DE746972C - Verfahren zur Behandlung von brennbaren Gasen, besonders zum Antrieb von Explosions-Kraftmaschinen - Google Patents

Verfahren zur Behandlung von brennbaren Gasen, besonders zum Antrieb von Explosions-Kraftmaschinen

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DE746972C
DE746972C DEZ25926D DEZ0025926D DE746972C DE 746972 C DE746972 C DE 746972C DE Z25926 D DEZ25926 D DE Z25926D DE Z0025926 D DEZ0025926 D DE Z0025926D DE 746972 C DE746972 C DE 746972C
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B03SEPARATION OF SOLID MATERIALS USING LIQUIDS OR USING PNEUMATIC TABLES OR JIGS; MAGNETIC OR ELECTROSTATIC SEPARATION OF SOLID MATERIALS FROM SOLID MATERIALS OR FLUIDS; SEPARATION BY HIGH-VOLTAGE ELECTRIC FIELDS
    • B03CMAGNETIC OR ELECTROSTATIC SEPARATION OF SOLID MATERIALS FROM SOLID MATERIALS OR FLUIDS; SEPARATION BY HIGH-VOLTAGE ELECTRIC FIELDS
    • B03C3/00Separating dispersed particles from gases or vapour, e.g. air, by electrostatic effect
    • B03C3/019Post-treatment of gases

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  • Electrostatic Separation (AREA)

