DE737820C - Verfahren zum Trocknen nichtmetallischer Stoffe im elektrischen Hochfrequenzfeld - Google Patents
Verfahren zum Trocknen nichtmetallischer Stoffe im elektrischen HochfrequenzfeldInfo
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- DE737820C DE737820C DES138467D DES0138467D DE737820C DE 737820 C DE737820 C DE 737820C DE S138467 D DES138467 D DE S138467D DE S0138467 D DES0138467 D DE S0138467D DE 737820 C DE737820 C DE 737820C
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F26—DRYING
- F26B—DRYING SOLID MATERIALS OR OBJECTS BY REMOVING LIQUID THEREFROM
- F26B3/00—Drying solid materials or objects by processes involving the application of heat
- F26B3/32—Drying solid materials or objects by processes involving the application of heat by development of heat within the materials or objects to be dried, e.g. by fermentation or other microbiological action
- F26B3/34—Drying solid materials or objects by processes involving the application of heat by development of heat within the materials or objects to be dried, e.g. by fermentation or other microbiological action by using electrical effects
Description
- Verfahren zum Trocknen nichtmetallischer Stoffe im elektrischen Hochfrequenzfeld Bekanntlich nimmt die Wärmebehandlung vieler nichtmetallischer Stoffe zum Zwecke der Trocknung eine vergleichsweise sehr lange Zeit in Anspruch, da sie bei Beginn der Verdampfung nur langsam weiterbetrieben werden kann; denn andernfalls können weitgehende Schädigungen der behandelten Stoffe eintreten. Dies ist besonders bei der Trocknung von Vulkanfiberplatten oder Holz im Hochfrequenzfeld der Fall. Bei Stoffen dieser Art kann während des Anheizvorganges mit verhältnismäßig großen Energien gearbeitet werden, bis bei den Stoffen Dampfentwicklung auftritt. Von diesem Zeitpunkt ab kann die Weiterbehandlung nur in einem schwachen Feld vor sich gehen, da andernfalls die beispielsweise aus Vulkanfiberplatten, Holz o. dgl. bestehenden Gegenstände reißen und unbrauchbar werden. Der Betrieb ist demnach so zu führen, daß die in den Stoffen enthaltene Feuchtigkeit in Form von Dampf. nur langsam aus diesen entweicht. Dieser Umstand macht es erforderlich, daß zur Durchführung des Tröcknungsvorganges ein Hochfrequenzgenerator mit vergleichsweise großer Leistung verwendet werden muß, der während eines Teiles der Behandlungsdauer zwar voll, während des anderen Teiles aber nur schwach belastet werden kann und damit also schlecht ausgenutzt wird. .
- Die Erfindung -betrifft ein Verfahren und eine Einrichtung zum Trocknen nichtmetallischer Stoffe im elektrischen Hochfrequenzfeld und hat den Zweck, die vorgenannten bisherigen Mängel zu beseitigen, d. h: das das Hochfrequenzfeld erzeugende Gerät hin-. sichtlich seiner Leistung während der ganzen Behandlungsdauer so weit wie möglich auszunutzen.
- Es ist zwar bekannt, einzelne Verbraucher, wie z. B. ein Bügeleisen oder einen Kühlschrank, stoßweise zu betreiben. Dies geschieht aber nur deswegen, um besondere Regeleinrichtungen an den Verbraucherstellen zu ersparen. In diesen Fällen ist es auch für die zur Verfügung stehende Energiequelle durchweg belanglos, welche Energiemengen jeweils an den Verbraucher abgegeben werden müssen, deren jeweiliger Verbrauch auch bei intermittierendem Betrieb jederzeit gedeckt werden kann.
- Bei der Erfindung ist von dem der bei einzelnen Verbrauchern der vorgenannten Art an sich bekannten- Maßnahme zugrunde liegenden allgemeinen Gedanken Gebrauch gemacht worden, jedoch mit der Erkenntnis, daß die stoßweise Zuführung von Wärme bei der Trocknung nichtmetallischer Stoffe, insbesondere bei der Trocknung von Vulkanfiberplatten oder Holz, wesentliche Vorteile bringt und damit einen erheblichen technischen Fortschritt darstellt.
