DE555200C - Vorrichtung zum Extrahieren und Daempfen roher, ungebrannter Kaffeebohnen, insbesondere zur Herstellung koffeinfreien Kaffees - Google Patents

Vorrichtung zum Extrahieren und Daempfen roher, ungebrannter Kaffeebohnen, insbesondere zur Herstellung koffeinfreien Kaffees

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DE555200C
DE555200C DEC44912D DEC0044912D DE555200C DE 555200 C DE555200 C DE 555200C DE C44912 D DEC44912 D DE C44912D DE C0044912 D DEC0044912 D DE C0044912D DE 555200 C DE555200 C DE 555200C
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A23FOODS OR FOODSTUFFS; TREATMENT THEREOF, NOT COVERED BY OTHER CLASSES
    • A23FCOFFEE; TEA; THEIR SUBSTITUTES; MANUFACTURE, PREPARATION, OR INFUSION THEREOF
    • A23F5/00Coffee; Coffee substitutes; Preparations thereof
    • A23F5/20Reducing or removing alkaloid content; Preparations produced thereby; Extracts or infusions thereof
    • A23F5/206Reducing or removing alkaloid content; Preparations produced thereby; Extracts or infusions thereof by extraction of the beans with selective solvents other than water or aqueous bean extracts, including supercritical gases

