AT119042B - Verfahren zur Behandlung der aus den Zellstoffkochern abziehenden Gase in Rieseltürmen. - Google Patents

Verfahren zur Behandlung der aus den Zellstoffkochern abziehenden Gase in Rieseltürmen.

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  Verfahren zur Behandlung der aus den Zellstoffkochern abziehenden Gase in   Riesel-   türmen. 
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   Das Verfahren ist in der beifolgenden Skizze schematisch dargestellt : a stellt den Turm dar, der mit Wasser aus Rohr b berieselt-wird. Das Wasser kommt aus der Kälteerzeugungsanlage   e.   Die Kocherabgase strömen durch Rohr d in den Turm ein, während die Flüssigkeit durch Rohr   e den Tuim verlässt   und in den Sammelbehälter f gelangt, wo die Scheidung zwischen Lauge und Cymol erfolgt. Die auf einen bestimmten Kalkgehalt eingestellte Lauge wird mit der Frischlauge vereinigt, während die bei dem Verfahren gewonnenen Nebenprodukte, wie Cymol u.. a., nach Abscheidung aus den Behälter f abgezogen werden. 



   Eine gleiche Wirkung lässt sich auch nun in der Weise erreichen, dass man die Kocherabgase, die in den Turm eingeleitet werden, vorher mit Hilfe einer Kälteerzeugungsanlage soweit herabkühlt, dass die gewünschte Temperatur in dem Laugenturm, die von dem gewünschten Kalkgehalt abhängt, erreicht- wird. Praktisch arbeitet man in der Weise, dass man die Gase zunächst durch verschiedene z. B. mit Fluss-oder Grundwasser betriebene Kühler leitet und anschliessend daran durch einen Solekiller schickt. Die Sole wird mit Hilfe einer besonderen Kältemaschine dauernd auf hinreichend niedriger Temperatur, z. B. auf 0   bis -100 C,   gehalten. Die gekühlten Abgase werden in den Laugenturm eingeleitet, der mit Wasser berieselt wird und dessen Temperatur der normalen Aussentemperatur entspricht.

   In diesem Falle scheiden sich die leicht kondensierbaren Bestandteile zum Teil in dem mit Wasser berieselten Laugenturm, zum Teil in den   Solekühlern   ab, was ihre Gewinnung erleichtert. 



   Es ist bekannt, die in den Kocherabgasen enthaltene schweflige Säure zur Wiedergewinnung von Sulfitlauge nutzbar zu machen. Dabei hat man die Abgase zwar gekühlt, jedoch nicht unmittelbar, im Kalkturm, sondern in besonderen Apparaten. 



   . Es ist zwar auch bekannt, aus Kocherabgasen Cymol zu gewinnen, doch erfolgt hiebei die Behandlung der Abgase in besonderen Apparaten und nicht im Kalkturm selbst. Demgegenüber wird bei den angemeldeten Verfahren die Kühlung der Abgase unter gleichzeitiger   S02-Absorption   im Rieselturm selbst, u. zw. in einem Kalksteinrieselturm vorgenommen und ferner so intensiv gekühlt, dass hiebei Cymol zur Ausscheidung gelangt. Infolge dieser neuen und eigenartigen Kombination kann die Apparatur gegenüber den bisherigen Teilverfahren wesentlich vereinfacht und es kann an Arbeitskosten erheblich gespart werden. 



   PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Verfahren zur Behandlung der aus den Zellstoffkochern abziehende Gase in Rieseltürme, dadurch gekennzeichnet, dass das Innere der mit Kalkstein gefüllten Rieseltürme so tief gekühlt wird, dass unter Regelung des Kalkgehaltes der wiedergewonnenen Lauge die in den Abgasen enthaltenen leicht kondensierbaren Bestandteile, wie Cymol, abgeschieden werden.

Claims (1)

  1. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Rieselwasser der Rieseltürme vor dem Eintritt in letztere gekühlt wird.
    3. Verfahren nach den Ansprüchen 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die aus den Kochern abziehenden Gase vor dem Eintritt in die Rieseltürme gekühlt werden.
AT119042D 1926-01-22 1927-01-03 Verfahren zur Behandlung der aus den Zellstoffkochern abziehenden Gase in Rieseltürmen. AT119042B (de)

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