der Beizflüssigkeit mal dem vorerwähnten Temperaturintervall von 15° gleich der Wärmemenge ist, die für die Aufrechterhaltung der Beizbadtemperatur erforderlich ist, sind hier große Wärmemengen für die Aufrechterhaltung der Beizbadtemperatur von go° erforderlich. Es stehen aber infolge des nur geringen Temperaturintervalls zwischen der Beizbadtemperatur (9o°) und dem Siedepunkt der Beizflüssigkeit (1o5°) nur geringe, sich aus der Auskristallisation ergebende Wärmemengen für die Aufrechterhaltung der Beizbadtemperatur zur Verfügung; es ist also bei diesem Verfahren nicht möglich, bei dem geringen Temperaturintervall und der beschränkten Umlaufmenge von Beizflüssigkeit ohne zusätzliche Beheizung die Badtemperatur zu halten, vielmehr sind hierzu beträchtliche zusätzliche Wärmemengen erforderlich. Bei dem erwähnten Verfahren geht es nicht darum, mittels dem sich aus dem Regenerieren ergebenden, in diesem Falle geringen Wärmeüberschuß -die Beizbadtemperatur zu halten, sondern darum, eine bestimmte Sulfatmenge pro Zeiteinheit auszuscheiden, zu welchem Zwecke bei dem erwähnten Verfahren auch stets eine bestimmte beschränkte Heizflüssigkeitsmenge in Umlauf gesetzt und der Auskristallisation unterworfen wird. Die ständige Aufheizung der Beizbadtemperatur auf 9o° mittels ständigem Zusatz von beträchtlichen Wärmemengen nimmt das Verfahren in Kauf.
  • Demgegenüber arbeitet das Verfahren gemäß der Erfindung z. B. mit einer Beizbadtemperatur von nur etwa 5o° bei gleicher Temperatur von 1o5° wie das vorerwähnte Verfahren für die Auskristallisation des Eisensulfates. Hier beträgt somit das Temperaturintervall zwischen der Beizbadtemperatur (50°) und der Auskristallisationstemperatur (105'o) 550, ist also erheblich. Dieses große Temperaturintervall von 55° nutzt das Verfahren nach der Erfindung für die Aufrechterhaltung der Beizbadtemperatur von nur 5o° aus, und zwar unabhängig davon, welche Beizflüssigkeitsmenge in Umlauf gesetzt wird, und unabhängig davon, welche Sulfatmenge hierbei ausgeschieden wird. Da sich die Umlaufmenge nach der für die Konstanthaltung der Beizbadtemperatur zur Verfügung stehenden zurückgewonnenen Wärmemenge richtet und die Menge des zur Ausscheidung gelangenden Eisensulfates wiederum von der Umlaufmenge der Beizflüssigkeit abhängig ist, kann bei der Wärmemenge, die infolge des hohen Temperaturinterv alls beim erfindungsgemäßen Verfahren zur Konstanthaltung der Beizbadtemperatur zur Verfügung steht, auch eine große Beizflüssigkeitsmenge pro Zeiteinheit in Umlauf gesetzt werden. Es werden demgemäß auch große Mengen von Eisensulfat ausgeschieden, so daß das Beizbad ständig ziemlich frei von Eisensulfat ist. Allerdings muß das Verfahren nach der Erfindung infolge der größeren Menge der der Umwälzung unterliegenden Beizflüssigkeit gegenüber dem vorerwähnten Verfahren, bei dem nur eine bestimmte beschränkte Flüssigkeitsmenge in Umlauf gesetzt wird, eine geringe Mehrleistung der Umwälzpumpen in Kauf nehmen, was aber im Hinblick auf die erzielten Vorteile, vor allem der Einsparung großer Wärmemengen infolge Fortfallens der zusätzlichen Beizbadbeheizung, nicht ins Gewicht fällt.
  • In der Zeichnung sind einige Einrichtungen zur Ermöglichung des erfindungsgemäßen Vorschlages schematisch veranschaulicht, mit denen aber auch alle anderen bekannten Verfahren der Eisensulfatgewinnung aus schwefelsauren Beizbädern verwirklicht werden können, die von dem gleichen oder ähnlichen Gedanken Gebrauch machen.
