DE518400C

DE518400C - Verfahren und Vorrichtung zum Fertigmachen von Geweben

Info

Publication number: DE518400C
Application number: DEK114855D
Authority: DE
Original assignee: KRANTZ SOEHNE H
Current assignee: KRANTZ SOEHNE H
Priority date: 1929-05-23
Filing date: 1929-05-23
Publication date: 1931-02-14

Description

Verfahren und Vorrichtung zum Fertigmachen von Geweben Die Erfindung betrifft ein Verfahren. und eine Vorrightung zum Fertigmachen von Geweben, wobei zwischen einzelnen Arbeitsvorgängen Pausen zum Ansammeln des Gewebes vorgesehen sind, wie dieses z. B. beim Raulien oder Bürsten von Geweben auf mehreren neben- bzw. hintereinander angeordneten Rauh- oder Bürstrnaschinen bekannt ist.
Das Verfahren gemäß der Erfindung bestelit darin. daß das Gewebe in voller Breite in laufender Fertigung gepreßt. dekatiert, befeuchtet. gedämpft und zum Schluß kalt gepreßt wird, indem es nacheinander eine absatzweise arbeitende livdraulische Breitpresse, eine ebenso arbeitende Breit-Dekatierpresse mit Kühlfläche. eine kontinuierlich arbeitende Befeuchtungsmaschine, einen Dämpfapparat und zum Schluß nochmals eine absatzweise arbeitende hydraulische Breitpresse durchläuft und zwischen den absatzweise-und den kontinuierlich arbeitenden -Maschinen in Sammelmulden in gewissen 'Mengen angesammelt wird zwecks Ausgleichs der @ erschiedenen Bewegungsarten.
Zur Ausführung des Verfahrens sieht die Erfindung vor, hintereinander absatzweise und kontinuierlich arbeitend eine hydraulische Breitpresse, eine Breit-Dekatierpresse finit Kühlfläche, eine Bcfeuchtungsmaschine, einen Diinipfal>I>cirat und noch eine absatzweise arbeitende hydraulische Breitpresse und zwischen den kontinuierlich und den absatzweise arbeitenden Maschinen Sainnielinulden für das Gewebe anzuordnen. Hierdurch werden folgende Vorteile erzielt: Der Appreturprozeß. der bisher viele Stun# den oder gar einige Tage erforderte, vollzieht sich in ganz kürzer Zeit. N-fan erhält ein völlig krumpffreies Gewebe. Bedienungspersonal ist so gut wie har nicht mehr erforderlich.
Auf der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel eines zur Ausführung des Verfahrens gemäß der Erfindung dienenden Vorrichtung dargestellt. Abb. i und 2 sind so aneinandergelegt zu denken. daß Linie a-b der Abb. i auf Linie a-b der Abb. ? fällt, wodurch eine zusammenhängende Maschine dargestellt ist.
Die Vorrichtung besteht aus einer Warmpresse i mit einer dahinter stehenden Kaltpresse z, auf welche eine Dekatierpresse 3 folgt und im Anschluß daran eine Kühlfläche 4.. Hinter der Kühlfläche 4. ist eine Warenmulde; aufgestellt, an welche sich eine Feuchtmaschine 8 und eine Dämpfmaschine y anschließen. Hinter der Dämpfmaschine 9 ist wiederum eine Warenmulde 1o angeordnet. Hinter der Warenmulde io ist je eine Warm- und Kaltpresse ii und 1 2 und zum Schluß ein Abtafler 14 vorgesehen. Die Pressen 1, z, 3, 11 und 1 2 arbeiten absatz, weise, über die Behandlungsflächen der Pressen i und 2, der Dekatierinaschine 3 und der Kühlvorrichtung .4 wird ein endloser Mitläufer 3 geführt, ebenso durch die Pressen i i und 1 2 ein endloser Mitläufer 13. Der Antrieb der endlosen Mitläufer ; und 13 erfolgt absatzweise. und zwar jeweils uni die Länge der Behandlungsflächen der Apparate 1, 2. 3 1111(14. 11 illid 12 , wobei bemerkt wird, daß die Länen dieser einzelnen Flächen alle einander gleich sind. hie @@-arenfürderung in der I=(2uchtniaschine 8 und Dämpfinaschini o ist dagegen kontinuierlich gedacht. Zu ,Miesem Zwecke sind die vorhin erwähnten `,\-a reninulden ; und io angeordnet. durch lvelche die absarzweise Förderung der endlosen Bänder z und 13 aus;eglichen wird.
Die lVirkungsweise der neuen Vorrichtung ist folgende: Die zli behandelnde Gewebebahn o wird z un' 'iclist % -on dein -Mitläufer - ain Eingang z> der-Maschine erfalit und nacheinander absatzweise durch die Warmpresse i. die Kaltpresse 2, die Dekatierpresse 3 und über die Kühlfläche 4 geführt. ;Vährend des absatzweisen Vorschubs der Gewebebahn sind die 13eliandlrings$äclien bei i, 2. 3 und 4 außer Wirkung gesetzt. Erst nachdem das Gewebe ain einen entsprechenden Längenteil vorwärts bewegt und zum Stillstand -ekommen ist. wird die Druckflüssi-keit zli@den einzelnen DruckzvIlndern zugeführt. und die Flächen werden unter Druck gesetzt. Bei 1, 2. 3 ertolgt die Druckfl;issigkeitszufuhr durch das gemeinsame Rohr 15. Der Dämpf- und Dekatiermaschine 3 wird durch die Rohrleitung i c, Dampf zugeführt: an der Kiihlflä ehe 4. ;wird durch ein Gebläse 1; Mühlluft durch das Gewebe gefördert. Die Befeuchtungsniaschine 8 nimmt die Gewebebahn nach Behandlung in 1, 2. 3 und 4 aus der 'Mulde ; kontinuierlich auf: das Gewebe wird in der lIaschine 8 um den gelochten Zylinder 18 herumgeführt, wobei e: durch (las Gebläse icg init ':reisender befeuchteter Luft behandelt ,wird. In der D1nipfnlaschlne g wird durch eine Danil)fzufiilirung =() und die Dämpfplatte 21 (las Gewebe durchgedämpft. Zum Schluß entnimmt der Mitläufer 13, welcher zur: Breitpresse i i und 1 2 gehört. das Gewebe zur Schlußbehaüdlung aus der Warenniulde 1o. Die liydraulisclie Druckzuführung zu der Schlußpresse i i und 1 2 erfolgt durch die 1-CitUllg 22. Am Ausgang der -Maschine ist der Abtafler 14. angebracht. welcher das fertige Gewebe von dein Mitläufer i-" auf-:iintnit und auftafelt. Die Druckleitungen i@ Und 22 werden von einer gemeinsamen Stelle aus gespeist. Der Antrieb der endlosen Förderbänder ; und 13 sowie der Druckmittelzuflüsse für 15 und 22. ferner die Dampfzufuhr ici zur Dekatierpresse 3 sind so miteinander gekuppelt, daß immer ein absatzweises Verschieben eines Gewebeteils mit einem Unterdrucksetzen und Druckablassen an den betreffenden Stellen einander abwechseln. Auf diese Weise wird ein kontinuierlicher Behandlungsprozeß für das Gewebe Voni Einlauf in die Vorpresse bis zum Auslaut aus der Schlußpresse ohne jede -Handarbeit ermöglicht.
Statt der in der Zeichnung dargestellten Maschinen können auch aridere bekannte Maschinen verwendet «erden. Zum Beispiel mal; es für bestimmte Fälle genügen, statt einer Breitspanpresse eine 'Muldenpresse zu verwenden oder auch die Befeuchtmaschine und Dämpfapparat absatzweise arbeiten zu lassen. Die eine oder andere der Maschinen kann auch unbeschadet der Fließarbeit beim Durchgang des Tuches leer laufen.

