DE914175C - Verfahren zur Abscheidung und Gewinnung von Teer, Ammoniak und Schwefelwassserstoff aus Gasen der trockenen Destillation - Google Patents

Verfahren zur Abscheidung und Gewinnung von Teer, Ammoniak und Schwefelwassserstoff aus Gasen der trockenen Destillation

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DE914175C
DE914175C DEST4129A DEST004129A DE914175C DE 914175 C DE914175 C DE 914175C DE ST4129 A DEST4129 A DE ST4129A DE ST004129 A DEST004129 A DE ST004129A DE 914175 C DE914175 C DE 914175C
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ammonia
gas
water
column
gases
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Dr Josef Schmidt
Theodor Schneider
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Description

  • Verfahren zur Abscheidung und Gewinnung von Teer, Ammoniak und Schwefelwasserstoff aus Gasen der trockenen Destillation Zur Abscheidung und Gewinnung von Teer und Ammoniak aus Gasen der trockenen Destillation fester Brennstoffe sind Verfahren teils bekannt gegeben, teils ohne in den Stand der Technik einzugehen, vorgeschlagen worden, wobei die Rohgase unter Anwendung einer ständig im Betrieb kreisenden Wassermenge in einer ersten Stufe durch unmittelbare, in der Ofenvorlage beginnende und gegebenenfalls in weiteren Vorrichtungen, z. B. in einem als Kondenser zu bezeichnenden Berieselungskühler fortgesetzte Einspritzkühlung und durch eine nachfolgende mittelbare Kühlung bis auf gewöhnliche Temperatur herabgekühlt und in einer späteren Stufe durch unmittelbare Einwirkung des in der besagten kreisenden Wassermenge enthaltenen, bei der Rohgaskühllung heiß gewordenen Einspritzwassers, z. B. in einer als Verdunster zu bezeichnenden Gegenstromberieselungsvorrichtung wieder erwärmt werden. Der Hauptzweck dieser Behandlungsweise ist dabei der, daß die Gase, bei einer Abscheidung des Teers durch Gaskühlung, am Ende praktisch oder nahezu die gesamte Menge ihres ursprünglich, im Rohzustand aus der Brennstoffdestillation mitgeförderten Wassergehaltes als Dampf tragen und daß im Verfahren das Abführen wesentlicher Wassermengen nach außen unterbleibt. In diesem Endzustand sind die behandelten Gase rein und zur Gewinnung des Ammoniaks als festes Salz in einem Ammoniaksättiger geeignet. Bei Verfahren dieser Art ist in dem kreisenden Umlaufwasser überall freies Ammoniak, an verschiedenen Zwischenpunkten in verschieden hoher Konzentration, außerdem das gesamte fixe Ammoniak als bleibende Lösung enthalten, was zur Vermeidung zu starker Anreicherungen mit ihm das ständige Entfernen einer kleinen Teilmenge als Überschuß aus dem Betrieb nötig macht. Außerdem wird während der mittelbaren Rohgaskühlung, die praktisch meist bei höheren, nicht sehr weit unter dem natürlichen Taupunkt des Rohgases liegenden Temperaturen beginnt, ammoniakhaltiges Kondenswasser ausgeschieden.
  • Die Erfindung hat zum Ziel, daß im Rahmen des vorgeschilderten Verfahrens einerseits eine Auswaschung und Gewinnung in isolierter Form von Schwefelwasserstoff, der vom Rohgas mitgeführt wird, durchgeführt, andererseits das Ammoniak der vorerwähnten, als Überschußteilmenge zu entfernenden Lösung von fixem Ammoniaksalz ohne erheblichen Verlust mit Hilfe von Abwärme des Verfahrens selbst unter Vermeidung eines Aufwands von Frischdampf ausgetrieben und dadurch nicht nur dem Verfahren nutzbar gemacht wird, sondern hierbei auch die vorerwähnte Schwefelwasserstoffauswaschung begünstigt. Zur Auswaschung des Schwefelwasserstoffs werden die mittelbar ganz herabgekühlten Gase in einer Glockenbodenkolonne oder in einer gleichwertigen Waschvorrichtung mit einem im Betrieb der vorangegangenen Gasbehandlung angefallenen Ammoniakwasser, welches auch das Ammoniakkondensat der mittelbaren