DE677457C - Verfahren und Anordnung zum Trocknen stabfoermiger Gegenstaende aus Holz - Google Patents
Verfahren und Anordnung zum Trocknen stabfoermiger Gegenstaende aus HolzInfo
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- DE677457C DE677457C DES122449D DES0122449D DE677457C DE 677457 C DE677457 C DE 677457C DE S122449 D DES122449 D DE S122449D DE S0122449 D DES0122449 D DE S0122449D DE 677457 C DE677457 C DE 677457C
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- F26B—DRYING SOLID MATERIALS OR OBJECTS BY REMOVING LIQUID THEREFROM
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- F26B3/32—Drying solid materials or objects by processes involving the application of heat by development of heat within the materials or objects to be dried, e.g. by fermentation or other microbiological action
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Description
- Verfahren und Anordnung zum Trocknen stabförmiger Gegenstände aus Holz Es ist schon vorgeschlagen worden, elektrische Felder sehr hoher Frequenz entsprechend einer Wellenlänge von etwa 5 bis 5o m zum Holztrocknen zu verwenden. Das Holz wird zu dem Zweck zwischen zwei plattenförmigen Elektroden angeordnet, die an einen Hochfrequenzgenerator angeschlossen sind. Zwischen den Elektroden und dem Holz bleibt ein geringer Abstand, damit die aus dem Holz entweichenden Dämpfe frei abstreichen können und damit ferner eine unmittelbar elektrisch leitende Verbindung zwischen den Elektroden und dem Holz vermieden wird.
- Gegenstand der Erfindung ist ein Trocknungsverfahren, welches für stabförmige Holzteile bestimmt und geeignet ist, den Wirkungsgrad des Trocknungsvorganges wesentlich zu erhöhen. Gemäß der Erfindung werden die elektrischen Felder, welche den zu trocknenden Holzgegenstand ,durchsetzen, während des Heizvorganges zunächst nur in der Längsmitte und erst später auch an den Enden des Holzstabes zur Einwirkung gebracht. Das hat zur Folge, daß die Temperatur des Holzstabes zunächst in der Mitte wesentlich erhöht, an den Enden dagegen niedriger gehalten wird. Erst im weiteren Verlauf des Heizvorganges wird dann auch an den Enden des Holzstabes die Temperatur erhöht, während gegebenenfalls in der Mitte die Temperatur wieder mehr oder weniger stark gesenkt wird. Bei der Erfindung wird somit im Gegensatz zu bisher bekanntgewordenen Anordnungen zur Trocknung von Holzgegenständen der Holzstab nicht in seiner gesamten Längenausdehnung in gleicher Weise der Einwirkung eines elektrischen Feldes ausgesetzt, sondern die Einwirkung beginnt in der Mitte des Stabes und pflanzt sich allmählich nach dessen Enden hin fort.
- Der Erfindung liegt die Erkenntnis zugrunde, daß bei der elektrischen Holztrocknung die in dem Holz befindliche Feuchtigkeit nicht von vornherein in Dampfform aus dem Holzquerschnitt ausgetrieben wird, sondern daß verhältnismäßig große Anteile der Holzfeuchtigkeit in flüssigem Zustande aus dem Holz austreten. Soweit sich die Vorgänge übersehen lassen, bildet sich anscheinend im Innern des Holzquerschnittes in geringen Mengen Dampf durch die durch das elektrische Feld hervorgerufene Erwärmung. Der Dampf dehnt sich aus und treibt die in den Holzzellen enthaltene Feuchtigkeit in flüssigem Zustande vor sich her bis zum Ausgang der Zellkanäle an den beiden Stirnseiten des Holzes. Dieser Vorgang wird durch die Erfindung wesentlich unterstützt. Dadurch, daß der Holzstab an seinen Enden zunächst nur in verhältnismäßig geringem Maße oder unter Umständen noch gar nicht der Einwirkung des elektrischen Feldes ausgesetzt wird, während in der Mitte des Stabes die Temperatur wesentlich höher getrieben wird, entsteht an dieser Stelle im Innern des Holzquerschnittes eine verhältnismäßig große Menge Dampf. Die Feuchtigkeit zu beiden Seiten der besonders erhitzten Stabmitte wird dadurch in erhöhtem Maße in noch flüssigem Zustande ausgetrieben. Erst wenn dieser Vorgang beendet ist und wenn auf diesem Wege der größte Teil der Feuchtigkeit bereits ausgetrieben ist, werden auch die übrigen Teile des Holzstabes durch Einwirkung des elektrischen Feldes erhitzt, und von diesem Zeitpunkt an entweicht dann die Feuchtigkeit in Dampfform. Soweit wird nur ein Teil des Wassers verdampft und dadurch Heizenergie gespart..