Claims

Pe1TENTANSPRÜCHE: i '"erfahren zum Fertigmachen von Geweben. wobei in bekannter Weise zwischen einzelnen Arbeitsvorgängen Pausen zum Ansammeln des Gewebes vorgesehen sind, dadurch gekennzeichnet, dali das Gewebe in voller Breite in laufender Fertigung geprel3t. dekatiert, befeuchtet, gedämpft und zum Schluß kalt geprellt wird, indem es nacheinander eine absatzweise arbeitende hvdraulische Breitpresse. eine ebenso arbeitende Breit-Dekatierpresse mit Kühlfläche. eine kontinuierlich arbeitende Befeuchtungsmaschine, einen Dämpfapparat und zum Schluß nochmals eine absatzweise arbeitende hydraulische Breitpresse durchläuft und zwischen den absatzweise und den kontinuierlich arbeitenden Maschinen in Sammelmulden in gewissen Mengen angesammelt wird zwecks Ausgleichs der verschiedenen Bewegungsarten. 2 Vorrichtun- zur Ausführung des . t> ?' Verfahrens nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß hintereinander absatzweise und kontinuierlich arbeitend eine liv(lraulische Breitpresse (i, 2), eine Breit-Del;atierpresse mit Kühlfläche (3,4), eine Befeuchtungsmaschine (8), ein Dämpfapparat (9) und noch eine absatzweise arbeitende hydraulische Breitpresse (11, 12) und-zwischen den kontinuierlich und der' absatzweise arbeitenden Maschi-. nun Sanunelinulden für das Gewebe angeordnet sind.