DE753542C - Verfahren zur Gewinnung von Phenolen aus stark verduennten Loesungen, z. B. Schwelwaessern - Google Patents
Verfahren zur Gewinnung von Phenolen aus stark verduennten Loesungen, z. B. SchwelwaessernInfo
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- DE753542C DE753542C DEI68890D DEI0068890D DE753542C DE 753542 C DE753542 C DE 753542C DE I68890 D DEI68890 D DE I68890D DE I0068890 D DEI0068890 D DE I0068890D DE 753542 C DE753542 C DE 753542C
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- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C07—ORGANIC CHEMISTRY
- C07C—ACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
- C07C37/00—Preparation of compounds having hydroxy or O-metal groups bound to a carbon atom of a six-membered aromatic ring
- C07C37/68—Purification; separation; Use of additives, e.g. for stabilisation
- C07C37/70—Purification; separation; Use of additives, e.g. for stabilisation by physical treatment
- C07C37/82—Purification; separation; Use of additives, e.g. for stabilisation by physical treatment by solid-liquid treatment; by chemisorption
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B01—PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
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- B01J49/00—Regeneration or reactivation of ion-exchangers; Apparatus therefor
- B01J49/50—Regeneration or reactivation of ion-exchangers; Apparatus therefor characterised by the regeneration reagents
- B01J49/53—Regeneration or reactivation of ion-exchangers; Apparatus therefor characterised by the regeneration reagents for cationic exchangers
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- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C07—ORGANIC CHEMISTRY
- C07C—ACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
- C07C37/00—Preparation of compounds having hydroxy or O-metal groups bound to a carbon atom of a six-membered aromatic ring
- C07C37/005—Preparation of compounds having hydroxy or O-metal groups bound to a carbon atom of a six-membered aromatic ring by obtaining phenols from products, waste products or side-products of processes, not directed to the production of phenols, by conversion or working-up
- C07C37/009—Preparation of compounds having hydroxy or O-metal groups bound to a carbon atom of a six-membered aromatic ring by obtaining phenols from products, waste products or side-products of processes, not directed to the production of phenols, by conversion or working-up from waste water
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Description
- Verfahren zur~Gewinnung von Phenolen aus stark verdünnten Lösungen, z. B. Sdiwelwässern Es ist bekannt, Phenole aus stark verdünnten Lösungen, z. B. Abwässern der Schwelereien, dadurch zu gewinnen, daß man sie mit Lösungsmitteln extrahiert und die Auszüge durch Destillation aufarbeitet. Man kann auch die Phenole aus Schwelwässern nach einer Vorbehandlung durch Dampf austreiben. Weiterhin ist es bekannt, Phenole durch Adsorption an Aktivkohlen~ anzureichern und hieraus durch Lösungsmittel, z. B. Benzol, zu gewinnen. Bei diesen Verfahren müssen zum Teil große Flüssigkeitsmengen extrahiert werden, was sehrumfangreiche Apparaturen erfordert. Allen Verfahren gemeinsam ist jedoch der Nachteil, daß die aufgearbeiteten Wässer schließlich noch so viel Phenol enthalten, daß sie nicht ohne weiteres in die Vorfluter gegeben werden können, es müssen vielmehr noch Nachreinigungsverfahren angeschlossen werden.
- Gegenstand des älteren Patents 729 549 ist ferner ein Verfahren zur Gewinnung von Phenolen aus Abwässern, welches dadurch gekennzeichnet ist, daß die phenolhaltigen Wässer über Basenaustauscher bei normaler oder erhöhter Temperatur filtriert werden, deren Wiederbelebung mit Wasserdampf und verdünnten Mineralsäuren vorgenommen wird.
- Es wurde nun gefunden, daß man bei der Entphenolung derartiger, gegebenenfalls vorgereinigter warmer oder kalter Wässer mit Kationenaustauschern die Regenerierung vorteilhaft mit Lösungsmitteln, wie z. B. Mè1;hylalkohol, Benzol, Butylacetat, Trikresylphosphat oder Diaryläthern, vornimmt, d. h. es können im Gegensatz zu bekannten Arbeitsweisen im vorliegenden Fall auch niedrigsiedende und wasserlösliche Lösungsmittel verwendet werden.
- Für das Verfahren gemäß der Erfindung eignen sich Kunstharzaustauscher, Sulfonsäuregruppen enthaltende Kohlen und zeolithische Austauscher, die vorteilhaft mit Wasserstoffionen beladen sind, aber auch Metallionen, z. B.
- Alkaliionen, enthalten können. Das-Verfahren kann für sich allein zur Anwendung kommen oder als nachgeschaltetes Element zur Feinreinigung an andere Entphenolungsverfahren angehängt werden.
- Es ist bereits bekannt, Wasser und wäßrige Lösungen unter Verwendung von Kunstharzaustauschern, Sulfonsäuregruppen tragenden Kohlen und zeolithischen Austauschern zu reinigen. Hieraus konnte jedoch bezüglich der vorliegenden Erfindung nichts Näheres geschlossen werden.