Gaskühlung sein kann, gewaschen, und die mit Schwefelwasserstoff beladene Waschflüssigkeit wird zur Isolierung des Schwefelwasserstoffs durch einen Entsäurer geführt. Hierbei kann, um die in der Glockenbodenkolonne arbeitende, Schwefelwasserstoff bindende Ammoniakmelige zu vergrößern, ein Teil des durch den Entsäurer gegangenen noch ammoniakhaltigen Wassers in ständigem Kreislauf erneut durch den untersten Teil der Glockenbodenkolonne bzw. der Waschvorrichtung und durch den Entsäurer zurückgeführt werden. Zur Austreibung und Ausnutzung des Ammoniaks der aus dem Betrieb als Überschuß zu entfernenden Teilmenge von Kreislaufbehandlungswasser der Ausgangsgase, welche eine Lösung von fixen Ammoniaksalzen darstellt, wird diese Ammoniakwassermenge in noch heißem Zustand aus dem Verfahren entnommen, mit Kalkmilch zur Zersetzung des fixen Amnioniaks verrührt und durch einen ebenfalls heißen Teilstrom des Ausgangsgases, der hinter dem Ammoniaksättiger ammoniakfrei entnommen wird, als Abtreibegas in einer geeigneten Wasch- oder Rieselkolonne vom größten Teil des durch den Kalkmilchzusatz in freie Form gebrachten Ammoniaks befreit. Das dabei abgehende mit Ammoniak beladene Abtreibegas wird, was ein wesentlicher Schritt der Erfindung ist, in den Hauptstrom des Ausgangsgases vor der mittelbaren Gaskühlung eingeleitet. Auf diese. Weise wird das abgetriebene freie Ammoniak nicht nur Überhaupt dem Hauptstrom des Ausgangsgases wieder einverleibt, sondern es gelangt auch als eine Zusatzmenge des Gasammoniaks mit diesem in die Waschkolonne für Schwefelwasserstoff hinein undvermehrt dadurch kostenlos die Menge des in ihr verfügbaren, vom Gasstrom herangetragenen Ammoniaks, welches hier zur Bindung des Schwefelwasserstoffs dient. Dadurch kann z. B. die Größe des Kreislaufs von arnmoniakhaltigem Wasser, welcher durch die Waschkolonne und den Entsäurer geführt wird, entsprechend verkleinert und in gleichem Maße Wärmeaufwand dafür gespart werden. Die durch den Schwefelwasserstoffwascher gegangenen, für die Entschwefelung gebrauchten und verbrauchten ammoniakhaltigen Waschwässer werden nach der Isolierung des Schwefelwasserstoffs, welche der Entsäurer bewirkt, in den Wasserkreislauf der Rohgasbehandlung zurückgebracht. Die Ausbeute an Schwefelwasserstoff wird dabei dadurch verbessert, daß in den anzuweiidenden Waschvorrichtungen (Glockenkolonnen und andere gleichwertige Vorrichtungen) ihnen eigentümliche kurze Berührungszeiten zustandekommen, welche bekanntlich die Schwefelwasserstoffauswaschung begünstigen. Man kann außerdem die in dem Entschwefelungswascher arbeitende Ammoniakinenge in bekannter Weise dadurch vergrößern, daß man den durch den Entsäurer gehenden Kreislauf von Ammoniakwasser dazu ausnutzt, um ein verdichtetes Ammoniakwasser zu erzeugen und dem Wascher zuzuführen.
  • Es ist für dasVerfahrenszielderSchwefelwasserstoffentfernung in der Waschvorrichtung zu beachten, daß ein gleichzeitiges vollständiges Auswaschen des Ammoniaks aus dem Gas in derselben unnötig ist. Hiermit ergibt sich ein grundlegender Vorteil des Einordnens der Schwefelwasserstoffwäsche in das eingangs geschilderte Verfahren der Rohgasbehandlung, und zwar an der Stelle der weitest fortgeschrittenen Gaskühlung, gerade damit, daß für das aus der Schwefelwasserstoffwäsche abgehende Gas nicht, wie das sonst der Fall ist, ein vollständiges Freisein von Ammoniak, welches zu erreichen wesentlich stärkere Anstrengungen erheischt, notwendig ist;,denn es wird doch dieses im Gasstrom der Entschweflung restlich verbleibende Ammoniak ohnehin zusammen mit dem vorhandenen Ammoniak des Gases verarbeitet und gewonnen. Auch in dieser Beziehung ist daher bei dem erfindungsgemäßen Verfahren die Schwefelwasserstoffwäsche begünstigt.
