DE1073441B - Förderverfahren für Arbeitsgut - Google Patents
Förderverfahren für ArbeitsgutInfo
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- B42C13/006—Drying or setting devices for books
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- B65G—TRANSPORT OR STORAGE DEVICES, e.g. CONVEYORS FOR LOADING OR TIPPING, SHOP CONVEYOR SYSTEMS OR PNEUMATIC TUBE CONVEYORS
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Description
- Förderverfahren für Arbeitsgut Die Erfindung bezieht sich auf das Fördern von blatt- oder blockartigem Arbeitsgut, insbesondere von Buch- oder Broschürenblöcken, auf einem von mindestens einer Düse gespeisten Luftfilm.
- Derartiges Arbeitsgut muß im Laufe der Arbeitsgänge auch einem Zusammenpressen unterworfen werden. Dieses trifft im besonderen für Bücher oder Broschüren zu. Zum Durchführen des Beschnittes oder nach dem Beleimen wird solches Arbeitsgut in Pressen eingelegt, um hierin so lange zu verbleiben, bis etwa die Beleimung abgebunden hat. Dadurch entstehen ziemliche Zeitverluste, weil es nicht möglich ist, das Arbeitsgut während des Preßvorganges weiter zu befördern. Die bisher angewendete Arbeitsweise läßt es nicht zu, in Buchbindereien auf eine einfache Art zu einer Fließfertigung zu kommen.
- Um die Vorteile -der fließenden Arbeitsweise aber auch trotz des erforderlichen Zusammenpressens zu erreichen, wäre es denkbar, Preßstellen in vielfacher Anzahl anzuordnen, die sich, um eine bestimmte Preßzeit zu erreichen, umlaufend auf einer Bahn bewegen.
- Das erfordert jedoch einen beträchtlichen Aufwand und ist unwirtschaftlich, da der Rücklauf der Preßstellen leer erfolgt.
- Die Erfindung zeigt demgegenüber ein Verfahren auf, bei welchem das Fördern von Arbeitsgut, welches z. B. einer vorhergegangenen Beleimung unterworfen war oder zum Durchführen eines Beschnittes fest zusammengehalten werden muß, in bekannter Weise auf einem Luftfilm erfolgt, der auf einer dafür geeigneten Fläche durch Düsen hervorgebracht wird. Während des Föndervorganges wird gemäß der Erfindung gleichzeitig ein zweiter Luftfilm gebildet, der den notwendigen Preßdruck für das Arbeitsgut auf einer der Förderfläche gegenüberliegenden Seite hervorruft, indem dicht über dem Arbeitsgut ein Oberteil angeordnet ist, das gleich der Förderfläche mit Einrichtungen zum Erzeugen des Luftfilmes versehen ist. Ein derartiger Luftfilm ober- und unterhalb des Arbeitsgutes erlaubt eine Bewegung des letzteren quer zur Preßdruckrichtung. Damit wird erreicht, daß das Arbeitsgut dem nächsten Arbeitsgang unter Anwendung eines Preßdruckes zugeführt werden kann und sich die Arbeitszeit demzufolge wesentlich verkürzt. War das Arbeitsgut einer Beleimung unterworfen, so kann der Abbindevorgang noch weiter beschleunigt werden, wenn für das Fördern und das Pressen Heißluft verwendet wird.
- Es sind Verfahren zum Bearbeiten von Schuhsohlen bekanntgeworden, bei denen auf das Arbeitsgut durch einen Luftstrom ein Druck ausgeübt wird, um es auf einer ebenen Unterlage festzuhalten; jedoch kommt bei diesem Verfahren keine fließende Förderung in Anwendung. Des weiteren hat man Verfahren in Anwendung gebracht, bei denen auf einer Arbeitsfläche durch geeignete Einrichtungen ein Luftfilm erzeugt werden kann. Legt man einArbeitsgut, etwa Papierstapel o. ä., auf diese Fläche, so erfährt dasselbe durch den sich bildenden Luftfilm eine Entlastung. Es wird »zum Schwimmen« gebracht und läßt sich mit der Hand leicht iiber eine kurze Strecke einem bestimmten Vorgang zuführen. Mit einer derartigen Einrichtung ist es aber nicht möglich, gleichzeitig mit dem Weiterbewegen einen Preßdruck auszuüben.
- Die Vorteile des Verfahrens gemäß der Erfindung liegen in jedem Fall darin, daß ein Arbeitsgut, beispielsweise Buchstapel oder Broschürenblöcke, in beleimtem Zustand einem weiteren Arbeitsgang ohne Zeitverluste und ohne Zuhilfenahme von anderen Mitteln zugeführt werden kann und somit eine Fließfertigung in der Buchherstellung ermöglicht wird. Das bringt nicht nur eine Einsparung an Arbeitskraft, sondern auch weitere wirtschaftliche Vorteile mit sich.
- In zwei Ausführungsbeispielen werden das Verfahren und seine Anwendung beschrieben. Es zeigt Abb. 1 das Einpressen eines Arbeitsgutes zwischen zwei mit Luftzuführungen versehenen Druckplatten und Abb. 2 das Einpressen eines Arbeitsgutes zwischen einer mit Luftzuführungen versehenen Druckplatte und einem abgestützten Förderband.