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Description

  • Vorrichtung zum Extrahieren und Dämpfen roher, ungebrannter Kaffeebohnen, insbesondere zur Herstellung koffeinfreien Kaffees Der Erfindungsgegenstand gehört zur Klasse der Vorrichtungen zum Behandeln roher, ungebrannter Kaffeebohnen durch Extraktionsflüssigkeit und Dampf, insbesondere zur Herstellung koffeinfreien Kaffees, bei denen die Bohnen auf dem Siebboden einer bei der Extraktion gedrehten Trommel aufruhen, «-elche mit Dampfmantel von außen beheizbar ist, und in die nach der Extraktion zur Entfernung des an den Bohnen noch anhaftenden Restes von Extraktionsflüssigkeit Dampf eingeblasen werden kann.
  • Die bekannten Einrichtungen mit in der Nähe des Bodens der Trommel liegendem waagerechtem Sieb für die Kaffeebohnen weisen verschiedene Nachteile auf. Ein Hauptnachteil besteht darin, daß man den Trommelmantel stark (mit hochgespanntem Dampf) heizen muß, um die schädlichen Kondensationen an den Stirnflächen der Extraktionstrommel zu vermeiden, ferner daß die Kaffeebohnen in großer Schichthöhe auf dem Siebboden aufruhen und infolgedessen von dem den Rest des Extraktionsmittels aus ihnen entfernenden, in die Trommel eingeleiteten Dampf nur ungleichmäßig durchströmt werden, so daß eine ungleichmäßige und nicht vollkommene Entfernung des Extraktionsmittels aus den Kaffeebohnen die Folge ist. Dies bedeutet weiterhin aber auch eine Verlängerung der Abdämpfzeit. Die Beheizung des Trommelmantels mit hochgespanntem Dampf hat den weiteren Nachteil, daß die in der Nachbarschaft der beheizten Wandung unmittelbar sich befindenden Kaffeebohnen schon vor dem Zufügen des Lösungsmittels stark getrocknet werden, eine sehr harte Haut erhalten und infolgedessen für das Extraktionsmittel nur schwer und verspätet zugänglich sind.
  • Es sind zwar zum Behandeln von rohen, ungebrannten Kaffeebohnen mit Dampf auch trommelartige Behälter bekannt, bei welchen die Bohnenmasse in einzelne in einem Behälter gleichmäßig verteilte gelochte Büchsen untergebracht wird, so daß jede dieser Büchsen eine bestimmte Menge von Bohnen aufnimmt. Diese Einrichtung dient aber nicht zur Behandlung der Bohnen mit Extraktionsflüssigkeit und ist auch mangels Drehbarkeit des Behälters und freien Fallweges der Bohnen durch den Behälter beim Drehen hierzu ungeeignet.
  • Auch bei Verwendung dieses Apparates lediglich zur Behandlung der Kaffeebohnen mit Dampf ist es schwierig, den Dampf so zu führen, daß er durch die Büchsen selbst hindurchtritt, nicht an den Büchsen vorbeiströmt.
  • Durch die vorliegende Erfindung werden diese Nachteile beseitigt.
  • Das Wesen derselben besteht darin, daß die auf dein Siebboden der Extraktionstrommel aufruhende Kaffeemasse von einer Anzahl schwach geneigter Dampfzuführungsrohre durchsetzt ist, die in ihrer oberen Mantelfläche mit Perforationen versehen sind, durch welche der Dampf, der die Kaffeebohnen durchdringt, austritt. Dadurch wird eine gleichmäßige Verteilung des Dampfes durch die ganze Bohnenmasse herbeigeführt, gleichzeitig aber auch erreicht, daß das etwa gebildete Kondenswasser in den Dampfzuführungsrohren selbst vermöge der schwachen Neigung dieser Rohre nach außen abfließt.
  • In der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand in beispielweiser Ausführungsform, und zwar in Abb. i im Längsschnitt, in Abb.2 in einem Ouerschnitt veranschaulicht.
  • Gemäß der Zeichnung ist i die in an sich bekannter Weise mit Stirnzapfen 2 und 3 versehene und mittels dieser Stirnzapfen in Lagern drehbare Trommel zur Aufnahme des Kaffees und des zur Entziehung des Koffeins in sie einzuleitenden Extraktionsmittels (z. B. Trichloräthylen). Diese Trommel ist mit einem Heizmantel 4 längs ihrer Mantelfläche und auch mit Heizkammern 5 an ihren Stirnflächen versehen. Die Zuleitung des Heizdampfes, der in diesem Falle Abdampf sein kann, zu der Mantelkammer 4 erfolgt z. B. durch Dampfzuleitung 6. Entsprechende Zuleitungen sind selbstverständlich auch für die Stirnkammern 5 vorgesehen. In der Trommel i läßt sich durch ein am Boden derselben angeordnetes perforiertes Rohr 7 mittels der Abzweigleitung 8 unterhalb des Siebbodens 9 Dampf einblasen, der zusammen mit dem Dampf aus den an ihrer Oberseite durchlochten schwach geneigten Rohren i i, die die Dampfkammern io, io' verbinden, zur Entfernung des in den Bohnen noch befindlichen restlichen Extraktionsmittels dient. Die Ableitung der Dämpfe, und zwar sowohl der Mantelheizdämpfe wie der mit den Extraktionsmitteln beladenen Brüdendärüpfe, zur Destillierkolonne kann durch Rohre 12 und 13 erfolgen: Die Rohre i i befinden sich zwischen den Dampfkammern io, io' nur in der unteren Hälfte der Trommel und unterteilen die kompakte Bohnenmasse und erleichtern den allseitigen Zutritt des Dampfes zu den Kaffeebohnen.
  • Der Vorgang bei der Extraktion ist danach der folgende: Die Trommel wird, wie in den Zeichnungen dargestellt, bis etwa zur Hälfte mit Kaffeebohnen gefüllt. Alsdann wird das Extraktionsmittel eingefüllt und die Trommel in Drehung versetzt, so daß die Kaffeebohnen von dem Extraktionsmittel gründlich durchspült werden und ihnen hierbei das Koffein entzogen wird. Nachdem die Extraktion genügend lange vor sich gegangen ist, wird das Extraktionsmittel abgelassen. Sodann wird der Außenmantel auf 115' erwärmt, so daß eine Kondenswasserbildung im Innern nicht mehr stattfinden kann. Es wird nunmehr durch die Leitung 8 und aus den Dampfkammern io, io' Dampf eingeblasen. Dieser tritt durch das perforierte Rohr 7 unterhalb des Siebbodens 9 und durch die geneigten Rohre i i durch die aufgeschichtete Kaffeemasse hindurch und entfernt das in den Kaffeebohnen restlich enthaltene Extraktionsmittel. Die durch die Leitung i2 und 13 ausströmenden Brüdendämpfe werden dann zur Destillierkolonne übergeführt.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Vorrichtung zum Extrahieren und Dämpfen roher, ungebrannter Kaffeebohnen, insbesondere zur Herstellung koffeinfreien Kaffees, mit einer einen Siebboden für die aufgeschütteten Kaffeebohnen enthaltenden, mit Mantelheizung versehenen drehbaren Trommel, dadurch gekennzeichnet, daß in der Extraktionstrommel eine Anzahl schwach geneigter Dampfzuführungsrohre, die in ihrer oberen Mantelfläche durchbrochen sind, angeordnet ist.
DEC44912D 1931-06-06 1931-06-06 Vorrichtung zum Extrahieren und Daempfen roher, ungebrannter Kaffeebohnen, insbesondere zur Herstellung koffeinfreien Kaffees Expired DE555200C (de)

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