- Die Erfindung besteht in der Anwendung des Verfahrens der stoßweisen Energiezuführung unter mehrmaligem Zu- und Abschalten des Verbrauchers an und von dem Erzeuger während der Betriebsdauer derart, daß die Leistungsabgabe des Erzeugers während dieser Zeit praktisch unverändert bleibt, zum Trocknen nichtmetallischer Stoffe, insbesondere von Vulkanfiber oder Holz, im elektrischen Hochfrequenzfeld mit Wellenlängen bis etwa i oo m, wobei der zu behandelnde Stoff in einem elektrischen Feld zwischen den Belegungen eines Kondensators oder in einem elektromagnetischen Feld einer Spule in zwei oder mehr Verbrauchern angeordnet ist.
- Durch die Erfindung wird der Vorteil erreicht, daß der Hochfrequenzgenerator während seines Anschlusses an einen der ihm zugeordneten Verbraucher immer mit der vollen oder angenähert vollen Leistung arbeitet, da, wenn bei dem zu trocknenden Stoff in dem angeschlossenen Verbraucher die zulässige Höchsttemperatur erreicht wird, was z. B. durch Dampfentwicklung bemerkbar ist, der Generator von diesem Verbraucher ab- und einem der nächsten Verbraucher wieder mit seiner vollen Leistung zugeschaltet wird. Diese Maßnahme wiederholt sich bei jedem an den Generator angeschlossenen Verbraucher so lange, bis der durch die Wärmebehandlung angestrebte Zustand bei den zu trocknenden Stoffen erreicht ist. Während bei den bekannten Einrichtungen die mittlere Leistung der Hochfrequenzerzeuger durch die während des Betriebes notwendige Leistungsverringerung vergleichsweise sehr tief lag, liegt sie nun bei der erfindungsgemäßen Behandlung sehr hoch und kann nahe oder gleich der Normal- bzw. Dauerhöchstbelastung des verwendeten Hochfrequenzgenerators sein.
- Um für die Trocknung der in Frage stehenden Stoffe nach der Erfindung besonders günstige Verhältnisse zu schaffen, hat es sich als zweckmäßig erwiesen, die Verbraucher in einem oder mehreren Räumen anzuordnen, die zur Verbesserung und Beschleunigung des Trocknungsvorganges erhöhte Temperaturen, z. B. zwischen q.o bis 70° C, aufweisen. Zwecks Abführung der auftretenden Dampfmengen oder sich während der Behandlung bildender schädlicher Gase erhalten diese Räume einzeln oder in mehreren Gruppen einen Abzugskanal. Zur besseren Durchlüftung kann in entsprechender Weise auch eine Frischluftzuführung zu den Räumen vorgesehen werden. Sind eine größere Anzahl Verbraucher vorhanden, so ist es vorteilhaft, den Hochfrequenzgenerator beweglich, z. B. auf Schienen fahrbar, auszubilden. Der Generator kann dann leicht von einem Verbraucher zum anderen bewegt und in einfacher Weise zu- und abgeschaltet werden. Diese Maßnahmen können von Hand durchgeführt werden; es ist aber auch möglich, Einrichtungen vorzusehen, z. B. temperaturempfindliche Regeleinrichtungen, die beim Erreichen der zulässigen Temperatur den Generator von dem angeschlossenen Verbraucher abschalten und an den nächsten Verbraucher anschließen und, wenn erforderlich, die notwendige Strecke weiterbewegen.
- In der Zeichnung ist eine Einrichtung zur Trocknung nichtmetallischer Stoffe nach der Erfindung beispielsweise und in schematischer Form dargestellt, und zwar zeigt die Abb. i eine Draufsicht und die Abb.2 einen Querschnitt dieser Vorrichtung.
- Wie aus der Abb. i zu entnehmen ist, besteht die Trockeneinrichtung aus drei Verbrauchergruppen i, 2 und 3 mit je vier Kondensatoren, zwischen deren Belegungen der zu behandelnde Stoff liegt. Die Verbraucher sind in einer Trockenkammer ¢ untergebracht, die einen Abzug 5 und eine Frischluftzuführung 6 aufweist. Vor der Trockenkammer befindet sich der Hochfrequenzgenerator 7 für Kurz- oder Ultrakurzwellen, der auf einem Gleis S fahrbar ist. Die Energiezuführung zu dem Generator erfolgt durch die Leitungen g. Der Anschluß des Generators an die jeweiligen Verbraucher geschieht in bekannter Weise, und zwar sind zu diesem Zweck Durchführungen io der Verbraucheranschlüsse vorgesehen. Die Kondensatoren der Verbrauchergruppen i, 2, 3 können einzeln oder zusammen an den Generator angeschlossen werden. Es ist auch ohne weiteres möglich, die Verbraucher bei feststehendem Generator beweglich anzuordnen.