  • Die Austreibung des Ammoniaks aus der Überschußlösung gemäß der Erfindung hat den Hauptvorteil, daß keine zusätzlich aufzuwendende, von außen etwa in Form von Frischdampf zuzuführende Wärme benötigt wird. Durch geschickte Wahl der Entnahmestelle und die hiermit gebotene hohe Temperaturlage des Wassers genügt sein einfaches Verrühren mit zugeführter Kalkmilch, die man zweckmäßig aus gebranntem Kalk und der noch heißen abzutreibenden Salzlösung bereitet, schon zum vollständigen Zersetzen der fixen Ammoniaksalze, die zum allergrößten Teil aus Ammoniumchlorid bestehen; dabei schafft das Durchleiten von Abtreibegas, das mit etwa derselben hohen Temperatur eingeführt wird, mühelos eine Verflüchtigung des durch den Kalkmilchzusatz in freie Form übergeführt-enAmmoniaks bis zu 95 "/0 und mehr des in der Lösung vorhandenen Ammoniaks. Die hiermit erreichte Abtreibung des größten Teiles des Ammoniaks ist aber für die praktischen Bedürfnisse des in Rede stehenden Gesamtverfahrens vollständig ausreichend. Die Belassung der Ammoniakrestmenge von etwa 5 1/o oder weniger in dem ohnehin nur eine kleine Teilmenge darstellenden Abtreibewasser, welche also ins Abwasser verlorengeht, spielt technisch wie auch wirtschaftlich gar keine Rolle, weil diese Ammoniakmenge absolut genommen, klein und die Gewinnung von Ammoniak im ganzen, überhaupt nicht lohnend ist. Es zeigt sich hier, daß der sonst übliche Aufwand von hochwertiger Wärme, das heißt von Frischdampf, eine unnötige Vergeudung ist. Die statt dessen vorg-eschlagene erfindungsgemäße Abtreibung mittels eines heißen Abtreibegases unter Ausnutzung der eigenen Wärme sowohl des Wassers als auch dieses Gases führt auf ein völlig befriedigendes Ergebnis, ohne daß besondere Kosten für Wärmeaufwand entste hen.
  • Eine zur Durchführung des Verfahrens geeignete Gesamteinrichtung ist in der Zeichnung durch eine schematisch gehaltene Aufrißdarstellung wiedergegeben. Das Verfahren der Erfindung wird für diesen Fall als A-usführungsbeispiel an Hand der Zeichnung nachstehend näher beschrieben.
  • Zu den Hauptteilen der Gesamteinrichtung gehören die Ofenvorlage i mit dem Steigrohrknie 2, die oben als Kondenser erklärte erste Gegenstromberieselungsvorrichtung 3 zum unmittelbaren Kühlen und die ebenda als Verdunster erklärte zweite Gegenstromberieselungsvorrichtung 4 zum Wiedererwärmen des Gases, der im Gasweg hinter der Vorrichtung 3 angeordnete mittelbar wirkende Gaskühler 5, der im Gasweg hinter der Vorrichtung 4 folgende Ammoniaksättiger 6, der vor der Vorrichtung 4 angeordnete Gassauger 7, die im Gasweg zwischen dem Gaskühler 5 und dem Gassauger 7 eingeschaltete Glockenbodenkolonne 8 nebst dem zu ihrem Betrieb gehörenden, ihr vorgeschalteten mittelbar wirkenden Ammoniakwasserkühler 9, die zum Betrieb der Waschkolonne 8 gehörende Entsäuerungskolonne io, ein zwischen diese beiden Vorrichtungen im Flüssigkeitsweg eingeschalteter Kühler:2o, ferner die verschiedenen Ablauf- und Scheide- bzw. Sammelbehälter ii für die Vorlage, 12 für den Kondenser, 13 für den, mittelbaren Gaskühler 5 und 14 für den Verdunster, schließlich noch die beiden Behälter 15 und 16 für die Einrichtung zum Abtreiben der Überschußammoniaksalzlösung. Diese Einrichtung umfaßt die Kalkmischvorrichtung 17, eine Absetz- und Klärvorrichtung 18 und die Abtreibekolönne ig.
  • Das zu behandelnde von den Koksöfen herkommende Gas tritt durch das Steigrohrknie:2 in die Vorlage i und damit in das Verfahren ein, geht bei 21 aus der Vorlage heraus und gelangt durch die anschließende Rohrleitung 22 in den Fuß des Kondensers3 hinein, verläßt diesen, am Kopf bei23durch die Rohrleitung 24, tritt nun in den oberen Teil des mittelbaren Gaskühlers 5 ein und verläßt ihn am Fuß durch die Rohrleitung 26, welche in den Fuß der Gaswaschkolonne 8 einmündet, geht dann weiter durch die Rohrleitung 27 nach dem Gassauger 7, welcher das Gas durch seine Druckleitung:25 in den Fuß des Verdunsters 4 führt, und verläßt diesen oben bei 30, um über die Rohrleitung 3 1, welche den Gasüberhitzer 32 enthält, in den Ammoniaksättiger 6 übergeführt zu werden, aus dein es durch die Rohrleitung 33 abgeht. Das hier nun vollständig ammoniakfreie Gas wird weiter durch den üblichen, hier nicht gezeichneten Schlußkühler geleitet, um darin auf gewöhnliche Temperatur herabgekühlt zu werden, und gelangt von da in die folgenden Anlageteile zur Gewinnung weiterer Kohlenwertstoffe, zuerst der Benzolkohlenwasserstoffe.