- Im Ausführungsbeispiel nach Abb. list erfindungsgemäß, z. B. zwischen zwei aufeinander folgenden Arbeitsstellen, eine Unterlage 1 angebracht, die mit einer Anzahl feiner Düsen 2 versehen ist, welche über die gesamte Länge der Unterlagel vorhanden sein können. Die gegenseitige Entfernung dieser Düsen 2 richtet sich nach der Länge des kleinsten zu fördernden Arbeitsgutformates. Ein zu förderndes Arbeitsgut 3 wird auf dieser Unterlage 1, die auch aus zwei oder mehreren nebeneinanderliegenden Teilen bestehen kann, durch angetriebene Mitnehmer, Ketten oder Bänder in bereits bekannter Weise (in der Zeichnung nicht dargestellt) weitergeleitet. Durch die Düsen 2 strömt Druckluft aus, die auf der Unterseite des Arbeitsgutes 3 einen Luftfilm 5 bildet, auf welchem das Arbeitsgut zum Schwimmen kommt.
- Ein Oberteil 4 ist in der gleichen Art wie die Unterlage 1 mit Düsen 2 a versehen. Der Abstand des Oberteiles von der Unterlage 1 ist veränderlich, um ihn der Dicke des Arbeitsgutes 3 anpassen zu können. Diesen Düsen 2 a wird gleichfalls Druckluft zugeführt, welche sich auf der Oberseite des Arbeitsgutes 3 verteilt und hier einen weiteren Lufffllm 5 a bildet.
- Durch den unteren Luftfilm 5 und den oberen Luftfilm 5 a wird ein ausreichendes Zusammenpressen des Arbeitsgutes 3 erreicht, so wie der vorhergegangene Beleimungsvorgang es erforderlich macht. Trotz des auf dem Arbeitsgut 3 lastenden Druckes wird die Reibung soweit vermindert, daß ein leichtes Gleiten des Arbeitsgutes 3 erreicht wird; es schwimmt gewisser maßen zwischen den bei den Luftfilmen.
- Die Düsen 2 für die Druckluftzuführungen können auch durch Ventile, beispielsweise Kugeln, verschlossen gehalten werden, welche durch das Arbeitsgut3 selbst oder durch eine Steuereinrichtung bei dessen Weiterbewegung geöffnet werden und sich nach dessen Vorbeigang wieder schließen. Dadurch wird ein unnötiger Verbrauch von Druckluft vermieden.
- Ein anderes Ausführungsbeispiel nach Abb. 2 zeigt das Weiterbewegen des Arbeitsgutes 3 durch ein oder mehrere Förderbänder6, deren Unterseite durch eine feste Unterlage7 abgestützt ist, um den Druck, der über ein Oberteil 8 ausgeübt wird, abzufangen. In diesem Beispiel wird durch die Düsen 2 a dem Oberteil 8, und gegebenenfalls durch die Düsen 2 auch der Unterlage7, Druckluft zugeführt, um die durch den Preßdruck hervorgerufene Reibung an der Oberseite des Arbeitsgutes 3 und Unterseite der Förderbänder 6 zu vermindern. Es ist also z. B. möglich, beleimtes Arbeitsgut, wie Broschüren oder Bücher, nach dem Einhängen in die Decken oder Umschläge sofort zum nächsten Arbeitsgang weiterzufördern und dabei doch den erforderlichen Preßdruck auszuüben. Es wird damit erreicht, daß das betreffendeArbeitsgut nicht mehr so lange, nämlich bis der durch den Leimauftrag notwendige Trockenvorgang beendet ist, in Sonderpressen festgehalten werden muß.
- Eine weitere Möglichkeit ist, die zugeführte Druckluft vorzuwärmen und dadurch den Trockenvorgang während des Weiterförderns und Pressens des Arbeitsgutes wesentlich zu beschleunigen.
- Eine gemäß dem Erfindungsgedanken ausgebildete Einrichtung ist gleichermaßen dazu geeignet, Broschüren oder anderes Schneidgut eingepreßt einer Schneideeinrichtung zu- und von dieser abzuführen, z. B. bei Trimm-Automaten oder Rundmessern, die das Schneidgut im Stillstand oder während seiner Bewegung be-oder zerschneiden.
Claims (1)
- PATENTANSPROCHE: 1. Verfahren zum Fördern von Arbeitsgut, insbesondere von Buch- oder Broschürenblöcken, auf einem von mindestens einer Düse gespeisten Luftfilm, dadurch gekennzeichnet, daß das Arbeitsgut (3) nach einem Beleimen oder an Beschneidemitteln in an sich bekannter Weise durch einen Luftfilm (5a) gepreßt wird (Abb. 1 und 2) 2. Förder- und Preßverfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Fördern des Arbeitsgutes (3) in an sich bekannter Weise während des Pressens durch ein Fördermittel (6) erfolgt (Abb. 2).3. Förder- und Preßverfahren nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß zum Trocknen des Arbeitsgutes (3) während des Förderns und Pressens mindestens ein Luftfilm (5 oder 5a) von erwärmten Druckmitteln gespeist wird (Abb. 1 und 2).4. Förder- und Preßverfahren nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Pressung größer als das Eigengewicht des Arbeitsgutes (3) ist (Abb. 1 und 2).In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 922 574; USA.-Patentschrift Nr. 2651 549.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1073441B true DE1073441B (de) | 1960-01-21 |
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ID=597702
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT1073441D Pending DE1073441B (de) | Förderverfahren für Arbeitsgut |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1073441B (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2818700A1 (de) * | 1977-06-02 | 1978-12-14 | Polygraph Leipzig | Vorrichtung zum erfassen von buchbloecken |
CN107351532A (zh) * | 2017-08-30 | 2017-11-17 | 张家港保税区美佳印刷有限公司 | 一种层压连串印刷品的设备 |
Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US2651549A (en) * | 1947-07-09 | 1953-09-08 | Harris Seybold Co | Air jet for air film tables |
DE922574C (de) * | 1953-06-18 | 1955-01-20 | Wilhelm Hollinger | Aufrauhmaschine, insbesondere fuer profilierte Schuhsohlen |
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- DE DENDAT1073441D patent/DE1073441B/de active Pending
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