  • Bei der Ausführung gemäß Abb. i wird für die Auskristallisation eines wasserarmen Eisensulfates die mit dem Eisensulfat angereicherte Beizflüssigkeit aus dem Beizbehälter i mittels der Pumpe 3 über die Rohre 2 der Rohrschlange zugeführt, in der die Beizflüssigkeit auf die gewünschte erforderliche Temperatur erhitzt wird. Aus der Rohrschlange d. fließt die erhitzte und übersättigte Beinflüssigkeit dem Absetzbecken 5 zu, in dessen unterem Teil 7 sich das Eisensulfat auskristallisiert und aus dem es in den Behälter 8 abgezogen wird. Die durch die Auskristallisation im Absetzbecken 5 anfallende Mutterlauge fließt unter der Scheidewand 6 hinweg durch das Rohr 9 wieder in den Beinbehälter i zurück. In dem gezeichneten Beispiel erfolgt die Beheizung der Rohrschlange 4 in einem nach außen wärmeisolierten Wasser- oder Ölbad 12, das durch die Gasbrenner io über die Heizrohre i i hinweg erhitzt wird; jedoch kann die Erhitzung auch durch Abgase oder feste Brennstoffe erfolgen. Sie wird zweckmäßig den örtlich zur Verfügung stehenden Brennstoffen angepaßt. Soll an Stelle der Erhitzung der Rohrschlange q. im Wasser- oder Ölbad 12 die Beheizung durch Dampf erfolgen, so wird man zweckmäßig eine Doppelrohrschlange verwenden, bei der durch innere Rohrschlangen die auszukristallisierende Beizflüssigkeit und durch den Zwischenraum der beiden Schlangen der Dampf, vorzugsweise im Gegenstrom, geleitet wird.
  • Erfolgt in der Rohrschlange q. während der Erhitzung der Beizflüssigkeit bereits eine unerwünschte, unter Umständen zur Verstopfung der Rohrschlange q. führende Auskristallisation von Eisensulfat, so wird bei einem etwaigen hierdurch gegebenen verengten Querschnitt für den Durchfluß der Beizflüssigkeit durch die hierdurch in der Zuflußleitung eintretende Druckerhöhung mittels eines in der Zuflußleitung eingeschalteten druckempfindlichen Relais 15 die Heizwirkung abgestellt, so daß dann durch die durchfließende ungesättigte Beizlösung die an der Rohrschlangenwandung sich angesetzten Eisensulfatkristalle wieder aufgelöst werden. Durch den dann hierdurch gegebenen Druckabfall schaltet das Relais 15 die Heizwirkung wieder ein.
  • Die Auffüllung der Beizflüssigkeit mit frischer Schwefelsäure erfolgt zweckmäßig ununterbrochen im Absetzbecken 5 durch das Rohr 16, wobei die Menge der zuzusetzenden Schwefelsäure mittels eines Durchflußmengenmessers 18 gemessen und entsprechend dem Schwefelsäureverbrauch in der Beize eingestellt werden kann.
  • Bei der Ausführung gemäß den Abb. 2 und 3, die im wesentlichen die gleichen sind, wird die auszukristallisierende Beizflüssigkeit zum Zwecke ihrer Erhitzung vom Beizbehälter i über die Rohrleitung i9 in einen mit Raschig-Ringen in seinem oberen Teil angefüllten Behälter 20 geführt, wo sie sich an den Leitblechen 21 sammelt und in die Rinne 22 läuft. Die Innenkante der Rinne 22 besitzt auf ihrem ganzen Umfang eine gleiche Höhe, so daß die Beizflüssigkeit gleichmäßig überfließt, um über kaskadenförmige Einbauten 23 nach unten zu fallen. Auf ihrem Fallwege wird die Beizflüssigkeit durch die heißen Abgase von tangential und schräg nach oben geführten Brennern 2:4 (Abb. 2 a) erhitzt und dabei mit Eisensulfat übersättigt. Die übersättigte Beizflüssigkeit fällt alsdann dem Absetzbehälter 25 zu, in dem sich das Eisensulfat als wasserarmes Sulfat auskristallisiert.
