CH147145A - Verfahren zur Gewinnung von koffeinfreiem, bezw. koffeinarmen Rohkaffee. - Google Patents

Verfahren zur Gewinnung von koffeinfreiem, bezw. koffeinarmen Rohkaffee.

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CH147145A
CH147145A CH147145DA CH147145A CH 147145 A CH147145 A CH 147145A CH 147145D A CH147145D A CH 147145DA CH 147145 A CH147145 A CH 147145A
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caffeine
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low
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decaffeinated
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Carl Helmke Wilhelm Arnold
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Carl Helmke Wilhelm Arnold
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A23FOODS OR FOODSTUFFS; TREATMENT THEREOF, NOT COVERED BY OTHER CLASSES
    • A23FCOFFEE; TEA; THEIR SUBSTITUTES; MANUFACTURE, PREPARATION, OR INFUSION THEREOF
    • A23F5/00Coffee; Coffee substitutes; Preparations thereof
    • A23F5/20Reducing or removing alkaloid content; Preparations produced thereby; Extracts or infusions thereof
    • A23F5/206Reducing or removing alkaloid content; Preparations produced thereby; Extracts or infusions thereof by extraction of the beans with selective solvents other than water or aqueous bean extracts, including supercritical gases

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Description


  Verfahren Gewinnung von     koffeinfreiem,        bezw.    koffeinarmem Rohkaffee.    Die Erfindung bezieht sich auf ein Ver  fahren zur     Gewinnung    von koffeinfreiem,       bezw.    koffeinarmem Rohkaffee durch Ex  traktion aus Rohkaffeebohnen zwecks Ver  minderung des Koffeingehaltes, wobei gleich  zeitig der Fettgehalt der Kaffeebohnen ver  mindert wird.  



  Zu diesem Zwecke wurde bisher so ver  fahren, dass man die Rohkaffeebohnen auf  einanderfolgend, das heisst mit Unterbruch,  mit Dampf und koffeinlösenden Mitteln be  handelt. Es ist auch schon vorgeschlagen  worden, die angefeuchteten Bohnen mit  Gleichstrom zu behandeln.  



  Gemäss dem Verfahren der vorliegenden  Erfindung wird nun die Behandlung der  Rohkaffeebohnen, statt aufeinanderfolgend,  in kontinuierlichem, das heisst ununterbroche  nem     Arbeitsgang    vorgenommen.  



  Es hat sich hierbei als vorteilhaft er  wiesen, in einem System von Transport  schnecken zu arbeiten und die Bohnen in  periodischer Wiederkehr mehreren verschie  denen     Lösungsmittelgemischen    und zWeck-    mässig hochgespanntem Wechselstrom auszu  setzen. Durch diese Arbeitsweise wird eine  gründlichere     Extraktion    in kürzerer Zeit als  bisher erzielt.  



  Eine zur Ausführung des Verfahrens ge  eignete Apparatur ist in der Zeichnung sche  matisch dargestellt, wobei       Fig.    1 eine Seitenansicht und       Fig.    2 eine Vorderansicht darstellt.  



  Die Anlage besitzt zwei zylindrische  Röhren I und     II,    in deren Hohlraum     jc     eine Transportschnecke     h    eingebaut ist.  Diese Röhren, welche von     aussen    durch     einen     Heizmantel e heizbar sind, liegen derart zu  einander, dass sie sich in einem     Winixcl    von       etwa    25   kreuzen. Je das obere Ende einer  Röhre ist mit. dem untern Ende der andern  Röhre durch einen mit     einem    Absperrorgan       versehenen    Stutzen d verbunden. Die Röhre I  weist eine     Zuführvorrichtung    a für den Roh  kaffee auf.

   Durch die mit dem Absperr  organ b versehene Leitung     tritt    das     Lösungs-          mittelgemisch    in die Röhre ein, das durch  den Abfluss c     resp.        cII    wieder     austritt.         Zur Entleerung der Apparatur dienen die  Röhren g     resp.        gII.     



  <I>Beispiel:</I>  100 kg Rohkaffee werden nach erfolgter  mechanischer Reinigung bei a in ein       Schneckensystem    gegeben und nach bekann  ter     Vorbehandlung    zwecks Auflockerung der       Zellsubstanz        einem        Extraktionsverfahren    in  folgender Weise     unterworfen.    Durch Schie  ber b strömt     fortdauernd    ein an sich be  kanntes Gemisch von Extraktionsmitteln.  zum Beispiel     Methylenchlorid    und     Trichlor-          äthylen,    in die Röhre I.

