DE620401C - Herstellung von Sulfitlauge - Google Patents

Herstellung von Sulfitlauge

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Publication number
DE620401C
DE620401C DES113226D DES0113226D DE620401C DE 620401 C DE620401 C DE 620401C DE S113226 D DES113226 D DE S113226D DE S0113226 D DES0113226 D DE S0113226D DE 620401 C DE620401 C DE 620401C
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DE
Germany
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indirect
electrostatic precipitator
sulphite liquor
production
cooler
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Expired
Application number
DES113226D
Other languages
English (en)
Inventor
Friedrich Wilhelm Hoss
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Siemens Lurgi Cottrell Elektrofilter GmbH
Original Assignee
Siemens Lurgi Cottrell Elektrofilter GmbH
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Publication date
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Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C01INORGANIC CHEMISTRY
    • C01BNON-METALLIC ELEMENTS; COMPOUNDS THEREOF; METALLOIDS OR COMPOUNDS THEREOF NOT COVERED BY SUBCLASS C01C
    • C01B17/00Sulfur; Compounds thereof
    • C01B17/48Sulfur dioxide; Sulfurous acid

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Inorganic Chemistry (AREA)
  • Electrostatic Separation (AREA)

Description

  • Herstellung von Sulfitlauge Bei der Gewinnung von Sulfitlauge für die Zellstoffindustrie aus S02-haltigen Gasen, die Verunreinigungen, wie Arsen, Selen o. dgl., enthalten, wurden die Gase einem Waschturm zugeführt und dabei noch über dem Taupunkt liegende feste oder flüssige Bestandteile so gut, als es mechanisch möglich ist, abgeschieden. Der Rest dieser Stoffe und ein großer Teil der bei der Waschung in fester oder flüssiger Form anfallenden Stoffe gelangte zusammen mit den vom Wäscher nicht erfaßten Teilchen in einen indirekten Kühler, um ohne neue Hinzufügung von Wasser die Gastemperatur zu erniedrigen und dadurch die Kondensation der schädlichen Stoffe zu fördern. Da sich bei dieser Kondensation hauptsächlich Nebel bilden, so ist die Abscheidung von Schwebeteilchen im Kühler nur gering. Andererseits setzen sich aber an den kalten Wänden des indirekten Kühlers neben der in geringerer Menge anfallenden kondensierten Säure auch kristallisierende Substanzen, wie Arsen, Selen u. dgl., sowie mitgerissene feste Staubteilchen an, die in ihrer Gesamtheit eine große Haftfähigkeit haben und durch Ausspritzen besonders entfernt werden müssen, also störende Betriebsunterbrechungen veranlassen. Auf den indirekten Kühler folgt für gewöhnlich ein Elektrofilter, in das die große Menge der Nebel eintritt, um dort restlos abgeschieden zu werden. Zum Unterschied von der Arbeitsweise des indirekten Kühlers ist im Elektrofilter die Abscheidung, besonders in der Nähe der Eintrittsstelle des Gases, sehr stark.
  • Der Erfindung gemäß wird nun die letztgenannte Eigenschaft des Elektrofilters dazu benutzt, um Inkrustationen im indirekten Kühler zu vermeiden. Dies geschieht dadurch, daß die Gase unmittelbar anschließend an den Waschturm durch ein als indirekter Kühler ausgebildetes Elektrofilter geleitet werden. In diesem Elektrofilter wird die durch die Wirkung der indirekten Kühlung entstehende, allein nicht genügend große Menge der Kühlerflüssigkeit um die Flüssigkeit, die durch die Elektrofilterw irkung anfällt, stark vermehrt, so daß Ansätze an den gekühlten Flächen nicht entstehen können, sondern-abgespült werden. Reinigungsarbeiten sind jetzt nicht mehr nötig, und es ergeben sich somit aus der Verwendung eines zur indirekten Gaskühlung dienenden Elektrofilters im unmittelbaren Anschluß an die Gasbehandlung im Waschturm große technische und wirtschaftliche Vorteile. Die günstige Wirkung der- Arbeitsweise nach der Erfindung wird durch das schon erwähnte verschiedene-Verhalten des =indirekten Kühlers und des Elektrofilters in bezug auf ihre Leistung als Abscheider wesentlich unterstützt. Im indirekten Kühler tritt, seinem Wesen entsprechend, erst gegen das Austrittsende hin eine gesteigerte Kondensation auf, während am Eintrittsende die obenerwähnten Ansätze besonders stark einsetzen. Beim Elektrofilter dagegen erfolgt, wie bekannt, besonders am Eintrittsende ein schlagartiges Ausfallen von Säure. Wenn man also die indirekte Gaskühlung und die Elektrofilterung in einem Apparat vornimmt, so ist in diesem gerade an der Stelle, wo die Reinigung am dringendsten erforderlich ist, genügend Kondensatflüssigkeit vorhanden, um, Verkrustungen und damit Betriebsausfälle zu vermeiden.
  • Indirekt gekühlte Elektrofilter sind an sich bekannt und bilden als solche auch nicht den Gegenstand der Erfindung, dienen vielmehr im vorliegenden Fall nur als ein Mittel, um die bisher bei der Sulfitlaugenhereitung anfallenden lästigen Verkrustungen des indirekten Kühlers zu vermeiden auf Grund der Erkenntnis, daß infolge des Naßbetriebes des als indirekter Kühler arbeitenden Elektrofilters die sonst bei der indirekten Kühlung anfallenden Ablagerungen von vornherein verhindert bzw. durch den vermehrten Flüssigkeitsanfall im Elektrofilter hinweggeschwemmt werden.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Gewinnung von Sulfitlauge aus S02 haltigen Gasen, die Verunreinigungen, wie Arsen, Selen u. dgl., enthalten, dadurch gekennzeichnet, daß die Gase durch einen Waschturm und unmittelbar anschließend durch ein als indirekter Kühler ausgebildetes Elektrofilter geführt werden.
DES113226D 1934-03-13 1934-03-13 Herstellung von Sulfitlauge Expired DE620401C (de)

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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1013626B (de) * 1955-01-05 1957-08-14 Metallgesellschaft Ag Als indirekt wirkender Kuehler ausgebildetes Elektrofilter
DE968619C (de) * 1951-11-17 1958-03-13 Metallgesellschaft Ag Verfahren und Einrichtung zur Kuehlung und Reinigung von staubhaltigen Industriegasen, wie Roestgasen

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DE968619C (de) * 1951-11-17 1958-03-13 Metallgesellschaft Ag Verfahren und Einrichtung zur Kuehlung und Reinigung von staubhaltigen Industriegasen, wie Roestgasen
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