DE1157579B

DE1157579B - Durchlaufbuegelpresse fuer Waeschestuecke

Info

Publication number: DE1157579B
Application number: DEK46602A
Authority: DE
Inventors: Herbert Kannegiesser; Richard Juraschek
Original assignee: Kannegiesser Maschinenfabrik GmbH
Current assignee: Herbert Kannegiesser GmbH and Co
Priority date: 1962-04-28
Filing date: 1962-04-28
Publication date: 1963-11-21

Description

Durchlaufbügelpresse für Wäschestücke Die Erfindung betrifft eine Durchlaufbügelpresse für Wäschestücke, bei welcher über mehrere, in einer Ebene hintereinander angeordnete zusammenarbeitende Preßflächen ein taktweise zwischen den Preßzeiten förderndes Transportband geführt ist, wobei die zusammenarbeitenden Preßflächen jeweils aus einer gepolsterten und einer harten blanken Bügelfläche bestehen.
Bei Bügelpressen für Wäschestücke ist es bekannt, die Wäschestücke über mehrere in einer Ebene hintereinander angeordnete, zusammenarbeitende Preßplatten zu führen und dabei das Transportband taktweise zwischen den Preßzeiten zu fördern.
Bekannt ist ferner, diezusammenarbeitendenPreßflächen jeweils aus einer gepolsterten und einer blanken Bügelfläche herzustellen.
Die Erfindung macht es sich zur Aufgabe, das auf Förderbändern über die nacheinander folgenden Preßflächen geführte Bügelgut in zwei Preßvorgängen bei diskontinuierlicher Förderung doppelseitig zu pressen.
Die Erfindung erreicht auch, daß gleichzeitig mehrere, beispielsweise verschiedenartige Bügelgüter gepreßt werden können.
Die Erfindung besteht darin, daß die Anordnung der gepolsterten und harten blanken Bügelflächen der nachfolgenden Preßstrecke umgekehrt wie die der vorhergehenden Preßstrecke ist.
Dabei ist es von Vorteil, das Förderband als dünnes Seidenband od. dgl. auszubilden.
Auch die Herstellung des Förderbandes aus mehreren, den Preßplattengrößen entsprechenden, durch Verbindungsglieder miteinander verbundenen Stücken ist dabei von Vorteil, wobei es an sich bekannt ist, Zuführvorrichtungen für Bügelpressen als einzelne Auflegestücke auszubilden und diese nacheinander zwischen die Preßplatten einer Bügelpresse einzuführen.
Die Erfindung ist nicht nur in den gekennzeichneten Einzelmerkmalen, sondern auch insbesondere in den verschiedenen Kombinationen der Merkmale zu erblicken.
Die Erfindung läßt sich in verschiedener Weise ausführen. Sie ist in der Zeichnung beispielsweise in einer Ausführungsform veranschaulicht.
In einem Gestell 10 sind hinter- bzw. nacheinander zwei für verschiedene Bügelvorgänge dienende Pressen vorgesehen, die aus dem gepolsterten Bügeltisch 11 bzw.12 und einem mit blanker Oberfläche 13 a versehenen Bügelschuh 13 bestehen.
Die Anordnung der gepolsterten Bügeltische 11,12 und der mit harter blanker Bügelfläche versehenen Bügelschuhe 13 der nachfolgenden Preßstrecke ist umgekehrt wie die der vorhergehenden Preßstrecke.
Für den ersten Bügelvorgang I ist der mit blanker metallener Fläche 13 a versehene Bügelschuh 13 beispielsweise ortsfest an Trägern 10 a des Gestells 10 befestigt, während der unten liegende gepolsterte Bügelpressentisch 11 von einem ortsfest am Gestell 10 angeordneten Druckzylinder 14 aus durch Druckmittel (Druckluft oder Druckflüssigkeit) angehoben wird.
Dieser Bügeltisch 11 besitzt die übliche Abfederung mit darüberliegender Polsterung 11a.
Beim zweiten Bügelvorgang 1I liegt der Bügelschuh 13 mit blanker metallener Fläche 13 a unten und wird von einem Druckzylinder 14 angehoben.
Der gepolsterte Bügeltisch 12 ist hierbei über diesem unteren beweglichen Bügelschuh 13 ortsfest an den Trägern 10 a des Gestells 10 befestigt.