  • Auf dem Weg des Gases durch die Anlage von 2 bis 30 wird es mit mehreren Kreislaufströmen von unmittelbar einwirkendem Wasser behandelt. Der erste Kreislaufstrom geht von dem Ablauf-und Scheidebehälter ii der Ofen-vorlage i durch die Saugleitung 34 der Förderpumpe 35, durch deren Druckleitung 36 nach der Verteilbrause 37 im Steigrohrknie 2, mit dem Streukegel 38 in den Innenraum der Vorlage i hinein und durch die Falleitung 39 in den Behälter ii zurück. Der zweite Kreislauf geht von dem Ablaufbehälter 14 des Verdunsters 4 über die Saugleitung 41 der Förderpumpe 42 und deren Druckleitung 43 nach der Verteilbrause 44 im Kopf des Kondensers 3, durch die Rohrleitung 45 vom Fuß der Vorrichtung 3 weg in deren Ablauf - und Scheidebehälter 12 hinein; von diesem aus wird das von Teer abgeschiedene Behandlungswasser über die Saugleitung46 der FörderpumPe47 und deren Druckleitung48 nach der Verteilbrause49 im Kopf des Verdunsters4 befördert und gelangt am Fuß desselben durch die Rohrleitung 5o in den Behälter 14 zurück, womit auch dieser zweite Kreislauf geschlossen ist. Es sei bemerkt, daß die hiermit geschilderte, aus der Anwendung zweier Kreisläufe bestehende Arbeitsweise nur eine Ausführungsform ist; es besteht z. B. auch die Möglichkeit, die beiden Kreisläufe dadurch zu vereinigen, daß die Vorrichtung 3 und die Vorlage i im Flüssigkeitsweg hintereinandergeschaltet werden, wodurch bei passender Schaltung der übrigen Flüssigkeitswege ein einheitlicher Wasserkreislauf in der Anlage geschafft werden würde.
  • Die Vorgänge bei der Behandlung des Rohgases in den Vorrichtungen 1, 3, 5 und 4 sind folgende: Das durch das Steigrohrknie 2 mit einer Temperatur von etwa 7oo bis 8oo' C hoch überhitzt eintretende Rohgas wird durch das im Kreislauf hindurchgeführte, in die Vorlage eingespritzte Behandlungswasser so weit abgekühlt, daß das Gas mit Wasserdampf gesättigt bei 21 abgeht. Hierbei wird die vorherige Überhitz-ungswärme des Gases praktisch vollständig in Wasserdampf verwandelt, welcher als Beladung des abziehenden Gases bei :21 erscheint; eine nennenswerte Wärmeabfuhr aus dem Gas nach außen tritt dabei im ganzen nicht ein, dagegen wird der ihm zusätzlich aufgeladene Wasserdampf als Wasser dem eingespritzten Kreislaufwasser entzogen. Der Ersatz hierfür wird aus dem Ablaufbehälter 12 des Kondensers 3 entnommen und durch den Überlauf 52 nach dem Behälter i i herübergeleitet. Die Ab- gangstemperatur des wassergesättigten Gases beim Austritt aus der Vorlage stellt sich zwangläufig ein und beträgt unter den angegebenen, der Praxis entsprechenden Verhältnissen etwa 830 C. Mit dieser Temperatur tritt es in den Fuß des Kondensers 3 ein und wird nun in diesem durch das im Kopf desselben mittels der Brause 44 zugeführte kältereWasser, dessen Temperatur etwa 55 bis 6o"' C betragen mag, auf unmittelbarem Wege abgekühlt. Es scheiden sich ammonialzhaltiges Kondenswasser und Teer aus, -,velche zusammen mit dem oben zugeführten Wasser durch die Abgangsleitung 45 aus dem Fuß der Vorrichtung 3 in den Ablauf- und Scheidebehälter i?, übertreten. Das Gas nimmt am Kopf des Kondensers, bei der Austrittsstelle 2-3, eine Abkühlungstemperatur an, die sich infolge der Wasserkreisläufe ebenfalls zwangläufig einstellt und etwa 70' C beträgt. Mit dieser Temperatur gelangt es in den oberen Teil des