   Die Extraktions  mittel sind vorher bis nahe an ihren Siede  punkt erwärmt und werden durch den Heiz  mantel auf der gleichen Temperaturhöhe er  halten. Der Kaffee wird fortgesetzt durch  die Schnecke     h    von I nach     II    bewegt und  kommt nunmehr in     II    mit weiteren Lösungs  mitteln in Berührung, unter     Einwirkung     eines Wechselstromes von 1/2 bis 4 Ampere  und zirka 120 Volt Spannung. Der elektri  sche Strom wird den Bohnen mit Hilfe von  zwei Elektroden zugeführt, die isoliert durch  eine Glocke in die feuchte Bohnenmasse  hineinragen.     Eine    der Elektroden befindet  sich jeweils am untern Ende einer Röhre,  während die zweite Elektrode etwa in der  Mitte der Röhre eingeführt wird.

   Der näch  ste Vorgang wiederholt sich so oft, bis eine  genügend starke Herabminderung des Kof  feingehaltes erzielt wird; im allgemeinen, je  nach der     Festigkeit    der     Zellsubstanz    der zu  bearbeitenden Bohnen, wird das gewünschte  Ergebnis in einem Zeitraum von 135 Mi  nuten zu erreichen sein.  



  Nachdem die Entziehung des Koffeins  bis auf 0,08 % und weniger durchgeführt ist.  wird der Zustrom der     Lösungsmittel    und der    elektrische Strom unterbrochen und es folgt  eine Nachbehandlung     unter    fortdauernder  Bewegung des Kaffees von I nach     II    mittelst  Dampf und Heissluft zwecks völliger Aus  treibung von Resten der Lösungsmittel.  Diese Behandlungsdauer ist abhängig von  der Art der     verwendeten    Lösungsmittel;  durchschnittlich werden 30 Minuten aus  reichen.  



  Durch die nach Absatz 1 dieses Beispiels  ausgeführte Behandlung mit     Lösungsmittel-          gemischen,    sowie durch die im Absatz 2 er  läuterte Nachbehandlung mit Dampf wird       eine    nahezu restlose Entfernung der Ober  flächenfette der Kaffeebohnen herbeigeführt.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH- Verfahren zur Gewinnung von koffein freiem bezw. koffeinarmem Rohkaffee durch Behandlung mit Dampf und koffeinlösenden Mitteln, dadurch gekennzeichnet, dass die Be handlung der Bohnen in kontinuierlichem Arbeitsgang erfolgt. U LATERAN SPRüCHE 1. Verfahren nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass man in einem System von Transportschnecken arbeitet. 2. Verfahren nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, da.ss man in periodischer Wiederkehr mehrere verschiedene Lö- sungsmittelgemische einwirken lässt. 3.
    Verfahren nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, da.ss man die Bohnen der Einwirkung von Wechselstrom aussetzt. 4. Verfahren nach Unteranspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass man hochgespannten Wechselstrom verwendet.
CH147145D 1930-01-03 1930-01-03 Verfahren zur Gewinnung von koffeinfreiem, bezw. koffeinarmen Rohkaffee. CH147145A (de)

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Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR2394547A1 (fr) * 1977-06-16 1979-01-12 Hag Ag Procede pour l'extraction selective de la cafeine a partir de matieres vegetales
FR2459001A1 (fr) * 1979-06-14 1981-01-09 Nestle Sa Procede pour peler et/ou decafeiner les grains de cafe
EP3381293A1 (de) * 2017-03-28 2018-10-03 De Jong Beheer B.V. Verfahren zur behandlung eines koffeinhaltigen objekts, insbesondere kaffeebohnen oder teeblätter

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FR2459001A1 (fr) * 1979-06-14 1981-01-09 Nestle Sa Procede pour peler et/ou decafeiner les grains de cafe
EP3381293A1 (de) * 2017-03-28 2018-10-03 De Jong Beheer B.V. Verfahren zur behandlung eines koffeinhaltigen objekts, insbesondere kaffeebohnen oder teeblätter

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