- In der Zeichnung sind Ausführungsbeispiele für die Anordnung der zur Erzeugung der Hochfrequenzfelder dienenden Elektroden angegeben. Bei der Anordnung nach Fig. i sind zu beiden Seiten eines Holzstabes i Elektrodenpaare 2 bis 7 angeordnet, zwischen denen sich Hochfrequenzfelder ausbilden können. Die Richtung der Feldlinien ist durch punktierte Linien angedeutet. Zu Beginn des Trocknungsvorganges werden zunächst die beiden Elektrodenpaare q. und 5 an einen Hochfrequenzgenerator angeschlossen. Der Holzstab i wird daher nur in seiner Mitte der Einswirkung eines Hochfrequenzfeldes ausgesetzt, und an dieser Stelle wird die Temperatur erhöht. Etwas später werden die Elektrodenpaare 3 und 6 und daraufhin auch die Elektrodenpaare 2 und 7 eingeschaltet. Das hat zur Folge, daß auch an den Enden des Holzstabes i die Temperatur infolge der Einwirkung der Hochfrequenzfelder erhöht wird. Im weiteren Verlauf des Heizvorganges kann dann die Temperatur in der Mitte des Holzstabes noch dadurch gesenkt werden, daß die Elektrodenpaare q. und 5 abgeschaltet werden oder daß die ihnen zugeführte Hochfrequenzspannung herabgesetzt wird. Das wesentliche Kennzeichen der in Fig. i dargestellten Ausführungsform der Erfindung besteht somit darin, daß eine größere Anzahl von Plattenelektroden in der Längsrichtung des zu trocknenden Holzstabes angeordnet ist, und daß diese nacheinander an Hochfrequenzgeneratoren angeschlossen werden. Eine feinere Abstufung des Erhitzungsgrades läßt sich bei dieser Anordnung auch dadurch erreichen, daß zwar von Anfang an sämtliche Elektroden an einen Hochfrequenzgenerator angeschlossen werden, daß aber die Spannungen der einzelnen Elektroden verschieden bemessen und geregelt werden. Fig. 2 zeigt eine andere Ausführungsform der Erfindung. Als Elektroden zur Erzeugung des Hochfrequenzfeldes dienen Ringelektroden 8 und 9, die am Umfange des Holzstabes vorgesehen sind. Das Hochfrequenzfeld zwischen diesen Elektroden verläuft in der Längsrichtung des Stabes, wie es durch die punktiert eingezeichneten Linien angedeutet wird. Bei der gezeichneten Lage der Ringelektroden beschränkt sich das Feld auf den Mittelteil des Stabes. Im weiteren Verlauf des Heizvorganges werden die Ringelektroden in der Richtung der eingezeichneten Pfeile nach den Enden des Holzstabes hin verschoben, so daß auch die übrigen Teile dieses Stabes der Einwirkung der Hochfrequenzfelder ausgesetzt werden. Auf diese Weise gelingt es, die Temperatur des Holzstabes zunächst in seiner Mitte und erst später auch an den Enden zu erhöhen. Bei dieser Ausführungsform der Erfindung können gegebenenfalls, ähnlich wie bei der Anordnung nach Fig. i, mehrere Paare von Ringelektroden angewendet werden.