mittelbaren Gaskühlers 5 hinein und wird in diesem durch von außen bei 59 zugeführtes und bei 6o abgeführtes Kühlwasser, welches aus dem Hochbehälter79 durch die Falleitung 78 herkommt, bis auf gewöhnliche Temperatur von etwa 25' abgekühlt. Bei dieser Abkühlung scheiden sich aus dem Gas der Rest des Kondenswassers und des mitgeführten Teers ab. Diese Kondensate werden am Fuß des Gaskühlers 5 durch die Rohrleitung 5 1 in den Behälter 13 abgeführt. Das am Fuß des Gaskühlers 5 mit etwa 25' abgehende Gas wird, nachdem es über die Rohrleitungen 26,27 durch die Waschkolonne 8 gegangen ist, weiter mittels des Gassaugers 7 und dessen Druckleitung 25 in den Fuß des Verdunsters 4 befördert. In diesem wird es mittels des im Ablaufbehälter 12 gespeicherten und vom Teer geschiedenen Wassers, das mittels der Pumpe 47 nach der Verteilbrause 49 im Kopf der Vorrichtung 4 befördert wird, unmittelbar im Gegenstrom wieder angewärmt, wobei sich das zugeführte Behandlungswasser abkühlt und zugleich ein Teil davon als Wasserdampf ins Gas übertritt. Bei richtiger Führung des Prozesses, insbesondere passender Bemessung der Kreislaufwassermenge, hat das aus der Vorrichtung4 bei 30 austretende Gas eine solche Temperatur, etwa 75' C, daß es an dieser Stelle nahezu das gesamte bei seinem Eintritt in 2 mitgeführte Rohgaswasser, das sogenannte Kohlenwasser, wieder enthält und als Dampf wegträgt. Das in 4 bis auf etwa 6o' C abgekühlte Behandlungswasser geht durch die Rohrleitung 5o in den Ablaufbehälter 14 und wird aus diesem durch die Pumpe 42 wieder nach der Verteilbrause 44 der Vorrichtung 3 befördert. Das Gas ist also schon beim Eintritt in die Vorrichtung 4 vollständig vom Teer befreit und bei seiner Austrittsstelle 30 wieder so hoch erhitzt und dementsprechend mit Wasserdampf im Sättigungszustand beladen, daß dies wesentlich seinem Ursprungszustand beim Eintritt 2 in das Verfahren entspricht. Es ist zugleich zu ersehen, daß bei diesem Verfahren jegliches Ab- führen von wesentlichen Wassermengen nach außen hin unterbleibt. Das soweit behandelte Gas wird nun dem Ammoniaksättiger 6 zugeführt und hierin durch ein Bad von schwefelsaurer Ammoniaklauge von seinem Ammoniak befreit, das als festes Ammoniumsulfat gewonnen wird.
  • Die zur Erfindung gehörende Einfügung der Schwefelwasserstoffauswaschung aus dem Gas nebst Zubehör zeigt die folgende Durchführungs-und Betriebsweise: Diese Auswaschung von Schwefelwasserstoff aus dem bis auf gewöhnliche Temperatur gekühlten Gas wird in der als Glockenbodenkolonne vorgesehenen Waschvorrichtung 8 in der bekannten Weise zustande gebracht, daß das von unten her zutretende und nach oben hindurchgeführte Gas mit Frischwasser und verschiedenen Zufuhren von ammoniakhaltigem Wasser behandelt und dadurch ein wesentlicher Teil des Schwefelwasserstoffs des Gases an das hindurchgehende Ammoniakwasser gebunden wird, aus welchem danach der Schwefelwasserstoff in einem Entsäurer isoliert wird. Im Zeichnungsbeispiel wird auf den Kopf der Glockenkolonne 8 durch das Zufuhrrohr 66 Frischwasser, auf einen mittleren Boden durch die Rohrleitung 65 Ammoniakkondensat des mittelbaren Gaskühlers 5 und auf einen der noch tiefer liegenden Böden durch die Rohrleitung 67 ein zusätzliches, ständig durch diese Kolonne 8 und den Entsäurer im Kreislauf geführtes Ammoniakwasser aufgegeben. Das