DE437531C - Regelung des Kalkgehalts von Sulfitlaugen - Google Patents

Regelung des Kalkgehalts von Sulfitlaugen

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DE437531C
DE437531C DEM93027D DEM0093027D DE437531C DE 437531 C DE437531 C DE 437531C DE M93027 D DEM93027 D DE M93027D DE M0093027 D DEM0093027 D DE M0093027D DE 437531 C DE437531 C DE 437531C
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lime content
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C01INORGANIC CHEMISTRY
    • C01BNON-METALLIC ELEMENTS; COMPOUNDS THEREOF; METALLOIDS OR COMPOUNDS THEREOF NOT COVERED BY SUBCLASS C01C
    • C01B17/00Sulfur; Compounds thereof
    • C01B17/48Sulfur dioxide; Sulfurous acid

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Inorganic Chemistry (AREA)
  • Treating Waste Gases (AREA)

Description

  • Regelung des Kalkgehalts von Sulfitlaugen. Es gibt eine Reihe von Vorschlägen, um bei der Herstellung von Sulfitlaugen das Verhältnis zwischen Kalk und schwefliger Säure zu regeln. Sie bestehen meist darin, daß die Höhe der Kalksteinsäule in der Laugenbereitungsanlage verändert wird. Dieser Weg führt nur teilweise zu dem gewünschten Ergebnis. Die Zusammensetzung der Lauge wird erheblich durch die Temperaturverhältnisse beeinflußt. Der Kalkgehalt wird um so höher, je höher die Temperatur des zur Absorption benutzten Wassers ist, während anderseits die Löslichkeit der schwefligen Säure mit zunehmender Temperatur sinkt. Man muß daher, um ein nicht zu ungünstiges Verhältnis zwischen Kalk und schwefliger Säure zu erhalten, bei Verwendung des Wassers, das die Außentemperatur hat, einen Verlust von schwefliger Säure in Kauf nehmen.
  • Die nachfolgend angegebene Arbeitsweise ermöglicht es, unter Zuhilfenahme einer künstlichen Kältequelle, unabhängig von der Außentemperatur, die Zusammensetzung der Lauge weitgehend zu beeinflussen. Das Verfahren besteht diarin, daß man zur Regulierung des Kalkgehalts denjenigen Teil der Lauge verwendet, der unter Benutzung der Kocherabgase hergestellt wird. Die Kocherabgase werden einem besonderen Laugenturm zugeführt, der in bekannter Weise mit Kalksteinen gefüllt ist. Der noch in den Gasen enthaltene Anteil an schwefliger Säure wird hierbei von der entgegenströmenden Flüssigkeit, in diesein F i lle tiefgekühltem Wasser, absorbiert bzw. zur Reaktion mit den Kalksteinen gebracht. Zur Beeinflussung des Kalkgehalts wird die Temperatur des Berieselungswassers reguliert, und zwar in der Weise, daß das Wasser vorher durch einen Solekühler geschickt wird. Die Sole wird vermittels einer Kältemaschine auf einer beliebig geringen Temperatur gehalten. Je nach der Jahreszeit und den in der Laugenbereitungsanlage herrschenden Temperaturen kann die Soletemperatur veränderlich gestaltet und der Kalkgehalt auf einer vorgeschriebenen Höhe gehalten werden.
  • Ein besonderer Vorteil dieser Arbeitsweise besteht darin, daß es bei den zur Anwendung gelangenden niedrigen Temperaturen gelingt, die in den Kocherabgasen enthaltenen leicht flüchtigen Stoffe zur Abscheidung zu bringen und für eine anderweitige Verwendung nutzbar zu machen. Dies gilt insbesondere für das Cymol, das ohne Tiefkühlung nur in begrenzter Menge, entsprechend seiner Siedekurve, ausgeschieden wird. Das Cvmol kann bei der vorgeschlagenen Arbeitsweise ohne Schwierigkeit aus dein Sammelbehälter für die Flüssigkeit, die aus dem Turm fließt, abgeschieden werden. Um ein Verdunsten aus dem Sammelbehälter zu verhindern, wird dieser verschlossen und gegebenenfalls durch eine besondere Kühlschlange auf einer niedrigen Temperatur gehalten.
  • Das Verfahren is_t in der Zeichnung schematisch dargestellt.
  • a stellt den Turm dar, der mit Wasser aus Rohr b berieselt wird. Das Wasser kommt aus der Kälteerzeugungsanlage c. Die Kocherabgase strömen durch Rohr d in den Turm ein, während die Flüssigkeit durch Rohr e den Turm verläßt und in den Sammelbehälter f gelangt, wo die Scheidung zwischen Lauge und Cymol erfolgt. Die auf einen bestimmten Kalkgehalt eingestellte Lauge wird mit der Frischlauge vereinigt, während die bei dem Verfahren gewonnenen Nebenprodukte., wie Cymol u. a., nach Abscheidung aus dem Behälter f abgezogen werden.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Regelung des Kalkgehalts der Lauge in Sulf tzellstoff-Fabriken unter gleichzeitiger Gewinnung von Nebenprodukten, dadurch gekennzeichnet, daß die Kocherabgase einem Rieselturm zugeführt werden, dessen Berieselungswasser auf eine so tiefe Temperatur abgekühlt wird, daß die in den Gasen befindlichen leichtflüchtigen Bestandteile, wie Cymol, abgeschieden werden.
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