DE608430C - Verfahren zur Verbesserung der Beschaffenheit des Tabaks - Google Patents

Verfahren zur Verbesserung der Beschaffenheit des Tabaks

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DE608430C
DE608430C DENDAT608430D DE608430DD DE608430C DE 608430 C DE608430 C DE 608430C DE NDAT608430 D DENDAT608430 D DE NDAT608430D DE 608430D D DE608430D D DE 608430DD DE 608430 C DE608430 C DE 608430C
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tobacco
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A24TOBACCO; CIGARS; CIGARETTES; SIMULATED SMOKING DEVICES; SMOKERS' REQUISITES
    • A24BMANUFACTURE OR PREPARATION OF TOBACCO FOR SMOKING OR CHEWING; TOBACCO; SNUFF
    • A24B15/00Chemical features or treatment of tobacco; Tobacco substitutes, e.g. in liquid form
    • A24B15/18Treatment of tobacco products or tobacco substitutes
    • A24B15/22Treatment of tobacco products or tobacco substitutes by application of electric or wave energy or particle radiation

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Description

Es sind verschiedene Vorschläge zur Verbesserung der Beschaffenheit des Tabaks auch auf physikalischem Wege schon gemacht worden, die alle auf dem Gedanken beruhen, die Ballaststoffe des Tabaks zu oxydieren und dadurch abzubauen. Es entspricht auch bekannter Erfahrung, daß durch die Oxydation des Tabaks, die ja auch bei der natürlichen Fermentation desselben eine große Rolle spielt, im Tabak Aromastoffe aufgebaut werden.
So hat man bereits vorgeschlagen, die Qualität des Tabaks dadurch zu beeinflussen, daß man durch ihn einen elektrischen Strom fließen läßt, den Tabak selbst also als Elektrizitätsleiter benutzt. Dieses unmittelbare Hindurchleiten des elektrischen Stromes durch den Tabak führt jedoch zu dem Übelstand, daß der Widerstand des Tabaks durch ao Wasserverlust bis zur Nichtleitbarkeit erhöht wird, namentlich am positiven Pol, weil das Wasser durch die elektroosmotischen Wirkungen bei Stromleitung nach dem negativen Pol verschoben wird.
Gemäß der vorliegenden Erfindung werden diese Nachteile dadurch \-ermieden, daß man den Tabak lediglich einem elektrischen Feld aussetzt, etwa indem man ihn zwischen Glasplatten, auf denen Metallelektroden aufgekittet sind, anordnet und die Metallbeläge der Glasplatten an eine elektrische Spannung anlegt. Durch die Einwirkung des elektrischen Feldes auf den Tabak ändern sich Qualität und Quantität der chemischen Reaktionen, die in demselben stattfinden.
Bei dem Verfahren nach der vorliegenden Erfindung tritt ein elektrischer Strom nicht auf, auch nicht ein Ionenstrom, da er durch die Isolierung der Glasplatten ausgeschaltet ist. Es ist: nun bei Versuchen mit diesem \rerfahren festgestellt worden, daß, wenn man den Tabak in einem elektrischen Felde mehrere Stunden behandelt, eine wesentliche Qualitätsverbesserung des Tabaks eintritt, die sich schon durch den veränderten Geruch, der auf einen Aufbau von Aromastoffen hinweist, kenntlich macht. Auch Rauchversuche haben ergeben, daß derartiger Tabak milder und leichter schmeckt.
Die chemische Analyse eines 6 Stunden lang gemäß dem vorliegenden Verfahren in einem Wechselfeld von 50 Hz behandelten Tabaks ergab folgende Veränderungen der Menge an Nikotin und- Gesamtstickstoff sowie der Wasserstoffionenkonzentration (ph)'·
Originaltabak
Nikotin 1,34
Gesamtstickstoff 2,71 Ph 5.15
Behandelter Tabak 1,26 2,6l 4.9°
Insbesondere durch die Verminderung des Gesamtstickstoffgehalts von 2,71 auf etwa 2,61 sowie die Änderung der Wasserstoffionenkonzentration von Ph 5>ΐ5 auf 4,90 ist ein im Geschmack wesentlich milderer und leichterer Tabak entstanden.
Gemäß der Zeichnung kann die Einrichtung zur -Ausführung des Verfahrens z. B. aus einem rohrförmigen Behälter 1 aus Glas oder einem anderen Dielektrikum bestehen, der beiderseits offen ist und in dem der Tabak lagert. Auf die beiden Öffnungen des Behälters werden dann die beiden Elektroden 2 und 3 aufgesetzt, wobei zwischen dem Tabak und den Elektroden ein hinreichender Abstand (Luftraum) vorhanden ist, der jede Stromleitung durch den Tabak verhütet. Es können auch noch besondere Glasplatten oder ähnliche Dielektrika 4 bzw. 5 zur Erhöhung der Isolation eingeschaltet werden. Um ein möglichst homogenes elektrisches Feld zu erzeugen, werden zweckmäßig die Elektroden 2 und 3 als Platten- oder Spitzenelektroden ausgebildet. Als wirksame Spannungen haben sich insbesondere solche zwischen 5- bis 20 000 Volt herausgestellt. Die Behandlungsdauer schwankt nach der Art des zu behandelnden Tabaks zwischen etwa 6 bis 12 Stunden. .
Man hat schon vorgeschlagen, Tabak in einem elektrostatischen Felde von sehr hoher Frequenz (über 3XiO6Hz) durch plötzliches Abdampfen des Wassers zu trocknen.

Claims (1)

  1. 95 Patentanspruch:
    Verfahren zur Verbesserung der Beschaffenheit von Tabak, dadurch gekennzeichnet, daß man den Tabak der Einwirkung eines elektrischen Gleichstromoder Wechselstromfeldes mit Ausnahme der Felder von einer Frequenz von über 3 X io6 Hz aussetzt.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
DENDAT608430D Verfahren zur Verbesserung der Beschaffenheit des Tabaks Expired DE608430C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2758603A (en) * 1950-10-24 1956-08-14 Heljo Runar Rafael Process and apparatus for curing tobacco

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2758603A (en) * 1950-10-24 1956-08-14 Heljo Runar Rafael Process and apparatus for curing tobacco

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