- Es sei darauf hingewiesen, daß zur Trocknung von ringförmigen Formstücken aus keramischer Masse mit Hilfe von Hochfrequenzfeldern bereits Ringelektroden vorgeschlagenworden sind. DieseElektroden sind jedoch zylinderförmig ausgebildet. Hierbei umschließt die eine Elektrode den zu trocknenden Rohrkörper von außen, während die andere Elektrode im Innern des Rohrkörpers angeordnet ist. Diese Anordnung zylindrischer Ringelektroden kann für die Trocknung eines Holzstabes nicht verwendet werden. Sie unterscheidet sich von der in Fig. 2 dargestellten Ausführungsform der Erfindung wesentlich dadurch, daß bei der bekannten Anordnung die beiden Elektroden konzentrisch ineinanderliegen und der zu trocknende Gegenstand zwischen ihnen angeordnet ist, während bei der Erfindung beide Ringelektroden den zu trocknenden Holzstab von außen umschließen und in seiner Längsrichtung nebeneinander bzw. hintereinander angeordnet sind.
Claims (3)
- PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zum Trocknen stabförmiger Gegenstände aus Holz mit Hilfe von hochfrequenten Wechselfeldern, dadurch gekennzeichnet, daß während des Heizvorganges elektrische Felder zunächst nur in der Längsmitte und erst später auch an den Enden des Holzstabes zur Einwirkung gebracht werden.
- 2. Anordnung zur Ausübung des Verfahrens nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß in der Längsrichtung des Holzstabes angeordnete Ringelektroden, zwischen denen Feldlinien in der Längsrichtung des Stabes verlaufen, zum Zwecke der Änderung der Feldverteilung in der Längsrichtung des Holzstabes verschiebbar angeordnet sind.
- 3. Anordnung zur Ausübung des Verfahrens nach Anspruch i, dadurch gelcennzeichnet, daß in der Längsrichtung des Holzstabes mehrere auf den Stab einwirkende Elektrodenpaare angeordnet sind, von denen zunächst die in der Mitte des Stabes liegenden und erst später die an den Enden liegenden an eine Hochfrequenzspannung angeschlossen werden.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DES122449D DE677457C (de) | 1936-04-22 | 1936-04-22 | Verfahren und Anordnung zum Trocknen stabfoermiger Gegenstaende aus Holz |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DES122449D DE677457C (de) | 1936-04-22 | 1936-04-22 | Verfahren und Anordnung zum Trocknen stabfoermiger Gegenstaende aus Holz |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE677457C true DE677457C (de) | 1939-06-26 |
Family
ID=7535889
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DES122449D Expired DE677457C (de) | 1936-04-22 | 1936-04-22 | Verfahren und Anordnung zum Trocknen stabfoermiger Gegenstaende aus Holz |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE677457C (de) |
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1082857B (de) * | 1954-01-23 | 1960-06-02 | Paul Lippke | Verfahren zur Verbesserung der Entwaesserung und Vergleichmaessigung der Trocknung von endlosen Bahnen aus Faserstoffen |
DE1093075B (de) * | 1957-06-28 | 1960-11-17 | Schilde Maschb Ag | Einrichtung fuer die Oberflaechenverguetung von Furnieren |
FR2688875A1 (fr) * | 1992-03-17 | 1993-09-24 | Mannesmann Ag | Procede et dispositif pour secher des corps creux metalliques. |
-
1936
- 1936-04-22 DE DES122449D patent/DE677457C/de not_active Expired
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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DE1082857B (de) * | 1954-01-23 | 1960-06-02 | Paul Lippke | Verfahren zur Verbesserung der Entwaesserung und Vergleichmaessigung der Trocknung von endlosen Bahnen aus Faserstoffen |
DE1093075B (de) * | 1957-06-28 | 1960-11-17 | Schilde Maschb Ag | Einrichtung fuer die Oberflaechenverguetung von Furnieren |
FR2688875A1 (fr) * | 1992-03-17 | 1993-09-24 | Mannesmann Ag | Procede et dispositif pour secher des corps creux metalliques. |
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