- Beispiele I. Ein durch Filtration über Sand oder Koks vorgereinigtes Schwelwasser mit einem durchschnittlichen Gehalt von 4,5 g Phenol/l wird bei einer Belastung von I bis 2 1 je Liter Austauscher und Stunde über eine Reihe von drei Filtern geleitet, die mit je I Volumteil eines gekörnten, durch Behandlung mit I,5 Volumteilen 70l,iger Salzsäure mit Wasserstoffionen beladenen, aus Kresol- w - sulfonsäure, Phenol und Formaldehyd hergestellten Kunstharzaustauschers gefüllt sind. Vom ersten Filter werden 6 Volumteile Schwelwasser bis auf einen Gehalt von o bis 10 mg Phenol gereinigt, so daß es sofort in den Vorfluter abgelassen werden kann. Weitere Ig bis 20 Volumfeile Wasser werden nur teilweise entphenoliert und erst durch -das nächste Filter restlos von den Phenolen befreit. - Die Phenolaufnahme beträgt 70/0 je Volumteil. Wenn das vom ersten Filter ablaufende Wasser wieder den ursprünglichen Phenolgehalt des Schwelwassers erreicht hat, wird das Filter zur Regenerierung abgeschaltet. Es bleiben dann noch die übrigen beiden Filter in Betrieb, von denen wiederum das erste als Vorfilter, das zweite als Feinfilter dient.
- Zur Regenerierung läßt man aus dem abgeschalteten Filter das Wasser ab und saugt durch Vakuum I,3 Volumteile Methanol ein, die I Stunde lang umgepumpt werden. Die dann --abgelassene Lösung enthält die gesamten Phenole und wird zwecks Anreicherung zu weiteren Regenerierungen verwendet. Aus den schließlich erhaltenen Konzentraten wird das Methanol abdestilliert und kehrt in den Prozeß zurück.
- Die Phenole werden fraktioniert.
- 2: In eine Reihe von drei Filtern wird je 1 I Volumteil eines körnigen Basenaustauschers, der durch Behandlung von Steinkohle mit Schwefelsäure erhalten wurde, gefüllt. tber die Austauscher wird nach einer Regenerierung mit H Cl gemäß Beispiel 1 Schwelwasser filtriert.
- Dabei werden vom ersten Filter 5 Volumteile bis auf einen Gehalt von IO bis 20 mg Phenolil gereinigt. Diese Anteile gehen in den Vorfluter. Weitere IO Teile werden teilweise entphenoliert und erst im zweiten Filter restlos gereinigt. Die Phenolaufnahme beträgt 4 01o je Volumteil.
- Die Regenerierung erfolgt gemäß Beispiel 1 mit 1,3 Volumteilen Butylacetat.
- 3. Gemäß Beispiel I wird an Stelle des Kunstharzaustauschers ein zeolithischer Austauscher - auf der Basis eines stabilisierten Grünsandes in eine Filteranlage aus drei Filtern mit je I Volumteil eingefüllt. Der Austauscher wurde durch Behandlung mit einer schwachen bzw. verdünnten Säure (C O2-V-Tasser, I bis 20/0ige Essigsäure, o,50/,ige HC1) mit H-Ionen beladen und dann, wie oben angegeben, Schwelwasser überfiltriert.
- Dabei werden von einem Filter 2 Volumteile Schwelwasser bis auf 20 bis 25 mg Restphenol gereinigt. Dieser Anteil wird abgestoßen.
- Weitere 8 bis IO Volumteile Schwelwasser werden teilweise entphenoliert. Durch das nächste Filter werden auch diese Anteile vollständig gereinigt.
- Die Regenerierung der beladenen Filter erfolgt durch Umpumpen von I,5 Volumteilen Methanol. Das Regenerat wird gemäß Beispiel 1 an Phenolen angereichert und aufgearbeitet.
- PATENTÅNSPRU CH: Verfahren zur Gewinnung von Phenolen aus stark verdünnten Lösungen, z. B. Schwelwässern, unter Verwendung von Basenaustauschern, dadurch gekennzeichnet, daß man die Regenerierung der Austauscher mit organischen Lösungsmitteln vornimmt.
Claims (1)
- Zur - Abgrenzung des Erfindungsgegenstands vom Stand der Technik ist im Erteilungsverfahren folgende Druckschrift in Betracht gezogen worden: Österreichische Patentschrift Nr. I60 132.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEI68890D DE753542C (de) | 1941-02-15 | 1941-02-15 | Verfahren zur Gewinnung von Phenolen aus stark verduennten Loesungen, z. B. Schwelwaessern |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEI68890D DE753542C (de) | 1941-02-15 | 1941-02-15 | Verfahren zur Gewinnung von Phenolen aus stark verduennten Loesungen, z. B. Schwelwaessern |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE753542C true DE753542C (de) | 1953-05-18 |
Family
ID=7196939
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEI68890D Expired DE753542C (de) | 1941-02-15 | 1941-02-15 | Verfahren zur Gewinnung von Phenolen aus stark verduennten Loesungen, z. B. Schwelwaessern |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE753542C (de) |
Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
AT160132B (de) * | 1938-05-14 | 1941-02-10 | Ig Farbenindustrie Ag | Verwendung von wasserunlöslichen Kunstharzen als Anionenaustauscher. |
-
1941
- 1941-02-15 DE DEI68890D patent/DE753542C/de not_active Expired
Patent Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
AT160132B (de) * | 1938-05-14 | 1941-02-10 | Ig Farbenindustrie Ag | Verwendung von wasserunlöslichen Kunstharzen als Anionenaustauscher. |
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