Auch hierbei ist der obere Preßtisch 12 ebenso wie bei der ersten Preßstrecke I mit einem Polster 12a aus nachgiebigem hitzebeständigem Material, insbesondere einem Kunststoffbezug, versehen, der verhältnismäßig dünn ist.
Das Bügelgut 18, beispielsweise ein. Wäschestück, wird durch ein Förderband 15, das beispielsweise über Rollen oder Walzen 16 und über einen Beschickungstisch 17 geführt ist, zwischen den beiden Preßstrecken I und Il hindurchgeführt.
Der Beschickungstisch 17 kann schräg angeordnet sein.
Das Förderband 15 wird diskontinuierlich, also taktweise angetrieben. Unter jeder Preßstrecke I und 1I angelangt, wird das Wäschestück 18 während des Bügelvorganges nicht weiter gefördert.
Der Preßvorgang spielt sich etwa innerhalb von 12 bis 15 sec ab. Die feuchte Wäsche wird vom Bügeltisch erwärmt und gleichzeitig während des ersten Preßvorganges I getrocknet. Durch geeignete Schaltmittel, die durch Handbetätigung oder mechanisch geschaltet werden - gegebenenfalls wäre es wie Üblich möglich, Zeitschaltuhren oder Programmschaltungswalzen anzuwenden - wird das Gut nach dem ersten Bügelvorgang I unter die Presse für den zweiten Preßvorgang II gebracht.
Inzwischen ist unter die erste Presse des ersten Bügelvorganges I ein neues Wäschestück 18 gelangt. Beim zweiten Bügelvorgang 1I wird nunmehr durch die freiliegende blanke Bügelfläche 13a des Bügelschuhes 13 das. Bügelgut auch von unten gepreßt und gegen das aus hitzebeständigem Material, insbesondere Kunststoff, bestehende Polster des hier obenliegenden Bügeltisches 12 angedrückt.
Da das Förderband 15 sehr dünn ist und insbesondere durch ein Seidenband gebildet ist, wirkt sich der Bügelvorgang nicht viel ungünstiger aus als bei unmittelbarer Auflage auf einer blanken Bügelfläche, wie es bei dem ersten Preßvorgang I der Fall ist.
Das Gut kann dann auf eine Ablaufschurre, die gegebenenfalls beweglich sein kann, geführt werden, um dann Ablegevorrichtungen oder auch Faltvorrichtungen zugeführt zu werden.
Das Förderband 15, das die Breite der Bügeltische besitzt, besteht vorzugsweise aus mehreren etwa der Länge eines Bügeltisches entsprechenden Stücken, die miteinander durch Verbindungsglieder verbunden sind.
Dabei können die Verbindungsglieder, beispielsweise Haken, Klemmittel od. dgl., so ausgebildet sein, daß sie zugleich beim Vorübergang Schalter zum Einschaltendes Vortriebs bedienen.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: 1. Durchlaufbügelpresse für Wäschestücke, bei welcher über mehrere, in einer Ebene hintereinander angeordnete zusammenarbeitende Preßflächen ein taktweise zwischen den Preßzeiten förderndes Transportband geführt ist, wobei die zusammenarbeitenden Preßflächen jeweils aus einer gepolsterten und einer harten blanken Bügelfläche bestehen, dadurch gekennzeichnet, daß die Anordnung der gepolsterten (11, 12) und harten blanken Bügelflächen (13) der nachfolgenden Preßstrecke umgekehrt wie die der vorhergehenden Preßstrecke ist.
2. Durchlaufbügelpresse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Förderband (15) als dünnes Seidenband od. dgl. ausgebildet ist.
3. Durchlaufbügelpresse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Förderband (15) in bekannter Weise aus einzelnen annähernd der Preßplattengröße entsprechenden und durch Verbindungsglieder miteinander verbundenen Stücken besteht.
4. Durchlaufbügelpresse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß mittels der Verbindungsglieder der Transportbandstücke deren taktweiser Antrieb schaltbar ist. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 518 400; USA: Patentschriften Nr. 2 782 536, 2 812 597, 2 972 200, 2 215 010, 1869 074, 1942 254, 2121849.