Description

  • Verfahren zur Behandlung von brennbaren Gasen, besonders zum Antrieb von Explosions-Kraftmaschinen Es ist bekannt, daß die brennbaren Gase, die zum Antrieb von Exp,losionskraftmaschinen Verwendung finden, nicht vollkommen trocken, sondern einen ganz bestimmten Feuchtigkeitsgehalt besitzen sollen, da sonst die Explosionsfähigkeit der Gase wesentlich zurückgeht. ' Um diesen bestimmten Feuchtigkeitsgehalt der Gase zu erreichen, ist vorgeschlagen worden, hinter einem mechanischen \aßreiniger ein Elektrofilter aufzustellen, in welchem die Feuchtigkeit der gesättigten Gase durch Ver-<inderung des Elektrodenabstandes. bzw. der F.lektro-denspannung nach Belieben, dem je-«-eiligen Verwendungszweck der Gase entsprechend, abgeschieden wird.
  • In einer solchen Anlage wird also zunächst aller fein verteilte Fettstoff (Staub) ausgeschieden, die Feuchtigkeit dagegen nur unwesentlich beeinflußt. In einer zweiten Stufe wird dann elektrostatisch die Feuchtigkeit in wählbarer Menge niedergeschlagen, so daß die behandelten Gase die Anlage mit einer bestimmten einstellbaren relativen Feuchtigkeit verlassen. In der Praxis kommt es nun aber vielfach vor, daß die mechanisch naß gereinigten Gase roch einen verhältnismäßig großen Staubgehalt mit sich führen, so daß diese Gase ohne Nachreinigung für die Verwendung in Gasmaschinen und vielen anderen Gasverbraucher-n ungeeignet sind. Das gleiche gilt für elektrisch nur vorgereinigte bzw. in mechanischen Trockenentstaubern vorgereinigte Gase. Solche Gase werden im allgemeinen, nachdem sie unter den Taupunkt gekühlt worden sind, in einem nachgeschalteten -'aßelelztrofilter fein gereinigt. In diesem Falle muß aber zwecks Erreichung eines hohen Entstaubungsgrades das Filter mit gleichmäßiger, und zwar möglichst hoher Spannung gefahren werden. Mit dieser großen Staubabscheidung geht naturgemäß zwangsläufig eine große Feuchtigkeitsabscheidung Hand in 4-Iand, da, wie erwähnt, mit Rücksicht auf einen hohen Entstaubungsgrad eine beliebige Veränderung der elektrischen und damit auch der Feuchtigkeitsverhältnisse, wie es beispielsweise bei den elektrostatischen Trocknern jer Fall ist, nicht vorgenommen «-erden kann. Die Folge ist, daß in solchen Fällen, bei welchen das elektrische Naßfilter nicht als elektrostatischer Trockner, sondern als Entstauber Verw andunb findet, erstens die Möglichkeit fehlt, den Feuchtigkeitsgehalt der aus dem Filter austretenden Gase in bestimmten Grenzen zu regulieren, und zweitens werden die austretenden Gase vollkommen trocken sein.
  • Die Erfindung benutzt einen anderen WeK, zur Lösung der Aufgabe, brennbare Gase so zu behandeln, daß sie staubfrei sind, jedoch einen bestimmten wählbaren Feuchtigkeitsgehalt aufweisen. Ihr zufolge werden die Gase in der ersten Stufe elektrostatisch so vollständig wie möglich entstaubt und entfeuchtet; in der zweiten Stufe werden sie mechanisch wieder regelbar befeuchtet.
  • Die Lösung nach der Erfindung beruht auf der Erkenntnis, daß Gase, die in einer elektrischen Entstaubungsanlage behandelt worden sind, beine Verlassen der Anlage einen erheblichen (halt an freien Ionen aufweisen. Es handelt sich hauptsächlich um kleine und mittelgroße Ionen, die infolge der Art der -.-lektrostatischen Behandlung in den Gasen gleichmäßig verteilt sind, wenn sie die Reinigungsanlage verlassen. Wenn nun hinter diese elektrostatische Gasreinigung eine mechanisch wirkende Befeuchtungsanlage geschaltet wird, so wirken die Ionen als ILondensationskerne. Mithin wird in der mechanischen Befeuchtungsanlage dem Gas infolge der elektrostatischen Vorbehandlung in der gleichen Zeiteinheit ein wesentlich- größerer Gehalt an Feuchtigkeit einverleibt. als wenn irgendein anderes Gas gleicher physikalischer Eigenchaften ohne eine solche Vorbehandlung der mechanischen hefeuchtungsvorrichtung zugeführt würde. An sich ist es durchaus bekannt, daß Kondensationskerne Grad und Verteilung der Feuchtigkeit in einem Gas wesentlich beeinflussen. Neu ist es jedoch und Gegenstand der Erfindung, die beiläufige restliche Icnisierung eines elektrostatisch gereinigten Gases für eine schnelle und gleichmäßige Befeuchtung dieses Gases mit mechanischen 'Mitteln auszunutzen. Angesichts der physikalischen Wirkung der Kondensationskerne ist es dabei weitgehend unerheblich, in welcher Weise die Feuchtigkeit in die strömenden Gase hineingebracht wird.
  • Das Verfahren nach de'r Erfindung wirkt in der folgenden Weise. Die vorgereinigten, gesättigten, brennbaren Gase werden in einem elektrischen Naßfilter weitestgehend entstaubt und damit auch vollkommen getrocknet und dann die je nach dem Verwendungszweck der Gase wünschenswerte Gasfeuchtigkeit in einem dem. Naßelektrofilter nachgeschalteten, berieselten Standrohr, das als Verdunster arbeitet, wieder aufgegeben. Je nach der Menge des aufgegebenen Wassers kann die Gasfeuchtigkeit auf einen bestimmten gewünschten Wert gebracht «-erden. Die Berieselung kann, falls eine größere Feuchtigkeitsaufgabe erforderlich wird, auch mittels warmen Wassers erfolgen. Außerdem kann die Feuchtigkeitserhöhung der Gase hinter der elektrischen aßreinigung durch Dampfzugabe beliebig vorgenommen werden.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Behandlung von brennbaren Gasen, bei welchem die Gase in gesättigtem Zustand in einem elektrischen Maßfilter entstaubt und getrocknet werden, dadurch gekennzeichnet, daß hinter dein Filter den elektrostatisch getrockneten Gasen der, dem jeweiligen Verwendungszweck der Gase am besten entsprechende Feuchtigkeitsgehalt aufgegeben wird. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Feuchtigkeitsaufgabe in einem dein N aßfilter nachgeschalteten, mit kaltem oder «-armen Wasser berieselten Standrohr erfolgt, das als Verdunster arbeitet. 3. Verfahren nach Anspruch 1, gekennzeichnet dadurch, daß die FeuchtiTkeitserhöhung der Gase durch Einblasen von Dampf hinter dem elektrischen \aßfilter erfolgt. Zur Abgrenzung des Anmeldungsgegenstan@des vom Stand der Technik sind im Erteilungsverfahren folgende Druckschriften in Betracht gezogen worden: deutsche Patentschriften .... Nr. 48.5 3o6, 5(1 5o86..1.8 192; schweizerische Patentschrift - 185 777; britische - - .I53 998; österreichische - - 15q.692; Stahl und Eisen, Nr. 25 und 27 (1916); Stahl und Eisen, N r. 46 vom 17. 11. 1927, S. 193311940.
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Citations (6)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE485306C (de) * 1924-09-17 1929-10-30 Hans Mathesius Dipl Ing Verfahren zur Entstaubung von Hochofengichtgasen durch kombinierte elektrische und Nassentstaubung
DE561508C (de) * 1928-10-07 1932-10-14 Metallgesellschaft Ag Mehrstufiges Reinigungsverfahren fuer brennbare Gase
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GB453998A (en) * 1936-02-12 1936-09-22 Siemens Lurgi Cottrell Elektro Improvements in and relating to the electro-filtration of air in rooms
DE648192C (de) * 1934-02-02 1937-07-24 Naamlooze Vennootschap Machine Einrichtung zur Heizung oder Kuehlung, Befeuchtung oder Trocknung der in Eisenbahnfahrzeuge eingefuehrten Luft
AT154692B (de) * 1936-10-14 1938-10-25 Siemens Lurgi Cottrell Elektro Verfahren zur elektrischen Reinigung von Raumluft u. dgl.

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