  • Die kaskadenförmigen Einbauten des Beinbehälters bestehen bei der Ausführung gemäß Abb. 2 aus einzelnen Vorsprüngen 23, die versetzt zueinander und auf einer Schraubenlinie angeordnet sind, so daß hierdurch die durch die Anordnung der Brenner 24 hervorgerufene rotierende Bewegung der Heizgase unterstützt wird. Die kaskadenartigen Einbauten können aber auch, wie es die Ausführung gemäß Abb. 3 zeigt, aus Ringen 26 bestehen, wobei die Ringe 26 nach unten zu immer mehr vorspringen. Auch bei diesen beiden Ausführungen hat man es in der Hand, durch Regelung der Zuflußmenge der Beinflüssigkeit und deren Verbleib im Beizbehälter sowie durch Regelung der Brennerabgase die Beizflüssigkeit in beliebiger, die Löslichkeitsgrenze unterschreitender Höhe zu erhitzen und damit die Beizflüssigkeit beliebig mit wasserarmem Eisensulfat zu übersättigen, wobei der Zusatz der für die Beizkonzentration erforderlichen frischen Schwefelsäure nach der Erhitzung der Beinflüssigkeit in dem Absetzbecken 25 erfolgt.
  • Gegenüber der ersten Ausführung gemäß Abb. i besitzt die Ausführung gemäß den Abb. 2 und 3 den Vorteil, daß keine Metallteile mit der sie angreifenden schwefelhaltigen Beinflüssigkeit in Berührung kommen, sondern nur säurefeste Teile in Form keramischer Baustoffe, aus denen die kaskadenartigen Vorsprünge und das Behälterinnere bestehen. Auch findet in dem mit Raschig-Ringen ausgefüllten oberen Beizbehälterteil ein Wärmeausgleich zwischen der sich hier verteilenden Beinflüssigkeit und den diesen Teil durchströmenden Abgasen der Brenner statt, nachdem die Abgase im übrigen Behälterteil die Beinflüssigkeit erhitzt haben.

Claims (7)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur kontinuierlichen Auskristallisation eines wasserarmen Eisensulfates (Fe S 04 * i H2 O) aus schwefelsäurehaltigen Beinbädern, bei dem die einer Umwälzung unterworfene Beinflüssigkeit vor der Auskristallisation des Eisensulfates eine bis nahe an den Siedepunkt heranreichende Erhitzung erfährt und anschließend zeitlich und räumlich getrennt die Auskristallisation erfolgt, dadurch gekennzeichnet, daß die Beinflüssigkeit in dem Beinbad auf einer Temperatur gehalten wird, die einerseits hoch genug zum Beizen ist und andererseits einen genügenden Temperaturabstand vom Siedepunkt besitzt, um mit der beim Regenerieren in diesem Temperaturintervall eingebrachten Wärme die Wärmeverluste im Beizbad zu decken und damit die Beizflüssigkeit ohne zusätzliche Erwärmung ständig auf Beiztemperatur zu halten.
  2. 2. Einrichtung zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch i, bestehend im wesentlichen aus einer Heizvorrichtung (io, 1i, 12) mit Rohrschlange (4) sowie aus einer sich hieran anschließenden Auskristallisationseinrichtung (5).
  3. 3. Einrichtung nach Anspruch 2, gekennzeichnet durch die zusätzliche Anordnung eines Frischschwefelsäurebehälters und dessen Verbindung mit der Auskristallisationseinrichtung (5) über einen Zuflußmengenmesser (i8) hinweg.
  4. 4. Einrichtung nach Anspruch :2 oder 3, gekennzeichnet durch die Einschaltung eines druckempfindlichen Relais (z5) in der Zuflußleitung (2) vor der Rohrschlange (4).
  5. 5. Einrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Heizvorrichtung aus einem in seinem Innern mit kaskadenartigen Einbauten (23) versehenen Behälter (2o) besteht.
  6. 6. Einrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Heizbehälter (2o) in seinem unteren Teil mit tangentialen, nach oben gerichteten Brennern (24) versehen ist.
  7. 7. Einrichtung nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Heizbehälter (20) in seinem oberen, gegenüber den kaskadenartigen Einbauten abgedeckten Teil mit Raschig-Ringen od. dgl. ausgefüllt ist. Angezogene Druckschriften: The Iron Age, 1948, 30. September, S. 6o bis 63 und 66.
DER958A 1950-02-12 1950-02-12 Verfahren und Vorrichtung zur kontinuierlichen Auskristallisation eines wasserarmen Eisensulfates (Fe SO1HO) aus schwefelsaeurehaltigen Beizbaedern Expired DE918428C (de)

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1064777B (de) * 1954-10-11 1959-09-03 Otto Saeurebau U Keramikwerke Verfahren zur Aufarbeitung verbrauchter salzsaurer Metallbeizen
DE1101900B (de) * 1954-07-13 1961-03-09 Otto Saeurebau Dr Verfahren zur Aufbereitung schwefelsaurer Beizfluessigkeiten

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