- In der Abb. 2 sind die Verbraucher i, 2 und 3 als Kondensatoren dargestellt, zwischen 1 deren Belegungen der zu behandelnde Stoff i i in geeigneter Weise angeordnet ist.
Claims (7)
- PATENTANSPRÜCHE: i. Anwendung des Verfahrens der stoßweisen Energiezuführung unter mehrmaligem Zu- und Abschalten des Verbrauchers an und von dem Erzeuger während der Betriebsdauer, derart, daß die Leistungsabgabe des Erzeugers während dieser Zeit praktisch unverändert bleibt, zum Trocknen nichtmetallischer Stoffe, insbesondere von Vulkanfiber oder Holz; im elektrischen Hochfrequenzfeld mit Wellenlängen bis etwa ioo m, wobei der zu behandelnde Stoff in einem elektrischen Feld zwischen den Belegungen eines Kondensators oder in einem elektromagnetischen Feld einer Spule in zwei oder mehr Verbrauchern angeordnet ist.
- 2. Einrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbraucher in einem oder mehreren Räumen, die gegebenenfalls erhöhte Temperaturen aufweisen, angeordnet sind.
- 3. Einrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Raum zwecks Abführung des entstandenen Dampfes oder schädlicher Gase einen Abzug und gegebenenfalls eine Frischluftzuführung aufweist. q..
- Einrichtung nach den Ansprüchen i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Hochfrequenzgenerator zwecks wiederholtem Anschluß an die zugeordneten Verbraucher bewegbar, z. B. auf Schienen fahrbar, ausgebildet ist.
- 5. Einrichtung nach den Ansprüchen i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbraucher bewegbar, z. B. auf Schienen fahrbar, sind.
- 6. Einrichtung nach den Ansprüchen r bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß Regeleinrichtungen vorgesehen sind, die den Erzeuger von dem angeschlossenen Verbraucher beim Erreichen der zulässigen und eingestellten Temperatur des zu behandelnden Stoffes ab- und dem -nächsten Verbraucher zuschalten.
- 7. Verfahren nach den Ansprüchen j bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Trocknung der Stoffe derart durchgeführt wird, daß der jeweils an einen Verbraucher angeschlossene Hochfrequenzgenerator während jedes der Behandlungsabschnitte mit dem gleichen Energieaufwand betrieben wird.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DES138467D DE737820C (de) | 1939-08-31 | 1939-08-31 | Verfahren zum Trocknen nichtmetallischer Stoffe im elektrischen Hochfrequenzfeld |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DES138467D DE737820C (de) | 1939-08-31 | 1939-08-31 | Verfahren zum Trocknen nichtmetallischer Stoffe im elektrischen Hochfrequenzfeld |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE737820C true DE737820C (de) | 1943-07-24 |
Family
ID=7540843
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DES138467D Expired DE737820C (de) | 1939-08-31 | 1939-08-31 | Verfahren zum Trocknen nichtmetallischer Stoffe im elektrischen Hochfrequenzfeld |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE737820C (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE956863C (de) * | 1943-07-21 | 1957-01-24 | Siemens Ag | Anordnung zur Erzeugung hochfrequenter Wechselspannungen fuer Industrieanlagen |
FR2661978A1 (fr) * | 1990-05-14 | 1991-11-15 | Marzat Claude | Procede et dispositif de sechage rapide d'un materiau pouvant etre fragile par application de micro-ondes. |
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1939
- 1939-08-31 DE DES138467D patent/DE737820C/de not_active Expired
Cited By (3)
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DE956863C (de) * | 1943-07-21 | 1957-01-24 | Siemens Ag | Anordnung zur Erzeugung hochfrequenter Wechselspannungen fuer Industrieanlagen |
FR2661978A1 (fr) * | 1990-05-14 | 1991-11-15 | Marzat Claude | Procede et dispositif de sechage rapide d'un materiau pouvant etre fragile par application de micro-ondes. |
EP0459204A1 (de) * | 1990-05-14 | 1991-12-04 | Cagliari, Isabella | Verfahren und Vorrichtung zur Schnellstrocknung eines Materiales durch Anwendung von Mikrowellen |
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