Ammoniakkondensat des mittelbaren Gaskühlers 5 wird mittels der Pumpe 64 durch deren Saugleitung 63 aus dem Ablaufbehälter 13 entnommen, über die Druckleitung 62 zunächst durch den Röhrenkühler 9 befördert, welcher mit Kühlwasser aus der Falleitung 78 des Hochbehälters 79 durch die Änschlußrohrleittmg 77 beschickt wird und sein warmgewordenes Kühlwasserdurch die Rohrleitung 8o abgibt. Das in 9 bis auf gewöhnliche Temperatur herabgekühlte Ammoniakkondensat tritt dann durch die schon erwähnte Aufgaberohrleitung 65 in die Kolonne 8 in mittlerer Höhe, etwa beim siebten Boden von unten her, über. Diese Kolonne hat nach der Zeichnung zehn und kann bis etwa zwölf Böden erhalten. Außerdem kann, was in der Zeichnung nicht vorgesehen ist, zusätzlich auch noch Ammoniakwasser aus anderen Teilen der Anlage auf die Kolonne 8 aufgegeben werden, nachdem es zweckmäßig ebenfalls durch den Kühler 9 bis auf gewöhnliche Temperatur herabgekühlt worden ist. Die sämtlichen durch die Kolonne eingeführten Waschwässer, die nach der Zeichnung durch 66, 65 und 61 aufgegeben worden sind, fließen am Fuß der Kolonne bei 68 ab und werden durch die Pumpe 70 und deren Druckleitung 71 auf die Entsäuerungskolonne io aufgegeben, welcher außerdem am obersten Boden durch die Rohrleitung 72 Frischwasser zugeführt wird. Dieser Entsäurer wird mittels einer Frischdampf zufuhr 73 beheizt. Das in i o entsäuerte Wasser geht vom Fußteil durch 74 zurück. Dieses Ablaufwasser ist praktisch frei von Schwefelwasserstoff, enthält aber wesentlich noch das gesamte, in der Kolonne 8 aufgenommene Ammoniak, da dieses im Entsäurer io durch die Frischwasserzufuhr 72 ZU-rückgehalten wird. Ein Teil dieses Ammoniakwassers wird von der Abzweigrohrleitung 75 her durch den Kühler 20 geleitet, um bis auf gewöhnliche Temperatur herabgekühlt zu werden, von der Pumpe 8 1 aufgenommen und durch deren Druckleitung 67 in den untersten Teil der Kolonne 8 zurückgebracht. Diese Teilmenge vollführt also einen ständigen Kreislauf zwischen der Kolonne 8 und dem Entsäurer io. Der Rest des Ammoniakwassers aus der Abgangsleitung 74, welcher die Summe aller von außen in die Kolonne 8 eingeführten Waschwässer darstellt, wird durch die anschließende Rohrleitung 82 dem Ablaufbehälter 12 des Kondensers 3 zugeführt und dadurch in den Kreislauf des Rohgasbehandlungswassers zurückgebracht. Die in dem Entsäurer io frei gemachten sauren Gase, Schwefelwasserstoff und etwas Kohlensäure, gehen als Abschwaden durch die Rohrleitung 76 ab und können von hier aus der Verwertungsstelle des damit isolierten Schwefelwasserstoffs zugeleitet werden. Hiermit ist die Auswaschung und Gewinnung des Schwefelwasserstoff s mit Hilfe der Glockenbodenkolonne 8 und des Entsäurers io abgeschlossen.
  • Die Kreislaufführung von Ammoniakwasser zwischen der Kolonne 8 und dem Entsäurer io kann dadurch ausgestaltet werden, daß in bekannter Weise das vorn Entsäurer io durch 74 ablaufende Ammorliakwasser einer Verdichtungsanlage zugeführt und das hierin verdichtete Erzeugnis schließlich durch die Rohrleitung 67 der Glockenkolonne 8 zugeführt wird.
  • An die Stelle der Glockenbodenkolonne 8 kann eine gleichwertige Waschvorrichtung treten, z, B. eine Kombination von einer Glockenkolonne, die weniger Böden enthält, mit einem im Gasstrom nachgeschalteten Berieselungswaschturm.
