DE523030C - Verfahren zur feuchten elektrischen Entarsenierung von gekuehlten Roestgasen - Google Patents

Verfahren zur feuchten elektrischen Entarsenierung von gekuehlten Roestgasen

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DE523030C
DE523030C DEM112822D DEM0112822D DE523030C DE 523030 C DE523030 C DE 523030C DE M112822 D DEM112822 D DE M112822D DE M0112822 D DEM0112822 D DE M0112822D DE 523030 C DE523030 C DE 523030C
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Germany
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arsenic
electrical
cooled
gas
dearsenation
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Expired
Application number
DEM112822D
Other languages
English (en)
Inventor
Georg Grave
Fritz Lechler
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GEA Group AG
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Metallgesellschaft AG
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Publication date
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C01INORGANIC CHEMISTRY
    • C01BNON-METALLIC ELEMENTS; COMPOUNDS THEREOF; METALLOIDS OR COMPOUNDS THEREOF NOT COVERED BY SUBCLASS C01C
    • C01B17/00Sulfur; Compounds thereof
    • C01B17/48Sulfur dioxide; Sulfurous acid
    • C01B17/50Preparation of sulfur dioxide
    • C01B17/56Separation; Purification

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Inorganic Chemistry (AREA)
  • Electrostatic Separation (AREA)

Description

  • Verfahren zur feuchten elektrischen Entarsenierung von gekühlten Röstgasen Gegenstand der Erfindung ist ein Verfahren zur feuchten elektrischen Entarsenierung von gekühlten Röstgasen. Bisher wurde die Kühlung der zumeist trocken vorgereinigten, d. h. entstaubten Röstgase so weit getrieben, daß die Gase bereits beim Eintritt in die Entarsenieranlage schon die Temperatur der Umgebung angenommen hatten oder in vielen Fällen sogar darunter lagen. Die Folge war, daß schon in den ersten Stufen der für gewöhnlich aus mehreren hintereinandergeschalteten Abteilungen bestehenden elektrischen Entarsenieranlage sämtliche Feuchtigkeit abgeschieden wurde und das Gas mehr oder weniger trocken in die lernte Stufe der Anlage eintrat. Im Hinblick auf die bekannte Tatsache, daß in der letzten Stufe der Entarsenierung noch Arsen, wenn auch nur in Spuren, abgeschieden wird, ergibt sich bei einem trocken geführten Niederschlagsfeld die Gefahr, daß die trocken an den Elektroden niedergeschlagenen Teilchen teils wieder verdampfen, teils beim Abfallen von den Elektroden vom Gasstrom wieder aufgenommen werden.
  • Um diese Mängel zu beseitigen, ist es erforderlich, die elektrische Entarsenieranlage in ihrer Gesamtheit feucht zu betreiben, also dafür zu sorgen, daß ein Trockenlaufen, insbesondere der letzten Stufen der E:ntarsenierung, vermieden wird. Dies geschieht gemäß der Erfindung dadurch, daß durch ein Temperaturgefälle innerhalb der Entarsenieranlage beim Austritt aus dieser eine Gastemperatur erreicht wird, die im wesentlichen der jeweiligen Raumtemperatur entspricht. Dazu ist erforderlich, daß die Röstgase vor dem Eintritt in die Entarsenierung nicht in demselben -Maße wie bisher heruntergekühlt werden, sondern noch innerhalb der Entarsenierung einer Kühlung unterworfen werden, derart, daß insbesondere erst die letzte Stufe der Entarsenierung im wesentlichen eine der Raumtemperatur entsprechende Temperatur aufweist oder in bezug auf die Temperatur etwas höher liegt als die Raumtemperatur, um von außen her eine Wiederaufheizung der Gase zu vermeiden.
  • Die Erfindung kann in der Weise durchgeführt werden, daß. man in den Gasweg der Entarsenieranlage von der Außenluft umspülte Rohrleitungen oder einen berieselten Zwischenturm einschaltet, um das gewünschte Temperaturgefälle zu erreichen.
  • Ist aus besonderen Gründen, z. B. wenn ein niedriger Wassergehalt des Reingases gewünscht wird, eine unter der Raumtemperatur liegende Gastemperatur erforderlich, kann für die Entarsenierung ein vorzugsweise mehrstufiges Elektrofilter verwendet werden, dessen Niederschlagselektroden, insbesondere in der letzten -Stufe, indirekt, z. B. durch Wasser, gekühlt werden, so daßa --das Gas auf diese Weise unter den Taupunkt gebracht wird.
  • Bei der elektrischen Gasreinigung ist es bekannt, die Reinigung entsprechend der Eigenart der elektrisch zu reinigenden Gase und der abzuscheidenden Stoffe in mehreren aufeinanderfolgenden Kühlstufen vorzunehmen. Ferner hat man schon vorgeschlagen, eine fortschreitende Kühlung bei der elektrischen Reinigung von Röstgasen anzuwenden, wenn es sich um die Abscheidung und Gewinnung von Arsenkondensat handelt. Allen diesen bekannten Vorschlägen fehlt aber die der Erfindung zugrunde liegende Erkenntnis, daß zur Vermeidung des Trockenlaufens :einer elektrischen Entarsenierung die Temperatur des Gases beim Austritt aus der Entars:enieranlage auf die jeweilige Raumtemperatur eingestellt werden muß, und zwar so, daß im wesentlichen erst die letzte Stufe der Entarsenierung eine der Raumtemperatur entsprechende Temperatur aufweist. Nur auf diese Weise ist es möglich, eine Wiederaufheizung des Gases von außen her zu vermeiden.

Claims (3)

  1. PATENTAI`-SPRÜCHE: i. Verfahren zur feuchten elektrischen Entarsenierung von gekühlten Röstgasen, dadurch gekennzeichnet, daß die Kühlung der Röstgase in der Weise .erfolgt, daß durch ein Temperaturgefälle innerhalb der elektrischen Entarsenieranlage beim Austritt aus dieser eine Gastemperatur erreicht ist, die im wesentlichen der jeweiligen Raumtemperatur entspricht.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das vorgekühlt in die elektrische Entarsenierung eintretende Gas in Verlaufe seines Durchganges durch die Entarsenieranlage über eine Kühlstufe geführt wird.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch i und :, dadurch gekennzeichnet, daß das Herunterkühlen des Gases innerhalb der elektrischen Entarsenierungsanlage durch eine an sich bekannte indirekte Kühlung der Niederschlagselektroden erfolgt.
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