  • Die ebenfalls zur Erfindung gehörende Aufarbeitung derjenigen als eine Lösung von fixen Ammoniaksalzen hauptsächlich Ammoniumchlorid anfallenden Teilmenge des durch die Rohgasbehandlung kreisenden Umlaufwassers, welche wegen ihrer ständig zunehmenden Anreicherung mit gelöstem Salz regelmäßig aus dem Betrieb zu entfernen ist, geht wie folgt vor sich- Mittels der Pumpe 53 wird über deren Saugleitung 54, welche in die beiden Zweige 56 und 57 gegabelt ist, eine entsprechende Wassermenge entweder aus dem Ablaufbehälter i i der Ofenvorlage oder aus dem Ablaufbehälter 12 des Kondensers 3 oder beliebig aufgeteilt aus beiden entnommen und über die Druckleitung 55, 58 der Vorrichtung 17 zugeleitet. Die Behälter i i und 12 sind die Stellen des Gesamtverfahrens, worin die Temperatur des kreisenden Behandlungswassers am höchsten ist; sie ist nämlich in dein Behälter ii ungefähr ebenso hoch wie in der Vorlage i, d. h. beispielsweise etwa 83' C und im Behälter 12 etwas niedriger, beispielsweise etwa So' C. Mit dieser recht hohen Temperatur von beispielsweise etwa So bis 83' C tritt die durch die Pumpe 53 geförderte Salzlösung in die Vorrichtung 17 ein. Diese Vorrichtung ist ein Kalkmilchrührwerk, welches die Rührerwelle 83 enthält und gebrannten Kalk durch den Aufgabetrichter 84 zugeführt bekommt. Die besagte hohe Temperatur der in die Vorrichtung 17 hineintretenden Stoffe und die Reaktionswärrne sichern, daß die zugeführten fixen Ammoniaksalze der Lösung sofort vollständig zersetzt werden, so daß in der Lösung nur noch freies Ammoniak vorhanden ist. Das in dem Rührwerk 17 entstandene Gemenge von wässeriger Ammoniaklösung und aufgeschwenimten Kalkbestandteilen wird am Fuß der Vorrichtung durch die Pumpe 85 abgenommen und über deren Druckleitung 86 in die Absetz- und Klärvorrichtung 18 von oben her eingeführt. Die festen Schwebestoffe sinken zu Boden und werden von Zeit zu Zeit durch den Ablaß 87 herausgeschaff t. Das geklärte Ammoniakwasser fließt oben durch die Ablaßrohrleitung 88 weg und wird durch diese zunächst dem Spei.,cherbehälter 15 zugeführt, der als ein Ausgleicher des mehr oder weniger absatzweisen Arbeitens der Rührvorrichtung 17 wirkt. Aus dem Behälter 15 nimmt nun die Pumpe 89 in gleichmäßig stetiger Förderung die zur Verarbeitung gelangende Menge von immer noch heißem Ammoniakwasser und fördert sie durch die Druckleitung go auf den Kopf der Abtreibekolo#nne ig. Dieser Kolonne wird nun, gemäß der hierfür in der Zeichnung vorgesehenen Anordnung, vom Fuß her durch die Rohrleitung 92, welche von der Abgangsleitung 33 des Ammoniaksättigers 6 abzweigt, bei gi ein verhältnismäßig kleiner Teilstrom des im Sättiger ammoniakfrei gemachten Gesamtstroines des behandelten Gases zugeführt. Dieses Gas hat in der Rohrleitung 33 wie auch 92 die Endtemperatur des Ammoniaksättigers, welche einige Grade höher als die bei 3o erscheinende, oben mit beispielsweise 75' C angegebene Endtemperatur des Verdunsters 4 ist und etwa So` C beträgt. Die Zufuhr zum Abtreiber ig sowohl des oben durch 90 übertretenden Wassers als au,ch,des am Fuß durch gi zutretenden Gases mit Temperaturen von je So`I C sichert, daß die Austrittstemperatur sowohl des Wassers als auch des Gases immerhin etwa noch 70' C ist. Damit wird erreicht, daß in dem Abtreiber ig eine hochgradige Verflüchtigung des nur noch in freier Form vorhandenen Ammoniaks in den Gasstrom hinein vor sich geht. Man erreicht praktisch eine Abtreibung dieses Ammoniaks bis zu etwa 95 1/o und darüber seiner ursprünglich mit der Lösung zugeführten Menge, so,daß mit der durch die Abgangsrohrleitung 93 des Abtreibers ig wegströmenden Abtriebsflüssigkeit nur noch etwa 5"/o oder weniger in den Behälter 16 abgehen. Die abgetriebenen Ammoniakdämpfe, die dem Abtreibegasstrom beigemischt werden, ziehen durch die Rohrleitung 9,4 vom Kopf der Kolonne ig weg und werden erfindungsgemäß durch die Fortsetzungsrohrleitung 95 in die zum Kopf des mittelbaren Gaskühlers 5 gehende Rohrleitung 24 hinein und damit in den Hauptgasstrom zurückgeführt. Die schon im Kalkmilehrührwerk 17 und in der Klärvorrichtun.g 18 frei gemachten Ammoniak:dämpfe werden durch Entlüftungsleitungen 96 und 97 ebenfalls in die Rohrleitung 94 abgeführt. Auf dem geschilderten Wege wird das Ammoniak, welches in der aus dem Betrieb entfernten Teilmenge von Behandlungswasser enthalten war, nach seiner Ab- treibung schließlich dem Ammoniaksättiger io zugeführt und hier als festes Ammoniaksalz abgeschieden. Es wird also praktisch das ganze Ammoniak gewonnen.
  • Das aus dem Abtreiber ig herkommende freie Ammoniak, welches durch die Rohrleitunü 9,4, 95 in den mittelbaren Rohgaskühler 5 gelangt, vermehrt die Menge des durch diesen Rohgaskühler gehenden und weiter in die Gaswaschkolonne 8 eintretenden Ammoniaks, welches hier für die Schwefelwasserstoffauswaschung ausgenutzt wird. Dieser Umstand verstärkt kostenlos die hier vor sich gehende Schwefelwasserstoffbindungunderhöht entsprechend die zu gewinnende und später im Entsäurer io zu isolierende Schwefelwasserstoffmenge. Dabei wird, weil in dem Abtreiber ig nur Abtreibegas der Anlage selbst und nicht fremder Wasserdampf als Abtreibemittel verwendet wird, einerseits die durch den Verdunster 4 ziehende und an seinem Kopf bei 3o abgehende Gasmenge unverändert groß belassen, andererseits ihr hier wegzutragender Wasserdampf nicht vermehrt. Dies schafft Sicherheit dafür, daß die mit dem Rohgas in das Verfahren hineingetragene Wasserdampfmenge schließlich am Ende des Verfahrens, bei dem Austritt 30 des Verdunsters 4, weggetragen wird, ohne daß ein unerwünscht großer Mengenanteil in Form von flüssigem Wasser aus dem Verfahren abgezogen werden muß und schließlich in dem Ablauf- und Sammelbehälter 16 des Abtreibers ig erscheint. Es ist im Gegenteil sogar der Fall möglich, daß die Entfernung der abzutreibenden Salzlösung aus dem Betrieb einen beschränktein Wasserzusatz zum Mengenausgleich nötig macht. Solches Zusatzwasser wird dann zweckmäßig von dem hinter dem Sättiger 6 vorzusehenden Gasschlußkühler aus dessen Ablauf entnommen.

Claims (3)

  1. PATENTANSPROCHF: i.
  2. Verfahren zur Abscheidung und Gewinnung von Teer, Ammoniak und Schwefelwasserstoff aus Gasen der trockenen Destillation von festen Brennstoffen, wobei die Rohgase in einer ersten Stufe durch unmittelbare, in der Ofenvo-rIage beginnende und gegebenenfalls in weiteren Vorrichtungen fortgesetzte Einspritzkühlung und durch nachfolgende mittelbare Kühlung bis auf gewöhnliche Temperatur herabgekühlt und in einer späteren Stufe durch unmittelbare Einwirkung des bei der vorherigen unmittelbaren Rohgaskühlung heiß gewordenen, durch beide Stufen im Kreislauf geführten Einspritzwassers wiedererwärmt werden, gekennzeichnet durch die vereinigte Anwendung der folgenden Merkmale: a) Die mittelbar ganz herabgekühlten Gase werden in einer Glockenbodenkolonne oder in einer gleichwertigen Waschvorrichtung mit einem im Betrieb der vorangegangenen Gasbehandlung angefallenen Ammoniakwasser gewaschen, und die mit Schwefelwasserstoff beladene Waschflüssigkeit wird zur Isolierung des Schwefelwasserstoffes durch einen Entsäurer geführt; b) eine Teilmenge des Kreislaufbehandlungswassers der Ausgangsgase wird zur Vermeidung störender Anreicherung desselben mit fixen Ammoniaksalzen regelmäßig aus dem Betrieb entfernt, in noch heißem Zustand mit Kalkmilch zur Zersetzung des fixen Ammoniaks verrührt und durch einen hinter dein Ammoniaksättiger entnommenen Teilstrom des Ausgangsgases als Abtreibegas vom größten Teil ihres Ammoniaks befreit; c) der mit Ammoniak beladene- Abtreibeteilstrom wird in den Hauptstrom vor der mittelbaren Gaskühlung eingeleitet. 2-.
  3. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß auf die mittleren und unteren Böden der Entschwefelungsglockenkolonne Ammoniakkondensat der mittelbaren Gaskühlung aufgegeben wird. 3. Verfahren nach den Ansprüchen i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß ein Teil des durch den Entsäurer gegangenen noch animoniakhaltigen Wassers im ständigen Kreislauf erneut durch !den untersten Teil der Glockenbodenkolonne bzw. der Waschervorrichtung -und durch den Entsätirer zurückgeführt wird.
DEST4129A 1951-11-25 1951-11-25 Verfahren zur Abscheidung und Gewinnung von Teer, Ammoniak und Schwefelwassserstoff aus Gasen der trockenen Destillation Expired DE914175C (de)

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